Moove

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Der New Mobility Podcast von auto motor und sport

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00:00:00: Move, der New Mobility Podcast von Auto, Motor und Sport.

00:00:09: Hallo und herzlich willkommen zu Move, dem New Mobility Podcast von Auto, Motor und Sport.

00:00:18: Ich bin heute natürlich nicht wieder alleine hier, sondern mein Kollege, unser Chefredakteur

00:00:22: digital ist auch da, Gerhard Stegmeier.

00:00:24: Deswegen, Moin Gerhard, schön, dass du dich zu mir an den Tisch gesetzt hast.

00:00:27: Ja, hallo Luca, ich freu mich.

00:00:28: Wir wollen heute mal was machen, was wir sonst nicht so oft machen.

00:00:32: Weil normalerweise entscheiden wir uns bei den Themen aus, weil immer für das Für oder

00:00:36: Wieder.

00:00:37: Genauso wie das ja in der Welt der Antriebswende auch so ist.

00:00:41: Es gibt entweder die Leute, die sagen, die Batterie-Elektrik ist das Ding oder der Wasserstoff

00:00:45: ist das Ding oder die E-Fuels sind das Ding.

00:00:48: Und dann ist alles immer so ein bisschen schwarz-weiß.

00:00:50: Aber es muss gar nicht immer so schwarz-weiß sein.

00:00:55: Und vom Ende ist vielleicht auch so das Thema Kompromiss ganz weit oben.

00:00:58: Und ich glaube, genau dafür steht unser heutiger Gast.

00:01:02: Weil mit dem meisten, ich glaube, das trifft es ganz gut, beschäftigt er sich vor allem.

00:01:07: Er ist nämlich der Gründer von GPJewel.

00:01:09: Und GPJewel macht in meinen Augen was ganz Besonderes.

00:01:11: Die machen nämlich einfach alles.

00:01:14: Wasserstoff, Wasserstoff, Zappsäulen, Solarparks, Ladesäulen fürs E-Auto.

00:01:22: Windpark.

00:01:23: Windparks, Stromnetze.

00:01:26: Also alles, was irgendwie was mit Strom zu tun hat im weitesten Sinne oder Energie,

00:01:31: um noch viel weiter zu gehen.

00:01:32: Und deswegen sage ich, Hallo und herzlich willkommen, Owe Petersen.

00:01:36: Ich finde, dass du heute da bist, ich glaube aus Hamburg zugeschalten und ich freue mich

00:01:39: auf das Gespräch heute.

00:01:40: Ja, moin.

00:01:41: Ich freue mich auch.

00:01:42: Kannst du dich zu Beginn kurz mal selber vorstellen.

00:01:45: Ich habe schon ein bisschen was gesagt, was GPJewel macht, aber ich bin mir sicher,

00:01:47: du kannst es viel besser, vor allem auch wer du bist, wo du herkommst, was du so gemacht

00:01:50: hast bisher und was wir uns von dir im Kopf behalten sollen.

00:01:53: Ja, ich bin Gebötiger Nordfriese mittlerweile 50 Jahre alt und bin auf dem Bauernhof groß

00:02:00: geworden und habe tatsächlich erst mal Landwirtschaft gelernt, als ich mit der Schule fertig war und

00:02:06: habe danach Landwirtschaft studiert.

00:02:07: Ich habe immer gedacht, ich bin mein Leben lang in Nordfriesland und habe dann tatsächlich

00:02:11: mich auf dem Weitenweg gemacht, habe in Bayern studiert und habe dort Heiner Gärtner

00:02:18: kennengelernt, der auch eine Rolle spielt, immer noch spielt und auch damals früh schon

00:02:23: gespielt hat bei der Entwicklung von unserer Firma, nämlich der Co-Gründer mit von GPJewel.

00:02:31: Aber wir beide waren uns eigentlich sicher, wir machen Landwirtschaft, wenn wir mit dem

00:02:35: Studium fertig sind und 2000 waren wir fertig mit dem Studium und haben tatsächlich erst

00:02:40: mal die älterlichen Betriebe in der Landwirtschaft übernommen, Heiner Gärtner im Süden, nicht

00:02:44: im Norden und 2003 haben wir dann allerdings das erste Mal uns über erneuerbare Energien

00:02:49: unterhalten.

00:02:50: Ich komme aus Nordfriesland und da war uns das Thema nicht neu, sondern da stehen ja

00:02:54: schon viel länger Windkraftanlagen, aber wir waren sozusagen die ersten, die dann Solarparks

00:02:59: dort gebaut haben, nämlich schon 2003 initiiert, 2004 gebaut und das haben wir in der ersten

00:03:04: Zeit immer parallel zur Landwirtschaft gemacht, aber 2008 haben wir gesagt, okay, wir haben

00:03:08: so viel Wissen angeeignet, wir müssen das eigentlich mal ein bisschen besser einsetzen

00:03:11: und dann haben wir GPJewel gegründet, am 13.

00:03:14: Januar 2009 und seitdem sind wir als GPJewel firmiert und Heiner und ich haben dieses

00:03:23: Unternehmen weitergeleitet, sind immer noch zu 74,9% Gesellschafta, der dritte Gesellschafta

00:03:29: ist ein Unternehmer aus dem Stuttgarter Raum, das heißt wir sind eigentlich immer noch ein

00:03:33: Familienunternehmen und unser Unternehmen befasst sich, was hast du ja schon kurz erwähnt,

00:03:39: sogar eben mit vielen Themen, wir sehen eben die gesamte Energiewirtschaften-Kette

00:03:44: vor uns, wir betrachten die Erneuerbaren, aber auch alle Stromabnehmer, Energieabnehmer

00:03:49: im System und das unterscheidet uns, glaube ich, auch von vielen anderen, das heißt wir

00:03:55: picken uns hier nicht nur ein Business Case raus, sondern wir versuchen eben das System

00:03:59: auch mitzuentwickeln und haben eine gewisse Vorstellung, wie das System in Zukunft aussehen

00:04:02: könnte und geprägt sind wir natürlich von den Erzeugungsanlagen, von Wind- und Solaranlagen

00:04:09: herum, aber diese haben uns auch recht schnell darauf gebracht, dass wir uns auch mit anderen

00:04:12: Sachen auseinandersetzen müssen, nämlich in Nordfriesland ist es so, dass seit über

00:04:15: 15, 20 Jahren mittlerweile Windkraftanlagen abgeregelt werden, wenn zu viel Wind oder zu

00:04:21: viel Sonne scheint, also auch Sonnensondern werden auch abgeregelt, PV-Anlagen und wir

00:04:27: standen damals 2010 bei mir auf dem Hof und hatten so ein bisschen die Möglichkeit in

00:04:32: Wasserstoff zu investieren, nämlich in einen Elektrolysehersteller, Elektrolyseure sind

00:04:36: die Geräte, die aus Strom und Wasserstoff herstellen und da waren die ersten Berührungspunkte

00:04:42: nämlich damit, wie kann man Strom denn verwerten, wenn er eben nicht mehr erzeugt werden kann,

00:04:47: weil die Netze voll sind und aus unserer Sicht, weil wir Projektentwicklers waren damals

00:04:51: ausschließlich für Wind- und Solaranlagen, haben wir gesagt, wir brauchen auch andere

00:04:54: Vermarktungsmöglichkeiten für unseren Strom und weil Strom ja auch nicht unendlich speicherbar

00:04:59: ist in Form von Strom, die Netze speichern ja auch keinen Strom, sondern sie leiden

00:05:02: ja nur durch, ich brauche auf der anderen Seite immer wieder auch ein Abgnehmer für

00:05:06: den Strom und da haben wir begrenzte Ressourcen, gerade aktuell stark im Netzbereich, da haben

00:05:14: wir viele Netzengpassgebiete, wie man sie so schön sagt in Deutschland, mittlerweile

00:05:20: auch nicht nur in Norddeutschland, sondern auch schon in Süddeutschland, wenn viel Sonne

00:05:23: scheint zum Beispiel und für uns war es damals wichtig eben Absatzwege zu schaffen und Wasserstoff

00:05:28: war für uns der erste Schritt, das haben wir 2010, das ist das erste Investment da drinnen

00:05:31: gemacht, haben den Elektrolysehersteller weiterentwickelt, den haben wir allerdings mittlerweile

00:05:35: auch verkauft vor drei Jahren mittlerweile an die Firma MAN, weil wir bemerkt haben,

00:05:39: dass wir kein Gerätehersteller sind, sondern eben ja ein Entwickler und Energieversorger,

00:05:43: weil Geräteherzustellen ist tatsächlich nochmal ein anderer Schnack und dann haben wir aber

00:05:50: auch parallel zu uns auch schon seit 2010 mit dem Thema Wärmenetze auseinandergesetzt,

00:05:54: das heißt wir bauen und entwickeln Wärmenetze für Kommunen, für Stiete, wo wir eben auch

00:05:58: aus Strom dann Wärme mit Wärmepumpen herstellen und diesen dann über Wärmeleitung an Haushalte

00:06:05: dann weiterleiten und seit 2016 haben wir bei uns tatsächlich unsere Mitarbeiter überredet,

00:06:13: ihre schönen Einzer BMWs loszuwerden und damals den ersten Elektrowagen von BMW zu installieren,

00:06:20: nämlich den i3, da haben wir 20 i3s damals gekauft von BMW und diese dann an unsere

00:06:26: Mitarbeiter gegeben, es war erstmal ein großer Aufschrei und wir mussten sie ein bisschen dazu

00:06:30: zwingen, aber nachdem sie dann erstmal damit gefahren sind, wollten sie auf jeden Fall

00:06:34: kein anderes Fahrzeug mehr fahren und das hat uns ein bisschen in den Bereich der Elektromobilität

00:06:39: gebracht, wir sind schon viel früher Elektromobilitätsaffin geworden, weil ich habe 2010 damals

00:06:43: den Roadster von Tesla damals gekauft, den gab es sozusagen bei so einem Modulhandel mit oben

00:06:49: drauf und das war für mich der Einschritt in die E-Mobilität und ich paare schon jetzt mittlerweile

00:06:55: auch seit über zwölf Jahren mittlerweile, denn glaube ich schon knapp zwölf Jahren auch Elektroauto

00:07:01: und brauche auch nichts anderes, ich finde es ist eine sehr charmante Technologie und nichts

00:07:09: zu trotz ist Wasserstoff für uns aus anderer Sicht eben auch ein interessantes Medium,

00:07:13: aber das war damals 2016 eben unser Startschuss, unsere erste 20 Autoflotte und die haben wir

00:07:21: dann ausgebaut, aber wir hatten ein Problem damals, wir hatten nämlich keinen gefunden, der unsere

00:07:24: Ladeinfrastruktur baut und deswegen haben wir uns damit beschäftigt eben auch eigene Ladeinfrastruktur

00:07:30: aufzubauen und aus dieser Not ist im Endeffekt eine Tube geworden und wir haben jetzt eine

00:07:34: Geschäftseinheit die heißt GIPIDU Connect, die hat um fast auch 160 Mitarbeiter oder 150

00:07:40: Mitarbeiter und die beschäftigt sich nur mit dem Planung, dem Bau, aber auch dem Betrieb,

00:07:45: sie ist auch Chargepoint Operator, sie betreibt auch Ladesäulen und hat auch noch verschiedene

00:07:51: andere tolle Services die wir dort anbieten und ist eben sozusagen ein Bereich geworden,

00:07:58: der für uns das erste Mal das geschafft hat, dass Erneuerbare eben sichtbar sind, also Strom

00:08:04: ist ja so unsichtbar, durch Mobilität wird Strom, E-Mobilität wird Strom ein bisschen

00:08:08: sichtbarer und deswegen haben wir in diesem Bereich auch investiert, um im Endeffekt auch

00:08:13: mehr an diesen ganzen Themen der Energiewende zu arbeiten, weil die Energiewende aus unserer Sicht

00:08:18: ist kein technologisches Problem, das ist einfach ein Kommunikationsproblem, weil die

00:08:22: Technologien sind alle da, wir müssen sie nur einsetzen und da haben wir ja schon das Problem,

00:08:27: wenn man sich die aktuelle Diskussion in der Öffentlichkeit anhört, wie schwer das ist,

00:08:31: von den alten Technologien los zu lassen, aber ich glaube auch eure Hörerschaft weiß es,

00:08:36: dass wenn man erstmal in so einem Elektroauto sitzt, dass es cool ist, dass es viel besser ist

00:08:41: als alles andere und dass man da auch noch viel mehr Möglichkeiten hat, als eben mit der alten

00:08:46: Technologie, also so haben wir unser Unternehmen entwickelt, ein bisschen nach diesen Schritten,

00:08:50: mittlerweile sind wir ungefähr 1000 Mitarbeiter, sind in Deutschland, ist unser Kernmarkt,

00:08:56: wir sind allerdings auch in Frankreich, Italien und Irland aktiv, wir haben auch noch eine Dipondose

00:09:00: in Nordamerika, da waren wir mal aktiver, aber wir haben dort vor zweieinhalb Jahren ein Teil

00:09:04: unseres Geschäftes verkauft, dort entwickeln wir nur noch Solarparks und Windparks und konzentrieren

00:09:11: uns jetzt eben auf diese großen Themen, die uns hoffentlich diese Energiewende irgendwann

00:09:16: möglich machen und unsere Mission ist, dass wir Projekt entwickeln im Bereich der neuere

00:09:22: Energien, die einen erlebbaren Nutzen haben und erlebbaren Nutzen, den Stift man häufig eben

00:09:26: mit Mobilität, deswegen haben wir nämlich auch Wasserstoffprojekt entwickelt, die im Bereich

00:09:31: Mobilität aktiv sind, Wasserstoff Mobilität aktiv sind, nämlich unser Projekt E-Farm ist

00:09:37: auch mehrfach ausgezeichnet als ein Hykosystem, welches bei uns im nördlichen Nordfriesland,

00:09:43: nämlich in der Nähe von Nibel, dort Wasserstoff produziert, aus Windkraftanlagen Strom, der

00:09:48: abgeschaltet wird sonst und diesen Stromwandelwurm in Wasserstoff, wir nutzen die Abwärme dabei,

00:09:53: das heißt wir haben sehr hohen Wirkungsraten bei der Herstellung von diesem Wasserstoff und

00:09:57: vertanken dann den Wasserstoff an Musse, die wir mit besorgt haben, die jetzt im öffentlichen

00:10:04: Nahverkehr mitlaufen und haben dann den ersten Business Case gezeigt, wie eben tatsächlich vor

00:10:09: Ort überschüssige Energie gut nutzbar ist und ja, dass das einen weiteren Sinn hat,

00:10:16: da kommen wir hoffentlich in diesen Podcast drauf, warum wir das überhaupt machen, warum

00:10:20: wir auch an Wasserstoff Mobilität glauben, warum wir es eben nicht schwarz-weiß sehen,

00:10:24: es wird auch E-Fuels irgendwo geben, aber für E-Fuels ist Wasserstoff die Grundlage,

00:10:28: es gibt, das ist die Basis dafür, um E-Fuels auch zu entwickeln, daher sind wir so breit

00:10:34: aufgestellt, immer mit dem Fokus auf die 100% erneuerbare Energieversorgung, weil das ist

00:10:41: unsere Vision und das glauben wir, dass man es eben tatsächlich auch umsetzen kann und wir haben

00:10:48: hoch motivierte Mitarbeiter, über die wir ganz glücklich sind, sind auch deutschlandweit verteilt,

00:10:53: unser Hauptsitz ist tatsächlich immer noch ein Räusenköge, die wenigsten werden das von euch

00:10:57: kennen. Es ist eigentlich eine Weltstadt, Weltgemeinde, genau, die ist wirklich besonders,

00:11:04: die Gemeinde muss man schon sagen, weil sie hat ungefähr 300 Einwohner und sie hat aber auch

00:11:08: genauso viel, also wir haben ja Mitarbeiter als unsere Gemeinde Einwohner hat und sie hat aber

00:11:14: eben auch genauso viel Mega-Wart an Windkraftanlagenleistungen und auf viele Solaranlagenleistungen

00:11:19: und all diese Windkraftanlagen, die dort stehen und das ist wirklich was Besonderes,

00:11:21: das ist total toll, dass das auch da so geklappt hat, aber es ist auch ein norddeutsches Modell,

00:11:25: sind in der Hand von den Bürgern, die da wohnen. Wir haben dann eine hohe Akzeptanz,

00:11:30: das sind also auch Projekte mit einem erlebbaren Nutzen, in diesem Fall ist der größtenteils

00:11:35: monetär dieser Nutzen, aber auch für uns, wir nutzen auch die Energie vor Ort eben auch ein Nutzen,

00:11:40: der vor Ort eben dann für günstige Strompreise hoffentlich irgendwann bald sorgt, das kann

00:11:44: wir leider noch nicht ganz hinbekommen oder hat die Gemeinde dort noch nicht ganz hinbekommen,

00:11:48: aber da arbeiten die dran und das ist toll und da sitzen wir eben und was man dabei wissen muss,

00:11:55: das ist in einem, es ist die Gemeinde Rösenköhe und wir sitzen in einem Teil davon, das ist der

00:12:00: Zezillionen-Groeg und der ist 1905 eingedeicht worden, das heißt bis 1905 war der dort Nordsee

00:12:08: und wir sehen die Nordsee quasi von unserem Standort aus und wir haben sozusagen während

00:12:16: die ersten Betroffenen des Klimawandels, wenn es denn so weitergeht, dass die Meeresspiegel steigen,

00:12:22: das heißt das Thema ist uns allen auch tatsächlich präsent jeden Tag, aber eben auch der Neuerbahn,

00:12:27: die da rumstehen und das heißt, es gibt auch ein bisschen Hoffnung auf der einen Seite so ein

00:12:30: bisschen die Bedrohung von Meer, aber auf der anderen Seite die Hoffnung durch die Windkrafternlang

00:12:33: und Solaranlagen, die dann dort an Land stehen und das motiviert uns jeden Tag an dieser Energiewende

00:12:39: zu arbeiten. Sauber, ich glaube den Namen des Firmensitz, das müssen wir in die Shownote schreiben,

00:12:45: weil ich glaube noch keine Vorstellung, wie es genau geschrieben wird. Insgesamt war das jetzt

00:12:53: ein wilder Ritt durch alles Mögliche. Wie würdest du euer Unternehmen bezeichnen, was seid

00:13:00: der Energieversorger, Energieerzeuger, Chargepoint Operator oder alles in einem?

00:13:06: Wir bezeichnen uns selber mittlerweile eben als integrierte Energieversorger,

00:13:11: da sind wir noch nicht in allen Schritten, man kann unser Geschäft aber so aufteilen,

00:13:14: dass wir Projekte entwickeln. Diese Projekte errichten wir eigentlich auch, wir haben auch

00:13:19: eigene, also wir entwickeln sie von der Warte her, dass wir sagen, wir sichern die Flächen,

00:13:22: wir sorgen für eine Baugenehmigung und planen dann die Technologie dazu und sorgen auch dafür,

00:13:29: dass sie finanziert werden, diese Projekte. Wenn sie dann irgendwann finanziert sind,

00:13:32: dann werden sie umgesetzt und das ist bei uns die zweite Säule, es ist der Anlagenbau,

00:13:36: dann bauen wir in der Regel auch mit unseren eigenen Ingenieuren und wir machen die Beschaffung

00:13:42: für die Komponenten und kümmern uns dann auch um die Oberbauleitung in der Regel für diese Projekte.

00:13:47: Und danach wandern diese Projekte ja in den Betrieb, das heißt dann gehen wir in diese,

00:13:52: dann sind wir zum Beispiel bei der E-Mobilität, sind wir eben Chargepoint Operator oder da sind

00:13:59: wir bei den PV-Anlagen Betriebsführer, kaufmännischer Betriebsführer, aber auch technischer Betriebsführer

00:14:04: von Solarpark, Windparks, Wärmen, jetzt ein Wasserstoffinfrastruktur. Und darüber hinaus,

00:14:09: und das ist unsere jüngste Abteilung, ist der ganze Teil der Disziplotion zu Endkunden,

00:14:15: die Energie zum Endkunden und das Energiehandels. Wir handeln die Energie zwischen den Solarparks

00:14:21: und zum Beispiel einen Elektrolyseur oder einer Wärmepumpe oder eben in Zukunft auch in Form

00:14:27: von Strom aus erneuerbaren für Ladeinfrastruktur. Wir bieten auch, findet man uns auch jetzt auch

00:14:34: bei Varybox und anderen Vergleichsplattformen, sind wir auch Anbieter von Gewerbestromen. Wir

00:14:39: versuchen uns im B2B-Bereich zu tummeln, haben aber Beifang, wir sind auch im B2C-Bereich tätig,

00:14:45: aber unser Schwerpunkt ist B2B und da findet man bei uns den Gewerbestrom als Flex-Tarif. Das heißt,

00:14:53: da bekommt man keinen festen Strompreis, nur für den ersten Monat und anschließend,

00:14:58: es hängt man dann tatsächlich am flexiblen Strommarkt. Das heißt, wenn ich mein Verhalten

00:15:03: ein bisschen darauf einstelle, wie der Wind weht und die Sonne scheint, kann ich unglaublich viel

00:15:07: Stromsparen in meinem Nutzer verhalten, mit meinem Nutzer verhalten und kann oder Stromkosten sparen,

00:15:13: Strom nicht aus Stromkosten sparen. Ja und das bieten wir eben auch an. Das heißt, wir haben so vier

00:15:18: Säulen bei uns im Unternehmen und auf Grundlage unseres Portfolios bezeichnen wir uns selber als

00:15:24: integrierte Energievorrag. Und wie schlägt sich das auf die Mitarbeiterschaften? Nö, welche

00:15:30: Qualifikationen sind so ungefähr mit welchem Anteil vertreten Ingenieure? Großen Teils Ingenieure,

00:15:39: muss man wirklich sagen, wir haben auch Geologen, gerade aus dem Thema der Entwicklung heraus,

00:15:43: Projektentwicklung heraus, weil wir auch viele Umweltaspekte mit betrachten und viele in Planungsverfahren

00:15:51: sind, mit Landesplanungsstellen. Dann haben wir auch die klassischen Industriekaufleute bei uns,

00:15:59: die viele operative Tätigkeiten auch übernehmen. Techniker, die bei uns draußen den Service auch

00:16:05: übernehmen, haben wir auch installiert, also klassische Fachkräfte und haben auch einen

00:16:12: relativ großen Bereich mittlerweile im Bereich der Digitalisierung. Das heißt, wir arbeiten auch,

00:16:18: haben einen eigenen Data Hub, bei uns installieren, wo wir alle Daten sammeln und sind auch ein Thema

00:16:23: Data Analytics tätig, um so ein bisschen stärker in dieses einmal auf der Seite der predictive

00:16:29: Maintenance Themen zu gehen. Das heißt, vorausschauend zu sehen, wann muss ich Wartungsarbeiten

00:16:33: durchführen, kann ich da schon was ablesen aus den Daten, die ich aus diesen verschiedenen

00:16:37: Technologien erhebe, aber zukünftig eben auch im Bereich der Energiemengenproduktion,

00:16:42: kann wir vorausschauend sehen, wann wie viel Strom produziert wird oder noch besser gesagt

00:16:47: oder auch noch wichtig, wann wird überhaupt wie viel Strom benötigt, den ich dann bereitstellen

00:16:52: muss. Also da sind wir auch sehr aktiv und wir auch mit dabei in den Bereichen. Also es ist eine

00:16:58: sehr breite Masse, wir haben jetzt nicht, wir haben auch klassische Montageteams, aber wenn wir

00:17:05: zum Beispiel einen großen Solarpark bauen, dann haben wir da Subunternehmer, die dann die großen

00:17:09: Teams dann zu verfügen sind. Da sind wir dann mehr in der Oberbauleitung. Okay. Mich würde

00:17:13: interessieren, du hast angefangen, Agrarwissenschaften zu studieren, weil du oft auf dem elterlichen

00:17:19: Familienhof arbeiten wolltest, aber wann war dir klar, dass, oder vorher gefragt, gibt es diesen

00:17:26: Hof noch, hast du noch irgendwie Kontakte zu oder bist du da raus, raus? Nein, nein, ich habe

00:17:31: auch tatsächlich zu Ende studiert und da habe ich dann auch als Landwirt gestartet und diesem

00:17:35: Betrieb gibt es immer noch, mein Betrieb gibt es noch und den Betrieb von Heiner Gärtner gibt es

00:17:38: auch. Er ist im Süden nicht im Norden und ich habe das Glück, dass mittlerweile mein Inefet diesen

00:17:44: Betrieb jetzt leitet und der hat sich auch weiter entwickelt, ist auch eine ganz wichtige Basis

00:17:50: auch für unser Geschäft, dass wir die Verbindung zur Landwirtschaft ein bisschen behalten, weil die

00:17:56: meisten Stake-Hohle, mit denen wir zu tun haben, wenn es um Bau von Windpark, Solarpark, Wärmenetzeln

00:18:01: geht und Co. Das sind eben auch häufig noch Landwerte und die muss man verstehen können und

00:18:05: da haben wir einen ganz guten Bezug dazu und die Landwirtschaft ist auch nicht so großartig

00:18:11: unterschiedlich zu der Energiewirtschaft in dem erneuerbaren Energiebereich, weil eben viele

00:18:16: erneuerbare Energien stehen immer auf landwirtschaftlichen Flächen und in der Landwirtschaft

00:18:19: selber hat man ja auch Energie produziert. Vieles hat man mitbekommen damals erstes als man

00:18:25: Biogasanlagen aufgestellt hat und aber die Ernährung ist ja auch Energie für den Menschen, also

00:18:32: das heißt es ist eben in der Energiewirtschaft, wie man dort betreibt und ob man jetzt Biogas gut

00:18:39: findet oder nicht. Biogas hat paar Vorteile, hat aber auch einige Nachteile. Ich glaube,

00:18:45: das sind so Themen, die uns mit der Landwirtschaft verbindet, die wir auch häufig diskutieren und

00:18:49: wir suchen eben auch noch Chancen für die Landwirte neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, um

00:18:54: sichere Einnahmen zu haben, gerade im Hinblick auf die Klima, ich sage mal, Entwicklung, die wir

00:18:59: jetzt schon heute schon sehen, dass wir sehr viel Wetter extreme haben, da ist es eben auch wichtig

00:19:05: in der Landwirtschaft irgendwo kontinuierliche Einnahmen Quellen zu haben und da ist Solar und

00:19:09: Windkraft eigentlich eine ganz gute Basis auch für die Landwirte, die wir da immer wieder aufzeichnen,

00:19:14: um einmal die Landwirtschaft dort bei den Kunden von zu verbessern und aber auf der anderen

00:19:19: Seite natürlich auch für uns Geschäft zu generieren. Am wann war dir denn klar, dass du da nicht mehr

00:19:24: zurückgehst Richtung Hof? Gute Frage, also ich bin manchmal immer noch interessiert zurück zu

00:19:29: sehen, je nachdem wie gerade so, dass die Politik sich gerade mal wieder so entwickeln,

00:19:35: man wird auch okay ist. Ist das eigentlich alles gewollt mit in der Neuerbahn oder fange ich

00:19:39: doch wieder an? Weil im Moment hat man ja so gefühlt, dass die Landwirtschaft auf jeden Fall

00:19:43: eine bessere Lobby hat, als die Neuerbahn. Wenn du einen Traktor hast? Ja. Ja, ich habe einige,

00:19:51: aber ich bin nicht auf dem Weg gewesen nach Berlin und aber ich habe mich eigentlich, wir haben uns

00:19:57: damals doch schon 2008 Ende, 2008 entschieden, dass wir dieses in Verwalterhände geben und ich

00:20:04: bin auch total glücklich, Landwirtschaft immer noch zu sehen von der Straße aus oder von der Seite,

00:20:09: wenn dort die Aktivitäten starten. Ich gucke immer noch, wie jeder Landwirt, glaube ich,

00:20:15: morgens auf den Wetter bericht und gucke, ob meine Tätigkeiten, die dort umgesetzt werden sollten,

00:20:20: jetzt eigentlich um diese Jahreszeit eigentlich auch umgesetzt werden können. Aktuell hinken wir

00:20:24: in dieser Vegetationsperiode leicht hinterher, auch wenn alles draußen schön blüht. Die Landwirte

00:20:29: haben wenig bisher auf den Flächen bestellt, das heißt wir haben hohe Temperaturen, aber immer

00:20:34: noch sehr viel Regen und das beschäftigt mich immer noch, aber anders wahrscheinlich. Anders,

00:20:41: anders. Ich bin auch ganz glücklich, dass ich jetzt nicht unbedingt mehr durch den Schweinestahl

00:20:45: laufen muss. Das habe ich früher auch noch gemacht, bevor ich mich um die Neuerbahn gekümmert habe.

00:20:49: Du hast gesagt, du habt 2008, ne 2009 gegründet und 2010, ein Jahr später hat man kurz eine Firma

00:20:57: gekauft, die Wasserstoff macht. Also es ist jetzt auch nichts, wo du sagst oder weiß ich nicht,

00:21:02: vielleicht was anderes, wo du sagtest, das knallt morgen, also okay, schwieriges Wortspiel. Das geht

00:21:09: morgen richtig steil und dann haben wir einen riesigen Return on Investment. Was war deine

00:21:14: Spekulation zum Thema Wasserstoff? Weil wir hier aus der Autoecke gucken, hören die

00:21:18: sprächen Wasserstoff weit, bevor ich auf die Idee kam, bei Automotoren Sport anzufangen.

00:21:23: Ich glaube, so gärtn wird es, wahrscheinlich bestätigen können, das Thema Wasserstoff gibt

00:21:28: schon immer gefühlt und so richtig zündet. Sorry, das muss jetzt sein. Na ja, tut es halt nicht.

00:21:35: Ja, tatsächlich, als ich damals in Bayern studiert habe, da war BMW ja dabei, den Siebener als

00:21:42: Verbrenner, was auf Wasserstoff umzustellen. Das habe ich auch damals total interessiert,

00:21:47: im Jahr angeschaut. Aber man hat gesehen, okay, es ist super schwer, das zu etablieren. Und das

00:21:55: hat vielleicht auch was mit dem großen Ölmarkt zu tun, sich dagegen durchzusetzen. Und da sind

00:22:00: wir ja noch lange nicht an den Punkt im Wasserstoffbereich, wie man jetzt vielleicht auch im

00:22:04: batterieelektrischen Bereich schon sieht. Aber was hat mich dazu bewegt oder was hat uns dazu

00:22:11: bewegt, da rein zu investieren? Einmal muss man sagen, Heiner ist ein sehr Technologie interessiert

00:22:16: und hat dann einen guten Blick drauf. Und wir haben uns das angeschaut und gesagt, okay, das ist

00:22:19: wirklich super einfache Technologie. Hier gibt es schon uralange. Es gibt ein paar Erneuerungen

00:22:27: da drin. Wir haben auch deswegen auch darauf geschaut, dass der Elektrolyseherstellung damals

00:22:31: im Hartex Systems eben auch in der Lage ist, zu skalieren, ihre Produktion zu skalieren. Und da

00:22:37: hatten die damaligen Gründer schon drauf geachtet, dass eben die Stackproduktion von so einem

00:22:44: Elektrolyseher eben auch skalierbar ist. Und das hat uns überzeugt. Wir wussten,

00:22:50: dass wir nicht sofort Geld damit verdienen. Wir wussten, dass es eine Zeit dauert. Wir

00:22:55: hätten nicht gedacht, dass es so unglaublich lange dauert. Man muss ja sagen, wir warten ja quasi

00:22:59: immer noch darauf, dass wir irgendwann mal einen Durchbruch haben. Aber ich glaube, wichtig ist

00:23:04: zu verstehen, und da sind wir uns ziemlich sicher, dass ein Energiesystem mit PV-Anlagen und

00:23:11: Windkraftanlagen, mit den Ausbauzielen, die wir uns in Deutschland bzw. Europa jetzt gesetzt haben,

00:23:17: nicht ohne Wasserstoff geht. Das wird nicht funktionieren. Die großen Energiemengen,

00:23:23: die wir produzieren, dann eben auch zu Verbrauchung, wenn eben viel Wind und Sonne scheint. Also viel

00:23:31: Wind, Wind und Sonne scheint. Das wird nicht gehen. Und das war uns von Anfang an klar. In einigen

00:23:36: Regionen ist es eben heute schon so, dass diese Energiemengen nicht abtransportiert werden können.

00:23:40: Da geht es eben darum, dass man es eben so sehen muss. Die Wasserstofftechnologien schafft es,

00:23:50: eben die Energiemengen, die aus der Neuerbahn produziert werden, besser zu verteilen und ganz

00:23:58: wichtig eben dann auch in großen Mengen zwischenzuspeichern. Und da reden wir nicht über Stummenspeichern,

00:24:03: wofür Batterie zuständig ist oder vielleicht auch Tagespeichern. Haushalten ist, nutz man es auch

00:24:08: Tage oder mehr Tage Speicher, Batteriespeichern. Aber wenn wir im großen Maßstab denken,

00:24:14: dann werden wir nicht an eben dieser Technologie vorbeikommen. Und es macht auch unglaublich

00:24:19: viel Sinn, diese Technologie einzusetzen. Weil häufig sagt man, ja, aber der Netzausbau,

00:24:24: wenn wir den erstmal voll haben, dann brauchen wir das nicht mehr. Der Netzausbau macht eben

00:24:27: eins transportiert Strom, aber er speichert keinen Strom zwischen. Er schafft natürlich den Zugang

00:24:36: zu verschiedenen Stromabnehmern. Aber das Bild will ich einmal aufmalen, wovon wir kommen.

00:24:42: Vielleicht mal ein bisschen in Zahlen gefasst. Wir haben vor bis 2040 und ich will hoffen,

00:24:48: dass wir es mehr schaffen, aber wir haben vor laut Gesetzeslage knapp 600 Gigawatt

00:24:55: erneuerbarer Energienleistung bis 2040 ans Stromnetz anzuschließen. 600 Gigawatt sagt jetzt den

00:25:02: wenigsten Leuten was als Vergleich. Wir haben heute ungefähr 130 Gigawatt installiert. Das heißt,

00:25:08: erneuerbarer. Genau. Wind- und Solaranlagen. Ein bisschen mehr Solaranlagen als Windkraftanlagen.

00:25:15: Aktuell in der Megawatt- und Kilowattstundenleistung schaffen die Windkraftanlagen mehr. Und das heißt,

00:25:22: wir wollen 600 Gigawattanlagen neu ans Netz anschließen bis 2040. Auf der Stromabnahmeseite

00:25:28: haben wir eine durchschnittliche Stromlast, die schwankt auch ziemlich stark am Tag,

00:25:33: von maximal so 60 Gigawatt. Das heißt, wir haben 60 Gigawatt Verbraucher aktuell am Stromnetz.

00:25:40: Das heißt, mal dagegenrechnet 60 Gigawatt Verbraucher. Eigentlich, wenn ich alle

00:25:44: anschalte, nämlich 60 Gigawatt ab, aber wenn ich die ganze ganze Erzeugung Wind weht und Sonne

00:25:48: scheint, habe ich 600 Gigawatt am Netz. Man kann einen Abschlag nehmen, man kann sagen,

00:25:53: okay, Wind und Sonne habe ich sowieso nicht so häufig an einem Tag oder in der gleichen Sekunde

00:25:57: da, dann sagen wir mal mal 400. Dann reden wir immer noch irgendwo von sechsfachen an Energieerzeugung

00:26:03: als im Vergleich zur Energielast. Die Last ist immer dieser Verbrauch. Und da wird natürlich ein ganz

00:26:10: großer Teil, und erhoffen wir auch drauf, ein ganz großer Teil, denn vielleicht auch in Batterie

00:26:14: elektrische Fahrzeuge gespeichert werden, wenn wir viel Wind und Sonne haben. Aber das heißt auch,

00:26:18: wir müssten dann auch recht viele Ladepunkte haben und die Autos müssen auch immer an diesen

00:26:22: Ladepunkten stehen, damit ich sie ja noch zuschalten kann, wenn ich viel so hören. Da werden wir

00:26:26: bestimmt einen großen Teil mit Abfang, also nicht einen großen Teil, da werden wir vielleicht 20,

00:26:29: 30 Gigawatt mit aufnehmen können. Mehr nicht. Vielleicht sind es auch mehr, lass es 50 sein.

00:26:35: Aber 50 Gigawatt heißt ja, also die werden ja höchstens auch nicht alle am DC-Lader stehen. Also

00:26:41: gehen wir mal davon aus, dass die auf der AC-Seite sind. Ich müsste jetzt einen Taschenrechner rausholen,

00:26:45: um 50 Gigawatt ausrechnen und sagen, wenn die mit 11 Kb dranhängen. Und dann laden die ja auch schon

00:26:51: schnell, manche laden ja auch dann nicht mehr. Aber das wisst ihr besser als ich. Also wenn wir mal 50

00:26:56: 1000 Megawatt, das sind 50 Millionen Kilowatt, geteilt durch 11, dann habe ich brauche ich 4,5

00:27:05: Millionen Ladepunkte, die ich dann zuschalten kann. Aber das ist so eine Stange. Das ist 10% des

00:27:12: Verkehrs, oder? So der Automenge, die wir aktuell haben. Von der Automenge aus gesehen, das ist nicht

00:27:17: viel. Also jedes zehnte Auto müsste dann am Lader stehen. Ja, das ist und dann habe ich wie gesagt

00:27:23: erst 50 Gigawatt. Das ist eine unglaubliche Menge. Gehen wir mal davon aus, ich schaff's 50 Gigawatt

00:27:27: in die Elektronomität zu bringen. Super, das wäre toll. Ich würde auch schätzen, dass wir ungefähr

00:27:31: 50 Gigawatt, also die Last, die die heute von der, also die Aufnahme, Stromaufnahmemenge, die wir

00:27:36: heute von der Industrie sehen, dass wir leichten Anreiz setzen könnten, dass die dann Strom

00:27:42: verbrauchen, wenn wir eben viel Erneuerbare eben auch im Netz haben. Ein leichten? Also wenn ich mir

00:27:48: überlege, dass das Küstengruppe oder sowas daran geht, dann ist es ja gleich richtig viel. Also wenn

00:27:54: die von Gas oder was auch immer auf Strom umsetzen, dann haben wir auch einen ganz anderen Durchsatz.

00:27:58: Ja, wenn die von Gas auf Strom umsetzen, dann haben wir einen ganz anderen Durchsatz. Das ist

00:28:01: schon richtig plus. Das ist dann also, dass die von Gas auf Strom komplett umsetzen lassen,

00:28:05: lassen wir kurz bleiben, dass man sagt, erst mal die low hanging fruits werden. Dann gehört eben die

00:28:12: Industrie dazu. Wenn wir sagen, wir schaffen das, die Abnahme, die heute 60 Gigawatt ungefähr ist,

00:28:17: zu verdoppeln in der Zeit, wenn viel Wind und Solar ist. Das heißt, jeder erhöht seine

00:28:22: Produktionskapazitäten um 100 Prozent und produziert nur die Hälfte der Zeit, die er vorproduziert hat.

00:28:29: Dann habe ich den gleichen Output an Mänge, die wird produzieren. Dann habe ich eben sagen wir noch

00:28:33: mal 50 Gigawatt mehr. Dann reden wir über 100 Gigawatt. Dann sind wir jetzt bei 160 Gigawatt,

00:28:38: die wir als low hanging fruit bei der E-Mobilität, ich glaube, da stimmt mir zu, das ist auch noch

00:28:43: echt eine Herausforderung, 4,5 Millionen Ladepunkte synchron zu schaffen. Vielleicht klappt das. Also

00:28:49: wir haben ja noch nicht mehr so viel. Also vielleicht bis 2040 haben wir, wir wollen ja eigentlich bis

00:28:52: 2030, 10 Millionen Autos haben. Ich hoffe das ja auch. Das heißt, ich habe bei Elmer noch irgendwo

00:28:57: ein Leistungs-Gap von ungefähr über 200 Gigawatt. Dann könnte ich natürlich auch nochmal weitere

00:29:05: Anreize setzen und plädiere ich auch für. Da werben wir schon seit Jahren für, dass die Industrie

00:29:11: nicht mehr netzentgeltbefreit wird, wenn sie durchgängig Strom abnimmt, was heute noch der Fall

00:29:16: ist, sondern wenn sie netzentgeltbefreit ist, wenn sie flexibel Strom abnimmt. Das würde uns richtig

00:29:22: helfen, weil wir würden auch richtig Systemkosten sparen. Wir würden nun Netzausbaukosten sparen

00:29:26: und alles was dazu gehört, wenn wir das schaffen. So und dann gehen wir nochmal davon aus, dass

00:29:31: einige Verbraucher auf Elektrifizierung umstellen, so wie wie Tüssenkrupp. Aber Tüssenkrupp zum Beispiel,

00:29:37: oder sagen wir mal, das als Gitter geht. Wir haben jetzt gerade eben auch große Elektrolyse

00:29:41: in Planung, um Wasserstoff herzuschließen. Wir haben jetzt vor Jahr mit einem neuen Wasserstoffreduktionsprozess

00:29:48: E- und Stahl herzustellen. Das ist natürlich toll, aber da brauchen sie Wasserstoff für. So und wir

00:29:56: glauben, dass wir eben dann zusätzlich und das ein Thema, ein Themenfeld haben wir gerade vergessen,

00:30:00: wie die ganzen Wärme pumpen, die wir zuschalten werden. Dann sind wir glaube ich auch schon gut,

00:30:06: wenn wir irgendwo 50 Gigawatt an Wärmeleistung auch noch Flexibel dazu bringen müssen. Wo es da

00:30:11: muss ich einen Punkt zu sagen, weil das wird immer gerne so gehypt. Der Wärme-Pumpen-Mausbau. Im Moment

00:30:15: werden Wärme-Pumpen so geplant, dass sie im Winter durchlaufen, dass sie gar nicht flexibel

00:30:21: zuschaltbar sind. Und damit sind sie auch nicht fürs Energiesystem so wertvoll. Und da plädieren wir

00:30:27: für, wenn man schon Wärme-Pumpen ein und das macht auch so glaublich viel Sinn, dass man Wärme-Pumpen

00:30:31: auch in individuellen Haushalten auch installiert oder, sagen wir, Häusern installiert, aber dass

00:30:36: man sie so baut, dass dann auch die Wärme-Pumpe nicht durchgehen laufen muss, sondern dass sie dann,

00:30:40: wenn viel Wärme gebraucht wird, auch mal abzuschalten ist und das heißt, der Wärmespeicher größer ist.

00:30:44: Ein großen Wärmespeicher bauen, größere Wärme-Pumpe einstellen, damit man flexibel eben dann diese

00:30:51: Wärme-Pumpe dazuschalten kann, wenn viel Wind und Sonne scheinen. Und das würde uns unglaublich

00:30:57: Effizienzgewinne eben im gesamten Energiesystem bringen, wenn wir das schaffen. Und dafür bauen

00:31:03: wir ja zum Beispiel netzgebundene Wärme-Pumpe. Das heißt, wir schließen dann über Nahwärmennetzen dann

00:31:08: die größeren oder die älteren Haushalte auch an, wo man dann schwieriger ist, auf individuelle

00:31:13: Wärme-Pumpe umzustellen. Und die planen wir immer mit einem großen Wärmespeicher, weil wir sind

00:31:18: darauf angewiesen, möglichst günstige Energie einzukaufen. Und dann, wenn die Energie günstig ist,

00:31:23: also der Strom günstig ist, viel warmem Wasser zu produzieren, der dann über mehrere Tage,

00:31:27: dieses warmem Wasser, das dann über mehrere Tage eben auch an die Haushalte abgegeben werden kann.

00:31:31: Das ist eben wichtig in dem Zusammenhang. Das sind wir sehen, mein Wägen, ich bin jetzt höchst

00:31:36: wahrscheinlich, werden jetzt viele aufschreien und meckern, welche Zahlen wir jetzt hier in

00:31:40: Raum stellen, aber gehen wir mal von aus, dass wir vielleicht 100 Gigawatt Wärme-Pumpe dazu bauen

00:31:43: können. Dann sind wir jetzt bei 260 Gigawatt Abnahmeleistung. Es fehlen uns aber immer noch 100.

00:31:50: Ich sehe, wo du hinwählst. Wir unterdecken ein bisschen.

00:31:54: Ja, ein bisschen. Und jetzt stellen wir uns das mal vor, dass wir heute schon in einigen Bereichen

00:32:03: diese Ausbaucilia quasi schon erreicht haben. Also Nordfriesland hat diese Ausbaucilia schon erreicht,

00:32:09: die wir flächendeckend haben wollen. Da haben wir heute schon das Problem, dass wir

00:32:12: Netzingpässe haben, dass wir Windkraftanlagensteuer, die wirklich mehrere, also über einen

00:32:17: weit und zweistelligen Bereich Netzabschaltung von ihrer potenziellen Produktionskapazität haben.

00:32:22: Und da bleibt was auf der Strecke und das wird immer mehr. Und wir dürfen doch auch eins nicht

00:32:27: vergessen, wir wollen doch auch Energie haben, wenn wir keinen Wind haben und keine Sonne haben.

00:32:32: Wir brauchen doch auch einige Bereiche, da wird es sich wahrscheinlich schwerer, wird es schwerer

00:32:38: sein, diese zu flexibilisieren. Die werden wir sehen. Zum Datensenter kann man ganz schlecht

00:32:42: flexibilisieren. Unglaublich schwer. Also die brauchen Strom. Also seit dann wir sagen, wir wollen

00:32:47: am Tag spielen, Feierabend. Genau, das wird nicht gehen. Es gibt viele Bereiche, die tun wir uns

00:32:54: schwer. Das heißt, die müssen durchgängig laufen. Und da spielt Wasserstoff eben eine große Rolle.

00:32:58: Sie schafft es eben dann die Energie, eine große Energiemenge zwischenzuspeichern. Und es spricht

00:33:03: auch nichts dagegen Wasserstoff zu nutzen, weil Wasserstoff eben sehr gut integrierbar ist. Man

00:33:08: kann Wasserstoff produzieren, wenn man die Abwärme dabei nutzt. Das sind ungefähr 25 Prozent der

00:33:13: Energie, die dort der Elektrolysoeaufnimmt ist, Abwärme. Der Rest geht ins Gas. Dann kann ich die

00:33:19: Abwärme eben auch nutzen oder auch zwischenspeichern im vorn vom warmem Wasser, weil das ist der

00:33:23: günstigste Energiespeicher, den man sowieso hat. Und dann wieder in die Wärme bringen. Gebt vielleicht

00:33:27: auch nicht immer, aber in einigen Bereichen geht es so. Und diesen Wasserstoff kann ich dann

00:33:33: eben zwischenspeichern. Ich kann ihn auch über Pipelines transportieren. Ich kann ihn auf der Straße

00:33:38: transportieren, wenn ich möchte. Das machen wir auch so. Und Wasserstoff wird ja auch für die

00:33:41: Industrie benötigt, weil es gibt Bereiche, da werden wir nicht drumherkommen. Da wird die

00:33:45: Wasserstoff eben gerade in der Chemie, wird Wasserstoff eine riesen Rolle spielen. In der

00:33:49: Düngerherstellung. Die Basis von Dünger ist eben meistens Wasserstoff. Das Wasserstoff wird

00:33:55: dann am Ammoniork hergestellt. Und daraus kann ich dann meine ganzen anderen Stufen von Stickstoffdünger

00:34:02: dann auch herstellen. Das heißt, das ist auch dort eine wichtige Basis. Aber es wird eben auch,

00:34:08: wir haben ganz am Anfang drüber gesprochen, es wird eben auch einige Mobilitätsbereiche

00:34:13: geben. Da werde ich Wasserstoff als Basis brauchen. Da komme ich jetzt wieder aus meiner Landwirtschaft

00:34:18: heraus. Ich glaube nicht, dass ich in meinem Metrischer jemals eine Batterie einbauen werde,

00:34:23: geschweige denn eine Brennstoffzelle, sondern ich kann mir vorstellen, dass der Motor da drin bleibt

00:34:28: und diese 150 bis 200 Stunden, die mein Metrischer im Jahr läuft, die werde ich mit synthetischen

00:34:34: Kraftstoffen mein Motor betragen. Weil da bin ich auch in der Lage, das Geld dafür auszugeben. Und

00:34:38: das ist bei einigen Baumaschinen so. Es wird vielleicht im Flugverkehr eine Rolle spielen.

00:34:42: Da hoffe ich allerdings auch darauf, dass wir auch dort natürlich erst mal Batterielexisch fliegen

00:34:47: können. Aber ich glaube, ich habe dann eine ganz große Hoffnung auch, dass wir Wasserstoff elektrisch

00:34:51: ausschließen werden. Das wird uns Airbus, denke ich mal, auch zeigen mit den ersten Modellen ab 2030,

00:34:56: dass da kleinere Flugzeuge mitfliegen. Aber wir werden da höchstens auch synthetische

00:34:59: Kraftstoffe sehen. Und da ist die Basis immer Wasserstoff. Und deswegen, Wasserstoff wird

00:35:05: benötigt für die Energiewende, einmal um die große Last abzunehmen, über die wir gerade die übrig

00:35:09: bleiben, die wir gerade besprochen haben. Und die ist teilweise viel früher in einigen Gebieten

00:35:15: von Deutschland heute schon übrig, diese Menge, weil wir heute da gar nicht die Abnehmer haben,

00:35:20: weil wir heute da gar nicht den Netzausbau haben. Und man darf auch einzig vergessen. Und das möchte

00:35:25: ich auch hier noch mal gerne noch mal betonen, weil es gibt ein gutes Bild, wie sich die Kosten

00:35:30: verteilen. Wenn ich heute den Strom von Norden nach Süden schicke, dann kostet mich das ungefähr

00:35:37: die Kilowattstunde, das wird der Südling zeigen, zwischen 5 und 7 Cent die Durchleitung.

00:35:41: Also nur Netzengelte sind das quasi. Das sind nur Netzengelte. Zwischen 5 und 7 Cent kostet mich

00:35:48: auch die Stromproduktion von erneuerbaren Energien im Schnitt. Also das heißt, ich bau, also das

00:35:55: auch nochmal vielleicht ein Gruß nach Bayern und Süddeutschland, das ist auch total wichtig.

00:36:00: Wir sitzen ja auch in Bayern, das wäre eben auch dort Erzeugungsanlagen bauen. Weil allein der

00:36:05: Transport von Norden nach Süden ist so teuer wie die eigentliche Erzeugung. Das heißt, der Strom

00:36:10: würde für die Süddeutschen unglaublich teuer werden, wenn die ganze Produktion weiterhin im

00:36:15: Norden bleibt. Also wir müssen unbedingt auch dafür sorgen, dass erkannt wird, dass auch im Süden

00:36:20: mehr Erneuerbare Energien ausgebaut werden. Und auch wenn man sich das nicht vorstellen kann,

00:36:23: auch eine Windkraftanlage, die nur 1500 Vollerstunden hat, die rechnet sich in Bayern schon, weil die

00:36:28: produziert dann irgendwo für zwischen 7 und 8 Cent ihre Kilowattstunde den Strom. Und das sind ja die

00:36:33: wichtigen Erkenntnisse, die unser Energiesystem nachher auch ausmachen, dass wir eben gleichmäßig

00:36:40: in Deutschland überall verteilt Erneuerbare Energien ausbauen sollten, weil damit würden wir auch die

00:36:46: geringsten Kosten zum Beispiel für den Netzausbau benötigen. Weil wenn wir alles weiter im Norden

00:36:50: machen oder vielleicht auch nur in Skandinavien, ist die Netzdurchleitung so teuer wie die eigentliche

00:36:55: Produktion. Und das muss man ja immer wieder da oben aufrechnen. Und das ist halt das Verrückte daran.

00:37:00: Aber wieso ist die Netzdurchleitung denn eigentlich so teuer? Also von meinem Verständnis, also das ist

00:37:06: jetzt sehr vereinfacht gedacht. Aber das Kabel, wenn das denn dann mal da liegt, und das wird

00:37:11: wahrscheinlich über in Deutschland 760 Jahre abgeschrieben, deswegen sind das sehr lange

00:37:15: Kosten, die da sind. Aber wenn dieses Kabel, wenn Südlink da irgendwann mal liegt und Hyperlink und

00:37:20: wie sie alle noch heißen, das ist ja nicht das einzige, was da Südlink macht. Da gibt es ja noch

00:37:24: mehrere oder Ultralink, ich weiß nicht mehr, noch so ein paar andere Links, die da geplant sind und

00:37:29: irgendwann in den nächsten 500 Jahren fertig sein sollen. Wenn die da liegen, dann geht der Strom

00:37:34: noch dadurch. Wenn ich aber jetzt, du sprichst von Wasserstofftransportern, also von Lastern,

00:37:39: wo Menschen drin sitzen, die durch die Gegend fahren, das kostet doch auch unfassbar viel Geld.

00:37:43: Weil irgendwie wirkt für mich der Wasserstoff. Das würde ich aber auch nicht miteinander vergleichen

00:37:48: wollen. Also der Wasserstraftransport auf der Straße, der findet nur regional statt. Irgendwie

00:37:55: muss ich ja den Wasserstoff zu den Verbrauchen. Also quasi eine Lastmail für den Wasserstoff. Ja,

00:37:59: heute zum Beispiel Linde oder Ehrlichkeed, die fahren ja auch Wasserstoff zu den Industriebetriebenen.

00:38:04: Komischerweise lohnt sich das. Nee, nee, also wenn ich Südlink anschaue, zum Beispiel,

00:38:09: warum ist Südlink so teuer? Also natürlich, man kann ja sagen, die Kosten, die Allgemeinheit,

00:38:14: wenn wir uns damit zufrieden stellen, auch gut. Ich würde gerne ein bisschen nachsehen,

00:38:19: dass man auch tatsächlich Netzkapazitäten auch mal ein bisschen mit einpreist, weil die Leitungen

00:38:25: über die wir reden, die haben wir heute gar nicht. Die müssen halt alle neu gebaut werden. Aber

00:38:30: was ist die Lösung dann? Also weil ich denke, wir haben trotzdem ja im Süden jetzt aktuell zumindest

00:38:35: noch sehr, sehr viel Industrie beispielsweise, die hohe Strombedarfe hat, die wir großen Teils

00:38:40: fossil decken. Wie kriegen wir denn dann die aber grün hin, außer dass wir genau die gleiche

00:38:46: Menge Windräder oder dann effivalent vielleicht in der Solaranlage oder irgendwas anderes,

00:38:50: statt das in die Nordsee zu pflanzen, eben in die Alpen stecken? Also da müssen wir auch regional

00:38:57: produzieren. Genau, das ist, also ich bin ja, ich spreche mich nicht gegen den

00:39:02: Netzausbau aus, bloß vielleicht nochmal, also ich habe ja gerade die Zahlen gesagt,

00:39:07: die wir haben im Ausbau der Erneuerbahn. Und ich sage ja nur, dass wir die Infrastruktur,

00:39:16: die wir heute haben, die ist dafür ausgelegt, dass sie nur Strom für Stromkunden transportiert,

00:39:23: für heutige Stromkunden. Da spielt die Elektromobilität noch keine Rolle, da spielt auch die Strom,

00:39:30: oder die stoffliche Stromnutzung, die man vielleicht mit Wasserstoff oder so was erstellt,

00:39:34: in Süden auch noch keine Rolle, sondern eben nur der Strombezug, diese 60 Gigawatt. Dafür ist

00:39:39: unser Netz ausgelegt. Und wir alle wissen, dass der Stromsektor im Vergleich zu allen anderen

00:39:44: Sektoren gar nicht mal so groß ist. Wir reden beim Strom, ja ungefähr von einem Gesamtstromanteil

00:39:49: in unserem Energieverbrauch in Deutschland, glaube ich, von 500 Terawattstunden. In der Summe

00:39:56: haben wir aber einen Gesamtenergieverbrauch in Deutschland ungefähr von 2.200 Terawatt,

00:40:00: schon 2.300 Terawattstunden. Das heißt, der Stromanteil ist unglaublich gering. Jetzt musst du

00:40:04: dir vorstellen, dass eben, wenn wir alles dekarbonisieren wollen und die Quelle für dekarbonisierte

00:40:09: Energie ist, Nummer Wind und Solar, einige reden natürlich immer noch über Nuklea, aber das ist

00:40:16: jetzt glaube ich für den nächsten Zeithorizont irgendwie schon noch Obsolid, aber wer weiß,

00:40:20: vielleicht kommt da noch was. Dann ist es ja so, dass die Gesamte, diese 2000, sagen wir mal,

00:40:25: wir werden noch ein bisschen Energie sparen, weil wir wissen, wenn wir Wärmepumpen oder

00:40:28: mehr Wärmepumpen haben, höhere Effizienzen in der Elektromobilität, vielleicht kommen wir

00:40:31: runter auf den Gesamtenergieverbrauch von 1.600 Terawattstunden. Was ordentlich weniger wäre,

00:40:35: ehrlich gesagt. Was ordentlich weniger wäre, aber was immer noch bedeuten würde, dass wir die

00:40:42: Netzkapazitäten verdreifachen müssten. Nicht verdoppeln, verdreifachen müssten. Der

00:40:49: Netzausbau ist halt, warum sollen wir zum Beispiel nicht, und der Netzausbau dauert auch unglaublich

00:40:54: lange, davon abgesehen. Und wir haben ja bei diesem Thema ja ein Ziel und das ist glaube ich auch das,

00:40:58: was häufig außer Augen verloren wird. Wir müssen doch in kürzester Zeit möglichst viel

00:41:05: CO2-Emission einsparen. Das ist doch unser Ziel. Wir wollen doch nicht in Schönheit sterben und

00:41:11: sagen, wir haben nachher ein super tolles Kopf, eine deutsche Kupferplatte, die haben wir irgendwie

00:41:16: in 2040 fertig gebaut, 2050. Und dann habe ich in Teilen eine hohe Effizienz, aber ich bin

00:41:27: unglaublich ineffektiv im Bereich der CO2-Einsparung gewesen, weil ich es halt nicht in der

00:41:32: Geschwindigkeit zusammen. Und wir werden dafür alle Sachen mit in Betracht zu ziehen. Nämlich,

00:41:37: dass wenn ich heute, und das ist Fakt, in Norddeutschland immer noch so viel Strom abschalte,

00:41:42: wenn ich heute, und das ist auch die Aussage für dieses Jahr, ungefähr eine Verdoppelung der

00:41:47: Negativpreistunden sehe, dann muss ich doch sehen für Strom sehe. Dann muss ich doch sehen,

00:41:53: dass ich diese Energie dann nutze und nicht verpuffen lasse, sondern dann in Wärmepumpen,

00:42:00: Elektrolyseure, was auch immer schnellstmöglich aufbauen müssen, oder in batterieelektrische

00:42:04: Ladeinfrastruktur. Aber das ist tatsächlich auch immer noch im momenten Entwicklungsschritt und

00:42:09: der im Moment ja auch super stark ausgebremst wird politisch, muss man ja auch sagen. Also wir

00:42:13: haben so wenig Förderung im Bereich der E-Mobilität wie lange nicht mehr. Und klar, jetzt steigt

00:42:18: glücklicherweise mal wieder der Ölpreis, das bringt vielleicht noch ein paar Leute mehr in die

00:42:21: Richtung zu denken. Aber wir sind ja noch bei diesem Punkt, dass wir, wir sollten uns jetzt nicht

00:42:26: drüber unterhalten entweder oder, sondern wir sollten sagen, was hilft jetzt, um CO2 einzusparen.

00:42:31: So und aus der Brille schauen wir darauf, weil es bringt uns nachher nicht nix in Schönheit zu

00:42:37: sterben, sondern wir brauchen eine schnelle Transformation und dafür sollten wir alles

00:42:41: nutzen, was da ist, weil dann sind wir effektiv. Wir sind vielleicht nicht überall effizient,

00:42:46: aber wenn es danach gegangen wäre in der Vergangenheit, effizient zu sein, denn hätte es den

00:42:50: Automotor nie gegeben. Das ist die Ineffizienz in Person. Von Well to Wheel reden wir über 8%

00:42:57: Wirkungsgrad und wir unterhalten uns häufig in der Diskussion zwischen Batteriespeicher,

00:43:01: Batterie-Elektrisch und Wasserstoff-Elektrische Mobilität über, über, über nur, ich sage mal,

00:43:07: einen Unterschied von 20%. Ja und wir reden hier über ganz andere Sachen und das finde ich so

00:43:11: schade, weil wir wollen ja jetzt nicht, ich sage mal, wie gesagt, die Technologien gegeneinander

00:43:18: ausstechen, aber es passiert leider, weil ich sage mal so, wenn 20 streiten, freut sich der Dritte

00:43:22: und das ist der, der fossile durch die Gegend wäre. Das ist doch schade, oder? Ja voll,

00:43:29: aber das würde mich gerade darauf interessieren. Eingangs haben wir gesagt von diesem schwarz-weiß

00:43:33: Denken, warum glaubst du sind so viele in diesem schwarz-weiß Denken verhaftet? Also,

00:43:40: ich meine, dein Plotoyez, die letzte Zeit war ein, lass uns bitte alles tun, was geht,

00:43:45: lass uns diesen deutschen Hyper-Effizienz-Gedanken beiseite lassen und versuch einfach mal zu

00:43:49: machen, ins Machen kommen, aber wieso glaubst du sind so viele in diesem Entweder oder verhaftet?

00:43:57: Zwei Punkte, glaube ich, spielen eine große Rolle. Einmal ist es so, es muss immer einfach sein

00:44:02: für uns Menschen, es darf nicht zu komplex werden und es gewinnt natürlich an Komplexität, wenn ich

00:44:11: nicht nur eine Lösung habe, sondern drei. Das ist vielleicht ein Punkt, der menschlich auch ist,

00:44:17: weil man natürlich irgendwo auch eine Entscheidung hat, aber eine Entscheidung braucht

00:44:22: von den Verbrauchern. Auf der anderen Seite haben wir eine Politik, muss ich sagen, die

00:44:28: aktuell uns ja teilweise Business Cases vorschreibt. Ich sehe jetzt, sieh mich jetzt hier als

00:44:33: Unternehmer, der sagt mir die Politik um, nee, du pass auf, wir wollen, dass Batteriespeicher an

00:44:40: Solarparks, die sollen nur genutzt werden für den Strom, den der Solarpark produziert, aber nicht

00:44:46: für den Strom, der aus dem Stromnetz vielleicht auch mal in Übermengen zur Verfügung steht.

00:44:50: Das wird ja hoffentlich jetzt geheiden im Solarpark, was gerade durch eine Diskussion

00:44:53: ist, in einer politischen Diskussion ist, aber das sind so solche Sachen, das

00:44:57: macht die Politik, die sich so stark in mein Business Case ein, aber sie sagt nicht, und

00:45:02: das ist das, was ich mir wünsche von der Politik, dass sie sagt, pass auf, das ist

00:45:05: das Ziel, wir wollen CO2 einsparen und wir bauen euch diese Rahmenbedingungen dafür auf.

00:45:12: Das sind die Rahmenbedingungen dafür.

00:45:14: Wie er dahin kommt, ist mir fast egal.

00:45:18: Man muss ein bisschen aufpassen, weil das ist ja auch das Thema der ganzen Diskussion

00:45:23: bezüglich der Technologieoffenheit, das wir ganz schnell gesagt haben.

00:45:26: Aber da habe ich einen Punkt.

00:45:30: Wenn ich die Technologieoffenheit auch ehrlich betrachte und sage, wenn du dann meinetwegen

00:45:35: ganz viel CO2 im Boden verpressen möchtest, um deine Sinfjules herzustellen oder um dann

00:45:42: weiterhin fossile Treibstoffe zu nutzen, Energieträger zu nutzen, dann muss es eben auch einen

00:45:48: Preis haben.

00:45:49: Das ist ja die Allgemeinheit für die Verpressung des CO2 im Norwegischen Meeresboden aufkommen,

00:45:57: sondern da muss das derjenige bezahlen, der den auch tatsächlich diesen Stoff noch hinnutzt

00:46:02: und auch dafür aufkommen, dass das versichert wird und dass das nicht wieder der Staat

00:46:05: macht, der diese CO2-Speicher versichert.

00:46:07: Das wird meistens nicht mit eingepreist und deswegen muss man aufpassen mit Technologieoffenheit,

00:46:14: sehe ich genauso.

00:46:15: Man muss eben auch Parastriktion aufbauen.

00:46:17: Und ich finde es nicht schlecht zu sagen, lass uns doch aus einer ultra alten fossilen

00:46:21: ineffizienten Technologie aussteigen, weil dann haben wir auch viel mehr Bewegung im Bereich

00:46:26: der innovativen Technologien.

00:46:28: Ihr habt das erwähnt, dass ihr euch auch über das Thema autonomes Fahren zum Beispiel,

00:46:35: auch in diesem Podcast häufiger mal unterhaltet.

00:46:37: Und da bringen wir ein Beispiel.

00:46:39: Ich glaube, echt die wenigsten Unternehmen würden unter den aktuellen Rahmenbedingungen

00:46:45: ein Rasenmärhroboter mit einem Verbrenner entwickeln.

00:46:47: Das hat sich da schon völlig rauskristallisiert, dass das immer elektrisch sein wird.

00:46:52: Warum?

00:46:53: Weil es so schön einfach ist.

00:46:54: Und daran müssen wir so ein bisschen festhalten, so ein Beispiel.

00:46:58: Und das muss die Politik schaffen.

00:47:00: So ein Umfeld, das eben jetzt auch die besten Lösungen zum Ziel kommen.

00:47:03: Und da muss sie drauf einwirken.

00:47:04: Aber sie sollte uns nicht sagen, du nimmst kein Wasserstoff, weil das ist total ineffizient.

00:47:10: Und das sagen sie eigentlich nur, weil sie, ich sag mal ganz platt, nicht alles betrachten.

00:47:15: Man kann es auch anders ausdrücken, aber sie betrachten halt nicht alles.

00:47:18: Wenn man das gesamte Energiesystem betrachtet, dann macht das schon Sinn, in einigen Bereichen

00:47:23: auch auf Wasserstoff zu setzen.

00:47:24: Ich bin mir ziemlich sicher, dass im Individualverkehr Wasserstoff keine große Rolle spielt.

00:47:31: Ich bin mir aber schon aussicher, dass wenn es nachher um die Kosten pro Kilometer geht

00:47:36: im Gewerbebetrieb, Wasserstoff in einigen Bereichen eine Rolle spielt.

00:47:39: Das hängt natürlich auch davon ab, wie schnell sich jetzt die Technologien dahinter entwickeln.

00:47:44: Und da wird Batterie jetzt einen schönen Vorsprung haben.

00:47:46: Deswegen glaube ich auch, dass Batterien sich in vielen Bereichen auch weiterentwickeln wird.

00:47:50: Auch im Bus und im Truckbereich.

00:47:54: Aber auch dort werden wir Wasserstofflösungen.

00:47:56: Und wie ich auch schon geradehin gesagt habe, wir werden auch Sinnfuel sehen.

00:47:59: Nämlich für diese Technologien, wo es sich nicht lohnt, wo es zu teuer wird, eine gesamte

00:48:05: Antriebsstränge meint, wie zum Beispiel für diesen gerade erwähnten Mietrascher.

00:48:09: Für 200 Stunden im Jahr auszutauschen.

00:48:11: Und das ist heute schon so.

00:48:14: Heute wird in der Industrie Wasserstoff bezogen.

00:48:16: Da kostet das Kilogramm 90 Euro.

00:48:17: An der Tankstelle kostet 9 Euro.

00:48:19: Ich glaube 12 Euro.

00:48:21: Da hat er den Preis.

00:48:22: Aber da sind wir natürlich auch immer wieder in dem Bereich, was der Unterschied zwischen

00:48:29: Kosten und Preis.

00:48:30: Und der Preis ist ja auch regulatorisch oft stark beeinflusst.

00:48:35: In dem Zusammenhang hätte mich nochmal interessiert.

00:48:38: Ich bin nicht sicher, ob wir jetzt jetzt Final so besprochen haben, die 5 bis 7 Cent für

00:48:43: den Stromtransport.

00:48:44: Führst du dir auf die Abschreibung zurück?

00:48:48: Oder sind es tatsächlich noch Betriebskosten?

00:48:51: Nee, in erster Linie sind Abschreibungen.

00:48:53: In erster Linie sind Abschreibungen.

00:48:54: Also, da tun wir uns ja auch nicht unbedingt gefallen.

00:48:57: Also, der Netzausbau, der findet ja damit Südlenk auch in der kostenintensivsten Version, statt

00:49:02: die man sich vorstellen kann.

00:49:03: Nämlich alles unterirdisch.

00:49:04: Das ist ja ein Mammutprojekt.

00:49:06: Das wird natürlich deutlich belieger werden, wenn wir oberehe die Spauern haben, aber das

00:49:09: kriegt man heute in diesem Planfeststellung zu fahren, auch nicht mehr durchgesetzt, dass

00:49:12: so was passiert, weil wir dann Widerstand aus der Bevölkerung haben.

00:49:15: Und das glaube ich jetzt eben auch ein ganz wichtiger Punkt, der auch mit von der Politik

00:49:19: in dem Zusammenhang auch platziert werden muss.

00:49:22: Wenn die Politik sich endlich mal dazu bekennt, dass wir auch wirklich insgesamt diesen Weg

00:49:27: gehen wollen, dann würden wir die Bevölkerung auch dafür eben begeistern können, weil es

00:49:32: gibt ja unglaublich viele Chancen.

00:49:33: Und das finde ich jetzt auch aktuell ganz entspannt, dass es in einigen Ländern, Bundesländern

00:49:38: heute auch schon so ist, da stellt sich die Politik da vorne hin und sagt, die erneuerbare

00:49:42: Energie, das ist die Basis für einen guten Industriestandort.

00:49:45: Und da muss ich stark ausgebaut und da findet Industriestadt.

00:49:48: Und da gucken wir uns Schleswig-Holstein an, jetzt mit der großen Ansiedlung von Norsefold.

00:49:51: Da gucken wir uns Niedersachsen an, da gucken wir uns Mecklenburg-Vorpommern an.

00:49:55: Die Länder haben natürlich einen riesen Vorteil, insbesondere Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

00:49:59: Da haben wir nicht so viel vorhandene Industrie.

00:50:01: Das heißt, ich habe natürlich auch nicht so viel Interessen, die dagegen anarbeiten.

00:50:04: Und auch nicht so viel den Menschen und auch Platz.

00:50:07: Ja, klar.

00:50:08: Aber auch mit vielen Menschen geht es auch.

00:50:12: Aber eben da ist anders geprägt die Region.

00:50:16: Wenn wir jetzt schon gerade über Geld gesprochen haben, ich habe mir das vorher überlegt,

00:50:20: so viel wie ihr macht und so viel Arbeit und Energie, ihr da auch mental reinsteckt.

00:50:26: Wie viel Geld bleibt denn bei euch eigentlich hängen?

00:50:29: Ja, wir sind glücklicherweise ja immer noch so quasi Inhaber geführt.

00:50:34: Und das hat dafür gesorgt, dass wir auch die schlechten Zeiten überstehen können.

00:50:39: Weil 2009 angefangen, heißt eben auch, dass wir 2012 die Altmaier-Delle miterlebt haben.

00:50:45: Die dafür gesorgt hat, dass ja dann die erneuerbaren Energien auf Null gesetzt wurden in Deutschland.

00:50:51: Und der Ausbau super stark zurückgegangen sind.

00:50:54: Also, jetzt sind wir ins Ausland gegangen.

00:50:55: Oder waren schon vor, auch zum Glück im Ausland und konnten damit einiges kompensieren.

00:50:59: Aber wir verdienen Geld.

00:51:02: Es könnte immer mehr sein natürlich, aber wir stecken unser Geld, was wir verdienen,

00:51:07: in der Regel eben immer in die Entwicklung unseres Unternehmens rein.

00:51:10: Wir hätten ja auch damals 2013 sagen können, okay, wir haben genug Geld verdient.

00:51:17: Tschüss, läuft ja nicht mehr.

00:51:19: Wir haben es aber damals investiert.

00:51:21: Weiter in Ausbau von Wasserstoff, von Wärme, von Elektromobilität, wie ich es gerade erwähnt habe.

00:51:27: Und haben da sozusagen in den Krisenzeiten investiert und sehen jetzt eben, dass fast alle

00:51:32: Businessmodelle bei uns cash-positive sind.

00:51:35: Wir sind im Bereich der Energiefermarkt und noch am Anfang, das ist eben auch noch ein

00:51:39: Investitionsbereich von uns.

00:51:41: Wir müssen auch noch weiter investieren, gerade wenn wir auch in den Bereich Digitalisierung

00:51:45: schauen, da wird auch weiter investiert.

00:51:48: Aber wir sind glücklicherweise in der Form, wie wir als Gesellschaft aufgestellt sind,

00:51:55: sehr zufrieden und kein verpflichtet hier eine Oberperformance, finanziell abzulegen,

00:52:04: sondern hier wird eben auch stark auf Inhalt geachtet, welche Entwicklungsschritte wir hier

00:52:08: vornehmen, weil das Ziel ist für uns langfristig angesetzt.

00:52:11: Und das ist auch so ein bisschen unser landwirtschaftlicher Hintergrund, da gebe ich immer gerne das Beispiel,

00:52:16: wenn ich eine Fläche Land kaufe in der Landwirtschaft, dann ist es so, dass ich auf jeden Fall kein

00:52:21: Geld damit verdiene, in meiner Lebenszeit als Landwirt und wenn denn überhaupt die nächste

00:52:25: Generation damit Geld verdiene, weil das sind halt langfristige Investitionen und die

00:52:31: rentieren sich dann erst über Jahre.

00:52:33: Das heißt, auch wir schauen weiter nach vorne und investieren natürlich für die Zukunft

00:52:40: der Wertentwicklung unseres Unternehmens.

00:52:42: Wir hatten kürzlich mit, also das würde mich interessieren aus der ganzen Geschichte

00:52:46: heraus, du sagst, es geht ums CO2 Sparen.

00:52:48: Wir hatten kürzlich mit Sebastian Wolf gesprochen hier im Podcast, das ist der COO, also der

00:52:54: Produktionschef von Powerco, also der VW eigenen Batterietochter, wenn man so will.

00:53:00: Und der hat sehr, sehr, sehr großen Wert drauf gelegt, dass sie über ihre Batterieproduktion

00:53:05: drauf achten, den Strom so zu beschaffen, dass der auch wirklich grün ist.

00:53:11: Soll heißen, es wird nicht Strom verbraucht und am Ende geguckt, wie viel war es denn

00:53:15: und dann wird aus Norwegen CO2-Zertifikate gekauft, sondern dass das tatsächlich real

00:53:20: ist.

00:53:21: Mich würde interessieren, bei deiner gesammenteiligen Betrachtung, die du anstrebst für das ganze

00:53:26: System, wie stehst du eigentlich zu dieser CO2-Zertifikate?

00:53:29: Thematik und Idee ist es sinnvoll oder verfälscht es nicht auch ganz arg viel, gerade wie das

00:53:35: Batchkosten, Netzausbau etc.

00:53:37: Also ganz klar, wir sind da total verwechtert davon, dass wir nicht über Kompensation,

00:53:43: über Zertifikate in Zukunft unsere CO2-Nutralität oder auch die Industrie sollte darüber nicht

00:53:49: ihre CO2-Nutralität abbilden, sondern wir müssen hier vor Ort lokale Energiequellen

00:53:56: entwickeln, die hier die Industrie direkt beliefern können.

00:54:01: Und das machen ja alle großen mittlerweile, die haben Ziele, ich kenne das auch von einigen

00:54:06: Autorerstellen, die sagen, wir dürfen bis 2030 nur noch 5% unserer CO2-Emission tatsächlich

00:54:11: kompensieren, der Rest muss real mit direkten PPAs, mit direkter Energiebelieferung dann

00:54:19: auch erneuerbar sichergestellt werden, also CO2-frei sichergestellt werden.

00:54:24: Und ich finde es ist ein sehr guter Ansatz von denen, gerade bei den Batterieerstellen,

00:54:27: aber es ist ja auch gerne umstritten gewesen, dass man sagt, die batterieelektrischen Fahrzeuge

00:54:32: brauchen mehr bei der Produktion, an Verbrauchem dort mehr CO2 bei der Produktion, als man

00:54:37: an diesem Verbrenner jemals ausstoßen wäre, dass es gibt ja viele Geschichten in diesem

00:54:44: Bereich herum, deswegen ist es total sinnvoll auch hier eine nachhaltige echte Energieversorgung

00:54:51: aufzubauen.

00:54:52: Also wir halten da recht viel von und sehen es ja auch bei allen anderen, also Nordstolzanspruch

00:54:56: war es genauso im Nordniss zu Tunis, finden wir super, dass die sich auch ganz klar dazu

00:55:01: kommittet haben und ja, sind die wichtigsten und auch Trendtreiber, glaube ich, für die

00:55:09: Zukunft, die auch eine Benchmark setzen für die anderen Hersteller, die für das vielleicht

00:55:13: heute noch nicht tun.

00:55:14: Aber glaubst du es dann, für mich spricht es, also ich finde das persönlich, kann es

00:55:19: komplett nachvollziehen, ich halte es aber für sehr schwer in auch nur halbwegs absehbarer

00:55:24: Zeit, weil entweder ich verlage meine Produktionstätte oder ich baue dann halt rund um das

00:55:29: vielleicht ohnehin schon sehr dicht Industriegebiet massig an Kapazitäten zu, in denen ich dann

00:55:34: vielleicht keinen Platz habe, um genau das zu tun, dann habe ich ja wieder den Redis-Patch

00:55:39: diese Thematik, also um das vielleicht noch für die Hörer wahrscheinlich etwas besser

00:55:42: erklären können.

00:55:43: Aber es geht darum, dass ein Stromkunde Strom kauft bei irgendeinem Windrad vereinfacht

00:55:49: gesagt, das Windrad schafft es aber nicht, weil Südling nicht steht den Strom dorthin

00:55:53: zu bringen und dann darf das Windrad sich aus dem Wind drehen, der Windrad betrallbar

00:55:57: kriegt trotzdem sein Geld, aber ein anderes Kraftwerk, das in der Nähe vom Verbraucher

00:56:01: steht, wird deswegen eine Umdrehung hochgefahren.

00:56:04: Das heißt ich kriege am Ende trotzdem Gas, Kohle, keine Ahnung was Strom, vereinfacht,

00:56:11: mein Zertifikat habe ich trotzdem, ich habe offiziell vergründen Strom, aber mein Strommix

00:56:15: in Deutschland ist trotzdem kein Deut besser geworden.

00:56:17: Genau, das ist vereinfacht richtig dargestellt und deswegen ist das ja der Grund auch zum

00:56:23: Beispiel für die Industrieansiedlung, die jetzt gerade in Schelige Häuschein stattfindet,

00:56:28: dass dort lokal die Energie gesourzt wird, sodass wir dort hinterm Netzengpassgebiet sozusagen

00:56:33: sitzen oder hinterm Netzknoten sitzen.

00:56:36: Das heißt, dass da im gleichen Gebiet ist, wie die Erzeugungsanlage ist, auch der Verbrauch,

00:56:40: dann kann ich nämlich diese Redis Patch-Themen umgehen.

00:56:43: Und was noch dahin zukommt, gerade wenn man im Norden heute irgendwo was installiert,

00:56:48: kann man auch davon ausgehen, dass eben die Energie größtenteils auch immer aus dem

00:56:53: Norden kommt.

00:56:54: Das Problem ist im Moment ja bei den Industrieansiedlungen, die meines Wissens im Moment ja auch nicht

00:56:58: großartig stattfinden im Süden, die großen Energieverbraucher haben, weil auch gerade

00:57:02: die großen Energieverbraucher, lasst das Datencenter sein, das ist Batteriersteller sein, Schipphersteller,

00:57:06: also alle, die eben viel Energie verbrauchen, die schauen ja gerade jetzt auf die Nordländer,

00:57:12: Nordbundesländer, auch eben nach Skandinavien und Co.

00:57:14: Und die vermeiden ja sozusagen dann Redis Patch, wenn sie in den Norden gehen, weil

00:57:20: da ja auch die Erzeugung ist.

00:57:21: Aber es heißt ja auch umgekehrt, dass der Süden auch Gas geben muss bei der Erzeugung

00:57:26: von Wind und Solarstrom, um nicht nachher einen Kostennachteil zu haben bei der Versorgung

00:57:33: in Generell mit Strom, weil irgendwo werden die Kosten nachher ja hin umgelicht werden.

00:57:37: Und das ist eine gute Überleitung, glaube ich, zu dem ganzen Thema, dass wir eben auch mal

00:57:43: über eine Aufteilung der Preiszone reden sollten in Deutschland, weil tatsächlich es

00:57:48: ja heute so ist, dass wir uns alle in einer Preiszone befinden, obwohl wir gar nicht überall

00:57:54: zu jeder Zeit hinliefern können unsere Energie durch diese Netzengpässe und dadurch entstehen

00:57:59: diese Redis Patch Kosten mit der Ersatzbeschaffung.

00:58:04: Und das ist ein Riesenkostentreiber, da wird im Moment ja vom Staat übernommen, da wird

00:58:10: nicht umgelegt, teilweise wird Redis Patch eben auch auf die Netzengpäste umgelicht,

00:58:14: deswegen waren die ja auch stetig nach oben.

00:58:15: Und es wäre viel besser, wenn man es eben jetzt in Preiszone auftritt, vielleicht in

00:58:20: zwei, wir haben auch als EU-Mitgliedstaat auch die Verpflichtung genau in diesem Bereich

00:58:24: jetzt auch aktiv zu werden, dass wir Deutschland im Endeffekt da Signale jetzt senden muss,

00:58:29: auch den Markt aufzuteilen in zwei Preiszonen, um dann eben für den Süden, für den Süddeutschland

00:58:37: in der getrennte Marktenfeldbekommen als für Norden, das würde aber erst mal bedeuten,

00:58:41: dass wenn wir jetzt die Preiszone tatsächlich haben, einem Norden, einem Süden, dass im

00:58:46: Norden die Preise erstmal nach unten gehen, weil wir ein hohes Energieangebot haben und

00:58:49: ein bisschen weniger Nachfrage und im Süden die Preise nach oben gehen, weil wir dort

00:58:54: weniger Angebot haben und mehr Nachfrage haben, aber es würde eben auch ein Signal

00:58:59: senden, nämlich für die, die dort Solaranlagen und Windkraftanlagen ausbauen, dass man

00:59:02: mehr im Süden ausbaut, weil man ja mehr Geld bekommt pro Kilowattstunde als im Norden.

00:59:09: Und in dem Norden wird es zum Beispiel interessant dafür werden dann auch den Strom auch nicht

00:59:13: nur für direkt Strom zu nutzen, sondern eben auch dafür zu nutzen, dass man die Industrie

00:59:17: mit dekarbonisiert.

00:59:18: Aber wie funktioniert das denn?

00:59:19: Dann ist es dann so, dass ein, ein in der Nordsee, keine Ahnung, der Windpark, du sagst

00:59:24: vorhin fünf bis sechs Cent, glaube ich, kostet der Strom in der Erzeugung oder bringt er

00:59:29: dann letztendlich ein, ist er dann noch drei Cent wert, weil er wird ja offiziell nicht

00:59:34: mehr abgerufen.

00:59:35: Also, das heißt, ich habe ja dann auch eine Unternachfrage, das heißt, damit degradiere

00:59:40: ich auch die ganze Nordsee, die aktuell mit festen Abnehmern im Süden rechnet zumindest

00:59:45: offiziell mit ihren Zertifikatgeschichten.

00:59:47: Das finde ich auch nicht nur cool, oder?

00:59:49: Natürlich nicht.

00:59:50: Denn es ist ja witzig genug, dass gerade aus unserer Branche auch Widerstand dagegen

00:59:56: ist gegen diese Aufteilung der Preiszone, was ich sehr schade finde, weil die Chancen,

01:00:01: die dahinter sind sehr groß.

01:00:02: Im ersten Moment gibt es natürlich nicht einmal eine gewisse Verwerfung, aber mittelfristig

01:00:09: behuere ich da große Effizienzvorteile raus, dass ich tatsächlich mal real betrachte, was

01:00:16: kostet denn der Transport von Norden in Süden?

01:00:19: Und der wird ja weiterhin auch stattfinden können.

01:00:22: Also, es wird ja nicht so sein, dass keine Energie mehr in den Süden kommt.

01:00:24: Sie wird eben perspektivisch teurer, weil sie auf dem anderen Marktplatz trifft, nämlich

01:00:29: einen Marktplatz, der ein totales Unterangebot hat und das, was in der Menge nicht mehr

01:00:34: in Summe zusammengefasst wird mit dem ganz samtdeutschen Markt.

01:00:36: Weil der gesamteutsche Markt ist halt einfach auch eine Lüge, dass der eben belieferfähig

01:00:43: wäre.

01:00:44: Es gibt halt nur mal nicht.

01:00:46: Und wir sind ganz große Freunde davon zu sagen, es muss im Endeffekt auch eine gewisse

01:00:51: entfernungsabhängige Betrachtung geben.

01:00:55: Das heißt, wenn wir die Preiszonenaufteilung nicht bekämen, was politisch ja auch sehr

01:01:00: umstritten ist, weil die Südländer sich stark dagegen wären, dann wäre eben im zweiten

01:01:04: Schritt eben eine entfernungsabhängige Netzengeldpauschale wichtig.

01:01:07: Weil die spiegelt ja, wir haben gerade eben über die Netzausbaukosten von so einem Südlinkel

01:01:13: geredet, die spiegelt dann auch tatsächlich die Kosten wieder, die denn tatsächlich diese

01:01:18: Kilowatt schon hat.

01:01:19: Heute kriegt das die Allgemeinheit über ein moment noch unglaublich ungerechtes System,

01:01:25: nämlich da, wo viele erneuerbare Energien stehen, da sind die Netzentgelder am höchsten

01:01:29: und da wo wenige stehen sind, sind ja am wenigsten.

01:01:31: Das heißt, wenn ich heute mein Strom in Nordfriesland produziere und den zu meinem

01:01:35: Nachbarn schicke, dann zahlt er ungefähr 14 Cent Netzentgelte.

01:01:38: Wenn ich diesen Strom nach Bayern schicke, dann zahlt der bayerische Stromabnehmer irgendwie

01:01:44: nur 5 Cent Netzentgelte.

01:01:46: Also das ist billiger, nach dem heutigen System Energien in Süden zu schicken, für den Endnutzer,

01:01:51: als den Strom vor Ort von der, sagen wir mal, Nachbarwindkraftanlage zu nutzen.

01:01:56: Das heißt, eigentlich brauchen wir da kostenorientierte Preise, sag ich mal.

01:02:02: Also es würde dann im Umkehrschluss auch fördern, dass man den Netzausbau vorantreibt, weil

01:02:10: ja, ja, jetzt momentan, man kriegt sehr viel Geld dafür eigentlich oder er kostet sehr

01:02:16: viel und dann müsste man viel Geld dafür bekommen.

01:02:18: Wie würde man es denn konkret machen?

01:02:21: Jetzt Beispiel, BRSF, sollten die sich lieber engagieren, dass sie eine fette Stromleitung

01:02:27: aus dem Norden bekommen oder sollten sie sich dafür engagieren, dass sie ihren Strom selber

01:02:32: machen in ihrer Umgebung?

01:02:34: Oder Ludwigshafen dicht machen und an die Nordsee stellen.

01:02:37: Ja, das ist natürlich die andere Alternative, die habe ich jetzt gleich mal ausgeschlossen,

01:02:42: weil ich das für schwer möglich halte.

01:02:44: Ja, ich glaube, man muss über alles nachdenken, was eben in der Summe Sinn macht.

01:02:50: Ich glaube, generell, das sehen wir bei den Industriebetrieben, sie interessieren sich

01:02:55: mehr und mehr, dass lokal auch Windkraftanlagen und Solaranlagen zugebaut werden, auch in

01:03:00: der Region, weil sie mittlerweile den Vorteil daraus erkennen, gekannt haben, dass sie dann

01:03:04: davon im Endeffekt auch Energie beziehen können.

01:03:06: Und dass zu günstigeren Preisen perspektivisch sowieso.

01:03:11: Eine BRSF an sich hat sich natürlich über die Jahre darauf ausgerichtet, sehr günstiges

01:03:18: Gas selber an ihren Standorten zu verstoben über eigene Kraftwerke und dort im Endeffekt

01:03:28: mit einem recht günstigen Gesamtenergiepreis, die haben ja dadurch teilweise auch Wasserstoff

01:03:33: hergestellt, den sie für ihre Verarbeitungsprozesse brauchen, im Endeffekt ein Gesamtsystem aufgebaut.

01:03:38: Und das ist schon unglaublich günstig gewesen, weil der Energiepreis für Gas ja so unglaublich

01:03:44: günstig auch war, bis vor Kriegsausbruch in der Ukraine.

01:03:48: Und jetzt zeigt sich eben, dass die Unternehmen, die sich schon frühzeitig mit diesem Thema

01:03:54: auseinandergesetzt haben, und da gibt es einige von den Deutschen, die dafür gesorgt haben,

01:03:57: dass sie zum Beispiel einen Druckereibetrieb aus Niedersachsen, die denn vor Ort Windkraftanlagen

01:04:01: schon rechtzeitig geplant haben, Solarparks, die auch ihre Dächer bebaut haben, dass

01:04:05: die damit ein Teil ihres Energieverbrauchs auch sicherstellen konnten, aber natürlich

01:04:09: lang nicht alles so ein BRSF wird sich oder die großen Industriebetriebe werden.

01:04:12: Die verbrauchen natürlich auch unglaublich viel Energie, aber auch da nochmal dieses

01:04:16: unglaublich viel Energie, das hört sich immer so erschreckend an.

01:04:19: Es gibt ja auch unglaublich viele Unternehmen wie unsere, wir sind ja nicht die einzigen,

01:04:22: die Solarparks und Windparks projektieren, die gerne für diese eben auch dort aktiv

01:04:27: werden würden, um den die Energie zur Verfügung zu stellen.

01:04:31: Und dann geht es natürlich darum, dass man dann gerade bei so einem großen Industrieunternehmen

01:04:35: und da stecken in meinen Augen auch viele stille Reserven noch drinne, dass man dort

01:04:40: die Flexibilität in der Abnahme eben auch möglichst macht.

01:04:44: Weil da könnte deren Standortvorder oder deren Unternehmensvorteil eben noch stärken,

01:04:49: die die ihre Produktionsprozesse einigermaßen flexibilisieren können.

01:04:53: Das geht auch nicht überall, das weiß ich, es werden jetzt viele aufschreiben und sagen,

01:04:56: es geht ja gar nicht mal.

01:04:57: Aber man hat früher immer gesagt, es geht da nicht, geht hier nicht.

01:04:59: Und viel ist es nachher doch möglich, wenn der Preis stimmt.

01:05:02: Wenn der Unterschied groß genug ist, dann ist doch nachher vieles möglich.

01:05:06: Aber ich will nicht ausschließen, es sind natürlich viele Prozesse, die gehen eben nicht

01:05:10: flexibel zu betrachten, wie zum Beispiel der Betrieb eines Datencenters.

01:05:13: Aber es ist eben möglich und ich finde die Idee gar nicht so absurd zu sagen, ich suche

01:05:22: mir eben entweder auch neue Standorte für Teilproduktionsmengen.

01:05:25: Wir müssen vielleicht auch ein bisschen davon weggehen, dass wir diese großen Industriegebiete

01:05:32: komplett in diesem System auch noch für die langfristige Zukunft noch so behalten werden.

01:05:37: Ich glaube, kurzfristig und mittelfristig wird es immer so bleiben, weil es auch viele

01:05:40: Investitionskosten mit sich tragen würde, wenn sie in dem Bereich viel umsetzen wollte.

01:05:44: Aber ich würde mich auch freuen, wenn die Politik auch dort Signale setzt und Anreize setzt,

01:05:50: dass die Unternehmen, wenn sie eben investieren, eben in diese Bereiche auch ein bisschen gefördert

01:05:54: werden.

01:05:55: Wenn sie sich flexibilisieren, dann schaffen sie es eben, dass unser Gesamtsystemkosten

01:06:02: auch noch unten gehen.

01:06:03: Und das wiederum schlägt sich dann auch für den, ich sag mal, Kleinverbraucher dann

01:06:07: irgendwo wieder, weil wenn sie weiterhin stumpf 8700 Stunden Energie abnehmen im Jahr, dann

01:06:14: sorgen sie auf jeden Fall für immer weitere steigende Netzentgeltlern oder Stromnebenkosten.

01:06:21: Was sagst denn du zu denen, die aus deiner Präferenz für vielleicht Wasserstoff, weil wir den

01:06:30: unbedingt brauchen, schließen, wir müssen den Wasserstoff dort erzeugen, wo die Grünstromerzeugung

01:06:38: besonders effektiv und gut möglich ist, also in der Wüste.

01:06:42: Und dann haben wir ja den grundsätzlich transportierbaren Wasserstoff, den wir dann wieder, so wie wir

01:06:49: das bisher auch gemacht haben, Energie aus aller Welt zu uns importieren.

01:06:54: Was spricht da dagegen?

01:06:56: Also ich frage mich erstmal, was dafür spricht.

01:06:57: Ich habe jetzt keinen Grund gehört, warum ich das jetzt so etwas toll finden sollte.

01:07:04: Weil es geht, der Punkt ist, es geht.

01:07:07: Naja, sagen wir mal so, es geht Sonnenstunden zwischen der Wüste am Mittelmeer, Norden

01:07:15: und Schleswig-Holstein.

01:07:17: So, oder Wind in Patagonien.

01:07:21: Ja, das ist ein tolles Beispiel, weil das Projekt in Patagonien wird gerne genommen.

01:07:25: Ich weiß nicht, ob da schon mal jemand da war, aber das Projekt ist wirklich sehr klein.

01:07:30: Es ist unglaublich klein, dieses Projekt.

01:07:32: Und der Ausbau der erneuerbaren Energien ist dort auch wirklich nicht unbedingt in den

01:07:37: letzten Monaten und Jahren besonders schnell vorangegangen.

01:07:40: Wir selber projekteeren auch in Chile Windkraft, wir projekteeren auch in Kanada Solaranlagen

01:07:46: und wir sehen, wie schwierig das da ist.

01:07:48: Weil das sind ja auch die Länder, die jetzt ja für unsere Wasserstoffproduktion angeblich

01:07:51: vorgeschrieben sind oder jetzt eingeplant werden.

01:07:55: Also ich habe es ja versucht zu erklären, Wasserstoff macht systemisch Sinn.

01:08:00: Ich sage mir so, wenn ich irgendwo in der Wüste sitze und dort mit 100 MW Elektrolyse betreibe,

01:08:12: dann hat diese Elektrolyse genau 1000 oder hat sie vielleicht 2500 Betriebsstunden im

01:08:18: Jahr.

01:08:19: Natürlich vielleicht mit ganz günstigen Strom, aber das haben wir damals bei dieser ganzen

01:08:24: Entwicklung, da gehen wir jetzt, glaube ich, um Desert Tech, das war so Ende 2008, 2009,

01:08:30: war das viel im Gespräch, man wollte dann Sonnenstrom in der Wüste produzieren und

01:08:36: mit dem Stromkabel hier rüberlegen.

01:08:38: Auch das hat nicht geklappt.

01:08:40: Ja?

01:08:41: Warum?

01:08:42: Weil das ist das Entscheidende.

01:08:43: Die Sonnenstunden machen natürlich schon was aus, aber die Betriebskosten für, also

01:08:49: die OPEX für einen Solarpark machen richtig viel aus.

01:08:52: Und wenn ich jetzt das wirklich ernsthaft vergleiche, eine Solaranlage in der Wüste,

01:08:57: sagen wir mal in Algerien, da war jetzt gerade Robert Habein, in der großen Delegation.

01:09:02: Wenn ich es dort betreibe, dann finde ich im Moment auf dem Markt keine Firma, die dort

01:09:08: investieren würde.

01:09:09: Und wenn, dann wird das Geld irgendwo so zwischen 20 und 30 Prozent Zinsen verlangen.

01:09:15: So.

01:09:16: Und mit solchen Kapitalkosten muss man ja rechnen in dem Land.

01:09:20: Es sei denn, und das geht aber auch wieder auf Kosten der Allgemeinheit, Deutschland

01:09:24: unterschreibt da quer mit einer Hermes-Bürgschaft, dann wird es wieder billiger.

01:09:27: Aber es kostet ja auch Geld.

01:09:29: Aber gehen wir davon aus, das machen die dann und dann ist das super günstig.

01:09:33: Dann baue ich da tatsächlich für sehr wenig Geld, also mit niedrigen Kapitalkosten baue

01:09:37: ich dann den Solarpark auf.

01:09:39: Okay, dann ist das gesichert.

01:09:40: Dann will ich mal dennoch sagen, das Land ist nicht das sicherste.

01:09:44: Ich habe dort auch Sandstürme, ich habe aber auch dort eine Bevölkerung, die im Moment

01:09:48: danach schreit, da könnte ich uns nicht so die Anlagen bauen, weil wir würden hier gerne

01:09:52: ein paar Ölkraftwerke eben schließen.

01:09:54: Ich weiß es deswegen, weil mein Partner einen ergärt damit auf dieser Delegationsweise in

01:09:58: Algerien.

01:09:59: Und das heißt, die haben selber null erneuerbare Energien und brauchen sie eigentlich für sich.

01:10:04: Wir kommen da aus unserer alten Historie heraus und ein bisschen den alten Tradition folgend

01:10:12: hin und sagen, wir bauen das bei euch auch, aber die Energiemenge kommt zu uns.

01:10:16: Man sagt zwar immer, ja, es soll auch ein bisschen was vor Ort bleiben, aber was denn

01:10:19: tatsächlich vor Ort bleibt, stelle ich mir ein bisschen in Frage.

01:10:22: Und diese Energiemenge, die dort produziert wird, wie gesagt, das sind dann 2000 Vollarstunden

01:10:27: oder 2500 Vollarstunden, die der Solarpark dort dann produziert.

01:10:31: Das ist denn schon viel.

01:10:32: Das ist ein super Betrieb.

01:10:33: Dann muss aber dort eben auch tatsächlich, wenn ich dann damit Wasserstoff produziere,

01:10:41: habe ich schon einen den ersten Nachteil, dass ich die Abwärme bei dieser Wasserstoffproduktion

01:10:44: schon mal nicht nutzen werde in dem doch eher warmen Land, weil das bringen die hohen Einstrahlung

01:10:50: mit sich.

01:10:51: Zusätzlich ist Wasser auch nicht so in großen Mengen zur Verfügung, gerade, ich sage mal,

01:10:57: Trinkwasser, was ja bei der Elektrolyse auch benötigt wird.

01:11:00: Es gibt auch bald andere Elektrolyse, die auch Brauchwasser verarbeiten können, aber

01:11:03: ganzes Salzwasser-Elektrolyse, in der Form, das wird noch lange brauchen, bis wir die

01:11:07: eben auch laufen haben.

01:11:08: Das heißt, Wasser wird ein Thema sein dort vor Ort.

01:11:11: Das heißt, ich muss auch große Entsalzungsanlagen dort mitplanen.

01:11:13: Und dann wird eben nur von diesem Sonnenstrom eben dieser Wasserstoff hergestellt und dann

01:11:18: wird dieser Wasserstoff komprimiert.

01:11:21: Am besten wird eben noch zu Ammonium oder vielleicht ja auch was geplantes hier über

01:11:25: die Gaspipeline, dann nach Europa gedrückt.

01:11:27: Mit der Gaspipeline könnte das einigermaßen im konkurrenzfähigen Bereich sein.

01:11:32: Aber ich bin da ganz entspannt.

01:11:33: Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Wasserstoff nicht billiger sein wird als der, den ich

01:11:39: hier produziere, wie wir gerade schon beschrieben haben, als Kapazität, die den Überschussstrom,

01:11:45: den wir ja eh ausbauen wollen, die nämlich aufnimmt, die Abwärme mit nutzen kann.

01:11:49: Also wie ich kann sozusagen, ich biete ja mit einem Elektrolyse auch Systemdienstleistungen

01:11:54: an.

01:11:55: Wenn der Wind im Sonne ist, entlastig das System, nimmt die Last aus dem Netz, das biete

01:12:00: ich an.

01:12:01: Das müsste ich ja sonst irgendwo anders mitmachen.

01:12:02: Aber ich mache es eben dann mit einem Elektrolyseur.

01:12:04: Und diesen Wasserstoff, den kann ich dann in großen Mengen eben hier auch vor Ort produzieren.

01:12:08: Weil diese Peaks, die werden wir haben, es gibt dann eine ganz gute Grafik.

01:12:13: Die haben wir hier intern auch mal diskutiert.

01:12:16: Bis 2040, wenn wir den Ausbau der Neuerbahn so wie gewollt eben jetzt umsetzen, der eigentlich

01:12:23: noch nicht ausreicht, um tatsächlich unser Ziel zu erreichen, 0% CO2 zu imitieren.

01:12:28: Aber wenn wir das machen, dann haben wir ungefähr 4.000 Stunden im Jahr ein Stromüberschuss

01:12:35: aus, also das ist sozusagen die Last, die dann im Überschuss vorhanden ist.

01:12:42: Also über 4.000 Stunden, Pima-Daum.

01:12:44: Das heißt, wir müssen uns ein bisschen lösen von diesen sektorgebundenen Produktionswegen.

01:12:50: Das sind wir natürlich gewohnt, nur Gas zu produzieren, diesen dann zu transportieren.

01:12:55: Wir müssen mehr im System denken.

01:12:56: Und da macht es unglaublich viel Sinn.

01:12:58: Ich will es ja nicht ausschließen, dass auch eine Kilogramm Wasserstoff aus dem Ausland

01:13:01: kommt.

01:13:02: Aber ich glaube, es wird unglaublich teuer.

01:13:03: Meine Befürchtung ist nur, dass die Kosten dafür jemand anders trägt, nämlich die Allgemeinheit

01:13:07: über unsere Steuerzahler und nicht derjenige, der nachher davon partecipiert.

01:13:11: Weil im Moment wird dann mit einer Brechstange versucht, so ein System aufzubauen.

01:13:14: Und wie gesagt, in Kanada Windkraftanlagen zu bauen.

01:13:17: Da gibt es viele deutsche Unternehmen, die das gemacht haben.

01:13:19: Die mussten sogar schon laufende Parks wieder abbauen, weil es echt nicht einfach ist.

01:13:22: Und Kanada ist kein Weltmarkführer im Ausbau der Erneuerbaren Energien.

01:13:26: Weit davon weg.

01:13:27: Das ist nämlich Europa, ist Deutschland, ist speziell.

01:13:31: Das ist aber auch das europäische Ausland.

01:13:34: Das ist China und das ist die USA, die wirklich viel zubauen.

01:13:37: Aber wir gucken jetzt auf Märkte, die fast noch Null Zubau haben, die letzten Jahre.

01:13:42: Und von Bad Badin wollen wir den Überschussstrom nutzen, der uns mit Wasserstoff versorgt.

01:13:47: Und das ist schon ein bisschen crazy.

01:13:50: Aber wie gesagt, ich mache mir da wenig Sorgen, weil wenn wir diese Systemdienstleistung, die

01:13:54: ja eine Elektronie in Deutschland bietet, mit Einrechnen, die auch fair bezahlt bekommen

01:13:59: würden oder dass sie angerechnet wird in einer Funktion.

01:14:01: Wir wollen ja keine Subventionen haben, sondern es soll einfach nur auch mit berücksichtigt

01:14:06: werden, dieses Systemvorteil, den eben solche Technik bringt.

01:14:09: Genau wie eine Wärmepumpe oder eben so ein batterieelektrischer Speicher.

01:14:13: Dann ist es auch, ich soll mal absehbar, dass der hiesige Wasserstoff günstig genug ist,

01:14:19: um hier auch die Industrie mit dem zu versorgen.

01:14:22: Ich glaube, wir müssen noch ein bisschen kurz in Richtung Auto blicken.

01:14:25: Einfach auch, weil am Ende Automotor und Sport mit auf dem Logo steht.

01:14:29: Mich würde tatsächlich interessieren, ihr seid sehr, sehr breit aufgestellt.

01:14:32: Da haben wir alles schon rauf und runter und es ist mega verrückt, was ihr alles gleichzeitig

01:14:37: tut.

01:14:38: Mich würde interessieren, wie groß ist denn euer Lade oder alles was im beidesten Sinne

01:14:41: mit dem Thema Connect-Laden zu tun hat bei euch?

01:14:45: Was macht das aus?

01:14:46: Ist das eine Spielerei, weil ihr eure eigenen E3s mal irgendwie pushen müsst oder ist

01:14:51: das eine Signifikanteilf der eures Umsatzes?

01:14:54: Wo sind wir da?

01:14:55: Eine Hälfte von unserem Umsatz ist es noch nicht, aber es ist tatsächlich eine Gruppe

01:14:58: von ungefähr 140, 150 Mitarbeitern, die dort sitzen.

01:15:02: Also es ist alles andere als Spielerei.

01:15:04: Das ist für uns eine ganz wichtige Business-Unit, die da würde ich mal schon sagen, ein relativ

01:15:11: guter Marktteilnehmer ist im Bereich der Ladeinfrastruktur, Planung, Bau und des Betriebs.

01:15:17: Und zudem haben wir viele weitere Services, die wir im Markt anbieten.

01:15:23: Für uns ist das überhaupt keine Spielerei.

01:15:26: Auch mal diese 20 E3s haben sich jetzt ungefähr, ich glaube, wir haben 350 Elektroautos in

01:15:30: unserer Flotte, haben sich unglaublich weiterentwickelt.

01:15:33: Also wir leben das auch.

01:15:35: Also bei uns ist es auch tatsächlich alles umsetzbar, dass was bei vielen immer noch bezweifelt wird,

01:15:43: ob man mit Elektrodemobilität tatsächlich vorankommt.

01:15:45: Meine Mitarbeiter wollen keinen Verbrenner mehr haben.

01:15:48: Dürfen die einen haben oder wenigstens einen Plug-in-Hybrid, wenn sie ganz dringend wollen?

01:15:53: Also hier haben wir nochmal Plug-in-Hybride zugelassen, aber heute gibt es nur Batterie

01:15:58: elektrisch als Firmenbank.

01:16:00: Privat dürfen sie es natürlich weiter machen, aber die wenigsten tun es.

01:16:03: Ich schaffe es aus so eine Abmahnung.

01:16:05: Ich habe gesehen, wie du beim EDK warst mit deinem alten Auto und raus.

01:16:10: Wir wissen ja, dass es auch für einige Menschen auch nicht einfach und nicht umsetzbar ist.

01:16:14: Also das muss man ja mit berücksichtigen.

01:16:16: Es ist ja leider auch immer noch sehr teuer an die Elektromobilität.

01:16:19: Aber wir versuchen, dass hier möglichst kostengünstig für uns auch zu nutzen.

01:16:23: Aber wir wissen auch, wenn wir die letzten Jahre nur auf Verbrenner gesetzt hätten,

01:16:27: dann hätten wir auch höchstwahrscheinlich geringere Fahrzeugkosten.

01:16:30: Aber wir sind nun mal in diesem Bereich tätig.

01:16:31: Wir nutzen es eben auch als Werbeplattform bzw. auch als Überzeugungsargumentationsplattform,

01:16:39: um zu zeigen, dass es funktioniert.

01:16:40: Das ist in Teilen immer noch teurer als die konventionelle Art.

01:16:44: Und das ist ja auch das, was uns ein bisschen stört.

01:16:46: Dass die, die eigentlich was Gutes tun, eigentlich immer noch bestraft werden und die, die sich

01:16:50: an den alten Sachen festkleben, ob sie eine Gasheizung noch haben, die sind heute wieder

01:16:53: gut dran oder ob sie in Verbrenner fahren mit einem V8, sind heute auch gut dran.

01:16:58: Ich habe nichts gegen die Leute, die machen ja keinen Fehler.

01:17:01: Ich finde das System nur schlecht, in dem wir da leben.

01:17:04: Pflopos, Kosten für einen Vorpark, worauf führt es zurück, dass die Verbrenner für euch

01:17:12: günstiger gewesen werden oder was macht die Elektroautos für euch teurer?

01:17:16: Also welcher Forder?

01:17:17: Ja, in den letzten Jahren waren es ja die Leasingraten.

01:17:19: Also da wurden ja auch Verbrenner sehr günstig angeboten und Elektroauto ist relativ teuer

01:17:24: aufgrund auch der mangelenden Verfügbarkeit, die wir in der Zeit hatten.

01:17:29: Aber das dreht sich jetzt ja zum Glück ein bisschen, die Preise gehen jetzt ja weiter

01:17:32: nach unten.

01:17:33: Also da sind wir, das freut uns auch, dass da Nachlässe jetzt kommen.

01:17:36: Der Wettbewerb steigt natürlich auch auf dem Markt, was das Angebot angeht, ob das nun

01:17:40: die chinesischen Hersteller sind, aber auch die deutschen Hersteller, die jetzt auch ihre

01:17:45: Preise ein bisschen angepasst haben.

01:17:47: Da hoffen wir, dass ja noch mehr möglich ist.

01:17:49: Ja, wir würden uns freuen, dass eben da auch noch mal stärkere Commitments kommen von

01:17:54: den, generell von den deutschen Herstellern in diesen Markt jetzt voll und ganz auch einzusteigen.

01:17:59: Weil ich habe die Befürchtung, wenn sie es nicht tun, sind sie auch nicht mehr lange

01:18:02: am Markt.

01:18:03: Aber wenn man sich den weltweiten Markt an, dann ist es auch so, weil die großen Hersteller

01:18:09: in dem Bereich eben sehr viel gemacht haben.

01:18:10: Und gerade die Asiaten, die ja schon ordentlich auf die Tube drücken.

01:18:14: Wenn es bei euch um den Ladeseulenaufbau geht, da ist ja auch immer wieder gerade, also wenn

01:18:19: man mit Stadtwerken redet oder mit den Großen, keine Ahnung.

01:18:24: Worauf setzt ihr?

01:18:25: Was glaubst du, ist denn das Ding?

01:18:26: Sind das eher die AC-Themen?

01:18:28: Also ihr seid im Projektieren ganz groß.

01:18:31: Ich gehe davon aus, ihr könnt auch Parkhäuser von Naab, Coa oder so ausstatt, wenn ihr das

01:18:35: wältet.

01:18:36: Was glaubst du, wo steckt die Zukunft der E-Mobilität beim Laden?

01:18:40: Ist es AC oder DC?

01:18:41: Also ich glaube, für die meisten Menschen reicht AC.

01:18:44: Also die meisten Menschen fahren ja nicht mehr als 40, 50 Kilometer am Tag.

01:18:50: Das ist ja bei der nur mengenmäßig Anzahl an Fahrzeugen.

01:18:54: Große Energiemengen werden durch DC auch gehen.

01:18:58: Und dann bei DC sind wir ja, dann wenn wir auf der Pikaweberseite sind, eben im HPC-Bereich

01:19:04: und beim anderen bei Trucks und Busses sind wir nachher im Mega-Watt-Charging-Bereich

01:19:10: drin und da werden große Energiemengen durchgehen.

01:19:15: Das ist auch das, was wir sehen.

01:19:18: Wir konzentrieren uns auf den Bauabfall von Ladeparks.

01:19:21: Das heißt, da sind wir im klassischen DC-Bereich drin.

01:19:27: Da muss man allerdings sagen, und das ist bis heute noch nicht so ganz so transparent,

01:19:33: wo da in Zukunft auch die Kosten für die Ladung hinwählen.

01:19:35: Genau, das ist eine Frage.

01:19:37: Weil das unterscheidet sich ja auch sehr im Bereich AC und DC, wo dann die Kosten aufgebaut

01:19:43: werden.

01:19:44: Deswegen weiß es da eine These, wie wird sich das entwickeln und was wird, warum teurer

01:19:48: werden.

01:19:49: Weil das teurer wird bei, das sehen wir jetzt, die E&BW hat ja ihre Preise deutlich angehoben

01:19:56: als Beispiel.

01:19:57: Ich glaube, es sind bis zu 89 Cent beim DC-Laden, meine ich, aber nagellich bin ich nicht fest.

01:20:02: Ich habe mich so im Kopf.

01:20:04: Das ist ordentlich angestiegen, weil nicht E&BW eigenen Ladesäulen, sondern bei anderen,

01:20:09: ich meine 89.

01:20:10: Das ist auf jeden Fall nicht mehr diese Flat, wie es vorher war.

01:20:14: Ja, ja, die merken auch, dass sie in einigen Bereichen kein Geld verdienen.

01:20:18: Man muss auch sagen, dass viele Projekte jetzt ja auch in der Anfangsphase stecken wir alle

01:20:26: Rechnen ja mit einem weiteren Auslass.

01:20:28: Es gibt heute schon sehr gute DC-Ladeparks, die hochfrequentiert sind und wo auch viele

01:20:33: Leute tanken.

01:20:34: Weil heute auch noch nicht mit eingepreist wird, dass viel Leistung zu einer bestimmten

01:20:40: Zeit sehr viel Geld kostet.

01:20:42: Immer.

01:20:43: Und teilweise jetzt erleid, im Moment ist es ja tatsächlich immer, aber in Zukunft,

01:20:48: glaube ich, werden wir Modelle dort sehen, dass wir dynamische Preise haben.

01:20:52: Das macht Tesla ja auch schon teilweise.

01:20:54: Dynamische Preise an den DC-Chargern, das werden wir mehr und mehr sehen.

01:20:58: Und ich sehe es ja so, das hatten wir ja Anfangs drüber gesprochen, wie viele Millionen

01:21:05: Ladesäulen wir brauchen.

01:21:06: Wir sind ja auf 4,5 Millionen AC-Ladesäulen gekommen.

01:21:08: Da wird der Strom, glaube ich, in Zukunft unglaublich günstig sein können an der AC-Säule.

01:21:13: Weil ich einfach länger angeschlossen sein kann, weil ich günstiger Infrastrukturkosten

01:21:18: habe als bei einer DC-Charger.

01:21:19: Ein DC-Charger kostet irgendwie 100.000 und eine AC-Box kostet unter 1.000.

01:21:26: Und da kann ich halt angeschlossen sein, da brauche ich viel Frequenz drauf, da müssen

01:21:30: viele kommen.

01:21:31: Bei anderen kann er angeschlossen sein.

01:21:32: Und der Vorteil, wenn ich immer angeschlossen bin, also wenn ich nicht fahre, muss ich angeschlossen

01:21:35: sein in der Regel, dann kann ich halt den Strom dann beziehen, wenn er auch besonders günstig

01:21:40: ist.

01:21:41: Oder vielleicht sogar gar nichts kostet oder ich vielleicht noch was obendrauf kriege.

01:21:43: Natürlich, Netze neben Kosten, also Strom neben Kosten werden immer irgendwo mit einer

01:21:48: Rolle spielen.

01:21:49: Aber dann habe ich auf jeden Fall den günstigsten Arbeitspreis, so wie wir ihn nennen, eben

01:21:53: in der Batterie.

01:21:54: Und deswegen wird AC eine Rolle spielen.

01:21:57: Und da werden wir eben auch die ganze Intelligenz haben, die heute ja auch bei vielen im Geschäftsmodell

01:22:02: wiederzufinden ist, dass man eben einmal zeitgesteuert laden kann.

01:22:06: Aber wir reden ja auch darüber, dass man nachher im Endeffekt auch Vehicle to Grid, also auch

01:22:12: umgedreht das nutzen kann.

01:22:13: Und das werde ich eben nicht am DC-Charger machen, sondern das werde ich irgendwo an

01:22:16: meiner langfristig angeschlossenen AC-Lösung machen.

01:22:20: Vielleicht auch Alpetronic hat ja auch tolle Lader im DC-Bereich mit 50 kW rausgebracht.

01:22:25: Vielleicht werden die auch dann im V2G-Bereich auch funktionieren.

01:22:30: Sollen sie?

01:22:31: Ich meine, ich meine, der Philipp Sennert, der gesagt, der soll, Ellie Wildesmann von VW

01:22:35: und so weiter, also da wird schon was kommen.

01:22:36: Aber normal, vielleicht, weil das bringt da so ein bisschen die Klammer ins ganze Reihen,

01:22:40: also wie man es versteht, die auch eben eine Ladeseule muss mit dem Energiesystem eingetigriert

01:22:47: werden.

01:22:48: Wenn das so gut ist, dann wird sie auch ultraleffektiv.

01:22:50: Und ein gutes Beispiel ist, wenn die eben bei VW dann doch die Preise anhebt, dann merkt

01:22:54: sie eben, dass das, wie es mal so geplant ist, dass man günstig DC-Chargen kann, das ist

01:23:00: halt nicht immer der Fall.

01:23:02: Es kann mittelfristig günstig bleiben.

01:23:04: Aber vielleicht ihr kennt ja bestimmt den Spruch, dass Wasserstoff der Champagner der Energiewende

01:23:09: sei.

01:23:10: Herr Lindner, das war ...

01:23:11: Das wird ja mal gerne erwähnt.

01:23:12: Ich würde dem einen oben draufsetzen wollen.

01:23:16: Der Champagner der Zukunft ist einen DC-Ladevorgang mitten in der Nacht bei keinem Wind.

01:23:24: Weil da wird nämlich Wasserstoff benötigt, um den Ladevorgang bereitzustellen.

01:23:30: Vielleicht ist eine Batterie dazwischen, aber wenn nicht wirklich viel Energie darüber

01:23:33: landen, denn ist das wirklich ein Schluck aus der Champagnerpulle, weil das wird der teuerste

01:23:37: Strom sein.

01:23:38: Und daran, so müssen wir eben systemisch daran denken.

01:23:41: Viele werden jetzt sagen, ja, da steht auch eine Batterie dazwischen.

01:23:44: Die werden vielleicht zwei, drei oder fünf oder zehn Ladungen abfangen können.

01:23:47: Aber wenn nicht wirklich große Mengen an Energie, wenn der große Truck kommt, der mit 1000

01:23:53: Kilowattstunden, mit einer Megawattstunde, beladen wird, und danach kommt noch einer,

01:23:57: und dann ist kein Wind und keine Sonne in Sicht, dann ist es Strom aus Wasserstoff.

01:24:01: Und das ist gut so.

01:24:02: Das darf dann ja auch was kosten, weil es verursacht dann ja auch viele Kosten.

01:24:06: Und da müssen wir hinschauen, wenn es viel Kosten verursacht in unserem gesamten Energiesystem,

01:24:11: der muss das Geld kosten, und wenn es nichts kostet, dann darf es eben auch weniger kosten.

01:24:14: Und damit findet jede Technologie ihre Anwendung bei uns.

01:24:18: Weil alle, was wir da tun, ist toll.

01:24:20: Es ist eine Innovation.

01:24:21: Es ist doch gigantisch, was da auch entwickelt wurde die letzten Jahre.

01:24:25: Und es sollte doch alles zum Einsatz kommen, weil das wird uns helfen, tatsächlich unser

01:24:28: System viel effektiver zu machen im Bereich der CO2-Entspeicherung.

01:24:33: Ja, ich glaube, wir sind schon ganz gut in der Zeit.

01:24:37: Vorhersteht mir.

01:24:38: Wir schließen unsere Podcasts normalerweise noch mit ein paar persönlichen AP-Fragen ab,

01:24:44: die der Luca stellt.

01:24:46: Ich habe aber vorher diesmal noch ein paar Fragen, die ich hoffe, auch schnell zu beantworten

01:24:54: sind.

01:24:55: Die erste wäre, hast du deinen Tesla Roadster noch?

01:24:58: Ja, tatsächlich.

01:24:59: Da muss jetzt mittlerweile doppelt so viel wert wie vor zwölf Jahren.

01:25:05: Ja, ich hatte auch von solchen Geschichten, dass die Preise dafür ganz gut sich entwickelt

01:25:11: haben.

01:25:12: Zweite Frage wäre, welches Elektroauto fährst du jetzt so jeden Tag?

01:25:17: BMW iX 50.

01:25:19: Okay.

01:25:20: Also ganz klein, pussierlich.

01:25:22: Und dann noch mal kurz zurück auf den Anfang des Gesprächs.

01:25:28: Eure Hof, von dem jetzt öfter die Rede war, ist der denn ein Biohof?

01:25:34: Richtig.

01:25:35: Also es ist ein Biohof, aber es ist auch noch ein konventioneller Teil dabei, weil ich eine

01:25:38: Bio-Gesundlage habe.

01:25:39: Ich habe Bio-Lege-Enhaltung jetzt schon seit über zwölf Jahren.

01:25:44: Und da vermarkten wir teilweise die Eier auch regional.

01:25:48: Also wenn jemand in Nordfriesland ist, dann muss er auf jeden Fall unseren Automaten stoppen.

01:25:53: Das ist Bio@Marschland, heißt die.

01:25:55: Okay.

01:25:56: Und dann kann man sich die Marken aus dem Automaten ziehen.

01:25:58: Sehr gut.

01:25:59: Die besten Eier in Nordfriesland.

01:26:00: Mindestens.

01:26:01: Mindestens Bio@.

01:26:02: Alles klar.

01:26:03: Obert, dann würde ich sagen, kommen wir jetzt noch zu den kurzen AW-Fragen.

01:26:08: Du darfst dich für das Führer wieder entscheiden und wir fangen direkt an.

01:26:11: Bist du Medityp Streaming, Dienst oder CD in Schallplatte?

01:26:14: Ich entwickel mich gerade zur Schallplatte, ich glaube, ich habe einen Alter.

01:26:17: Okay.

01:26:18: Ferrari oder Tesla?

01:26:20: Ja, Tesla.

01:26:21: Okay.

01:26:22: Also gar nichts übrig für Apple oder Google.

01:26:25: Apple.

01:26:26: Lauft in der Stadt oder alles Bauernhaus auf dem Land?

01:26:29: Beides.

01:26:30: Das ist mit dem Entweder oder?

01:26:32: Ach so.

01:26:33: Ich weiß, es fällt dir schwer, es haben wir schon festgestellt, dass du für eine Sache

01:26:36: entscheiden machst, kannst gar nichts.

01:26:37: Aber läuft in der Stadt oder alles Bauernhaus auf dem Land?

01:26:40: Bauernhaus auf dem Land, dann.

01:26:42: Okay.

01:26:43: Auto oder Fahrrad?

01:26:44: Wenn es geht, Fahrrad.

01:26:45: Sagt der BMW X-Fahrer.

01:26:47: Der schreck an, es ist jeden Fahrradfahrer.

01:26:50: Okay.

01:26:51: Vielleicht zum BMW X-50, ich bin wohl wohnt auf dem Land und dann heißt es, man muss

01:26:58: viel fahren und es ist tatsächlich das Auto ja mit einer recht hohen Reichweite.

01:27:01: Ja voll.

01:27:02: Ich finde, der fährt auch extrem gut für so einen Trum.

01:27:06: In der Stadt ist es natürlich ein Albtraum, aber da kann ich nach Hamburg-Hüllen zurückfahren,

01:27:12: ohne mal zu laden oder wenn kann man auch relativ schnell, ich bin noch nicht zufrieden

01:27:17: mit der Ladeleistung, weil ich bin auch mal in Taycan gefahren, der fährt natürlich

01:27:22: deutlich mehr.

01:27:23: Aber ich finde, das ist schon ein tolles Auto, also das geht.

01:27:27: Aber wie gesagt, wenn ich die Möglichkeit habe, fahre ich auch gerne mit dem Fahrrad.

01:27:31: Wenn du dann ein Auto fährst, vorne oder hinten?

01:27:33: Vorne.

01:27:34: Okay.

01:27:35: Links oder rechts?

01:27:36: In Deutschland links.

01:27:37: Okay.

01:27:38: Und auch mal rechts.

01:27:39: Ich meine, du fahrt aber bei Fahrsitz, also aber das ist eher Fahrsitz dann.

01:27:44: Ja, ich fahr tatsächlich leider zu viel selber.

01:27:47: Bist du ein guter Fahrer?

01:27:48: Ich fahr meine Frau.

01:27:49: Also, das muss jetzt ...

01:27:51: Ja, meine Frau sagt, ja doch Südwürz, würde ich schon sagen, ja, aber manchmal habe ich

01:27:56: mich, dass ich tatsächlich auch mal leicht zu schnell fahre, aber dann versuche ich mich

01:28:01: auch schnell wieder unter Kontrolle zu kriegen.

01:28:04: Ist ja sehr politisch korrekt, nehmen wir so hin.

01:28:07: In Sachen Datenschutz und AGB, bist du mehr der Typ Alufut oder Acceptor?

01:28:10: Also ich habe es auch schon mal gesagt, also GBJU hat sich auch deswegen so entwickelt, weil

01:28:16: er vielleicht mal nicht immer auf die letzte Regulatur geschauen.

01:28:20: Okay.

01:28:21: Okay.

01:28:22: Aufspannend.

01:28:23: In Sachen Andrenalin, bist du mehr der Typ Motorradfahrer oder Fliegenfischen?

01:28:27: Da würde ich schon fast sagen, Fliegenfischen.

01:28:29: Okay.

01:28:30: Mach ich nicht, aber bin immer eher auf einem Surfboard oder so was.

01:28:33: Aber deswegen Andrenalin war es einfach.

01:28:34: Weil ich treibe auch gerne im Wasser rum und warte auf eine Welle.

01:28:37: Okay.

01:28:38: Star Wars oder Star Trek?

01:28:41: Star Wars.

01:28:42: Kaffee oder Tee?

01:28:43: Du musst jetzt Tee sagen.

01:28:45: Du musst damit ...

01:28:46: Frag mein Arzt.

01:28:47: Ich würde sagen Kaffee.

01:28:49: Okay.

01:28:50: Steak oder Falafel?

01:28:52: Falafel.

01:28:53: Okay.

01:28:54: Haben wir meine Kinder beigebracht.

01:28:55: Ah, gut.

01:28:56: Nachtäule oder Lärche?

01:28:58: Ich entwickel mich immer mehr zur Lärche.

01:29:01: Okay.

01:29:02: Alles klar.

01:29:03: Das war's auch schon.

01:29:04: Owe, vielen, vielen, vielen Dank für all die Erzählungen für die Vielfalt, die ihr da

01:29:07: tut und auch was ihr tut.

01:29:09: Vielen Dank dafür.

01:29:10: Ich finde das sehr spannend und sehr bewundernswert an euch da draußen.

01:29:12: Vielen Dank fürs Zuhören.

01:29:13: Wir hören uns wieder am Freitag und an dieser Stelle darf ich natürlich nicht vergessen,

01:29:18: abonnieren, klicken bei YouTube, bei ITunes, Spotify und Co.

01:29:22: Wo ihr uns auch immer hört, seht, zuschaut und schreibt uns gerne auch an podcast@move-magazin.de

01:29:29: eben auch bei Spotify, ITunes und Co.

01:29:30: Wenn ihr eine Frage in den Owe habt, wir nötigen dir das Versprechen uns auch ab.

01:29:34: Du wirst uns schon, wenn wir in dir fragen, weiße Leitlinie beantworten.

01:29:37: Stimmt.

01:29:38: Stimmt.

01:29:39: Macht ja.

01:29:40: Super.

01:29:41: Also podcast@move-magazin.de und schreibt uns gerne.

01:29:42: Und dann bleibt mir nochmal zu sagen, vielen Dank Gerd, vielen Dank Owe und euch da draußen

01:29:47: wieder.

01:29:48: Vielen Dank euch.

01:29:49: Vielen Dank.

01:29:50: Ich danke auch.

01:29:51: Tschüss, bis zum nächsten Mal.

01:29:52: Tschau, tschau.

01:29:52: Copyright WDR 2021

Über diesen Podcast

Menschen. Mobilität. Zukunft. Und immer wieder auch alles andere drumherum. Die Redaktion von auto motor und sport trifft Visionäre und Macher aus der Branche zu einem inspirierenden Gedankenaustausch rund um die Themen, die uns morgen bewegen – Connectivity, Elektromobilität, autonomes Fahren, Smart-Home, Sharing, Robo-Taxis, künstlichen Intelligenz, Batterien, Wasserstoff, Brennstoffzelle. Jeden Freitag Wochen neu. Kreativ. Emotional. Nah.

von und mit auto motor und sport, Gerd Stegmaier, Luca Leicht, Patrick Lang

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