Moove

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Der New Mobility Podcast von auto motor und sport

Transkript

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00:00:00: Move, der New Mobility Podcast von Automoto und Sport.

00:00:08: Hallo und herzlich willkommen.

00:00:14: Mein Name ist Luca Leicht und ich darf heute wieder einmal vom KIT, dem Karlsruhe Institut

00:00:19: für Technologie, euch unsere Hörer begrüßen.

00:00:22: Denn wir wollen uns heute mal wieder um das Thema Antriebsformen kümmern.

00:00:27: Genau hier wird ja gefordert, entwickelt und gearbeitet an genau diesem Thema, den Antrieben,

00:00:32: den Eheantrieben der Zukunft.

00:00:33: Und wer macht das?

00:00:34: Das macht unter anderem unser heutiger Gast Professor Martin Doppelbauer.

00:00:38: Und die eifrigen Hörer werden es vielleicht wissen, den hatten wir schon mal vor gut drei

00:00:42: Jahren hier bei uns im Podcast.

00:00:44: Und er leitet immer noch den Lehrstuhl für hybridelektrische Fahrzeuge.

00:00:48: Und mit ihm möchte ich heute unter anderem über das Thema Antriebe sprechen, über die

00:00:53: Unterschiede der einzelnen E-Maschinen, vielleicht auch das Thema Wasserstoff und damit haben

00:00:58: wir letztens mal viel gesprochen und mit ihm ein bisschen in die Zukunft schauen, was

00:01:02: die Effizienz noch bringt beim Antrieb und wo wir rauf für uns euch vielleicht noch freuen

00:01:06: können.

00:01:07: Aber deswegen zu allererst noch Martin, hallo und herzlich willkommen.

00:01:09: Hallo, podcast und dass wir hier bei dir sein dürfen.

00:01:12: Herzlichen Dank, dass ich die Chance habe, hier mal wieder bei euch zu Gast sein zu dürfen.

00:01:16: Martin, wir haben ja 2020 schon relativ viel über das Thema Wasserstoff gesprochen.

00:01:21: Du hast uns damals ziemlich ausführlich und für mich auch sehr eindrücklich erklärt,

00:01:26: warum das Thema Wasserstoff in deinen Augen keinen Sinn gibt.

00:01:29: Jetzt ist es so, dass wir zwar immer weniger Hersteller haben, die das Thema Wasserstoff

00:01:34: wirklich vorantreiben, weil da mal so ein paar gibt es immer noch BMW beispielsweise.

00:01:38: Und Toyota werkeln weiter dran.

00:01:40: Bei den Koreanern weiß man nicht so genau, was die da jetzt mitmachen wollen oder auch

00:01:43: nicht.

00:01:44: Die Japaner als Beispiel haben jetzt noch was Neues vorgestellt, Honda ganz konkret.

00:01:48: Kannst du dir erklären, warum die da irgendwie so dran festkleben?

00:01:52: In der Toyota geht ja teilweise sogar wieder raus, habe ich gehört.

00:01:55: So ein bisschen, ja.

00:01:56: Beziehungsweise geht es jetzt Richtung Lkw, hat er sich wohl ausgedrückt und ich muss

00:02:00: ganz ehrlich sagen, da fängt das Thema auch so ein bisschen an aus meiner Sicht Sinn zu

00:02:05: machen, wenn ich in den Schwerlastverkehr reinschaue, wo die Batterien dann irgendwann problematisch

00:02:08: werden, wo das mit den Ladeleistungen problematisch wird.

00:02:11: Da kann ich es mir vielleicht noch vorstellen, ehrlich gesagt auch nicht so ganz.

00:02:15: Warum halten die Hersteller dran fest?

00:02:17: Ich weiß es nicht, müsste es die Hersteller fragen.

00:02:19: Die Physik hat sich nicht geändert.

00:02:21: Das ist immer noch sehr ineffizient.

00:02:24: Das ist immer noch sehr teuer.

00:02:25: Immerhin ist es BMW jetzt gelungen, das Ganze ein bisschen leichter zu machen.

00:02:30: Der Toyota Mirei, da war ja das Wasserstoffauto noch genauso schwer wie ein batterieelektrisches

00:02:34: Auto.

00:02:35: Ich glaube, es ist ein bisschen leichter geworden.

00:02:37: Es ist immer noch weiter entfernt davon, wo die Benzin-Autos sind oder diese sind.

00:02:40: Aber das Mehrgewicht ist ein bisschen runtergekommen.

00:02:43: Nichtsdestotrotz die Infrastruktur ist entsetzlich teuer.

00:02:47: Faktor 10 bis Faktor 100 gegenüber gleichleistungsfähigen Ladestationen von der Batterie.

00:02:53: Auch die Autos sind teurer.

00:02:55: Ich glaube danach wir fangen nicht dran.

00:02:58: Aber wir werden sehen.

00:02:59: Das ist ein spannendes Thema.

00:03:01: BMW Chef Zipsel sagt ja auch jetzt auch zu einer Klasse, was BMW sich neu definieren will.

00:03:06: Da wo die Batterie ist in diesem Fahrzeug, da könnte auch einfach so ein Wasserstofftank

00:03:13: sitzen.

00:03:14: Die Idee ist, ich glaube er sagt so etwas wie, dass der Wasserstoff das Bindeglied sein

00:03:19: könnte zur emissionsfreien Mobilität.

00:03:21: Brauchen wir diese letzten paar Prozent für den Wasserstoffantrieb überhaupt?

00:03:26: Wo sind denn überhaupt die bei allen Pros, die wir für die Batterie sehen, für den Strom

00:03:32: beim Wasserstoff?

00:03:33: Wo könnte überhaupt der Vorteil sein beim Wasserstoff, wenn wir das uns genau anschauen?

00:03:40: Der Vorteil ist eigentlich systematisch dort, wo ich viel Energie brauche bei vergleichsweise

00:03:46: wenig Leistung.

00:03:47: Immer dann könnte man über einen Wasserstoff nachdenken.

00:03:49: Und das ist beim Peek-A-Wee halt leider überhaupt nicht der Fall.

00:03:53: Und das zweite Problem, was ich sehe beim Wasserstoff ganz grundsätzlich ist, dass es enorm teuer

00:03:59: ist.

00:04:00: Das liegt an den schlechten chemischen Eigenschaften von Wasserstoff.

00:04:03: Und wenn sich das irgendwann mal rechnen soll, im Moment tut es das ja überhaupt nicht,

00:04:06: wenn es sich das irgendwann mal rechnen soll, dann brauche ich da eben Dauerbetrieb.

00:04:10: Dann brauche ich 24/7 Betrieb und nicht so wie beim Peek-A-Wee, wo ich 95 Prozent der Zeit

00:04:15: das Fahrzeug überhaupt nicht nutze.

00:04:16: Das heißt, da komme ich automatisch in die industrielle Anwendung rein.

00:04:20: Da glaube ich persönlich ganz fest daran, dass wir viel Wasserstoff sehen werden, Energiewirtschaft

00:04:23: etc.

00:04:24: Und vielleicht auch im Bereich der schweren Nutzfahrzeuge.

00:04:28: Das kann ich mir auch vorstellen, dass es sich da rechnet.

00:04:31: Ganz sicher im Bereich Schiffeflugzeuge werden wir da Anwendungen sehen.

00:04:35: Aber im Peek-A-Wee-Bereich viel zu teuer, viel zu groß, viel zu schwer.

00:04:41: Wenn ich mir die Tankstellen angucke, ich lade jeden gerne einen, der glaubt, dass das

00:04:45: mal was wäre.

00:04:46: Schau er sich bitte eine Wasserstofftankstelle an, das ist die Fläche eines Tennisplatzes.

00:04:51: Da kann man dann 50/60 Autos laden, dann ist der Tank leer.

00:04:55: Und die kosten die Genenrichtung an eine Million Euro.

00:04:59: Und wenn man glaubt, dass man da unendlich viel laden kann, dann hat man sich getäuscht.

00:05:03: Diese ganze Wasserstofftankstelle hat pro Stunde ungefähr die gleiche Kilometerladeleistung

00:05:09: wie eine Schnellladesäule herkommenlicher Baurad.

00:05:12: Man merkt, wie eine, wo ich dann im Bereich 50.000 Euro dabei bin und nicht eine Million

00:05:17: Euro dabei bin.

00:05:18: Und das ist auch in den letzten 20 Jahren nicht besser geworden nebenbei.

00:05:22: Das ist immer noch so wesbar.

00:05:23: Also das gibt so viele Argumente dafür.

00:05:27: Ich kann es mir nachher vor nicht vorstellen.

00:05:29: Aber wir werden sehen, ich bin ja gut für alle.

00:05:32: Ich hoffe für alles.

00:05:33: Was glaubst du, warum die Politik da drin festhält?

00:05:36: Kannst du dir das ausmachen, was da die Idee ist?

00:05:39: Du sagst selber schon, beim Schwerdastverkehr könnte es sein, dass ja eines diese Zugeständen,

00:05:43: dass sie das auch H2-Kritiker dem Thema immer wieder machen, siehst du in der Wasserstoffstrategie

00:05:49: der Politik da irgendwie den Treiber oder wieso hängt die Politik überhaupt an dem Thema

00:05:53: Wasserstoff noch?

00:05:54: Die Politik ist ja sehr divergent, wenn man bei den Grünen guckt.

00:05:57: Da gibt es, ich weiß nicht, ob es von den deutschen Grünen, zumindest von den europäischen

00:06:00: Grünen die Aussage Wasserstoff-Energiewirtschaft sehr gerne im Pkw-Bereich können wir es uns

00:06:05: nicht vorstellen.

00:06:06: Die deutschen Politiker sehen das teilweise anders.

00:06:09: Die Gründe müssen sie selber erklären.

00:06:11: Ich persönlich habe einfach die Motivation, dass ich sage, ich möchte das Entit der Umweltschutz

00:06:17: vorankommen, dass die Energiewende vorankommt, dass die Leute von den Autos wegkommen, die

00:06:22: CO2 emitieren und wir müssen die Umstellung schaffen so schnell wie möglich auf CO2-freie

00:06:27: Fahrzeuge.

00:06:28: Und da schaffen wir mit Wasserstoff nicht.

00:06:29: Das Thema Wasserstoff, was da diskutiert wird für Pkw ist, das hält uns nur auf.

00:06:34: Das ist im Moment ein Verhinderungs-Tagdeck.

00:06:36: Das ist meine klare Wahrnehmung.

00:06:38: Aber du hast auch keine Idee, warum man das verhindern können wollen würde?

00:06:43: Ja, vielleicht um nicht zu sagen, dass man eigentlich ...

00:06:46: Die letzten drei Jahre, was Falsches erzählt hat oder ...

00:06:49: Falsches erzählt hat oder dass man einfach bei dem Thema alternative Antriebe zurückruhtern

00:06:54: möchte.

00:06:55: Aber das ist jetzt Spekulation.

00:06:56: Da muss man die Köpfe der Leute gucken, das kann ich nicht.

00:06:59: Du hast schon gesagt, das ist nicht so effizient.

00:07:02: Kannst du das noch mal quantifizieren?

00:07:03: Wie wenig effizient ist es denn so ein Wasserstoffantrieb im Vergleich zum batterieeläktrischen

00:07:08: Begriff als Beispiel?

00:07:09: Wir fangen vorne mit Strom an.

00:07:11: Wenn ich die Batterie angucke, das ist ganz einfach.

00:07:13: Den Strom muss ich über die Leitung schicken.

00:07:14: Das sind dann ein paar Prozent, je nachdem wie weit das geht.

00:07:17: Wenn ich meine private PV-Anlage habe, geht es natürlich sofort.

00:07:20: Dann muss ich laden.

00:07:21: Die Ladeverlust liegen je nachdem, wie ich lade, so um die 10 Prozent größenordnungsmäßig.

00:07:25: Und dann habe ich die Energie im Fahrzeug zur Verfügung.

00:07:28: Dann kommt der elektrische Antrieb, der beim Wasserstofffahrzeug gleich ist.

00:07:31: Das heißt also, in Summe bin ich davon der Quelle bis zur Senke, na ja im schlechtesten

00:07:36: Fall bei 85 Prozent.

00:07:37: Wenn ich jetzt mit den Wasserstoff angucke, dann mache ich die Elektrolüse.

00:07:41: Da geht es dann schon wieder los.

00:07:42: Dann sagt man, die Elektrolüsöre, die schaffen ja bis 80 Prozent heute.

00:07:46: Das ist wieder nur ein Teil der Wahrheit.

00:07:48: Elektrolüsöre, die schaffen das.

00:07:51: Aber ich brauche drumherum noch ein entsprechendes System für die Luftaufbereitung, für die

00:07:56: Klimatisierung, hinterher für die Kompression des Wasserstoffs, für den Transport.

00:07:59: Und wenn man das alles mit einrechnet, dann bin ich da vielleicht bei, na ja sagen wir

00:08:03: mal, unter Freunden 60 Prozent offen gestanden.

00:08:05: Die Anlagen, die ich kenne, die laufen im Moment gerade so bei 50 Prozent durch die Gegend.

00:08:10: Dann transportiere ich und da kommt die nächste Geschichte.

00:08:13: Da sagt man, na ja, das machen wir alles gasförmig.

00:08:15: Das können wir ja über die Erdgasnetze vielleicht mal irgendwann leiten.

00:08:19: Oder wenn wir uns mit Tankfahrzeugen.

00:08:21: Aber beides hat so seine Tücken.

00:08:23: Wenn ich es über die Erdgasnetze leite, dann wird der Wasserstoff eben verdreckt.

00:08:27: Da kommt dann verschiedene andere Stoffe noch hinzu.

00:08:30: Dann macht mir das unter Umstände die Brennstoffzelle kaputt.

00:08:32: Das kann ich also nicht tun.

00:08:34: Oder müsste ihn dann noch reinigen.

00:08:36: Aber wenn ich mir wirklich vorstelle, ich will Millionen von Fahrzeugen mit Wasserstoff versorgen,

00:08:40: dann muss ich verflüssigen.

00:08:41: Wenn ich verflüssige, also LH2 nennt man das dann flüssig Wasserstoff, wenn ich verflüssige,

00:08:47: dann verlier ich nochmal ein Drittel der Energie.

00:08:49: Da bin ich schon nur noch bei 40 Prozent Wirkungsgrad.

00:08:52: Damit gehe ich jetzt in die Brennstoffzelle im Auto rein.

00:08:54: Oder bevor ich da rein gehe, muss ich noch komprimieren.

00:08:56: Die Kompression auf 700 bar.

00:08:58: Um ungefähr 88 Prozent Wirkungsgrad.

00:09:00: Dann sind wir jetzt in Summe.

00:09:02: Hilfen wir im Kopf 35 Prozent oder so was?

00:09:04: Größenordnung.

00:09:06: Dann bin ich im Auto.

00:09:08: Und im Auto gehe ich in die Brennstoffzelle rein.

00:09:10: Die hat einen lastabhängigen Wirkungsgrad.

00:09:12: Auch da wiederum nicht die Zelle Silber, sondern das ganze System.

00:09:15: Da brauche ich ja auch wieder einen Hochdruck für den Sauerstoff und andere Dinge.

00:09:18: Klimatisierung etc.

00:09:19: Das liegt zwischen 50 Prozent knapp an die 60 Prozent.

00:09:23: Und wenn ich unter Vorlass fahre, auch gleich einmal unter 50 Prozent.

00:09:26: Das heißt, dann bin ich bei 35 Prozent.

00:09:29: Wenn ich jetzt irgendwie so bei 16, 17, 18 Prozent.

00:09:31: Und das mit den 85 von vorher.

00:09:35: Da sind wir dann locker bei Faktor 4, 5.

00:09:37: Okay.

00:09:38: Und beim LKW ist es, warum dann spannend?

00:09:41: Also der Daimler beispielsweise.

00:09:42: LKW ist es erstmal ganz genauso.

00:09:44: Erinnert sich gerade gar nichts.

00:09:46: Ich lerne in diesem Podcast auch,

00:09:48: wenn die Physik lädt sich, wenn die Schwere nicht austrickst.

00:09:51: Unwürdlicherweise nicht, nein.

00:09:54: Beim LKW kommt eine andere Sache hinzu.

00:09:56: Und das ist die Frage, wie kriege ich LKWs geladen?

00:09:58: Ich habe ja beim Auto relativ wenig Leistung,

00:10:02: die ich brauche, relativ wenig Energie, die ich mitführe.

00:10:05: Bei einem LKW sieht das ganz anders aus.

00:10:08: Wenn ich Einschichtbetrieb fahre, 40 Tonner,

00:10:12: dann kann ich mir gut vorstellen, dass man über Nacht die lädt.

00:10:14: Elektrisch lädt.

00:10:15: Das ist die Frage, ob man da Batterien braucht.

00:10:18: Da gibt es unterschiedliche Ansichten.

00:10:20: Ich würde stark vermuten nicht.

00:10:21: Wir haben da auch tatsächlich Untersuchungen gemacht.

00:10:25: Nach der TCO Total Cost of Ownership.

00:10:27: Da sind die Batterien weit vor Wasserstoff.

00:10:30: Wenn ich aber jetzt hingehen sage, ich habe zwei Schichtbetrieb,

00:10:33: ich habe drei Schichtbetrieb, oder ich bin in den USA,

00:10:35: oder ich bin in Australien, die Dinger fahren da 1.000 von Meilen am Stück.

00:10:38: Dann kommen wir relativ schnell an einen Punkt,

00:10:40: wo das mit der Batterie einfach physikalisch nicht mehr funktioniert,

00:10:43: weil ich die Energiemengen nicht mehr mitnehmen kann.

00:10:45: Und dann müssen wir uns was anderes überlegen.

00:10:47: Und dann ist es eben die Frage, mache ich das mit Wasserstoff,

00:10:49: mit einer wahnsinnig hohen Kostensituation,

00:10:54: was die Infrastruktur betrifft.

00:10:55: Oder mache ich dann tatsächlich synthetische Kraftstoffe,

00:10:58: die noch mal schlechter sind im Wirkungsgau,

00:11:00: wo aber die Infrastruktur schon da ist.

00:11:02: Wo ich sehr einfach das Lager an kann transportieren kann,

00:11:06: und ich weiß ja, wie ich es mache.

00:11:07: Da wäre meine persönliche Vermutung,

00:11:09: dass es auf synthetische Kraftstoffe hinausläuft,

00:11:11: aber da braucht man eine Crystal-Kugel, glaube ich.

00:11:14: Ich glaube, wir konnten jetzt relativ gut herausstellen,

00:11:19: dass du nach wie vor nicht an dieses Thema Wasserstoff im Pkw glaubst.

00:11:22: Deswegen würde ich mal kommen,

00:11:24: wenn du zu deinem eigentlichen Kernthema den E-Maschinen,

00:11:26: an der E-Maschine selbst, führten deinen Augen aber nichts vorbei.

00:11:29: Oder gibt es da noch irgendwas Total Cooles, was wir noch nicht kennen?

00:11:32: Ehrlich gesagt wüsste ich das nicht.

00:11:33: Okay, gut.

00:11:34: Man kann Wasserstoff in Kolbmotoren verbrennen, dem bei dem Markt.

00:11:37: Aber das ist glaube ich auch nicht so richtig mega effizient, oder?

00:11:39: Tatsächlich ist es nicht effizient,

00:11:41: aber Wasserstoff verbrennt ein bisschen besser als Diesel.

00:11:44: Und wenn ich ein Fahrzeug habe, was nur Volllast fährt...

00:11:46: Fass ich sauberer?

00:11:47: Ja sauberer sowieso.

00:11:48: Sauberer, auch aber auch vom Wirkungsgrad besser.

00:11:51: Und wenn ich ein Fahrzeug habe, was nur Volllast fährt,

00:11:53: dann bin ich gar nicht mehr so furchtbar weit weg von der Brandstoffzelle,

00:11:55: habe aber ein viel einfacheres und besser beherrschtes technisches System.

00:11:59: Okay.

00:12:00: Ja, und insofern könnte auch das in bestimmten Anwendungen

00:12:04: bestimmten, nicht im Pkw,

00:12:06: aber in bestimmten Anwendungen gar nicht zu dumm sein.

00:12:10: Okay.

00:12:12: Okay, wieder nicht im Pkw.

00:12:14: Das heißt an einem Wasserstofffreunden im Pkw...

00:12:16: Nein, es ist eigentlich ganz simpel.

00:12:20: Wenn ich wenig Energie brauche, aber relativ viel Leistung,

00:12:25: dann nehme ich die Batterie.

00:12:27: Und wenn ich ganz viel Energie brauche und vergleichsweise wenig Leistung,

00:12:31: dann nehme ich den Wasserstoff.

00:12:32: Und die Frage ist jetzt, wo trifft sich das?

00:12:34: Ja?

00:12:35: Bei welcher Applikation trifft sich das?

00:12:36: Das ist die eigentliche spannende Frage.

00:12:38: Ja, und das ist halt nicht bei 3,5 Tonn wahrscheinlich.

00:12:40: Nee, das ist bei weit mehr als 3,5 Tonn.

00:12:42: Wenn ich irgendwann mal auf die Schiffe gehe,

00:12:44: wir hatten das im Vorgespräch,

00:12:45: oder spätestens wenn ich anfange mit interkonditioneller Talflügen nachzudenken,

00:12:49: da werde ich keine Batterie mehr haben.

00:12:51: Da bin ich ganz weit in dem Bereich, wo ich sehr viel Energie brauche,

00:12:53: bei relativ wenig Leistung.

00:12:55: Man nennt das übrigens C-Rate.

00:12:56: Viele Zuführer werden das sicher auch vom Batterien kennen.

00:12:59: Das kann man auch ganz allgemein sagen, wenn die C-Rate hoch wird,

00:13:02: also die Entladung in relativ kurzer Zeitstand findet,

00:13:04: dann bin ich bei der Batterie.

00:13:06: Wenn die C-Rate sehr klein wird, also die Entladung auf eine sehr lange Zeit,

00:13:09: gestreckt werden muss, dann bin ich bei alternativen Kraftstoffen oder beim Wasserstoff.

00:13:13: Okay, das ist auch ne neue Bezeichnung.

00:13:15: Für wenn man die C-Rate, finde ich spannend.

00:13:17: Doch, aber er gibt Sinn.

00:13:18: Aber kommen wir doch mal zu den E-Maschinen.

00:13:20: Kannst du vielleicht mal die Vor- und den Nachteile der einzelnen E-Maschinen durchgehen?

00:13:26: Wir haben ja hier Podcasts schon häufiger über die ganz normalen oder weitverbreiserten Asynchronmaschinen gesprochen,

00:13:32: über die permanent erregten Synchronmaschinen gesprochen.

00:13:35: Wir haben auch schon mal ein Podcast gemacht zu den fremderregten Synchronmaschinen.

00:13:40: Was ist was, ich glaube, wenn das der Profi erklärt, ist es besser, wenn ich das mache.

00:13:44: Was ist was und was kann was und was kann was nicht?

00:13:46: Ja, gut, fangen wir mal ganz vorne an.

00:13:48: Also Gleichstrommaschinen gibt es ja gar nicht mehr.

00:13:50: In dem Bereich, die haben viele Nachteile, die nutzt man gar nicht mehr.

00:13:53: Alles, was wir verwenden, sind Drehstrom- oder Drehfeldmaschinen.

00:13:57: Das heißt, im Stator, in diesem Zylinder außen rum, wird eben ein Magnetfeld erzeugt,

00:14:01: auf welcher Weise auch immer, was sich dreht.

00:14:03: Und im Inneren von diesem Hohlzylinder läuft dann eine Walze, nennen wir das mal ein Vollzylinder.

00:14:08: Das ist der Rotor und der dreht dann halt mit, weil er ebenfalls Magnete trägt.

00:14:13: Und jetzt ist die Frage, wie kommen die Magnete in den Rotor rein?

00:14:15: Das ist eigentlich der einzige Unterschied, der fundamental wirklich zwischen diesen drei Maschintypen besteht.

00:14:19: Wie kommt das Magnetfeld in den Rotor?

00:14:21: Da gibt es eben die von der genannten drei Varianten.

00:14:23: Fangen wir mal mit der Asynchronmaschine an.

00:14:25: Das ist ein bisschen schwierig zu erklären, wie das Magnetfeld in den Rotor kommt,

00:14:28: aber letztendlich über Induktionswirkung.

00:14:30: Wer schon mal was von Physik-Induktionsgesetz gehört hat, der kennt das.

00:14:33: Also da laufen irgendwelche Leiter im Magnetfeld durch.

00:14:36: Und das Magnetfeld ändert sich, da wird in den Leitern Gespannung erzeugt, induziert, sagt man.

00:14:41: Und dann sind die Leiter kurz geschlossen und fließt ein Strom.

00:14:44: Und der Strom erzeugt Magnetfeld und dann dreht das mit.

00:14:47: Dieses Mitdrehen ist eigentlich einfach zu verstehen.

00:14:49: Ich habe im Stator Nord und Südpole und im Rotor auch.

00:14:52: Und dann weiß man ja, ungleichmäßige Pole ziehen sich an, dreht sich das Ding.

00:14:55: So, Asynchronmaschine hat den Vorteil, dass sie von der Konstruktion her am einfachsten ist.

00:15:00: Von allen Maschinentypen und auch von den Materialien, den Werkstoffen, die da eingesetzt werden.

00:15:05: Am einfachsten ist, da ist im Prinzip Stahl und Aluminium und ein bisschen Kupfer drin.

00:15:09: Und damit bin ich schon fertig.

00:15:11: Da ist nichts an seltenen Erden drin, da ist nichts an irgendwelchen exotischen Elektronik-Sachen drin.

00:15:17: Übertragern, gar nichts. Die Maschine ist total robust und einfach.

00:15:20: Das ist auch der Vorteil von der Maschine.

00:15:22: Sie ist sehr kostengünstig herstellbar und wie gesagt robust.

00:15:27: Aber das ist auch ein Nachteil. Sie hat gewisse Schwächen, was das Thema Effizienz betrifft.

00:15:32: Das heißt, bei den Wirkungsgraden ist die Asynchronmaschine schon ein bisschen schlechter als die andere.

00:15:39: Nun muss man das aber ins Verhältnis setzen.

00:15:41: Also wir sprechen jetzt nicht davon, dass die anderen Maschinen, was ich 95 Prozent haben

00:15:44: und die Asynchronmaschine hat dann die Hälfte vom Wirkungsrad, sondern das sind tatsächlich Nürnungsen.

00:15:49: Also wir sprechen davon ein paar Prozentpunkten.

00:15:52: Aber was die Hersteller natürlich machen, die können das ganz genau ausrechnen.

00:15:56: Die sagen, wenn du einen Prozentpunkt schlechteren Wirkungsgrad hast,

00:15:59: dann muss ich ein Prozent mehr Batteriekapazität mitnehmen.

00:16:02: Ein Prozent mehr Batteriekapazität kostet mich sofort 1.000 Euro Schein oder was?

00:16:05: 100 Euro Schein, 200 Euro Schein.

00:16:07: Also lohnt sich das, mehr bessere Maschinen zu nehmen.

00:16:12: Was ist die Asynchronmaschine?

00:16:14: Die Asynchronmaschine haben noch eine positive Eigenschaft.

00:16:17: Wenn man die Abschaltet, also die Elektrizität abschaltet, dann sind die vollkommen neutral.

00:16:24: Die drehen sich einfach nur als Stahlklotz.

00:16:26: Und das ist ganz gut, wenn man eine manäntes sekundäre Achse hat, oder Hilfsachse hat,

00:16:31: das heißt, wenn ich ein Allradfahrzeug baue, zum Beispiel hinten habe ich ein Hauptantrieb,

00:16:35: vorne will ich eine Unterstützung haben, nur im Beschleunigungsfalle oder nur wenn ich Allrad zuschalte,

00:16:40: dann kann man wunderschön die Asynchronmaschine auf diese Achse nehmen.

00:16:43: Da ist die Effizienz nicht wirklich kritisch, weil das ja sowieso nur selten genutzt wird.

00:16:48: Und da nutzt man eben eine kostengünstige Maschine, die außerdem eben noch den Vorteil hat,

00:16:52: völlig neutral mitzudrehen, wenn ich sie nicht brauche.

00:16:55: So, dann kommen wir zu den Synchronmaschinen.

00:16:58: Die gibt es ja in zwei Geschmacksrichtungen, permanentmanglet und elektrisch erregt oder fremderregt.

00:17:03: Da geht es einfach darum, dass ich im Rotor Magnete drin habe, die eben nicht über eine Induktionswirkung gemacht werden,

00:17:10: sondern im Falle der permanentmanglet-erregt-Maschine durch permanentmanglete

00:17:13: und bei der elektrisch-erregt-Maschine durch Gleichstrommagnete, also durch Spulen, wo Gleichstrom durchfließt.

00:17:21: Diese PM-Maschine ist heute, die mit großem Abstand, glaube ich, kann man sagen beliebteste Maschine im Elektroantriebsbereich.

00:17:28: Das liegt schlicht hinter Reifen daran, dass sie die kompakteste Maschine ist, also die kleinste Maschine,

00:17:33: weil sie die höchste Leistungsdichte hat.

00:17:36: Und sie hat auch den besten Wirkungsgrad, weil die permanentmanglete, die werden im Herstellerwerk einmal aufmagnetisiert

00:17:43: und dann sind die, wie die sind.

00:17:45: Und da brauchen wir keine Energie mehr reinstecken, da läuft die Maschine einfach.

00:17:48: Lassen wir sie nach irgendwann?

00:17:49: Nein, die lassen nicht nach.

00:17:51: Wobei man das differenzieren muss, es gibt Fehler-Situationen, wo die demangletisieren können,

00:17:57: aber das sind dann tatsächlich Fehler-Situationen, die werden vermieden im normalen Betrieb

00:18:02: und dann lassen die auch nicht nach.

00:18:04: So, die PM-Maschine hat aber zwei kritische Punkte.

00:18:07: Das eine sind erstmal die Rohstoffe, die seltenen Erdmagnete, die man braucht.

00:18:11: Da ist ganz viel Neodym drin und da ist auch nicht wenig Disprosium drin.

00:18:16: Wobei gerade das Disprosium ist kritisch, das ist ein schwerer selten Erdmaterial,

00:18:20: ist zwar nur um den Faktor 10 geringer als Neodym,

00:18:27: aber es ist halt in der Kostenstruktur kritisch und es ist auch vom Abbau her sehr kritisch.

00:18:33: Das heißt, wenn man die Klimabilanz rechnet von einem Elektromotor,

00:18:37: dann sind die seltenen Erdmagnete ungefähr so schlecht in der CO2-Wirkung wie der gesamte Rest zusammengenommen.

00:18:44: Das ist zunehmend kritischer.

00:18:48: Das wird zunehmend kritischer gesehen, zumal dann auch noch dazu kommen,

00:18:51: dass es nur ganz wenige Abbaustätten gibt für diese Magnete.

00:18:54: Es ist wahrscheinlich bekannt primär in China.

00:18:57: Es gibt auch noch ein paar Abbaustätten in Australien und in Kalifornien,

00:19:01: aber die werden preislich von den chinesen Regelmässig so sehr unter Druck gesetzt,

00:19:05: dass sie dann auch nicht wirklich produzieren können.

00:19:08: Also da gibt es eine ganze Reihe von Einschränkungen.

00:19:11: Eine weitere Einschränkung per M magnetmaschine sind nicht so furchtbar gut in der Effizienz,

00:19:16: wenn es auf hohe Geschwindigkeiten geht.

00:19:19: Da lassen die nach, das hat was mit Felschwechungen zu tun,

00:19:22: warum wir es vielleicht nicht so sehr darauf eingehen, aber da sind die nicht mehr so richtig gut.

00:19:25: Also sie haben einen sehr guten Wirkungsgrad zur mittleren Geschwindigkeitsbereich,

00:19:29: aber bei hohen Geschwindigkeiten dann eher nicht mehr.

00:19:32: So, auftritt die dritte Maschinenvariante.

00:19:35: Das ist ein bisschen Kompromiss von beiden.

00:19:37: Das ist die elektrische Regle Synchronmaschine Fremdereg.

00:19:39: Das ist ein anderes Wort für das gleiche Ding.

00:19:41: Da verwende ich eben Elektromagneten im Rotor.

00:19:44: Die kann ich von der Stärke her regeln.

00:19:47: Das heißt, die kann ich so wie ich es brauche anpassen.

00:19:50: Die kann ich auch abschalten, wie eine Asynchronmaschine.

00:19:52: Dann läuft die auch leer mit.

00:19:53: Das kann ich bei der Permanent-Magnetmaschine übrigens nicht.

00:19:55: Und ich eben gar nicht erwähnt. Die bleibt immer eingeschaltet

00:19:58: und bremst dann auch, wenn man sie abschaltet,

00:20:00: in Anführungszeichen, kleben einfach die Magnete am Stator fest.

00:20:03: Im übertriebenen Sinne.

00:20:06: Die elektrische erregte Maschine kann ich also besser steuern.

00:20:10: Das heißt, der Wirkungsgrad im Bestpunkt bei einem bestimmten Drehzahl-Drehmoment

00:20:14: ist etwas schlechter als bei der PM-Maschine,

00:20:16: weil ich immer Strom brauche, um den Rotor zu erregen.

00:20:19: Aber über einen Fahrzyklus gesehen kann ich mich durch die Veränderung

00:20:23: der rote Erregung, was ich bei der PM-Maschine nicht kann,

00:20:26: sehr gut dem Fahrzeug klusst an und hat dann in Summen den besten Wirkungsgrad.

00:20:31: Die elektrische erregte Maschine hat über den ganzen Fahrzeug

00:20:34: das allerbesten Wirkungsgrad von hinten rein.

00:20:36: Großes Problem ist, wie kriege ich den Strom in den Rotor?

00:20:39: Weil der wegt sich.

00:20:40: Der dumme Ding dreht sich ja nun mal.

00:20:42: Und das ist die Achilles-Ferse.

00:20:44: Da gibt es verschiedene Ansätze.

00:20:46: Nereno Soe, der hat ja diese Maschine schon seit 2013 drin.

00:20:50: Das ist damals mal von der Kontinental AG entwickelt worden.

00:20:53: Die machen das mit Schleifringen.

00:20:55: Es gab dann viele Versuche, in diese Schleifringe loszuwerden,

00:20:58: das mit einem berühungslosen Übertrag zu machen.

00:21:01: Der BMW hat das zunächst mal vorgestellt mit dem berühungslosen Übertrag

00:21:05: in den BMW-Fahrzeugen, den modernen zumindest.

00:21:07: In dem i3 war auch eine PM-Maschine.

00:21:09: In den i4 und im i5 sind.

00:21:11: In den modernen sind elektrische erregte Maschinen drin.

00:21:14: Ich habe da allerdings widersprüchliche Aussagen gehört,

00:21:17: sagen wir es mal neutral, ob die heute auch immer noch mit dem

00:21:19: berühungslosen Übertrag erarbeiten oder ob da teilweise auch

00:21:21: Schleifringe verwendet werden.

00:21:23: Das würde ich hier an der Stelle mal offen lassen.

00:21:25: Ich weiß es nicht sicher.

00:21:27: Es gibt andere Entwicklungen, zum Beispiel von der Firma Male

00:21:30: oder auch von ZF, die ebenfalls mit berühungslosen Übertrag

00:21:33: anarbeiten.

00:21:35: Das ist ein Thema von einerseits Lebensdauer, die dann größer ist,

00:21:38: andererseits Kosten, die dann auch wieder höher sind.

00:21:41: Ja, Abrieb ist auch so ein Thema, die Bürste machen Staub.

00:21:44: Das mag man nicht so recht.

00:21:46: Alles nicht so gut.

00:21:48: Okay, du hast gerade vorhin schon angedeutet, das Thema Drehzahl

00:21:51: ist eines, was die Effizienz angeht.

00:21:54: Bei der PSM, also bei der Permanente regten,

00:21:57: da nimmt letztendlich die Effizienz ab, wenn die Maschine zu

00:22:00: hoch dreht.

00:22:02: Bei der ASM wird sie immer besser, wenn sie hoch dreht.

00:22:05: Das ist relativ egal.

00:22:08: Da ist der Bestpunkt auf einen sehr breiten Drehzahlbereich verteilt.

00:22:11: Bei der Permanentmangelätsmaschine,

00:22:13: ich weiß nicht, wie tief ich in die Technik reingehe.

00:22:16: Aber ich kann das nicht mehr.

00:22:19: Es gibt ja so etwas wie ein Grunddrehzahl- und Völtschweigbereich,

00:22:22: und das wird nicht vertiefen.

00:22:24: Allerdings kann ich gerne machen.

00:22:26: Ganz kurz, elektrische Maschinen werden in zwei Betriebsarten

00:22:29: betrieben, typischerweise, in einem Auto.

00:22:32: Das ist der Bereich, wo man mit konstantem Drehmoment fährt

00:22:35: und der Bereich, wo man mit konstanter Leistung fährt.

00:22:38: Dieser Umschaltpunkt, der ist natürlich von Fahrzeugherstellern

00:22:41: abhängig, der liegt so bei 14, 50, 60 km/h, typischerweise.

00:22:44: Wenn ich in diesen Konstant-Leistungsbereich reinfahre,

00:22:47: dann möchte ich dort das Drehmoment absenken

00:22:50: und möchte dann auch den magnetischen Fluss in der Maschine absenken.

00:22:53: Das passiert bei der Asynchrommaschine ganz automatisch.

00:22:56: Wenn der Stator weniger Fluss hat, hat der Rote auch weniger Fluss.

00:22:59: Er erzeugt den ja.

00:23:01: Bei der elektrischen Maschine kann ich das ganz einfach machen.

00:23:04: Da stecke ich weniger Strom in den Rote, senkt sich der Fluss auch ab.

00:23:07: Das große Problem sind die Permanentmangeläte.

00:23:10: Die husten mir was, die bleiben so, wie sie sind.

00:23:13: Da muss ich was ganz Blödes machen.

00:23:15: Ich muss nämlich in der falschen Richtung, im Stator,

00:23:18: extra noch mal Strom reinschicken, der den Roter Fluss absenkt.

00:23:21: Das kostet mich dann natürlich Effizienz.

00:23:24: Daher kommt, dass die Behördezahlen weniger effizient werden.

00:23:28: Du hast gerade vorhin schon gesagt, wenn wir zurückblicken,

00:23:32: haben wir bei einem der alten Zoys, wobei die zeitweise auch

00:23:35: bei den E-Maschinen eingebaut hatte, einmal die elektrisch erregte und die...

00:23:39: Das weiß ich ja nicht.

00:23:41: Permanent erregte, wenn ich es richtig im Kopf habe.

00:23:44: Aber wenn ich mich so ein bisschen in Richtung nach hinten gucke,

00:23:47: in der E-Mobilität und die Motoren anschaue,

00:23:50: dann haben wir am Anfang ganz viele ASM's gehabt.

00:23:53: Und dann kamen wir da immer näher zu PSM.

00:23:55: Warum ist das so?

00:23:57: Jetzt kommen immer mehr die ESM-Maschine.

00:24:00: ESM, nicht ESM-Maschinen.

00:24:03: FESM.

00:24:05: Okay, bitte. FESM.

00:24:07: Warum ist das so, dass wir da hingehen?

00:24:10: Beschaffungsthema ist ein Kostenthema.

00:24:12: Ist das Bauraum? Was siehst du da als Hauptgrund?

00:24:15: Also diese Entwicklung kam ja ein bisschen daher,

00:24:18: dass die Asynchronmaschine das Arbeitspferd ist in der Industrie.

00:24:21: Wenn ich heute einen Industriemotor kaufe, dann ist der zu 99,9%

00:24:24: eine Asynchronmaschine.

00:24:26: Und der Tesla hat dann, als er seine ersten Fahrzeuge 2008/1910

00:24:30: vorgestellt hat, auch mit Asynchronmaschinen gestartet.

00:24:33: Und da sind ihm...

00:24:35: Ja, so viele sind ihm gar nicht gefolgt.

00:24:37: Und es gab dann ja relativ schnell den BMW i3.

00:24:39: Der hat permanent Magnetmaschinen oder den Sohle mit der Elektroschere.

00:24:42: Aber nichtsdestotrotz, das kommt im Prinzip aus der Industrietechnik.

00:24:45: Die PM-Maschine ist dann sozusagen der nächste logische Schritt.

00:24:49: Den kann man auch noch einfach bauen.

00:24:51: Und sie ist eben sehr effizient, zumindest im Bestpunkt.

00:24:55: Und sie ist sehr klein, sehr kompakt.

00:24:57: Da kann man so wenig Platz im Auto verschwenden und an die Maschine bauen.

00:25:01: Und die EESM, die sehe ich persönlich so ein bisschen als den besten Kompromiss an.

00:25:05: Das ist aber technologische Herausforderung, muss man wirklich sagen.

00:25:08: Also wenn man das wirklich in Griff kriegen will,

00:25:10: gerade mit den berührungslosen Übertragern, das ist eine Herausforderung.

00:25:13: Und so langsam aber sicher haben die Hersteller genügend Kapazitäten

00:25:17: in der Entwicklung, um sich damit zu beschäftigen

00:25:20: und um das Ding dann in den Serienreifen zu bringen.

00:25:23: Okay. Das ist das Ding, was dann kommt?

00:25:26: Oder siehst du das eigentlich schon, dass es da ist?

00:25:28: Weil für mich wäre die Frage, was kommt denn dann als nächstes?

00:25:31: Nach der elektrische Rehe, ja, das war's.

00:25:33: Wann ist der Motor endlich ausentwickelt, gibt's das?

00:25:35: Ja, weiß ich nicht. Ich hoffe ja nicht, dass es passiert.

00:25:38: Ich weiß ein bisschen, was aber...

00:25:40: Ich weiß ein bisschen die Grundlage des Lehrstuhls hier.

00:25:42: Aber du als Forschersteller, bestimmten besonderen Blick darauf,

00:25:45: wenn ich mich in diesem ganzen Umfeld der E-Mobilität bewege

00:25:49: und dazu höre, dann heißt es immer, die E-Maschine ist schon ausentwickelt.

00:25:55: Zumindest sagt man, dass es landläufig ist.

00:25:57: Bei Verbrenner war es von Anfang an klar, der ist nie fertig,

00:25:59: weil da kann ich immer noch irgendwie Abgas und Leistung,

00:26:01: noch mehr Leistung, weniger Verbrauch.

00:26:03: Wie ist es beim E-Antrieb?

00:26:05: Was ist denn da schon ausentwickelt und was im Konkret,

00:26:08: vielleicht auch nicht, woran arbeitet ihr da zum Beispiel?

00:26:10: Ja, also dieses elektromagnetisch Thema, mit dem wir uns gerade beschäftigt haben,

00:26:14: wie ist die Elektromagnetik in der Maschine, was für ein Maschinentyp verwende ich?

00:26:18: Das glaubt da kann man wirklich sagen, das ist ausentwickelt.

00:26:20: Also wir haben heute Rechenverfahren, wir haben Tools,

00:26:23: mit denen man das in unglaublicher Präzision berechnen kann.

00:26:27: Da ist nicht mehr so furchtbar viel zu machen.

00:26:29: Was noch Möglichkeiten zur Verbesserung gibt,

00:26:33: das sind mechatronische Themen rund um die E-Maschine.

00:26:35: Das sind im Wesentlichen Themen zur Fertigung.

00:26:39: Wie mache ich diese Maschinen wie baue ich die Maschine und dann auch.

00:26:42: Wenn ich in der Fertigung Kompromisse eingehe wie kann ich dann mit diesen Kompromissen leben kann man die Elektromagnetik.

00:26:48: Ein bisschen schlechter machen um dann in der Fertigung deutliche Vorteile zu haben.

00:26:52: Und das zweite große Thema werden im Vorfeld drüber gesprochen ist das Thema Thermodynamik Kühlung.

00:26:58: Denn es ist am Ende des Tages ja so wenn ich die Maschine besser kühlen kann dann kann ich da mehr Strom beschicken.

00:27:04: Wenn ich da mehr Strom durchschicken kann dann kann ich die gleiche Leistung in einem kleineren Gehäuse machen.

00:27:08: Dann wird die Maschine kleiner, leichter, preiswerter.

00:27:10: Und das ist vielleicht auch nochmal interessant sich zu vergegenwärtigen.

00:27:15: Ich habe immer wieder gesagt man hört es ja auch die Maschine am einen so wahnsinnig guten Wirkungsgrad.

00:27:20: Da könnte man ja denken warum ist die Kühlung so wichtig.

00:27:21: Das ist doch völlig kontinentuativ nicht.

00:27:24: Ich habe einen guten Wirkungsgrad und erzähle mir die ganze Zeit was von Kühlung.

00:27:27: Das machen wir mal so ein Beispiel.

00:27:28: Nehmen wir mal an ich habe eine 200 kW Maschine.

00:27:31: Das ist ja gar nicht so unüblich das haben wir in vielen Fahrzeugen so in der Größenordnung.

00:27:35: Aber es ist wahnsinnig viel Leistung.

00:27:37: Das ist in meinen Augen nach wie vor.

00:27:38: Ja, es ist auch viel Leistung aber das kann ich gleich da rechnen im Kopf.

00:27:40: Deswegen kann ich dann noch 100 kW nehmen.

00:27:42: Gerne, Gerne, Gerne.

00:27:44: So eine Maschine die hat.

00:27:46: Im Auto einen Volumen wie so ein 10 Liter Eimer.

00:27:49: Und jetzt nehmen wir mal an die hat ein Wirkungsgrad von 95 Prozent.

00:27:53: Das sind 10 Kilowatt.

00:27:55: Das heißt wenn die mit Volllast läuft dann wird auf einem Volumen von einem 10 Liter Eimer.

00:28:00: 10 Kilowatt Verlusteistung erzeugt.

00:28:02: Das ist so viel wie drei Herdplatten die volle Pulle laufen.

00:28:06: Und die Wärme muss ich da rausholen.

00:28:09: Die will dann nämlich nicht freiwillig raus.

00:28:11: Das ist anders als beim Verbrenner der Hälfte der Wärme mindestens durch den Auspuff.

00:28:14: Das ist ja bei der äkrischen Maschine überhaupt nicht der Fall.

00:28:16: Das heißt die Wärme die anfängt muss ich komplett aktiv über ein Kühlsystem rausziehen.

00:28:20: Außen 10 Liter Eimer 10 Kilowatt.

00:28:23: Dauerleistung rausziehen.

00:28:24: Das ist eine Herausforderung.

00:28:25: Das ist nicht einfach.

00:28:28: Und daran arbeiten wir und viele andere auch im Moment um das noch wieder verbessern zu können.

00:28:32: Wie funktioniert das zum Beispiel?

00:28:34: Also da gibt es bestimmt total das die gesagt ich habe schon irgendwie durch Borte herpin.

00:28:38: Ja da geht es in tausend Sachen.

00:28:39: Da gibt es ganz was was ist da so woran arbeitet man aktuell was gibt schon was kommt noch.

00:28:44: Kannst du das ein bisschen ablesen geben.

00:28:45: Also angefangen hat man mit einer Mantelkühlung.

00:28:47: Das heißt um das gesamte Gehäuse im Zylinder wird ein Wassermantel

00:28:52: spiralförmig gelegt der die Wärme rauszieht.

00:28:54: Also ein bisschen so wie wir das aus dem Verbrenner auch kennen.

00:28:56: Ein bisschen wie wir das aus dem Verbrenner auch kennen.

00:28:58: Ja was aber den ganz großen Nachteil hat dass ich natürlich die Teile die sehr im Inneren der Maschine sind überhaupt nicht vernünftig kühlen kann.

00:29:05: Das ist vor allem bei Asynchronen Maschinen bei elektrischerik und Synchromaschinen wichtig.

00:29:09: Bei PM Maschinen habe ich die Magnete die werden nicht groß warm.

00:29:11: Das hat ja nicht viel bestremmel.

00:29:13: Wir gehen jetzt nicht drauf ein.

00:29:14: Und bei diesen Asynchronen und elektrischerik Maschinen.

00:29:17: Da kommt dann als zweiter Schritt hinzu eine Wellenkühlung.

00:29:19: Das heißt dann mache ich die Welle hol.

00:29:22: Mach dann eine Lanze rein so eine Art Stroh rein und schicke dann durch die Lanze Kühlfüssigkeit rein und ziehe die dann aus.

00:29:28: Dann ziehe ich die Lanze raus.

00:29:29: Das gibt es auch schon als eine Serie.

00:29:30: Jetzt kann man noch einen Schritt weitergehen.

00:29:33: Die Wicklung des Kupfer und das ist in einem Blechpaket also im Eisen.

00:29:37: Und das Eisen ist ein sehr guter Wärmeleiter.

00:29:39: Das heißt überall da wo ich das Blechpaket habe ist die Kühlung recht ordentlich auch schon durch den Mantel.

00:29:45: Aber irgendwo müssen die Wicklungen auch dann spulen werden.

00:29:48: Das heißt irgendwo kommen die raus aus dem Eisen und müssen dann irgendwie rüber und ein paar Zentimeter später wieder rein ins Eisen.

00:29:54: Das nennt man Wicklkopf.

00:29:55: Und das Luft Luft ist ein super guter thermischer Isolator.

00:29:58: Kann ich gar nicht gebrauchen.

00:29:59: Jetzt ist die spannende Frage wie kann ich da kühlen.

00:30:02: Und da gibt es Verfahren die wir jetzt auch untersucht haben teilweise auch schon eine Serie sind.

00:30:07: Dass man da mit Öl sprüht.

00:30:09: Das heißt ich sprühe also von oben von vorne von unten auf diese Wicklköpfe Öl Kühlschüssigkeit und sauge das dann unten wieder raus.

00:30:17: Also auch sehr klassisch eigentlich irgendwie.

00:30:19: Ja aber das ist dann schon eine Herausforderung weil das die Drehung glücklicherweise.

00:30:23: Aber von der Idee also ich sprühe da Öl drauf wie ich das sonst bei einem Getriebe auch getan habe oder im Motor und dann.

00:30:31: Und dann schiezt die Wärme raus.

00:30:33: Ja der Teufel schickt aber ziemlich tief im Detail.

00:30:35: Bitte bitte ja ich will gar nicht klein reden.

00:30:38: Alles gut und das gibt es auch schon in der Serie teilweise.

00:30:41: Der Tesla macht es zum Beispiel sprüht also von der Welle raus nach außen an die Wicklköpfe dann Öl.

00:30:45: In der Serie.

00:30:46: Aber die Idee schon relativ alt ist war ja nicht die erste.

00:30:49: So jetzt kann man noch einen Schritt weiter gehen.

00:30:53: Der nächste Schritt ist die Wärme entsteht ja eigentlich da wo die Kupferleiter sind also in den man nennt das Nuten in den Langlöchern in den Blechpaket.

00:30:59: Könnte ich doch auch durch die Langlöcher Kühlschüssigkeit schicken.

00:31:03: Müß sich natürlich da irgendwelche Röhren einbauen.

00:31:06: Da gibt es unterschiedliche Ideen man könnte da zum Beispiel quasi Storhalm reinlegen und dann da Flüssigkeit durchschicken.

00:31:14: Ist ein bisschen kompliziert vor allem müsste man die ja auch in den Enden jeweils dann verbinden und irgendwie abdichten und ist ein Mordstheater.

00:31:21: Oder man kann das mit Kunststoff Spritzkuss machen.

00:31:24: Das heißt ich habe Werkzeuge in Kunststoff die von vornherein diese Röhrchen in die Nuten einbauen.

00:31:32: Im Guss im Spritzkuss.

00:31:34: Wenn ich sowieso Spritzkuss mache dann kann ich ja auch gleich das Ende des Motors nennt man Lager Scheld das Ende des Motors mit gießen.

00:31:43: Und dann kann ich auch das Gehäuse gleich noch mit gießen wenn ich dabei bin.

00:31:47: Gieß ja schon in einem Schuss und dann braucht der Motor auch noch Stecker und die sind ja auch nur aus Kunststoff.

00:31:52: Die kann ich auch noch mit gießen und jetzt wird es wirklich abgefahren.

00:31:55: Wenn du es richtig machst und es ist eine Forschungsthema was wir gerade versuchen in sehr Produktion zu bringen.

00:32:00: Das ist ja die Vorsäenproduktion zu bringen.

00:32:01: Das richtig macht dann kann man also mit solchen Systemen tatsächlich mit einem Schuss im Motor abdichten das Gehäuse machen das Lager Schelden machen die Kühlung machen.

00:32:09: Ist ziemlich kompliziert.

00:32:14: Aber das sind zum Beispiel jetzt Themen die wirklich noch brandneu sind und brandaktuell.

00:32:19: Da kommt aber alles zusammen das kann man nicht mehr als Techniker machen.

00:32:21: Ich fühle mich persönlich auch mehr als mechatroniker und meine Mannschaft ist auch sehr mechatronisch aufgestellt.

00:32:25: Da müssen alle zusammenarbeiten.

00:32:27: Da brauchen wir Fertigungstechniker, da brauchen wir Kunststoffspezialisten, Leichtbauchspezialisten, aber auch mit Thermodynamiker.

00:32:31: Wir müssen alle Hand in Hand arbeiten um sowas möglich zu machen.

00:32:34: Es ist wirklich kompliziert.

00:32:36: Das ist ein vorrangig eigentlichen Produktions Thema indem es hat keine.

00:32:41: Es ist ein ganzheitliches Thema.

00:32:43: Ja, ist es wirklich alles du fängst an bei der Entwicklung.

00:32:45: Ich muss den Platz vorhalten für diese Röhrchen.

00:32:47: Ja klar die Elektromagnetik ändert sich.

00:32:49: Das ganze Spektrum bis hin zu Werkstoffen welche Werkstoffe nehme ich dort.

00:32:53: Ich kann keine Formschräge machen.

00:32:56: Wie mache ich da die Informung ohne Formschräge.

00:32:58: Also das ist alles nicht einfach.

00:32:59: Aber sehr sehr schönes Forschungs Thema.

00:33:02: Wie schwer ist es für dich?

00:33:03: Du sagst selber eher so der mechatroniker Typ dich da auch auf diese.

00:33:06: Anderen Dinge einzulassen.

00:33:08: Ich bin mir vor in der Forschung bist du ja schon häufig sehr in Anführungszeichen

00:33:13: eng stürmig auf dein Thema und darfst dich in deinem Themenfeld komplett ausleben.

00:33:17: Und dann kommst du mit solchen Themen, die du gerade beschrieben hast.

00:33:19: Dann ist das dann husten die ganzen Leute in die Suppe.

00:33:22: Wo du denkst ich hab es jetzt.

00:33:23: Dann sagst du mit dem Gummis gar nicht freund.

00:33:26: Also wir sind natürlich jetzt eigentlich mal wir als Professoren im Ingenieursbereich.

00:33:31: Wir sind natürlich mehr Forschungsmanager als selber Forscher.

00:33:34: Das heißt ich habe überhaupt nicht den Anspruch, dass ich das alles verstehe und

00:33:38: kann und selber mache, sondern da habe ich Kollegen, Mitarbeiter,

00:33:41: die sich mit den Themen beschäftigen und die kommen aus den jeweiligen Fachbereichen.

00:33:45: Und das geht dann mehr darum, die zusammenzubringen,

00:33:47: mit guten Ideen zu füttern, zu schauen was geht und so weiter.

00:33:51: Okay. Ich habe in der Recherche vorab festgestellt, dass wir andersrum angefangen.

00:33:55: In Deutschland sagt man ja immer wieder, wir sind abgehängt in der E-Mobilität.

00:33:58: Da geht gar nichts mehr und die Chinesen überrollen uns unhinfli.

00:34:04: Hier wird festgestellt, wir sind zum Warn 2020.

00:34:08: Neure Zahlen gibt es aktuell dann nicht.

00:34:09: Patentweltmeister in Sachen Autopatente und vor allem auch in Sachen E-Antriebspatente.

00:34:15: Wie total krass.

00:34:16: Weil das war auch nicht so bewusst oder dass wir da so weit vorne sind.

00:34:20: Doch das war mir bewusst.

00:34:21: Das habe ich auch schon an anderer Stelle immer wieder gesagt.

00:34:23: Die deutsche Automobilindustrie hat im E-Bereich in den letzten 10 Jahren unglaublich aufgeholt.

00:34:27: Also ich stelle mich jetzt hier hin.

00:34:29: Ich stelle hier auch dazu, die deutschen Motor-Entwicklungen, E-Antriebsentwicklungen sind die besten der Welt.

00:34:35: Wir brauchen es vor gar keinem zu verstecken.

00:34:37: Vor überhaupt niemandem.

00:34:38: Und schon gar nicht vor den asiatischen Entwicklungen.

00:34:41: Wenn ich mal anschau, was von da kommt, das sind alles 08/15 permanent,

00:34:44: machen wir jetzt in Kronenmaschinen.

00:34:45: Da sind wir weit voraus.

00:34:47: Der Tesla hat, das weißt du sicherlich, viele Zuhörer werden es auch wissen,

00:34:51: hat einen deutschen Anlagenhersteller gekauft.

00:34:53: Warum bloß?

00:34:55: Für E-Motoren Produktionen.

00:34:56: Warum hat er einen Deutschen gekauft?

00:34:58: Da gibt es aber noch viele andere, die er nicht gekauft hat, die das auch gut können.

00:35:01: Oder sehr gut können.

00:35:02: Vielleicht auch noch besser können, das weiß ich nicht.

00:35:04: Also da müssen wir uns wirklich nicht verstecken vor niemandem.

00:35:06: Aber ist das was, diese Antriebsperfektion, ist das dann nicht,

00:35:09: wir gehen zugrunde in unsere Perfektion des Spaltmaßes am Ende?

00:35:14: Nein, nein, nein.

00:35:15: Die Idee dabei ist ja immer, ich will die Dinger kleiner, leichter, billiger kriegen.

00:35:20: Das ist ja das Ziel.

00:35:21: Letztendlich steckt hinter allem Kostenreduzierungen.

00:35:25: Wie kann ich die Autos, die ja heute deutlich teurer sind als die Verbrenner?

00:35:29: Wie kann ich die im Preis runterbekommen?

00:35:31: Okay, wir hatten kürzlich, ich glaube es war Folge 106,

00:35:36: einen Podcast mit Alexander Rosen von Deep Drive.

00:35:39: Ich glaube Gerd, also unser Chefreduktor von AMS Digital,

00:35:42: hat auch schon mit dir zu dem Thema mal korspondiert ein bisschen.

00:35:45: Das Thema Radnabenmoto.

00:35:47: Habe ich auch, hast du auch glaube ich, im geladen Podcast.

00:35:49: Übrigens, die Podcast-Empfehlung geladen.

00:35:51: Ja, ich glaube, das ist cool.

00:35:52: Das ist mein Institut.

00:35:53: Auch so bergsspräun.

00:35:55: Wie siehst du denn die Idee von einem Radnabenmoto im Auto?

00:35:58: Das ist auch so ein Thema, was immer wieder irgendwie aufpoppt.

00:36:01: Also vielleicht für die Zuhörer Radnabenmotoren heißt ich,

00:36:05: mache den Motor ins Rad und nicht ins Autoinnere.

00:36:07: Und wenn man als Ingenieur an so was rangeht, ist ja immer die erste Frage,

00:36:10: was kostet mich das?

00:36:12: Was muss ich dafür aufwenden, also Kosten im Sinne von Werkstoffe und Materialien

00:36:16: und Konstruktionsaufwand und auf der einen Seite ist, was gewinnere ich?

00:36:19: Und wenn man jetzt vom Verbrennungsmotor kommt, dann würde man sagen,

00:36:22: das ist eine super Idee.

00:36:23: Der ganze Motorraum ist voll mit Verbrennungsmotor,

00:36:26: Schaltgetriebe und Automatik und hast du nicht gesehen, ist alles weg.

00:36:29: Alles mit Batterienfoto.

00:36:30: Alles weg, alles weg. Tolle Idee.

00:36:32: Wenn ich jetzt vom Elektroauto komme, ja, ich kann da jeden

00:36:35: nur einladen, mach mal eure Motorhaube auf.

00:36:37: Der E-Motor ist so klein, den seht ihr gar nicht.

00:36:40: Wenn ich den rausnehme und ins Rad packe, gewinne ich nicht sehr viel.

00:36:45: Also ich gewinne den Platz einer größeren Handtasche.

00:36:48: Das war es aber auch.

00:36:50: Das ist die eine Seite und jetzt muss ich mir die andere Seite angucken und sagen,

00:36:53: für diesen sehr kleinen Gewinn, den ich habe, was muss ich denn aufwenden?

00:36:57: Und jetzt wird es ein bisschen traurig, weil die Aufwände sind riesig.

00:37:02: Es fängt schon damit an, wir haben gerade über Kühlung gesprochen.

00:37:06: Ich habe jetzt aber nicht nur einen Motor, ich habe mindestens zwei.

00:37:09: Und wenn ich ein bisschen Leistung will, habe ich auch vier Motoren.

00:37:12: Das heißt, aber ich brauche vier Kühlsysteme.

00:37:15: Das heißt, ich brauche zu jedem Motor einen Schlauch hin, einen Schlauch zurück.

00:37:18: Ich brauche bei jedem Motor aber auch einen elektrischen Anschluss.

00:37:20: Das heißt, ich brauche eine HV-Leitung zu jedem Motor hin und zurück.

00:37:24: Hinten zurück, nicht, aber hin.

00:37:25: Und ich brauche Sensoranschlüsse zu jedem Motor.

00:37:28: Ganz unter uns.

00:37:29: Ich nehme eine Wette an, alleine durch die Rohre und Kabel, die ich im Auto brauche,

00:37:32: um die vier Motoren mit Energie zu versorgen und zu kühlen,

00:37:36: habe ich das gesamte Volumen schon wieder drin, was ich vorher eingespart habe,

00:37:40: indem ich den Motor aus dem Inneren rausgeholt habe.

00:37:42: Aber damit bin ich noch lange nicht fertig.

00:37:44: Ich brauche auch vier Leistungs-Elektroniken, nicht nur eine.

00:37:47: Vier Steuerungen, die müssen Sie unterhalten, nicht nur eine.

00:37:50: Und dann habe ich diese Radnabenmote an dem Rad.

00:37:53: Ungefederte Masse.

00:37:54: Reifenwechsel heißt, ich muss Kühlmittelanschlüsse wechseln.

00:37:57: Ich muss Stromanschlüsse wechseln.

00:38:01: Das hat es um ein Vielfaches schwerer.

00:38:03: Reifenwechsel ohne Kran geht ja gar nicht mehr.

00:38:06: Also die Jungs da sagten, dass sie, glaube ich,

00:38:08: zehn Prozent schwerer sind als ein heutiges, also als ein heutiger Achse,

00:38:14: wenn wir die Bremse und Kram von einem, ich glaube, die Idee waren,

00:38:17: das Referenzfahrzeug war ein T-Gohan, wenn ich mich nicht richtig erinnere.

00:38:21: In mir ist ein Allradgetrieb mit einem T-Gohan, mit vornem fetter Bremsscheibe.

00:38:24: Die Bremsscheibe lässt man dann weg, oder was ist die Idee?

00:38:26: Ich geb nur wieder.

00:38:28: Sag mir, in welchen Autos ist das da vorhin nicht mit?

00:38:30: Gut.

00:38:32: Wobei, es soll ja auch Konzepte geben, bei denen man überlegt, ob man das

00:38:36: mit dem E-Antrieb nicht irgendwie so mit der Bremse verquicken kann,

00:38:40: dass man das Thema Bremse sparen.

00:38:41: Aber es wird weg.

00:38:42: Sei es drum.

00:38:43: Also mit den zehn Prozent ist, glaube ich, erst wenn ich sehe, muss ich ganz ehrlich sagen,

00:38:46: jetzt kommt mir noch ein Thema hinzu und das ist einfach nur Physik.

00:38:48: Muss ich jetzt auch mal so sagen, PSM und Omega.

00:38:52: Also Leistung ist Drehmoment mal Drehzahl,

00:38:55: simple Formuliert, wie gelöse Spinnigkeit eigentlich genau formuliert.

00:38:57: Das heißt, jeder Antrieb macht seine Leistung aus Drehzahl und Drehmoment.

00:39:05: Bei einem Verbrennungsmotor ist es so, dass ein Drehmoment relativ einfach zu bekommen

00:39:10: müsste, explodiert halt irgendwas.

00:39:11: Und dann habe ich Kraft und dann schiebt es und dann habe ich Drehmoment.

00:39:15: Drehzahl hingegen beim Verbrennungsmotor ist ganz super schwierig.

00:39:17: Da gehen die Kolben rauf und runter und dann bräuchte ich mich pläu, dass das Ding sich dreht.

00:39:21: Und dann habe ich noch da oben die Zylinderköpfe, die sich hin und her schieben und dann habe

00:39:24: ich noch Ventil um Gottes Willen.

00:39:25: Also Drehzahl ganz schwierig.

00:39:27: Drehmoment einfach.

00:39:28: E-Motor genau umgekehrt.

00:39:30: Da dreht sich ein Zylinder.

00:39:32: Da kann ich Drehzahl darauf geben, bis der Arzt kommt.

00:39:35: 20.000 Umdrehungen, also mal 18.000 Umdrehungen pro Minute.

00:39:38: Bei Höchstspielspinnigkeit ist heute durchaus üblich.

00:39:41: Hingegen Drehmoment ist ganz schwierig, weil Drehmoment kostet Strom und Strom bringt Verluste.

00:39:47: Strom ist teuer, bräuchte Kabel, dicke Stecker, dicke Leistungselektronik mag ich gar nicht haben.

00:39:51: Also beim E-Motor Leistungprämie über Drehzahl.

00:39:55: Auftritt, Radnarbenantrieb.

00:39:58: Beim Radnarbenantrieb kriege ich normalerweise kein Getriebe rein.

00:40:01: Auch die Versuch hat es nebenbei gegeben.

00:40:02: Michelin hat es mal versucht, hat nur da kein Platz mehr für ein Elektromotor.

00:40:06: Ich weiß das nicht, wie dieses Antriebskonzept ist, was du da gerade erwähnt hast, aber normalerweise

00:40:11: sind Radnarbenantriebe direkt angetriebene Antriebe.

00:40:13: In dem Fall auch.

00:40:14: Ja, bedeutet aber, der ist langsam, weil die Raddrehzahl ist die Motordrehzahl.

00:40:19: Da ist kein Getriebe mehr dazwischen.

00:40:21: D.h. ich muss das Raddrehmoment über den Motor machen, weil ich kein Getriebe mehr habe.

00:40:27: Bedeutet, ganz schlechter Wirkungsgrad, ganz schlechtes Gewichtsverhältnis,

00:40:32: ganz schlechte Leistungsdichte, keine gute Idee.

00:40:35: Aber es ist nicht auch so, dass ich beim E-Motor umso größer er ist.

00:40:40: Oh, jetzt Physik.

00:40:41: Wenn ein größer ist, steigt mein Drehmoment im Quadrat zum Umfang.

00:40:46: Das ist so. Aber es ist ja nicht sehr groß.

00:40:49: Ich bin nicht dadurch, weil ich halte mir halt das in einem, keine Ahnung, 22 Zoll und das auch so ein Fett

00:40:54: amerikanischer SSV zu denken, oder 26 Zoll, Cyberchuck 35 Zoll, glaube ich.

00:40:58: Wenn ich das da mache, dann habe ich ein riesiges Fahrzeug, ein riesiges Rad.

00:41:02: Cyberchuck hat auch nicht so riesige Räder, wir kommen dann irgendwie zum Traktor.

00:41:05: Da kann man sich das tatsächlich vorstellen.

00:41:06: Okay.

00:41:07: Aber um das einfach mehr ins Feld ist zu setzen, heutige Elektromotor-Antriebe haben Getriebe,

00:41:14: die ungefähr größere Ordnung so zwischen 1 zu 8, 1 zu 10 übersetzen, würde ich das in einem Rad machen.

00:41:21: Braucht dich also einen dreifahren Durchmesser.

00:41:23: Der Einworterrad ist 9.

00:41:24: Und da bin ich natürlich bei einem Rad bei Weitem nicht.

00:41:28: Ich bin noch gerade über eine Aussage von dir gestorben.

00:41:32: Du sagtest, dass der E-Motor mit Drehmoment ein Problem hat.

00:41:37: Wieso?

00:41:37: Kein Problem, aber ich versuche es möglichst klein zu halten.

00:41:39: Wieso haben wir dann dieses Sofortdrehmoment beim E-Motor und spüren das auch so extrem?

00:41:46: Wenn du sagst, er hat das eigentlich, ist schwierig.

00:41:48: Das müssen wir jetzt ein bisschen differenzieren.

00:41:50: Das ist vielleicht nicht so richtig rübergekommen.

00:41:52: Also wenn ich einen Elektromotor auslege, dann versuche ich immer, möglichst hohe Drehzahlen zu machen, damit ich die Leistung

00:41:57: mit möglichst wenig Drehmoment erreiche, weil ich dann eine hohe Leistungstichte habe.

00:42:01: Dieses Drehmoment, was ich dann habe, wird dann übers Getriebe übersetzt,

00:42:05: so dass ich am Rad dann halt doch sehr viel Drehmoment habe.

00:42:07: Aber das macht das Getriebe.

00:42:08: Das macht dann nicht der E-Motor.

00:42:10: Und dieses Drehmoment ist eben ab null schon da.

00:42:13: Es gibt also anders als beim Verbrennungsmotor, der ja bei null überhaupt keinen Drehmoment hat,

00:42:16: wo das irgendwie bei 500 mal langsam losgeht und dann bei 1000, 1500 richtig da ist.

00:42:20: Dieses Problem habe ich ja beim E-Motor nicht.

00:42:23: Das ist instantaneous da.

00:42:25: Und vor allem kann ich auch sofort starten.

00:42:28: Das heißt, der ist innerhalb von Millisekunden, hat der volles Drehmoment.

00:42:32: Das schaffe ich auch beim Verbrenner nicht.

00:42:34: Der muss man erst meine Ruhe einspritzen, da muss man ein bisschen zünden

00:42:36: und dann müssen die Käuben sich bewegen, bevor da irgendwas losgeht.

00:42:38: Es ist schon ein bisschen älter.

00:42:40: Das geht beim E-Auto sofort.

00:42:42: Aber das heißt, das Drehmoment kommt eigentlich durch das Getriebe und nicht durch die E-Maschine per se selbst.

00:42:47: Kann man das in gewisser Weise so sagen?

00:42:50: Damit wir jetzt hinterher nicht irgendwie das Total verwirren, die hören auch mich nicht.

00:42:53: Siehst du dann, du hast gerade eben schon Traktoren gesagt, siehst du, andere Einsatzgebiete für so Radnabemotoren?

00:42:59: Hintergrund ist der.

00:43:01: Es sind beispielsweise Unternehmen wie Conti, die jetzt, du sagst es selber, schon lange im E-Maschinengeschäft mitwirken.

00:43:08: Warum investieren die sich da rein und zeigen sogar eine Plattform, wie sie dann da draußen...

00:43:13: Also...

00:43:14: Ja, und es gibt viele Lösungen, viele gute Ideen.

00:43:16: Für was ist das aber spannend?

00:43:17: Gerne.

00:43:18: Abseits der Traktoren.

00:43:20: Weil ich kenne immer, wusstest du, dass Conti so...

00:43:22: Also ich könnte diese vorten halbes Dutzend Hersteller nennen, die das probiert haben und alle wieder aufgegeben haben.

00:43:25: Ich kenne auch kein einziges Ehemprodukt tatsächlich im Moment.

00:43:30: Wie heißt das mit der Leit-Jewollte Radnabemotoren?

00:43:33: Ja, die Wollte hat es nicht.

00:43:35: Hier ist es mit Leit-Jewollte eine etwas leidvolle Geschichte.

00:43:39: Aber lassen wir uns überraschen.

00:43:41: Ich sehe es tatsächlich gar nicht, weil wir kommen wieder zum Anfang.

00:43:45: Was gewinne ich?

00:43:46: Klammer auf, nahezu gar nichts.

00:43:47: Selbst die Klimaanlage ist ja mittlerweile größer im Motorraum als der Motor selber.

00:43:51: Und was verliere ich?

00:43:53: Eine ganze Menge.

00:43:55: Also was bringt es?

00:43:56: Okay.

00:43:57: Kannst du vielleicht noch zum Ende lang erklären,

00:43:59: woher geht die Entwicklung bei E-Maschinen im Pkw?

00:44:03: Ist es nur, dass es so schon angedeutet ist, dass dieses komplexe System noch effizienter gemacht wird

00:44:12: mit neuen Integration der Kühlung und derlei Dinge?

00:44:16: Effizienz, kleiner, leichter, hat ich schon gesagt,

00:44:20: Produktionstechnik in die Entwicklung integrieren,

00:44:23: auch möglicherweise Kompromisse in Kauf nehmen bei der Elektromagnetik zugunsten einer besseren Konstruktion

00:44:29: und einer besseren Produzierbarkeit, also dieses gesamtheitliche Entwickler.

00:44:33: Und ich glaube, das ist ein ganz wesentlicher Punkt, wo es hinläuft,

00:44:36: was auch in der Vergangenheit in der Form nicht gemacht worden ist.

00:44:39: Da hat man die Elektromagnetik entwickelt, dann kamen anschließend die Konstrukteure.

00:44:42: Und wenn die fertig waren, kam die Fertigungstechnik.

00:44:44: Aber das geht einfach nicht mehr.

00:44:45: Das muss man zusammen tun.

00:44:46: Was die Sache schwierig macht, aber das ist genau das,

00:44:49: worauf es hinausläuft im Moment.

00:44:51: Glaubst du, dass es bei Materialien sich das verändern wird,

00:44:53: dass wir irgendwie mittelfristig keine PSM mehr sehen werden?

00:44:56: Oder wird das immer noch so ein Ding sein?

00:44:58: Ich glaube, dass die Asiaten bei der PSM sehr lange bleiben,

00:45:02: gerade auch die Chinesen, weil sie da einen gewissen Wettbewerbsvorteil sehen,

00:45:05: weil sie das Material ja selber machen.

00:45:06: Und ich denke, dass die europäischen Amerikanischen Hersteller immer mehr von weggehen werden.

00:45:10: Glaubst du auch, dass man irgendwelche gewisse E-Maschinen in einem gewissen Fahrzeugsegment,

00:45:14: dass man irgendwie sagt, keine Ahnung,

00:45:17: das Luxusegment hat eher das und das Budget Car kommt eher daher

00:45:22: oder irgendwas in der Richtung, kann man da auch in der gewisse Segmentierung sehen

00:45:28: oder absehen, die da kommen wird?

00:45:30: Also, das ist schon sehr weit in die Zukunft gedacht.

00:45:32: Aber da könnte ich mir vorstellen, dass man eine Asynchronemaschine eher in einem Budget Car einsetzt.

00:45:37: Hat man heute zum Beispiel Renault Twizi oder auch Asynchronemaschinen.

00:45:40: Gibt es denn eine?

00:45:41: Ich weiß gar nicht, ob es die noch gibt.

00:45:42: Und eben in der elektrischen Rechte Maschine eher in höherwertigen Fahrzeugen.

00:45:46: Wobei der Renault Soeda auch wieder aus der Reihe tanzt.

00:45:48: Ich wollte gerade das Fahrzeug mal echt...

00:45:49: Fast also auch nicht so ganz, ne?

00:45:51: Ja.

00:45:51: Muss man tatsächlich ehrlich sagen.

00:45:52: Wobei das war ja noch die Anfänge, da war eher das noch ein Braufzeigeschäft und nicht so.

00:45:57: Es gibt aber, das würde ich vielleicht auch noch sagen wollen, es gibt natürlich auch noch andere Ideen,

00:46:01: was man machen kann.

00:46:02: Es gibt eine ganze Reihe von Maschinentypen, die wir jetzt gar nicht betrachtet haben.

00:46:05: Zum Beispiel?

00:46:06: Zum Beispiel die Reluctanzmaschine.

00:46:08: Die gibt es in zwei Geschmacksrechte und geschaltet und siehnesförmigerekt.

00:46:11: Die wird auch immer wieder diskutiert, weil sie im Rotor tatsächlich dann gar nichts mehr hat.

00:46:16: Der hat keine Leiter mehr im Rotor und hat auch keine Magnete mehr im Rotor.

00:46:18: Der dreht sich trotzdem aufgrund von mangelter Anziehung im Prinzip ganz einfach eisen wird

00:46:23: durch Magnete angezogen.

00:46:24: Hat ein bisschen Probleme im Wirkungsgrad.

00:46:27: In anderen Schwierigkeiten ist dafür super einfach, super billig zu machen.

00:46:30: In einer anderen Maschinenart, die immer wieder diskutiert wird, ist das Thema Transversalfußmaschine.

00:46:35: Das sind Maschinen, die sehr viel Drehmoment erzeugen können.

00:46:37: Im Gegensatz zu den herkömmlichen Elektromaschinen.

00:46:40: Dafür aber das schlecht simper hohe Drehzahl.

00:46:43: Eigens sich also auch nicht so richtig für ein Elektroauto hat auch noch keine.

00:46:46: Das ist das interessante, die Lösung für den Radnabend.

00:46:48: Könnte eine Lösung sein für den Radnabend motor in der Tat.

00:46:50: Und dann gibt es natürlich das Thema Axialfußmaschine.

00:46:53: Das wäre das Deep Drive System.

00:46:55: Das wäre das System, was man heute wieder untersucht.

00:46:58: Ein Gehazt mit dem Yasa.

00:47:01: Genau, mit dem Yasa.

00:47:02: Da muss man allerdings ein bisschen differenzieren.

00:47:06: Alles, was wir bis jetzt besprochen haben, war ein Motorprinzipien.

00:47:09: Die kann man sowohl für Radialfußmaschinen, wie für Axialfußmaschinen anwenden.

00:47:13: Radialfußmaschinen ganz kurz.

00:47:15: Das sind eben diese Walzen, wo der Fluss eben von der Welle weggeht.

00:47:18: Und Axialfußmaschinen, dessen mehr Scheiben, wo der Fluss parallel zur Welle läuft.

00:47:22: Das heißt, ich kann in Axialfußbauweise Gleichschromaschinen bauen.

00:47:26: Ich kann Asynchromaschinen bauen.

00:47:28: Ich kann Asynchromaschinen mit Magneten bauen.

00:47:30: Ich kann auch elektrischere Axialfußmaschinen bauen.

00:47:32: Da kann ich alles genauso machen.

00:47:35: Allerdings Axialfußmaschinen sind konstruktiv sehr aufwendig.

00:47:38: Demzufolge auch recht teuer.

00:47:40: Heigt uns nicht mehr für High Performance Cars.

00:47:42: Und wenn man auf High Performance aus ist,

00:47:44: dann gibt es praktisch nur die permanenten Magnetenmaschine, die dann übrig bleibt.

00:47:47: Deswegen wird heute auch bisher, zumindest nach meinem Kennenstand,

00:47:51: die Axialfußmaschine immer nur mit permanentem Magnet-Prinzip kombiniert.

00:47:55: Um dann die hohe Leistung auf beiden Achsen sozusagen zu haben.

00:47:59: Wenn du sagst, dass die deutschen Hersteller sich nicht verstecken müssen.

00:48:05: Wie siehst du denn aktuell den ganzen Markt der E-Maschinen?

00:48:08: Glaubst du, wir müssen uns da dann vor China gar nicht verstecken?

00:48:11: Kommt da noch mehr oder ruhen die sich da auch aus?

00:48:13: Weil sie sagen, wir haben ja die ganzen Magneten und Materialneodymen etc.

00:48:17: Pp.

00:48:18: Und deswegen wird da nichts kommen.

00:48:19: Kriegen die Träger, die man immer den deutschen europäischen Hersteller

00:48:22: in allen anderen Bereichen unterstellt hat?

00:48:25: Oder siehst du da, was sich bewegt?

00:48:26: Ich meine, Forschungsunfälle,

00:48:27: guckt man ja auch gerne immer über Landes- und Kontinuentengrenzen hinaus.

00:48:31: Im chinesischen Markt sehe ich tatsächlich im Moment,

00:48:33: was den Hettomotor betrifft, überhaupt keine Bewegung.

00:48:35: Da kenne ich tatsächlich nur PM-Maschinen.

00:48:38: Und auch wenn wir schauen, was da entwickelt,

00:48:39: wenn ich momentan an der einen oder anderen Stelle ein bisschen Einblick,

00:48:43: da sehe ich nichts anderes.

00:48:45: Man muss aber auch deutlich sagen,

00:48:47: hat wir es noch nicht thematisiert,

00:48:49: für den Anwender, für den Kunden, der das Auto kauft und betreibt,

00:48:52: ist der Maschinentyp vollkommen irrelevant.

00:48:54: Das merkt man gar nicht, was da drin ist.

00:48:56: Das kann man auch selbst mit Arzt-Experten, ich könnte es nicht rausfinden.

00:49:00: Wenn man mich als in irgendeinem Auto setzt, was ich nicht kenne

00:49:02: und mich fragt, welcher Elektromotor fährt da drin, keine Chance, das rauszufinden,

00:49:06: muss man auseinandernehmen.

00:49:07: Dann reingeguckt, na sieb man es natürlich aber vom Fahrverhalten,

00:49:09: der überhaupt nicht rauszufinden.

00:49:11: Und die Asiaten, die konzentrieren sich auf andere Dinge.

00:49:14: Die versuchen erst mal die Fahrzeuge preisgünstig zu kriegen.

00:49:16: Die versuchen, die Qualität hinzukriegen.

00:49:18: Die versuchen Themen wie Software gut zu machen, Innenraum, Anmutung und solche Dinge.

00:49:22: Den ist der Motor, glaube ich, relativ egal, ehrlich gesagt.

00:49:26: OK. Wo du es gerade sagst, man hört es immer und spürt es nicht raus.

00:49:30: Du fährst ja selber schon seit sehr langem Elektroauto.

00:49:33: Du hast es auch im letzten Podcast schon besprochen.

00:49:34: Was fährst du denn gerade für eine E-Maschine?

00:49:37: Also in meinem, in unserem Auto heißt die Sprachregelung,

00:49:40: habe ich jetzt gelernt,

00:49:42: sind tatsächlich, ist eine PM-Synchron-Maschine drin.

00:49:45: Wir haben mal so ein VW-ID3,

00:49:48: den Premier-Meine-Frau-Fährt, da ist eine PM-Synchron-Maschine drin

00:49:51: und das Familienauto in Polestar/Volvo.

00:49:54: Da ist es auch so.

00:49:55: Wir hatten vorher einen Tesla tatsächlich auch,

00:49:58: da waren ebenfalls PM-Maschinen drin und ganz vorher mal ein Zoe.

00:50:02: Da sind elektrisch regte Maschinen.

00:50:04: Ah, ist da.

00:50:05: Das heißt aber, du würdest auch keinem zuhören,

00:50:07: irgendwie zu einem speziellen System, also das Entscheidungskriterium,

00:50:11: sich ein spezifisches Auto zu kaufen

00:50:13: oder zwischen dem einen dem anderen Auto zu entscheiden,

00:50:16: ist nicht welcher Art von elektrischer Maschine da drin ist.

00:50:18: Das ist ein reines Herstellungsthema, das ist für den Hersteller spannend,

00:50:21: aber nicht mehr für den Käufer.

00:50:23: Okay, gut.

00:50:24: Dann, Martin, haben wir zum Schluss aber auch immer noch bei dem Move Podcast

00:50:28: die kurze Runde mit AB-Fragen,

00:50:31: das heißt du musst dich für das Führer wieder entscheiden.

00:50:32: Okay, okay.

00:50:33: Lass mal aus.

00:50:34: Es ist nicht, es ist nicht so schlimm.

00:50:36: Aber fangen wir doch gleich an.

00:50:37: Bist du Madad-Typ Streaming, Dienst oder CD und Schaltplatte?

00:50:39: CD und Schaltplatte.

00:50:40: Fahrrad oder E-Bike?

00:50:42: E-Bike.

00:50:43: Okay.

00:50:44: E-Scooter oder zu Fuß gehen?

00:50:46: Oh, das mache ich beides, aber da vorne steht ein E-Scooter,

00:50:49: hast du eben schon gesehen.

00:50:50: Kann die Schuss zuhören, kann es sich nicht sehen.

00:50:52: Aber ich fahre auch ganz gerne mal E-Scooter.

00:50:55: Bist du Madad-Typ Sharing oder Besitzen?

00:50:56: Das ändert sich gerade, ich war immer im Bereich Besitzen,

00:51:01: mehr und mehr komme ich jetzt auch dazu,

00:51:03: Stadtmobil und andere Anbieter von Car Sharing zu nutzen.

00:51:06: Würdest du nur Autos sharen oder auch andere Dinge?

00:51:08: Oder bin ich noch nicht drüber nachgedacht,

00:51:10: muss ich ehrlich sagen.

00:51:11: Also kein Airbnb oder so.

00:51:12: Nein, nicht.

00:51:13: Faschari oder Tesla?

00:51:16: Also grundsätzlich Tesla, wobei mir der Elon Musk auf die Nerven geht,

00:51:21: wie glaube ich, das ist ziemlich den meisten Menschen in Deutschland.

00:51:24: Deswegen würde ich aber trotzdem im Zollzahlen Tesla wählen.

00:51:27: Okay.

00:51:28: Lauften der Stadt oder altes Bauernhaus auf dem Land?

00:51:30: Haltes Bauernhaus auf dem Land.

00:51:31: Und dem Auto dann vorne oder hinten sitzen?

00:51:33: Vorne sitzen.

00:51:34: Ich fahre sehr gerne Auto.

00:51:35: Sag deine Frau auch, dass du gut Auto fährst?

00:51:37: Jeder deutsche Autofahrer weiß, dass er deutlich überdurchschnittlich fährt.

00:51:41: War keine Scherz, geht natürlich nicht.

00:51:44: Also du auch?

00:51:45: Nein, ich glaube, ich fahre nicht überdurchschnittlich.

00:51:47: Ich würde mich nicht zutrauen.

00:51:49: Okay.

00:51:50: Datenschutz und AGBs.

00:51:52: Bist du mehr der Typ Alu-Hut oder Accept All?

00:51:54: Accept All.

00:51:55: In Sachen Adrenalin.

00:51:56: Jetzt weiß ich, du fährst E-Bike, fährst regelmäßig 30 Kilometer hierher zur Uni.

00:51:59: In Karlsruhe leben, das ist nicht mit ganz so viel Adrenalin verbunden.

00:52:03: Vielleicht aber doch eigentlich schon.

00:52:04: Bist du mehr der Typ Motorradfahrer, Adrenalin-Junkie oder würdest du es eher entspannt ruhig

00:52:09: angehen lassen?

00:52:10: Motorradfahrer ich nicht tatsächlich, aber ich fahre gerne Auto wie gesagt und auch gerne

00:52:15: schneller Auto.

00:52:16: Man sieht die Möglichkeit, da gibt es sich ja zu machen.

00:52:18: Zum Beispiel Französian Seher.

00:52:20: Das macht total Spaß.

00:52:22: Oh ja, oh ja.

00:52:23: Star Wars oder Star Trek?

00:52:25: Statttäglich Star Trek würde ich da nehmen.

00:52:28: Kaffee oder Tee?

00:52:29: Kaffee.

00:52:30: Steak oder Verlaffel?

00:52:31: Oh Gott, ich brauche keinen Steak.

00:52:33: Da würde ich mich nehmen.

00:52:34: Muss ich nicht mehr entscheiden, dann würde ich Verlaffel nehmen.

00:52:36: Okay.

00:52:37: Nachtäule oder Lärche?

00:52:38: Lärche.

00:52:39: Vielen, vielen, vielen Dank.

00:52:40: Wir sind schon am Ende.

00:52:41: Ich hoffe, euch da draußen hat es genauso viel Spaß gemacht wie mir.

00:52:44: Ich habe sehr viel gelernt wieder mal.

00:52:46: Wenn ihr noch eine Frage habt, dann nehmt den Martin.

00:52:49: Schreibt uns gerne an podcast@move-magazin.de.

00:52:52: Wir werden auch die am Ende des Podcasts versprechen, abnehmen diese Frage zu beantworten.

00:52:55: Okay.

00:52:56: Bitte.

00:52:57: Ansonsten schreibt uns gerne euer Feedback.

00:53:00: Entweder bei Spotify, iTunes, schreibt uns der Mail an podcast@move-magazin.de und sagt

00:53:05: uns wie es euch gefallen hat.

00:53:06: Ansonsten freue ich mich, wenn ihr wieder einschaltet in einer Woche, am Freitag.

00:53:10: Den nochmal Martin.

00:53:11: Vielen, vielen Dank, dass du uns hier empfangen hast.

00:53:13: Tschüss, bis zum nächsten Mal.

00:53:15: [Musik]

Über diesen Podcast

Menschen. Mobilität. Zukunft. Und immer wieder auch alles andere drumherum. Die Redaktion von auto motor und sport trifft Visionäre und Macher aus der Branche zu einem inspirierenden Gedankenaustausch rund um die Themen, die uns morgen bewegen – Connectivity, Elektromobilität, autonomes Fahren, Smart-Home, Sharing, Robo-Taxis, künstlichen Intelligenz, Batterien, Wasserstoff, Brennstoffzelle. Jeden Freitag Wochen neu. Kreativ. Emotional. Nah.

von und mit auto motor und sport, Gerd Stegmaier, Luca Leicht, Patrick Lang

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