Moove

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Der New Mobility Podcast von auto motor und sport

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00:00:00: [Musik]

00:00:04: Move, der New Mobility Podcast von Automoto & Sport.

00:00:09: [Musik]

00:00:13: Hallo und herzlich willkommen zu Move, dem New Mobility Podcast von Automoto & Sport.

00:00:17: Mein Name ist Luca Leicht und hier an meiner Seite wieder einmal unser Digitalschafferaktör,

00:00:21: Gerhard Stegmann. Deswegen, hi Gerhard. Schön, dass du dich hier zu uns zu späterer Stunde in Studio gesetzt hast.

00:00:25: Ja, hallo Luca, freut mich sehr.

00:00:27: Wir dürfen heute ein Gast begrüßen, dem wir das letzte Mal vor ziemlich genau vier Jahren schon mal im Podcast hatten.

00:00:32: Damals haben wir viel über die Mobilitätswende gesprochen, über die Probleme der Autorersteller,

00:00:36: mit dem Thema Software, aber auch dem Thema Batterien.

00:00:39: Und er sagte damals diesen schönen Satz, das Know-how der Batterien in sein Europa nur rudimentär verfügbar.

00:00:45: Das hat für ziemlich viel Aufsehen gesorgt.

00:00:47: Und was ich auch sehr bemerkt seitfand, er räumte auch ein, dass er damals in seinem Posten bei Audi beispielsweise auch Fehler gemacht hat.

00:00:54: Dass sie Dinge nicht gesehen haben, die man hätte vielleicht früher angehen können.

00:00:57: Und das fand ich sehr, sehr, sehr schön, muss ich sagen.

00:00:59: Und heute wollen wir mal klären, wie der Blick heute ist.

00:01:03: Was er heute sieht, was er glaubt, was die Industrie geschafft hat bis jetzt in dieser Zeit.

00:01:07: Und was man immer noch machen könnte.

00:01:09: Deswegen, hallo Peter Mertens. Schön, dass du wieder da bist.

00:01:11: Und noch für alle, die es nicht wissen.

00:01:13: Und die Liste dieser Posten ist echt lang.

00:01:16: Er war Ex-Entwicklungschef bei Audi.

00:01:18: Er war Ex-Entwicklungschef bei Volvo, Qualitätschef bei Jaguar Land Rover.

00:01:22: Ich glaube, Aufsichtsrat bei Polestar und noch ganz viele andere Ex-Emter.

00:01:26: Und heute ist er, na, was alles.

00:01:28: Das darfst du uns, glaube ich, am besten selber erzählen, was du heute machst, was du tust.

00:01:31: Und ich freue mich sehr, vielen Dank, dass du da bist.

00:01:33: Ja, vielen Dank. Freut mich auch sehr.

00:01:35: Schön, dass ich da sein darf und gerne.

00:01:38: Deswegen, vielleicht zu beginnen, kannst du dich nochmal selber kurz vorstellen.

00:01:40: Deine Perspektive, was du dem bislang gemacht hast, was dich geprägt hat, wo du herkommst.

00:01:44: Und wie du vor allem zu diesen vielen, vielen imposanten Posten gekommen bist.

00:01:48: Ja, wie ich dazu gekommen bin, es ist natürlich immer alles eine Kombination aus Zufällen,

00:01:52: die sich so ergeben aus Zeitlichen und anderen Dingen, die einfach mal so aufeinanderfallen.

00:01:57: Das kann man nicht planen und das war auch nicht geplant.

00:02:00: Ich kann aber ehrlich sagen, dass ich als kleiner Stöpke schon immer irgendwie Ingenieur werden wollte.

00:02:06: Und da wusste ich eigentlich noch gar nicht so richtig, was das ist.

00:02:09: Aber mein Onkel war Ingenieur und das hat mir unheimlich imponiert.

00:02:12: Und das wollte ich auch machen.

00:02:14: Ich bin ein bisschen komplizierter gewesen in der Grundschule, habe mich so gut aufgepasst

00:02:18: und bin dann irgendwie nicht zum Gymnasium gekommen, muss dann immer an zweiten Bildungsweg gehen

00:02:22: und habe dann erst an der Fachhochschule studiert und dann in Amerika etc.

00:02:26: lange Rede, kurzer Sinn, ganz, ganz viele Zufälle

00:02:30: und einfach auch die Leidenschaft für große Herausforderungen.

00:02:35: Also es hat mich immer wahnsinnig gereizt.

00:02:37: Wenn irgendetwas quasi unmachbar erschien, dann habe ich gedacht, das will ich versuchen.

00:02:43: Okay, und das Thema Auto, fandest du so unmachbar, deswegen bist du irgendwann in die Auto-Branche gekommen?

00:02:48: Nee, das hatte eigentlich damit nichts zu tun, dass das unmachbar ist im Gegenteil.

00:02:52: Ich meine, es werden in guten Zeiten 90 Millionen Autos im Jahr produziert.

00:02:56: Also scheint das ziemlich gut zu funktionieren.

00:02:58: Ich ringe das ja.

00:02:59: Aber ich bin durch einen Zufall zu Mercedes gekommen.

00:03:02: Das war in meiner Zeit am Lehrstuhl in Kaiserslautern.

00:03:05: Da hatten wir eine Kooperation mit Mercedes und da kam dann ab und dann auch irgendjemand höhere Manager

00:03:11: und haben sich das mal angeschaut.

00:03:13: Und in dem Zusammenhang habe ich den Rolf Ekrod kennengelernt,

00:03:16: der als der große Shootingstar in der kommenden Vorstandswelt von Mercedes-Benz gesehen wurde.

00:03:23: Und der hat dann gesagt, so, das habe ich jetzt alles verstanden, was ihr macht.

00:03:27: Also wenn du hier mal fertig bist mit deiner Doktorarbeit, dann melzst du dich.

00:03:30: Und dann, ja, und das habe ich getan und so bin ich zum Daimler gekommen.

00:03:34: Und dann kam aber auch wirklich dann sehr schnell diese erste Aufgabe, wo man sagt, puh,

00:03:39: da hat ein riesiges Team über einen sehr großen Zeitraum versucht,

00:03:44: ein elektronisches Diagnosisystem zu entwickeln.

00:03:47: Heute würde man sagen, Werkstatttauglicher, ihr Laptop oder so.

00:03:52: Gab's damals, aber noch nicht.

00:03:54: Wovon haben wir hier Zeit sprechen?

00:03:56: Wir sprechen von Anfang der 1990er Jahre, also 1990, 1990, 1991.

00:04:00: Da gab es das alles noch nicht.

00:04:02: Da war auch diese Phase der großen Synergien im Daimler Konzern

00:04:05: und dann hatten die sich wirklich vorgenommen, das Ding selbst zu entwickeln

00:04:09: und waren aber über dieses Stadion der Powerpoints nicht hinweggekommen.

00:04:14: Und der W140, die Neuesklasse, stand kurz vor der Markteinführung

00:04:18: und keiner konnte diese 140 Steuergeräte, die da drin waren, auslesen.

00:04:23: Und wusste, was da Sache war, wenn das denn mal in die Werkstatt kam.

00:04:27: Und da war die Panik groß und da ich mich mit Elektronik beschäftigt hatte,

00:04:31: in Kalsislaute natürlich sehr viel Projektmanagement gemacht habe

00:04:34: und der Elektronikstur zu verlieren hatte.

00:04:36: Er hat gesagt, du machst das jetzt.

00:04:38: Schön.

00:04:39: Ja, und so habe ich es dann gemacht und es hat auch ganz gut geklappt.

00:04:43: Das ist ja das Rückgrat quasi der OBD gewesen,

00:04:46: oder die ersten Schritte richtig?

00:04:48: Absolut, wir sind an den OBD-Stecker gegangen

00:04:50: und haben dort die einzelnen Steuergeräte ausgelesen.

00:04:54: Die Alternative wäre wirklich gewesen,

00:04:56: an jedes einzelne Steuergerät einen Blink-Code-Läser anzuschließen.

00:05:01: Also wenn der 175 mal blinkt, dann ist der Fehler-Code 175.

00:05:06: Funktioniert im Alltag der Werkstatt bei 140 Steuergeräten nicht so gut.

00:05:12: Und wir wissen jetzt auch, warum der W140 W140 heißt,

00:05:16: weil der 140 Steuergerät ist.

00:05:18: Ja, schöne Koincidence.

00:05:20: Aus dem Vorstandsgeschäft selbst bist du ja schon relativ lange raus.

00:05:24: Ich war bis sechs, sieben Jahre sind es dann bald, meine ich.

00:05:26: Ja, ich bin ab 2019 komplett ausgestiegen

00:05:29: und in 18 dann schwer krank geworden.

00:05:32: Und insofern habe ich dann operativ aufgehört.

00:05:35: Das haben wir im letzten Podcast auch schon besprochen.

00:05:37: Ich finde es auch bemerkenswert, dass du da so offen mit umgehst.

00:05:39: Aber dir geht es mittlerweile wieder blendend gut.

00:05:42: Du bist ja relativ umträglich.

00:05:44: Ja, also mir geht es sehr gut.

00:05:46: Natürlich hat man immer im Hinterkopf irgendein kleines Fragezeichen,

00:05:52: wie es normal ist, wenn man mal wirklich schwer krank war.

00:05:55: Aber ja, es geht mir gut.

00:05:57: Ich bin bei allen Vorsorgen, kommen ordentliche Ergebnisse raus

00:06:02: und alles prima.

00:06:04: Und das, was ich tue im Moment und seit 2019 macht mir auch wahnsinnig viel Spaß.

00:06:10: Du bist aus dem Vorstandsgeschäft raus,

00:06:13: aber so richtig in Ruhe lässt dich die Industrie nicht?

00:06:16: Oder vielleicht auch du die Industrie nicht?

00:06:18: Wie siehst du das?

00:06:20: Ja, das beides richtig.

00:06:21: Ich lasse auch die Industrie nicht in Ruhe,

00:06:23: aber ich kann sie auch nicht lassen.

00:06:25: Und es wäre natürlich auch, aus meiner Sicht ist es ja ganz schrecklich,

00:06:29: wenn ich plötzlich irgendwie zu Hause sitzen würde

00:06:32: und hätte nichts mehr zu tun.

00:06:34: Also ich würde wahrscheinlich wahnsinnig werden nach relativ kurzer Zeit.

00:06:38: Und insofern habe ich mir zum Ziel gesetzt, ich habe wahnsinnig viel erleben dürfen,

00:06:42: ich habe viele Chancen bekommen und ich will was zurückgeben

00:06:46: und Start-ups helfen,

00:06:49: einen Unternehmen aufzubauen, erfolgreich zu sein

00:06:52: und Türen zu öffnen, als Sparingspartner zu helfen,

00:06:55: aber auch technologisch mit tief einzusteigen.

00:06:58: Und das tue ich in zunehmende Maße, auch international.

00:07:02: Aber im Prinzip erstmal nur, wenn es um Mobilität geht,

00:07:07: also Nachhaltigkeit von Mobilität und wirklich Deep Deck.

00:07:11: Also ich wäre jetzt nie so bei Kaufmeinauto.de oder so gelandet,

00:07:15: eben Leben nicht, weil mich das einfach nur langweilt

00:07:18: und weil es auch von x-fach kopiert werden kann

00:07:22: und auch keine technologischen Reiz hat.

00:07:24: Aber alles was technologisch hilft, Auto fahren

00:07:27: und Mobilität nachhaltiger zu machen, da bin ich dabei.

00:07:31: Du bist bei den Unternehmen dann auch investiert

00:07:35: oder nutzt du dann vorrangig,

00:07:37: nutzen die dich als Kommunikator, als dass du einfach Kontakte knüpft?

00:07:42: Wo siehst du auch deinen Job drin?

00:07:45: Ja, ich knüpfe schon auch Kontakte, das nützt aber am Ende nichts,

00:07:49: wenn die Jungs nicht selber in der Lage sind, das zu erklären,

00:07:52: was sie tun und warum das so wichtig ist und warum dann OEM das braucht.

00:07:56: Ich bin Investor, Berater, Aufsichtsrat,

00:08:00: manchmal Mädchen für alles, ganz auf Sparingspartner.

00:08:05: Aber ich gehe auch da relativ prinzipiell vor,

00:08:08: ich mache nirgendwo mit, wo ich nicht auch wirklich Mehrwert stiften kann.

00:08:13: Und ich mache selten Dinge, wo ich nicht selbst so überzeugt bin,

00:08:16: dass ich auch Geld in die Hand nehme und unser eigenes Familiengeld investiere,

00:08:21: um damit auch zu zeigen, ich habe Skin in the Game.

00:08:24: Das ist also jetzt nicht nur einfach der Merkenswahl,

00:08:27: der interessante Funktionen in der Vergangenheit hatte

00:08:30: und vielleicht noch ganz guten Namen in der Branche,

00:08:33: sondern nein, ich gehe dann auch wirklich ins Commitment.

00:08:36: Okay.

00:08:37: Viele Unternehmen, in denen du investiert bist,

00:08:40: beschäftigen Sie mit Software.

00:08:43: Das ist vielleicht nicht ganz die Zeit, aus der du kommst,

00:08:46: aber was verstehst du von Software?

00:08:48: Ja, doch, das ist ganz, ganz viel die Zeit, aus der ich komme.

00:08:51: Also dieser Hentel-Tester, diese Diagnose beispielsweise beim Daimler war nichts anderes,

00:08:55: als Elektronik-Komponenten zu einem Laptop zusammenzubringen

00:08:59: und Software zu schreiben, die Diagnosen macht.

00:09:02: Also ganz viel von dem, was nach wie vor dieses Zusammenspiel von Elektronik,

00:09:07: von Halbleitern und Software heute extremst wichtig ist

00:09:12: und ich habe sowohl in Amerika, als ich studiert habe, programmiert.

00:09:17: Ich habe automatisiertes Roboter programmieren,

00:09:20: als zu meiner Master's Thesis gehabt.

00:09:22: Und ich habe auch in meiner Promotion zum Thema Expertensysteme promoviert

00:09:28: und auch dort ganz viele Systeme mitentwickelt

00:09:31: und mich mit diesen Themen schon von der Pike auf beschäftigt.

00:09:35: Wenn ich heute zurückblicke und meine Dissertation lese,

00:09:38: dann ist es aus heutiger Sicht sicherlich nicht mehr so wahnsinnig prickelnd

00:09:42: und state-of-the-art, aber damals waren die Technologiensysteme

00:09:47: und Programmiersprachen auch noch nicht so, die waren dann noch nicht wirklich verfügbar.

00:09:51: Wenn du von Expertensystem sprichst, ist das eine Art KI-Vorläufer gewesen?

00:09:58: Also was versteht man, was verstand man darunter damals?

00:10:02: Ja, es ist schon ein Vorläufer von KI.

00:10:05: Wir haben damals Expertensysteme gedannt,

00:10:08: weil wir bewusst dieses Wort "künstliche Intelligenz" vermeiden wollten.

00:10:13: Warum? Ich meine, das war damals auch schon ein Hype, oder?

00:10:16: Ja, aber der Hype war, ging ja wie häufig bei solchen Anfängen nach hinten los.

00:10:20: Also sehr viel mit eher engsten und bedenken und ähnlichem verbunden.

00:10:25: Sofern macht aus der Not ne Tugend und nennt das ganze Expertensystem und Versuch

00:10:30: und daher kommt der Name und deswegen macht er auch so viel Sinn,

00:10:33: Expertenwissen in Systemen zu speichern, ins Software und in Rechnern zu speichern,

00:10:39: um das zu nutzen, um Entscheidungsfindung zu unterstützen, zu beschleunigen,

00:10:45: zu Versachlichen zu automatisieren.

00:10:48: Also es macht schon auch aus heutiger Sicht noch Sinn,

00:10:52: das als Expertensystem bezeichnet zu haben, auch im Sinne der Sicherung von Know-how,

00:10:58: von kritischen Mitarbeitern.

00:11:00: Wenn die dann in den Ruhestand gehen oder über, ich weiß nicht, was für Programme

00:11:04: plötzlich nicht mehr verfügbar sind, dann ist da ja ein ungeheures Potenzial an Wissen,

00:11:09: was auch dann sehr plötzlich verloren geht.

00:11:12: Die Idee war, dieses Wissen müssen wir sichern und auch sichern für die nächste Generation,

00:11:19: hört sich blöd an, aber für Mitarbeiter, die danach kommen und die auch davon wieder lernen können.

00:11:25: Wir sind bei Weitem nicht so weit gekommen wie unser Anspruch, aber wir haben Systeme

00:11:29: wirklich in der Produktion im Einsatz gehabt, unter anderem auch bei Mercedes,

00:11:33: im Getriebewertwerk, Automatik, Getriebe, Prüfstände, die wirklich sehr, sehr,

00:11:39: sehr komplizierte Komponenten sind.

00:11:41: Und diese Systeme haben geholfen, die Fehlerquoten drastisch zu reduzieren

00:11:46: und Fehler schneller zu erkennen und zuzuordnen.

00:11:49: Lang lang ist es her, heute reden wir bei KI über völlig andere Ansätze.

00:11:54: Ich wollte mich gerade fragen, das Thema Software beim Auto, das hat uns ja beim letzten Podcast

00:11:59: auch schon relativ umfangreich beschäftigt.

00:12:01: Du sagst, das beschäftigt dich auch schon sehr, sehr, sehr lange.

00:12:04: Wenn ich mir das Thema angucke, was die Software angeht und Autos, dann habe ich häufig das Gefühl,

00:12:09: dass die Softwarewelt und die Autowelt nicht so richtig vereinbar sind,

00:12:14: weil da einfach andere Ansätze da sind.

00:12:16: Wir haben eine Hardware-Komplexität, die ich irgendwann freezing muss,

00:12:19: und dann ist sie fertig und soll dann ewig lang halten.

00:12:21: Und ich habe bei der Software heutzutage vor allem ein Prozess in der Entwicklung,

00:12:25: bei dem ich sage, ich darf da immer wieder ran und darf iterativ rangehen.

00:12:29: Ist es die Idee, dass Software so viel ins Auto muss, dass Software die Lösung für hat?

00:12:33: Das ist aus der Perspektive nicht eigentlich die Antwort darauf,

00:12:37: schmeiß endlich diese Software raus und mach's fertig.

00:12:40: Ja, nein.

00:12:41: Software ist auch nicht die Antwort auf alle Fragen,

00:12:45: und es ist nicht die ultimative Lösung.

00:12:48: Also, als erstes muss man sehen, dass es gibt Automobilhersteller,

00:12:53: die sehr, sehr gut mit der Software zurechtkommen, die in der Lage sind,

00:12:56: ihre Software in großen Teilen selbst zu entwickeln,

00:12:59: weil sie einfach auch aus dieser Branche entstanden sind.

00:13:03: Also Tesla beispielsweise, es gibt aber auch andere.

00:13:06: Zum Beispiel, wer ist denn noch außer Tesla da so?

00:13:08: Ja, so einen Rivian würde ich da zum Beispiel sehen,

00:13:10: so einen NIO würde ich da sehen.

00:13:12: Ja, eher die nicht traditionellen Automobilhersteller,

00:13:16: was ja auch nicht verwundert.

00:13:18: Die Automobilentwicklung war über 100 von Jahren Hardware geprägt,

00:13:21: oder 100 Tays, natürlich Quatsch, 120 oder so.

00:13:24: Und irgendwann mal ändern sich die Anforderungen

00:13:28: und ändern sich die Prioritäten,

00:13:30: und darauf muss man sich rechtzeitig vorbereiten.

00:13:33: Und das war auch von vielen rechtzeitig erkannt.

00:13:37: Die Crux ist, glaube ich, die, das alle gemeint haben,

00:13:43: und dann nehme ich mich auch in Teilen zumindest mit ein.

00:13:47: Das müssen wir selber machen.

00:13:49: Also jetzt geht es um Software, wir können sowieso alles,

00:13:52: deutsche Automobilhersteller können alles.

00:13:54: Und das Bisseil Software, das kriegen wir dann auch noch hin.

00:13:57: Und das ist halt so nicht.

00:14:00: Ad 1 haben Firmen wie Tesla etc. von der Pika auf an,

00:14:07: ein Auto anders definiert und auch anders entwickelt

00:14:11: mit anderer Herangehensweise und anderen Prioritäten.

00:14:14: Und Ad 2 haben die auch kein Legacy Business.

00:14:17: Also die brauchen nicht 660.000 Familien in Brot und Butter halten,

00:14:21: die konventionelle Verbrennerautos, die auch Software beinhalten,

00:14:26: aber die noch nicht so sehr im Sinne von Software-defined-Virgelt

00:14:30: entwickelt wurden.

00:14:31: Das muss einfach, das kann ich ja nicht als Volkswagen zu einer

00:14:34: Badbank deklarieren, und sagen, haben wir jetzt hinter uns,

00:14:39: so wie der GM das gemacht hat, als der Pleite ging.

00:14:42: Aber das ist eine schlechte Ausnahme.

00:14:44: Und das sind natürlich Randbedingungen, die muss man sehen.

00:14:48: Aber der Fehler war in der Tat zu glauben,

00:14:51: wir stellen jetzt einfach 10.000 Leute ein, keine Ahnung,

00:14:55: wo auch immer die herkommen sollten, und machen das

00:14:58: und organisieren das dann auch noch eher so,

00:15:01: wie wir traditionell früher Fabriken,

00:15:04: Entwicklungsabteilungen etc. organisiert haben.

00:15:06: Das hat sich nicht wirklich als erfolgreich herausgestellt.

00:15:10: Ich habe versucht, auch in einem Podcast von vor 4 Jahren,

00:15:15: auch in meinem Buch, die Motivation der europäischen

00:15:19: Hersteller in Richtung einer europäischen Initiative

00:15:22: hochzubringen und zu zeigen oder zu fragen, ob das nicht etwas wäre,

00:15:26: wo man zumindest mal Betriebssysteme und ähnliche Dinge,

00:15:29: die nicht wirklich so wettbewerbsrelevant sind,

00:15:32: gemeinsam machen könnte.

00:15:34: Das war natürlich naiv, hat nicht stand, stein ist.

00:15:37: Das gebe ich auch zu, dass der Gedanke naiv ist.

00:15:40: Auch weil natürlich die Automobilindustrie durch diese,

00:15:43: auch ein Teil, Megaegos geprägt sind,

00:15:46: die einfach auch zu seiner Kooperation nicht fähig sind.

00:15:50: Aber andererseits gilt ja vielerorts,

00:15:53: und ich glaube auch bei dir, vertikale Integration,

00:15:56: als Erfolgsrezept.

00:15:59: Und Software selber machen wäre ja auch eine Art von vertikale Integration.

00:16:03: Und umgekehrt, wenn man überall hinguckt,

00:16:06: wo erfolgreich Software entsteht, dann sind es ja meistens nicht

00:16:09: 10.000 Leute, sondern eher so 200.

00:16:12: Also eigentlich hätte man so, wenn man die zwei Erkenntnisse

00:16:17: zusammentut, ja schon irgendwie so ein Ansatz für eine Lösung,

00:16:21: wie das sein müsste. Also jeder Autohersteller bräuchte quasi

00:16:25: eine Softwareunit, die nicht allzu groß ist,

00:16:28: die aber viele Durchgriffsmöglichkeiten hat

00:16:31: und für den ganzen Konzern die Software macht.

00:16:34: Warum glaubst du, hat man das so nicht als Lösung erkannt

00:16:38: oder nicht zu etablieren geschafft?

00:16:41: Also es ist natürlich etwas einfach formuliert,

00:16:43: ich baue nur 200 Leute und die richtigen, und dann läuft das.

00:16:46: Ich glaube, das fängt ein Stück weit voran in der Frage,

00:16:49: was mache ich denn wirklich?

00:16:51: Was ist wirklich Kernkompetenz, die ich habe oder aufbauen will?

00:16:55: Und was ist wirklich Kundenrelevant und Nutzungsrelevant?

00:16:59: Und ich glaube, da haben sich diejenigen, die Anläufer verschoben haben

00:17:04: und zwar um ein, zwei, drei Jahre, echt verhoben.

00:17:08: Und einfach zu viel Ambitionen in die Eigenentwicklung

00:17:13: und die vertikale Integration, nicht nur von den Features,

00:17:17: also das, was der Kunde wirklich dann spürt, nutzt

00:17:20: und sich daran erfreut, sondern auch den ganzen Lern darunter.

00:17:26: Also bis hin in Betriebssystemebene, in Toolchains,

00:17:30: wo man kontinuierliche Integration und Testing macht,

00:17:33: wo alle gedacht haben, oh, das wollen wir auf keinen Fall

00:17:37: irgendjemand anderen machen lassen

00:17:39: und sich damit von den wesentlichen Aufgaben eigentlich entfernt haben

00:17:43: und Ressourcenkapazitäten und Managementkapazitäten gebunden haben

00:17:48: in Bereichen, wo man hätte eher etwas auf das Shelf kaufen können und sollen.

00:17:53: Mir vielleicht nicht ganz so schick gewesen, wie man sich das gewünscht hätte,

00:17:57: aber es hätte funktioniert.

00:17:59: Und das ist immer noch die Crux bei einigen derjenigen, die ich ganz gut kenne,

00:18:05: dass das noch nicht funktioniert.

00:18:07: Das funktioniert einfach noch nicht voll umfänglich.

00:18:09: Und wenn ich nicht in der Lage bin,

00:18:11: Software kontinuierlich automatisch zu integrieren und zu testen,

00:18:14: habe ich im Prinzip immer wieder diese hardware-bezogene Geschichte,

00:18:18: dass ich neue Softwaremodule im Auto integrieren muss,

00:18:22: im Auto testen muss.

00:18:24: Also in dieser Maschinerie, in der Softwareentwicklung,

00:18:27: nicht funktioniert, ist das extremst mühsam,

00:18:30: funktioniert nicht und ist nicht leistbar.

00:18:32: Und in diese Falle sind einige tappt.

00:18:35: Die Orientierung an den Firmen, wo es geklappt hat,

00:18:40: war also die Abstraktion zu sagen, wie hat es den Tesla gemacht?

00:18:45: Können wir das nicht auch so versuchen?

00:18:48: Warum findet so etwas nicht statt?

00:18:50: Ja, das findet schon statt.

00:18:52: Also ich glaube, es ist in der Automobilindustrie kein einziges Unternehmen,

00:18:56: was nicht oftmals auf den Tesla geschaut hat

00:18:59: und auch wirklich versucht, dazu verstehen, wie die das machen.

00:19:02: Aber nochmal, es ist etwas anderes,

00:19:04: ob ich so ein ganz kleiner Laden bin, der erst einmal anfängt

00:19:07: und sei mal ehrlich, der Tesla hat auch 15 Jahre gebraucht,

00:19:11: um das erste vernünftige Auto zu bauen, oder 12.

00:19:14: Und dann nochmal drei oder vier Jahre, um das erste Mal Gewinn damit zu machen.

00:19:18: Also ist alles auch nicht über Nacht entstanden.

00:19:21: Und diese Geschichte geht 15 Jahre zurück.

00:19:24: Dagegenüber ist so eine Karriert verdammt gut aufgestellt in den letzten vier Jahren.

00:19:29: Da hätten die noch elf Jahre Zeit.

00:19:31: Das haben sie natürlich nicht.

00:19:34: Aber man muss da die Kirche im Dorf lassen

00:19:37: und das darf man nicht ganz zu sehr vereinfachen.

00:19:40: Aber ich glaube, diejenigen, die so den Mittelweg wählt haben

00:19:46: und ich sage es jetzt einfach mal,

00:19:48: ohne dass ich da irgendjemand herausnehmen will

00:19:50: oder wie auch immer, wie ich empfinde, der BMW hat so einen Mittelweg gewählt.

00:19:55: Und ich glaube, der Zipser war es oder der Herr Weber war es, der gesagt hat,

00:19:59: wir müssen nicht Software selber entwickeln,

00:20:01: wir müssen sie nur in der Lage sein, zu verstehen und zu kontrollieren

00:20:05: und wirklich sozusagen to be in charge.

00:20:08: Das gibt den BMWs, glaube ich, recht

00:20:13: und zeigt sich auch in den Anläufen und in den Erfolgen des Unternehmens.

00:20:20: Wir haben die relativ früh gemacht.

00:20:21: Wir hatten damals mit Herrn Grote von BMW auch genau darüber gesprochen.

00:20:25: Das war Podcast Nummer 6 oder so.

00:20:27: Es liegt ein paar Monate zurück.

00:20:30: Aber genau das war damals diese Zielsetzung,

00:20:33: bei der ich auch, also das Erzähler, das klingt plausibel, aber reicht das.

00:20:37: Aber spannend, dass du sagst, dass das eigentlich genau das Ding ist.

00:20:41: Aber es ist übrigens auch das nochmal.

00:20:43: Und dann werde ich nicht mehr über BMW reden.

00:20:47: Also die haben auch eine andere Position.

00:20:50: BMW hat eine andere Position, zumindest nach dem Übergang von Krüger auf Zipser,

00:20:57: eingenommen im Sinne der Elektrifizierung.

00:20:59: Keine zurückhaltende, aber die zu sagen,

00:21:02: wir lassen unsere Technologieentscheidung noch ein bisschen offen

00:21:05: und wir haben Plattformen, die können beides.

00:21:07: Und die fahren auch ihre Fahrzeuge unabhängig davon,

00:21:10: ob es für Brenner oder Elektrofahrzeuge oder Pluckins sind,

00:21:13: über dieselbe Produktionslinie.

00:21:15: Und verdammt nochmal, das hat sich als sehr weise herausgestellt.

00:21:18: Wir haben das bei Volvo ähnlich gemacht, zumindest mit der CMA-Architektur,

00:21:22: genau dasselbe.

00:21:23: Unter größter Kritik nach der Motorswit niemals als E-Fahrzeug akzeptiert.

00:21:28: Und das hat hier dies und das und die Proportionen nicht etc.

00:21:31: Nein, das war richtig.

00:21:33: Und gleichzeitig erinnert er das auch diese Vorgangsweise bei der Software

00:21:38: so ein bisschen an die Vorgangsweise, die jetzt bei der Batterie,

00:21:42: bei BMW auch gewählt wird, dass man sagt, wir müssen also keine Zellen selber produzieren,

00:21:48: aber wir müssen eine Pilotfertigung haben, um zu verstehen, wie das geht

00:21:53: und dann können wir mit den Differanten auf Augenhöhe sprechen

00:21:56: und sind da praktisch in der Lage, im Piloten sitzt zu bleiben,

00:22:00: obwohl wir es nicht selbst herstellen.

00:22:03: Das ist beides, meistens an anderen Rhymes ähnlich.

00:22:06: Also es gibt Dienst- als-Gitarre-Pilotlinien, wo Batterien, Batteriefertigung,

00:22:11: Modulfertigung bis hin zum Recycling von Volkswagen beispielsweise existieren.

00:22:16: Und ich glaube, das ist auch wichtig.

00:22:18: Ich kann mich nicht so sehr in die Abhängigkeit von die Vorgaben,

00:22:24: dass ich die Technologie nicht mehr verstehe.

00:22:26: Ja, und damit auch nicht mehr in der Lage bin,

00:22:30: ein richtig sauberes Anforderungsmanagement und Qualitätsmanagement

00:22:34: und dergleichen Dinge zu tun.

00:22:36: Und ja, da haben wir eine Zeit lang die gesamte Industrie

00:22:40: und ich sage ausdrücklich nochmal, auch ich gedacht,

00:22:44: die Batterie, die kommt schon irgendwo,

00:22:47: wir haben ja auch keine Dankstellen, wofür brauchen wir das?

00:22:50: Und das war falsch.

00:22:52: Aber das finde ich spannend, war da, das ist das nicht eigentlich

00:22:54: das Erfolgsrezept über Jahre hinter gewesen, genau das zu tun.

00:22:58: Also letztendlich zu professionalisieren,

00:23:01: eine industrielle Revolution, nicht mehr jeder ist Generalist,

00:23:04: nicht jeder macht alles, sondern der Autobauer war,

00:23:07: was das heißt, ein Autobauer, der das Zeug zusammengesteckt,

00:23:10: aber der hat nicht das Plastik für die Gehäuse der Steuergeräte gegossen

00:23:15: und der hat auch nicht das Zeug programmiert, was dann da rein soll.

00:23:18: Er hat gesagt, was es können muss und das hat er zusammengetackert.

00:23:21: Und dann war gut. Und darin war er sehr, sehr, sehr gut,

00:23:24: sehr effizient, sehr produktiv, wenn wir jetzt aber diese vertigale Integration bauen.

00:23:28: Dann verlieren wir doch einen gewissen Anteil an Produktivität

00:23:31: und das ist dann das Thema, wenn wir mit Hochlohnländern wie Deutschland denken,

00:23:36: natürlich ein anderes Ding als wenn wir jetzt von NIO reden in China

00:23:40: oder wenn wir von Tesla reden, was da für Gewerkschaftsthemen aufkommen in den USA auch gerade,

00:23:46: das ist ein anderer Schnack.

00:23:48: Aber zurück auf den Ausgangspunkt. Warum haben denn die OEMs diese Entscheidung gefällt?

00:23:53: Dass sie das, dass sie im Prinzip ihre eigene Fertigungstiefe minimalisieren auf 20%, 24%.

00:24:00: Warum? Einfach Wild guess.

00:24:03: Wahrscheinlich einfach nur, weil es ging.

00:24:06: Nee. Und nicht, um effizienter zu werden, sondern...

00:24:09: Und das bittige war halt dann im Sommer.

00:24:11: Nicht mal so sehr das, aber auch das ist ein Teil,

00:24:14: um fixkosten zu reduzieren, signifikant fixkosten zu reduzieren,

00:24:18: um einen großen Teil des Risikos, was das Volumen anbelangt,

00:24:22: einfach auf die Zulieferer auszulagern und zu übertragen

00:24:26: und zu sagen, okay, wir bauen wir Schrauben noch so ein bisschen zusammen.

00:24:29: Wir haben ein ganz, ganz wenig Anteil an der gesamten Wertschöpfungskette.

00:24:32: Wenn es denn gut geht, dann haben wir sehr gute Margen.

00:24:36: Wenn es schlecht geht, haben die Lieferanten das Problem.

00:24:39: Heraus kamen nur am Ende etwas, was wir alle nicht vorher gesehen haben.

00:24:43: Die OEMs hatten einstellige Margen, was heißt es Margens?

00:24:47: Margen, ja.

00:24:49: Und die Zulieferer hatten zweistellige.

00:24:52: Und das zeigt, wie dieser Ansatz nicht ganz richtig war.

00:24:56: Auch da gibt es natürlich nicht schwarz und weiß.

00:24:59: Aber muss man soweit gehen, wir testen und sagen,

00:25:01: ich mache alles, was wichtig ist selber.

00:25:03: Nee, muss man nicht.

00:25:05: Aber schon eher darauf achten, dass man in den Technologien,

00:25:08: die aus Markensicht und auch aus Kundensicht,

00:25:12: die natürlich entscheidend sind und eine Differenzierung mitbringen.

00:25:15: Da muss ich wissen, was passiert.

00:25:17: Und da muss ich auch eigene Wertschöpfung haben.

00:25:20: Sonst mache ich mich austauschbar.

00:25:23: Ich habe eine Frage zum Thema, weil das vorhin angesprochen ist, der Legacy.

00:25:26: Was mir auffällt, ist, wir reden immer von den Neuen,

00:25:28: dass die diese Legacy nicht haben.

00:25:30: Und wir sehen meiner Wahrnehmung, nach wenn du jetzt die Tesla anschaust,

00:25:34: wann gab es die letzten Facelifts, wie umfangreich waren,

00:25:37: die waren das Facelifts oder so,

00:25:40: kommen die dann nicht auch langsam, die sind Neuen,

00:25:43: als die freie ist, ist Tesla nach diesen 15 Jahren noch neu,

00:25:46: aber nicht auch irgendwann an dem Punkt, dass sie eine Legacy haben

00:25:49: und genau in die gleichen Probleme schliessen,

00:25:52: die die anderen halt schon 70, 80, 135 Jahre länger haben.

00:25:56: Aber das ist unausweichlich, ist, wenn du nicht Neuen Neu bist.

00:26:00: Ich glaube das, aber ich habe bisher in meinen Prognosenbezüglich

00:26:03: Tesla immer falsch gelegen.

00:26:05: Und so haben wir auch diesmal falsch liegen.

00:26:07: Aber die sind mittlerweile ein ganz normaler Automobilersteller.

00:26:11: Die Marenwerbung, die vergeben Ravatte wie verrückt,

00:26:15: reduzieren die Restwerte von Leasingfahrzeugen,

00:26:20: riskieren damit einen Gebrauchtwagenmarkt, der kollabiert

00:26:24: und dazu führt, dass Leasingraten wieder extrem nach oben schnellen.

00:26:29: Ich kann es nur spekulieren,

00:26:33: um einfach allen anderen jetzt den spaßam Elektroauto zu nehmen

00:26:38: und zu sagen, ja, wir fahren jetzt den Markt mal in Grund und Boden

00:26:42: und dann schauen wir mal, wer übrig bleibt.

00:26:44: Auch da operative Margen von 8, 7, 8%, 6, 7, 8% das Volkswagen-Niveau.

00:26:52: Und ich verstehe nicht, und das ist aber auch etwas,

00:26:55: was faszinierend ist, wie Tesla mit einem oder zwei Modellen,

00:27:01: denn der fleckt den X nicht mehr und den S nicht mehr,

00:27:04: es ist das Model Y und das Model 3.

00:27:06: So viele Modelle mit so wenig Varianten

00:27:10: und genau demselben Body-Style so viel Volumen machen kann.

00:27:14: Das ist für mich extremst überraschend.

00:27:16: Und ich glaube nicht, dass das nachhaltig ist.

00:27:18: Das wird man irgendwann mal, wird der Kunde, das wird das satt sein.

00:27:23: Und jetzt sagen wir, jetzt reicht es mehr.

00:27:25: Es wird wirklich was Neues.

00:27:27: Und das wird kommen, aber die Frage ist wann.

00:27:31: Aber das Verhalten von Tesla ist schon mehr oder weniger traditionell geworden.

00:27:37: Schön. Die forschen, dass Tesla nicht mehr der Pionier ist,

00:27:40: sondern zur Herde zurück oder von der Herde eingefangen wurde.

00:27:44: Ja, das wird dann nie, das ist immer anders und das Prinzip anders

00:27:47: und nochmal, der Erfolg hat ihm ja auch bisher immer recht gegeben.

00:27:51: Der Carlos Taveris hat irgendwann mal vor nicht allzu langer Zeit gesagt,

00:27:54: Elon, welcome to my reality.

00:27:56: Als es um Preissenkungen und residual values und ähnliches ging.

00:28:01: Und ich glaube, das kann man nur unterstreichen.

00:28:04: Das ist mittlerweile relativ konventionell unterwegs oder traditionell.

00:28:09: Ich wollte nach einmal kurz auf die Batterien zurückkommen,

00:28:12: weil wir gesagt haben BMW quasi so auf Augenhöhe mit den Lieferanten

00:28:17: und einfach verstehen, was eine Zelle ist und wie die gebaut wird.

00:28:21: Und du hattest Salz-Gitter angeführt.

00:28:23: Wir hatten ja kürzlich Sebastian Wolff und Powerco hier.

00:28:26: Also Salz-Gitter und die Strategie geht ja schon davon aus,

00:28:31: dass man wirklich die Zellen selbst macht.

00:28:34: Das ist schon ein Unterschied, oder?

00:28:36: Auch einen signifikanten Volumen.

00:28:37: Also 40 Gigawatt-Stunden.

00:28:39: Ja, kann ich nicht. Ich verstehe demweise nicht.

00:28:41: Aber ja, die Idee ist natürlich, nicht nur eine Pilotlinie zu haben,

00:28:44: sondern auch wirklich in die Fertigung.

00:28:46: Ob das am Ende wirklich so richtig ist oder nicht

00:28:50: und wie die Kooperationen, die ja mit Northfold angestoßen worden sind

00:28:54: und dann Gigafactories, die in verschiedenen Standorten

00:28:58: jetzt aufgebaut werden.

00:28:59: Ob das dann noch salz-gittermäßig so relevant ist, weiß ich nicht.

00:29:04: Hängt ein Stück Wert von dem Gesamtbedarf ab,

00:29:06: der auch unheimlich schwer vorhersehbar ist.

00:29:10: Wir sehen gerade so einen Dip in den Zulassungszahlen

00:29:15: und Verkaufszahlen.

00:29:16: Und ich fürchte mal, dass in den nächsten 6 bis 12,

00:29:21: vielleicht sogar 18 Monaten,

00:29:23: eher Überkapazitäten an Batteriemodulen und Zellen da ist.

00:29:29: Ich meine, die sehen wir jetzt schon.

00:29:31: Also auch der Preis der Batteriezellen ist, glaube ich,

00:29:34: ich habe die Zahlenesleite nicht auswendig.

00:29:36: Aber der Dip ist immens.

00:29:38: Die sind deutlich unter dem Niveau von 22 und 23 ging,

00:29:42: ich meine 21, 23 ging es steil nach oben.

00:29:45: Aber auf der Basis würde mich interessieren,

00:29:48: weil viele Autowerstellerinnen

00:29:50: sehr starkes Commitment Richtung E-Mobilität hatten.

00:29:53: Jetzt sehen wir, der europäische Markt schwächelt.

00:29:55: Wir sehen, das China-Geschäft geht irgendwie nicht so richtig vorwärts.

00:29:58: Aber da schwächelt nicht der Markt.

00:30:00: Da schwächeln wir, aber nicht der Markt.

00:30:03: Aber haben dann, ja, okay, aber andererseits,

00:30:05: weil wir aufs E-Auto gesetzt haben,

00:30:07: und das vielleicht, oder warum ist das so, beziehungsweise?

00:30:10: Die Lide der chinesische Markt ist schon noch sehr stark

00:30:13: auf der Erschiedene der Elektromobilität.

00:30:16: Wir als Europäer tun uns nur einfach schwer,

00:30:20: weil wir irgendwo es verpasst haben,

00:30:23: die chinesischen Kunden irgendwo mitzunehmen.

00:30:25: Und was möglicherweise in Europa oder in Deutschland

00:30:28: als blingbling und Zeugs abgetan wird,

00:30:31: wie habe ich eine Karaoke-Funktion im Auto oder nicht,

00:30:34: kann ich Selfies machen,

00:30:36: wie habe ich das im Auto über entsprechende Tools einkaufen, etc.

00:30:41: einfach nicht auf unserer Agenda war.

00:30:44: Und wir haben das ein Stück weit vernachlässigt.

00:30:48: Und deswegen sind unsere Autos auch nicht wirklich so attraktiv.

00:30:52: Weder von den Features, über Design kann man reden,

00:30:56: über Technologie und ähnliche Dinge.

00:30:59: Also da muss man sagen, haben wir unsere Hausaufgaben

00:31:02: nicht sauber gemacht und müssen schrecklich nachbessern.

00:31:05: Nicht anders ist zu erklären,

00:31:08: dass der Volkswagen-Konzern sich bei Shipping einkauft,

00:31:11: einem Start-up mit, ich weiß nicht,

00:31:13: paar hunderttausend Autos, die die bauen

00:31:15: und die Entscheidung gefällt hat,

00:31:17: dass alle Elektroautos der Marken oder des Volkswagenskonzerns

00:31:21: auf dieser Shipping-Plattform basieren,

00:31:25: auch Marken wie Audi in Zukunft.

00:31:27: Das finde ich schon, das ist unheimlich mutig.

00:31:32: Ich glaube, für eine Marke wie Audi ist das,

00:31:35: keine Ahnung, ob das funktioniert oder nicht,

00:31:38: ist aber auch ein bisschen ein Nabuzzeug.

00:31:41: Das muss man ehrlich sagen, zu sagen,

00:31:44: okay, wir haben da was verpasst.

00:31:46: If you can't beat them, join them.

00:31:49: Ja, ist ja auch so ein bisschen statt Vorsprung durch Technik,

00:31:52: Vorsprung durch Hilfe, aus China.

00:31:55: Also im Nimbus wird schon ein bisschen kratzen

00:32:00: oder zumindest am Selbstverständnis.

00:32:02: Ich darf kurz noch sagen, das wird man sehen.

00:32:05: Ich will auch nicht verhehlen, dass wir in anderen Unternehmen

00:32:08: und auch ich ähnliches gemacht haben.

00:32:11: Also eine CMA-Plattform ist eine, die Gilly genutzt hat,

00:32:14: die Lünk und Co genutzt hat und Volvo,

00:32:19: und das hat wunderbar funktioniert.

00:32:21: Ich will das überhaupt nicht in Abrede stellen.

00:32:23: Aber das finde ich noch mal etwas anderes

00:32:25: als so eine strategische Entscheidung.

00:32:28: Das ist eigentlich eine riesige Entscheidung.

00:32:31: Alles, was in Zukunft elektrisch ist in China,

00:32:34: ist auf der Shipping-Plattform Ende der Durchsage.

00:32:38: Ich wollte gerade darauf nämlich reingehen.

00:32:41: Was ich jetzt, also ich war jetzt auf der Peking-Motorshow,

00:32:44: war alles spannend und aufregend.

00:32:46: Was ich aber gesehen habe, ist das ganz viele Hersteller aus China.

00:32:49: Wir hatten ja auch einen Tüting von Jerry da.

00:32:51: Ich habe mit den Leuten von Great Wall gesprochen.

00:32:53: Die setzen immer stärker auf Verbrennermodelle auch.

00:32:56: Die wollen auch ein paar verschiffen,

00:32:58: aber auch im eigenen Markt verkaufen.

00:33:00: Was bei mir da aufgekommen ist im Kopf war,

00:33:03: für uns ist Elektromobilität oft mit einem luxuriöseren Drum-Rum.

00:33:07: Jetzt ist ein ID.3 nicht luxuriös, wie er ausschaut.

00:33:10: Also muss man nicht lang darüber reden.

00:33:13: Aber grundsätzlich sind wir bei Elektromobilität

00:33:16: bereit, einen Aufpreis zu bezahlen.

00:33:18: Der Chinesi ist bereit, bei Elektromobilitäten

00:33:20: Abschlag zu bezahlen.

00:33:22: Und ich habe die Krugs dabei,

00:33:24: dass für die chinesische Käuferschaft die E-Mobilität

00:33:27: das Billigding, das Einstiegsmobilitäts-Thema ist,

00:33:32: weil ich keine Lotterie brauche in den großen Städten,

00:33:35: weil ich schnell rankomme.

00:33:37: Und der Verbrenner, das looks so good,

00:33:39: aber die Hersteller, die von Europa nach China gehen,

00:33:42: die versuchen ja, das europäische Precise dort zu verkaufen.

00:33:45: Das heißt, für mehr Geld, also mehr Marke als Produkt.

00:33:49: Und dadurch, dass sie eigentlich Probleme haben.

00:33:52: Und deswegen, Volkswagen gezwungen ist,

00:33:54: auf Xiaoping zurückzugreifen,

00:33:56: weil die in China billig produzieren können,

00:33:58: eine günstige Plattform haben.

00:34:00: Und der das mit seiner Technik gar nicht leisten kann,

00:34:03: weil er eigentlich auf was Nobles aus ist, in dem was er produziert.

00:34:06: Auch wenn der ID.3 das nicht ist.

00:34:08: Nein, ich glaube nicht.

00:34:10: Also erstens ist es auch in China nicht der Billigheimer.

00:34:13: Es gibt da schon auch natürlich Fahrzeuge,

00:34:16: wo liegen gerade mit so einem 10.000-Dollar-Auto hervortut.

00:34:20: Ja, dann die Auto mit diesem Mega-Auto.

00:34:22: Also gibt es diverse, klar.

00:34:24: Sind aber natürlich auch andere Standards.

00:34:26: Und was wir auch, ich darf das sagen,

00:34:29: ja, nicht nur vermuten, sondern auch wissen,

00:34:33: dass da auch staatliche Subventionen im Spiel sind,

00:34:36: die wir gar nicht kennen, nicht verstehen, etc.

00:34:38: Das ist das eine.

00:34:40: Das zweite, ich glaube, dass die Chinesen

00:34:43: eine sehr große Technologieaffinität haben.

00:34:46: Und auch ein sehr großes Selbstbewusstsein

00:34:49: mittlerweile entwickelt haben zu sagen,

00:34:51: was wir brauchen uns doch nicht bei den Europäern

00:34:54: da irgendwie anstellen und irgendwelche Autos kaufen.

00:34:57: Wir haben mittlerweile in China so viele gute Autobauer,

00:35:00: die technologisch sogar den Europäern überlegen sind,

00:35:03: ich kaufe chinesische Produkte.

00:35:06: Und das ist etwas, was ein Teil dieser Bewegung ausmacht.

00:35:10: Es macht weniger, ob das elektrisch ist oder ob das Verbrenner.

00:35:14: Und elektrisch wird halt, auch wenn es eigentlich nicht so ist,

00:35:18: aber technologisch als das viel viel anspruchsvollere wahrgenommen

00:35:22: und nicht der Verbrenner.

00:35:25: Und ja, die machen auch Weiterentwicklung

00:35:29: im Bereich der Verbrenner.

00:35:31: Die kombinieren das in aller Regel mit Plug-in-Hybrids

00:35:34: oder mit normalen Hybriden

00:35:36: und verkaufen das dann weltweit.

00:35:38: Wenn man schaut, dass der BYD, ich weiß nicht,

00:35:42: irgendwie 2 Millionen oder so,

00:35:44: Millionen elektrifizierte Autos letztes Jahr verkauft hat

00:35:48: in China und Tesla 600.000 elektrifizierte in China

00:35:54: und aber auch von da aus exportiert,

00:35:57: dann ist die Gefahr natürlich schon auch von den

00:36:00: chinesischen Automobilherstellern, die dann nach Europa wollen,

00:36:04: um da auch größere Margen abgreifen zu können.

00:36:07: Aber auch so ein Elon Musk macht im Prinzip das gleiche Spiel.

00:36:10: Im Prinzip billig in China produzieren

00:36:12: und dann in Europa verkaufen.

00:36:14: Aber ich glaube ganz ehrlich, dass die chinesischen Anforderungen

00:36:20: sich ein Stück weit von diesem "Ich muss unbedingt

00:36:23: ein europäisches Prestige-Fahrzeug fahren",

00:36:26: das ist weggegangen.

00:36:29: Da ist der Chorus schon dran gescheitert.

00:36:31: Der Chorus hat versucht zu sagen, okay,

00:36:33: wir sind in einem Segment,

00:36:35: wo wir eigentlich so auf so einem Volkswagen-Level schwimmen

00:36:39: und wir versuchen einfach mal mit einem in Europa

00:36:43: Design'ten und in China gebauten Auto Reise zu erhöhen,

00:36:46: ging nicht auf.

00:36:48: Da haben die lieber gebrauchten, was ich erzählte,

00:36:53: Santana oder ja, Santana vielleicht nicht,

00:36:55: aber andere europäische Fahrzeuge gekauft.

00:36:57: Die Zeit ist aber vorbei.

00:36:59: Die Zeit dieser, wir können machen, was wir wollen,

00:37:02: wir haben so eine riesige Markenmacht,

00:37:06: dass wir letztlich alles dort gut verkaufen können,

00:37:10: das ist lange vorbei.

00:37:12: Und jetzt, wenn wir über den Dip bei den Elektroautos gesprochen haben,

00:37:16: was ist deine Prognose, ist das wirklich nur ein Dip

00:37:19: oder ist es langfristig tatsächlich ein Problem,

00:37:22: dass wir jetzt über auf Jahrzehnte vielleicht noch

00:37:26: auf dem Verbrenner hängen bleiben?

00:37:28: Ach, das mit dem Hängen bleiben weiß ich auch nicht.

00:37:31: Also, ich glaube und hoffe auch, dass das ein Dip ist,

00:37:35: der nicht ganz langfristig sein wird.

00:37:38: Ich glaube aber auf der anderen Seite auch,

00:37:40: dass der Verbrenner auch nach 2035 noch seine Berechtigung hat

00:37:45: in bestimmten Bereichen, Ländern und Segmenten

00:37:48: und man das nicht so sehr dogmatisch sehen sollte.

00:37:52: Man sollte aber jetzt auch nicht aus dieser Delle

00:37:55: gleich Panik machen und sagen, oh je, oh je,

00:37:58: alles in die Hose gegangen, Elektromobilität,

00:38:01: was dann doch nicht, was finden wir jetzt

00:38:03: und was machen wir anders?

00:38:04: Im Gegenteil, also jetzt cool bleiben, Ruhe bewahren

00:38:07: und diese Bewegungen, wo in einem Markt

00:38:12: eine bestimmte Technologie hochgradig subventioniert wird

00:38:15: und plötzlich die Subventionen wegfallen

00:38:18: und das dann eine Reaktion des Marktes erfolgt,

00:38:21: haben wir schon immer gesehen.

00:38:22: Immer wieder haben wir auch bei den Black-Gate-Hybriden

00:38:24: und überall anders gesehen, Subvention ist kein Mittel

00:38:28: um langfristig einen Markt zu machen.

00:38:30: Ja wieder habe ich Produkte, die sind hot,

00:38:33: die sind wirklich begehrlich

00:38:34: und der Kunde will sie haben, dann bin ich erfolgreich

00:38:37: oder aber ich bin auf Subventionen angewiesen

00:38:40: und dann habe ich sowieso ein Problem.

00:38:42: Also diese ganze Geschrei nach Subventionen

00:38:45: und der Start muss jetzt weiß nicht, wie viel 1000 Euro

00:38:47: für ein Elektrofahrzeug zahlen, um die Kunden zu motivieren,

00:38:51: ist falsch.

00:38:52: Wir müssen unsere Hausaufgaben machen,

00:38:54: wir müssen bessere Autos machen,

00:38:56: wir müssen kostengünstigere Autos machen

00:38:58: und wir müssen auf der Schiene bleiben.

00:39:01: Und wenn man jetzt nach Frankreich blickt,

00:39:04: ich meine, da gibt es ja so eine Kombination,

00:39:07: also der Start, die Politik möchte ein System wechseln,

00:39:10: möchte die Antriebswende

00:39:13: und da motiviert man sich einerseits mit Förderung

00:39:16: für Elektroautos, mit wenigstens

00:39:18: kleinen sozialen Komponente,

00:39:20: was ich ja grundsätzlich mal richtig ferne

00:39:23: und gleichzeitig aber mit einer immensen Strafsteuer

00:39:27: für Verbrenner, also ich glaube bei 193 Gramm

00:39:32: geht es los, dass dann 60.000 Euro fällig werden

00:39:35: für einen Verbrenner, was ja auf den ersten Blick

00:39:39: völlig absurd erscheint, einerseits,

00:39:41: andererseits hat man sich dann wenigstens

00:39:44: das Geld für die Förderung geholt.

00:39:46: Also ich glaube, dass das nicht aufgeht,

00:39:48: ganz ehrlich, ich glaube, dass das eine

00:39:52: vordergründige Rechtfertigung einer Strafmaßnahmen ist.

00:39:55: So nach dem Motto, wir holen uns das Geld

00:39:57: von den Reichen mit den dicken SUVs,

00:39:59: um es den Armen mit den kleinen Elektroautos zu geben.

00:40:02: Die Story glaube ich nicht wirklich.

00:40:05: Und das Prinzip ist halt auch sehr stark wiederum

00:40:09: Subventionsgetrieben und dieses staatliche Bevor-Mundung.

00:40:13: Lass das doch sein, ja, wir haben ein Markt

00:40:17: und jeder kann in dem Markt so agieren, wie er es für richtig hält

00:40:21: und wie es ihn und das Unternehmen erfolgreich macht.

00:40:24: Und es wird auch absehbar ein Markt für große SUVs geben

00:40:28: und die werden auch weiterhin produziert und verkauft

00:40:32: und irgendwann mal wird es auch da ein größeres Angebot

00:40:35: von elektrifizierten Fahrzeugen geben.

00:40:38: Ich kann nicht einfach von oben herein regieren

00:40:43: und in Paris strafen für SUVs oder 60 oder was auch immer

00:40:47: Euro Parkgebühren verlangen und 60.000 Euro steuern,

00:40:51: um die Menschen davon zu überzeugen,

00:40:54: dass der Staat das sowieso alles besser weiß

00:40:57: und uns bevormundet, was wir tun müssen.

00:40:59: Halt ich für keine gute Idee.

00:41:01: Ist so ein bisschen zentralistisch, Frankreich eher typisch,

00:41:04: hat es auch in Dänemark und in anderen Ländern gegeben,

00:41:07: hat sich nie wirklich durchgesetzt

00:41:09: und die Leute haben dann gesagt, okay, sonst habe ich jetzt 60.000

00:41:12: und ich komme trotzdem dicker als die SUV.

00:41:15: Ja, okay, wohl dem, der das dann kann, 60.000.

00:41:20: Aber ja, klar, wir werden sehen.

00:41:23: Ich bin auch natürlich kein großer Freund,

00:41:27: was im Endeffekt so prohibitiv teuer zu machen,

00:41:31: dass es im Endeffekt auch ein Verbot ist, mehr oder weniger.

00:41:35: Aber so einen gewissen Ausgleich zwischen Förderung

00:41:39: und Besteuerung von was, was ich eigentlich versuchen will,

00:41:44: einzudämmen oder nicht haben möchte,

00:41:47: da fände ich jetzt den Staat gar nicht mal so schlecht

00:41:51: als Einflussnehmer auf eine Richtung.

00:41:54: Ja, ich finde, es ist schon schlecht, dass er so Einfluss nimmt,

00:41:58: weil es auch am falschen Ende ist.

00:42:00: Der Staat hat eine Aufgabe

00:42:02: und der hat eine industriepolitische Aufgabe.

00:42:04: Und die hat er rechtzeitig wahrzunehmen

00:42:07: und nicht, wenn schon alles im Brunnen gefallen ist

00:42:10: und dann sagen 60.000 Euro Steuer für ein großes SUV.

00:42:14: Also, das wäre das SUV-Verbot schon 5.000 gebrauchen?

00:42:17: Nein, wir brauchen überhaupt kein SUV-Verbot.

00:42:19: Wir brauchen eine Technologieoffenheit

00:42:21: und wir brauchen eine Industriepolitik,

00:42:23: die fördert, Entwicklung voranzutreiben,

00:42:26: ganz früh, wo man weiß, dass sie irgendwann mal kommen

00:42:29: und notwendig sind.

00:42:30: In der Batterietechnologie gab es immer ein Bashing der Unternehmen

00:42:34: und zu Recht.

00:42:35: Aber keiner hat dem Altmaier gesagt,

00:42:37: dass er überhaupt nichts davon verstanden hat

00:42:39: und keine Industriepolitik betrieben hat, die so was fördert,

00:42:42: sondern der hat sich dahingesetzt, hat geguckt und gesagt,

00:42:45: wenn die Deutschen halt nicht so hübsche Autos bauen können wie der Tesla,

00:42:48: dann ist es deren Schuld.

00:42:50: Ja, ich kann es nicht verstehen, ich begreif es nicht.

00:42:53: Also, es muss Hand in Hand gehen

00:42:55: und da müssen die Unternehmen und die Gesetzgeber

00:42:58: eine Industriepolitik fördern, die solche Innovationen fördert

00:43:02: und die neue Technologien fördert.

00:43:04: Und dann, wenn sie in der Marktreife sich bewährt haben,

00:43:07: dann will ich keine Subventionen mehr für irgendwas,

00:43:10: nur um die Leute davon zu überzeugen, dass das das Richtige ist.

00:43:14: Die Subventionen sind jetzt weg.

00:43:16: Wir sehen jetzt bei Unternehmen, wie man es sieht, beispielsweise,

00:43:18: die zwischenzeitlich bei der Elektromobilität immer wieder

00:43:21: sehr ambitioniert waren.

00:43:23: Jetzt ging durch die Medien das die große MBEA,

00:43:26: also diese MBEA Large, also die große Plattform,

00:43:29: mit der man dann den nächsten Schritt technologisch ging,

00:43:32: Richtung Cell to Pack, also keine Module mehr,

00:43:35: die rausgeworfen hat.

00:43:37: Man sieht sich gezwungen, vielleicht sogar den Verbrenner doch noch länger,

00:43:40: zumindest kommunikativ, weiter voranzutreiben,

00:43:43: als man das bis dato gesagt hat.

00:43:45: Wofür führt in deinen Augen diese Entwicklung,

00:43:47: die wir bei vielen Herstellern sehen,

00:43:49: man sieht es als ein Fall von, wofür führt das hin?

00:43:52: Das ist noch nicht absehbar.

00:43:54: Ich würde da aber auch jetzt wieder keine zu radikalen Schlüsse

00:43:58: daraus ziehen.

00:44:00: Was unumstritten ist, allein an den Zulassungszahlen

00:44:04: kann man sehen, dass die EQ-Serie nicht wirklich funktioniert.

00:44:10: Also die gewünschten Zulassungszahlen und Volumina haben sich nie

00:44:14: wirklich realisieren lassen.

00:44:16: Und das hat, glaube ich, eine große Verunsicherung hervorgerufen,

00:44:20: woran liegt es.

00:44:22: Und dann wird man natürlich alles infrage stellen müssen

00:44:24: und auch infrage stellen müssen,

00:44:26: ist dieses Electric Only eigentlich der richtige Schritt.

00:44:30: Ich glaube nicht, dass man das aus einer Baureihe,

00:44:34: die jetzt halt eben nicht gut läuft, so ableiten kann.

00:44:38: Aber ich verstehe die Reaktionen sehr wohl.

00:44:41: Und ich glaube auch, dass, ähnlich wie eben schon mal gesagt,

00:44:45: auch so ein BMW eine Technologieoffenheit

00:44:48: schon seit vielen Jahren propagandiert,

00:44:51: der Mercedes nichts anderes tun wird.

00:44:53: Der wird jetzt weiterhin Elektromobilität vorantreiben

00:44:56: oder wird auch weiterhin offen sein für Pluck-in-Halbis

00:44:59: und für Verbrennungsfahrzeuge.

00:45:01: Und gerade auch in Segmenten AMG,

00:45:04: kam jetzt gerade die Ankündigung, die entwickelnde neuen in V8.

00:45:08: Kleinere Stückzahlen, aber auch da wird es immer Menschen geben,

00:45:13: hoffentlich irgendwann mal mit Biofuels,

00:45:15: die dann wirklich klimaneutral sind, die sagen,

00:45:17: ich will so was haben, wie sich Menschen eine teure Uhr kaufen,

00:45:20: obwohl mittlerweile die Apple und was was sich für Wroches

00:45:23: ja so viel besser sind.

00:45:25: Du guckst schon nach meiner Uhr.

00:45:27: Ja, das habe ich mir gesagt, ist das eine Apple Watch? Nein.

00:45:31: Nein, nein, nein, Outfit, Outfit.

00:45:33: Es ist noch sehr analog.

00:45:35: Der Verwacht unter den Warn.

00:45:37: Ja. Also insofern muss man das absehen.

00:45:41: Ich möchte das auch nicht weiter kommentieren.

00:45:43: Die Mercedes-Leute werden schon die richtigen Schlüsse ziehen

00:45:46: und werden das tun.

00:45:48: Und wenn nicht, ist das die wieder da, diesbezüglich in die Spur kommen.

00:45:51: Ja.

00:45:53: Ja, also ich hatte schon auch den Eindruck,

00:45:56: dass es ein sehr spezifisches Problem von EQS und EQE ist,

00:46:00: was ja jetzt auch öfters offensichtlich geworden ist,

00:46:05: dass zumindest das Design des Layout-Alt

00:46:07: einfach bei den entsprechenden Kunden nicht ankommt.

00:46:10: Und dann haben wir auch wieder ein bisschen das Problem,

00:46:12: also vorangesprochen haben, Mercedes versuchte,

00:46:15: elektrisch top-down zu bringen.

00:46:18: Und beim, also ganz oben an der Spitze der Modellpalette,

00:46:23: da ist man dann vielleicht ein bisschen konservativer

00:46:26: und findet es halt cooler, wenn man eine lange Haube hat

00:46:28: in der S-Klasse und ein Stern da drauf,

00:46:30: als irgendwie so ein Wornbohrdesign.

00:46:33: Ja. Und ich glaube, das ist einfach,

00:46:35: genauso wie du sagst, wenn ich eine E-Klasse kaufe

00:46:37: oder eine S-Klasse kaufe, dann will ich auch ein Statement machen.

00:46:40: Ja. Dann will ich auch wirklich zeigen,

00:46:42: das ist sozusagen, das ist Premium, richtig Premium.

00:46:47: Und so muss es dann auch aussehen.

00:46:49: Vielleicht hat es dann jetzt mit dem G85,

00:46:52: der nicht mehr EQG heißt. Wir werden sehen.

00:46:54: Ja, wir werden sehen. Also es ist neu,

00:46:56: egal bei aller Kritik, die man berechtigt oder unberechtigt

00:46:59: zu den EQ-Serien da loswerden kann oder auch nicht,

00:47:03: das was da im Moment mit dem G-Modell,

00:47:06: dem elektrischen Passier ist einfach geil, sorry to say.

00:47:09: Aber das ist dann auch wieder ein Statement.

00:47:12: Ja, das ist schon ein absoluter Hammer.

00:47:15: Also Sie können es, Sie müssen es nur halt

00:47:17: ein Stück weit richtig auf die Schiene schieben.

00:47:19: Und ich denke einfach beim Design nachschärfen.

00:47:22: Ja, spannend.

00:47:24: Wenn man jetzt noch zurück schaut,

00:47:27: ist es vielleicht so der Merch aus den zwei Themen,

00:47:30: die wir schon hatten. Also die ganzen Verbrennerplattformen,

00:47:34: die es bei Mercedes gibt, die sind ja jetzt gerade top notch.

00:47:37: Also eigentlich alles super bei uns.

00:47:39: Räumen die Klasse jeden Vergleichstest ab.

00:47:42: Es ist wirklich ein Top-Auto im Vergleich zu Elektro-Autos

00:47:47: und Software-defined Vehikel.

00:47:50: Sind sie natürlich ein bisschen hintendran.

00:47:53: Aber eigentlich könnte man jetzt sagen,

00:47:55: man nimmt diese Artwerb-Architektur mit dem Verbrenner

00:47:58: und schiebt diese neue Elektronik-Architektur da drüber.

00:48:02: Und dann müsste es gar nicht so kompliziert sein gefühlt.

00:48:06: Die Verbrenner an der Stelle auch völlig stale auf die Art zu machen.

00:48:11: Und dann kann ich mir immer nicht vorstellen.

00:48:14: Bloß, weil man den Antrieb ändert, ist dann die Elektronik

00:48:17: so eine riesen Herausforderung, dass das jetzt endlos teuer ist.

00:48:20: Oder könnte das ein guter Weg sein?

00:48:23: Naja, es ist schon eine ganz komplett andere elektrische Architektur

00:48:26: im Fahrzeug. Elektronische Architektur.

00:48:29: Ob ich ein Verbrenner habe oder ob ich ein Elektrofahrzeug habe.

00:48:32: Und die Auslegungen waren natürlich immer relativ eindeutig

00:48:36: auf die entsprechenden Antriebsart.

00:48:39: Das heißt nicht, dass man nicht in einem Verbrennungsfahrzeug

00:48:42: ein super tolles Infotainment kreieren kann

00:48:45: und Over-the-Air-Updates macht.

00:48:48: Und so wie bei einem iPhone,

00:48:51: neue Apps aufgespielt bekommt.

00:48:54: Und wirklich das Produkt als solches attraktiv hält.

00:48:57: Ich glaube, dass das absolut machbar ist.

00:49:00: Und das, glaube ich, zum Beispiel auch wird.

00:49:03: Egal, ob es jetzt die MB/LA gibt

00:49:06: oder nicht, auch ganz kleinen Lasten,

00:49:09: die in der nächsten Generation von S- und E-Klasse stehen.

00:49:12: Egal, ob Verbrenner oder Elektrisch, das müssen die alle haben.

00:49:15: Dann müssen die wirklich absolut in 20/28 State of the Art sein.

00:49:19: Und das wird man auch können.

00:49:21: Das ist also in der Tat, wenn man das rechtzeitig macht

00:49:24: und die elektrische Architektur dafür auslegt,

00:49:27: dass man das mit der Software und diesen Modulen

00:49:30: all das bespielen, was man denn auch in China

00:49:33: oder auch da mittlerweile hier braucht.

00:49:36: Wir hatten noch Küsse ersten Interview mit Garno Döllner.

00:49:39: Du warst da mit dabei?

00:49:41: Ja, ich war da mit dabei.

00:49:43: spannend, wenn wir jetzt über Plattformenentwicklung, Architekturen und so weiter reden, weil

00:49:49: Jan O'Dollner war ja auch mal zuständig für den Panamera und damals gab es ja eine große

00:49:56: Diskussion, glaube ich, innerhalb des Konzerns auch, ob man nicht die Panamera-Architektur

00:50:01: quasi auch für den Audi A8 nimmt, gleiches Segment und so weiter.

00:50:05: Am Ende ist es anders ausgegangen und ich erinnere noch irgendwie, dass die Entwicklung das

00:50:11: jetzt immer noch rumfahrenden A8 extrem teuer war, also irgendwo stand mal was von 2 Milliarden,

00:50:18: ist es nicht so ein Zeichen, wie sehr man eigentlich damals praktisch ohne weitere Fortschritte

00:50:29: zu erzielen jetzt in der Technologie, einfach nur aus Abgrenzungsgründen wahnsinnig viel

00:50:34: Geld investiert hat, das am jetzt nachher fehlt.

00:50:37: Ja, also dem kann ich leider nichts zu hinzufügen, Gott sei Dank, vor meiner Zeit, aber das

00:50:45: Liege oder Lager an handelnde Personen.

00:50:47: Natürlich hätte man die vorhandene Plattform nehmen können und natürlich wäre dafür

00:50:51: wahnsinnig viel weniger Geld notwendig gewesen sein.

00:50:55: Da gibt es alle möglichen Legenden und Erzählungen darüber, ob es denn auch ein Zehntelinder

00:51:03: braucht und 12 Zylinder oder nicht und all diese Geschichten, woraus dann am Ende solche

00:51:10: Entscheidungen entstanden sind.

00:51:11: Aber da würde ich mal sagen, da muss man den Audianern und auch den Porscheleuten nicht

00:51:18: die Schuld geben, sondern diese Entscheidungen kamen von absolut der Spitze, die gesagt hat,

00:51:24: ich brauche ein 12 Zylinder und der Brau im A8 und wenn es denn nicht gibt, dann ist das

00:51:30: doch nicht gut.

00:51:31: Das ist doch besser als 10 und 10 ist besser als A8, oder?

00:51:34: Das ist zumindest, sagt die Legende.

00:51:37: Ja, aus dem Held, ist es nicht der Acht, auf den auch der Fätern, den es nie gab, hätte

00:51:42: aufbauen dürfen?

00:51:43: Ja, aber das sind Dinge, die es in allen großen Unternehmen gibt, wo man aus der Situation

00:51:51: heraus Entscheidungen fällt und im Nachhinein heraus findet, dass die nicht richtig waren.

00:51:55: Die sind extreme Beispiele.

00:51:57: Aber Sie haben recht, die hätte man vermeiden können und so.

00:52:02: Ja, ich wollte auch gar nicht so auf hätte, hätte Fahrradkette, sondern was ich eben dabei

00:52:08: dachte, wie teuer kann die Entwicklung einer Verbrennerplattform sein und wie sehr muss

00:52:14: man jetzt noch investieren in Verbrennerplattformen, das was ich vorher gesagt habe.

00:52:18: Wir haben ja schon sehr, sehr gute und womöglich ist, sieht man sich jetzt zum Beispiel beim

00:52:25: Erzähl des Gezwungen da nochmal irgendwie richtig was reinzustecken und ich sehe nicht

00:52:30: so ganz wofür.

00:52:31: Also das sehe ich ähnlich und das glaube ich auch nicht, dass das passieren wird.

00:52:36: Keine Ahnung, ich kenne da die letzten, jüngsten Details auch aus keinem der Konzerne, ob

00:52:43: das geplant ist, ich kann es mir nicht vorstellen.

00:52:46: Und ja, Plattform müssen immer aktuell gehalten werden und da brauchen es Upgrades und da

00:52:52: brauchen es technologische Dinge.

00:52:54: Aber da muss man nicht die ganze Plattform neu entwickeln.

00:52:57: Auf der anderen Seite allein die Veränderung oder Entwicklung einer neuen elektrischen

00:53:02: Architektur mit einem entweder domainbasierten System, wo man fünf verschiedene Domains

00:53:07: hat oder wie jetzt mit einem Zentralrechner und einen Zonen, zwei Zonen dazu.

00:53:15: Das sind Milliarden, die das verschlingen.

00:53:17: Das klingt ihr witzig und verrückt.

00:53:20: Was bringt es am Ende?

00:53:22: Erst mal an Kunden nutzen sehr wenig.

00:53:24: Es reduziert Komplexität im Auto, es reduziert auch Kosten auf der Materialkostenseite und

00:53:31: es ermöglicht die Skalierbarkeit von Software im Fahrzeug und damit die Funktionen, die

00:53:37: ich über die Software realisieren kann.

00:53:39: Also ist es ein Schlüssel zu Kunden nutzen, aber es ist kein direkter Kunden nutzen.

00:53:45: Und ja, man kann sich das nicht vorstellen, wie aufwendig das ist und wie viele Menschen

00:53:51: und wie viele Dinge da ineinandergreifen und was dafür enorme Kosten eintreten.

00:53:56: Ich finde, dass du auf die Software kommst.

00:53:59: Da würde ich noch ein bisschen drauf rumbohren heute.

00:54:01: Wenn du dir die Softwareentwicklung aktuell anschaust, bei VW, bei Mercedes, bei BMW,

00:54:08: die bauen alle mehr oder weniger in ihrem eigenen Betriebssystem rum, machen ein bisschen

00:54:14: Eclipse Foundation, machen ein bisschen hier, machen schon so ein bisschen Open Source Spielereien.

00:54:19: Aber hast du das Gefühl, das ist schon wirklich angekommenes Thema Open Source?

00:54:23: Du warst, wenn ich mich richtig erinnere, ein relativ großer Verfechterte von dem Open

00:54:27: Source Thema.

00:54:28: Bist du auch ein Pionics Beispiel, weil du investiert.

00:54:30: Hat mir auch schon im Podcast, ich habe bei den Nummern nicht aus, wenn ich schreibe,

00:54:32: ich habe die Show Notes.

00:54:33: Wie siehst du den Open Source Ansatz aktuell vertreten in der Autoindustrie?

00:54:38: Also die Automobilindustrie hat noch vor Jahren Open Source als den Antichrist gesehen.

00:54:42: Gut hat Microsoft auch und dann haben sie GitHub gekauft.

00:54:44: Genau.

00:54:45: Und dann mittlerweile gibt es Eclipse und andere Dinge und das ist auch gut so.

00:54:49: Und ich muss auch sagen, das ist ja auch immer eine Abwägung von Chancen und Risiken.

00:54:54: Und klar haben dann am Ende auch die Juristen immer ein Wort dabei im Sinne von, wie kann

00:54:59: man Lizenzen, wie kann man Technologie sichern und wie kann man das dann am Ende auch wirklich

00:55:04: so machen, dass daraus eine sichere und vernünftige Lösung wird.

00:55:09: Aber das ist mittlerweile, da sind wir drüber weg.

00:55:12: Das Verständnis mittlerweile fast aller ist, dass es Open Source Ansätze gibt wie bei Eclipse,

00:55:18: die notwendig und richtig sind bei Pionics im Übrigen genauso.

00:55:21: Also es gibt niemanden, der Pionics anguckt und sagt, wir reden mit euch nicht nur, weil

00:55:26: der Open Source macht im Gegenteil.

00:55:27: Der Zug zum gemeinsamen Betriebssystem und diesen Basisfunktionen ist leider abgefahren.

00:55:34: Also da hat jeder seine Suppe gebrüht und gemacht.

00:55:38: Manche tiefer gehen da, manche weniger tiefer gehen, manche besser, manche schlechter.

00:55:43: Aber zu glauben, dass da irgendwann mal nochmal ein Open Source Ansatz das zusammenfährt.

00:55:49: Also wie gesagt, ich bin ja schon naiv genug gewesen, überhaupt mal daran zu denken,

00:55:54: dass es möglicherweise vor fünf Jahren eine Chance gegeben hätte, irgendwas zusammen

00:55:58: zu tun.

00:55:59: Der Zug ist lange aus dem Bahnhof.

00:56:01: Leider, sehr, sehr schade.

00:56:03: Das heißt aber auch, dass solche Unternehmen wie Apex AI und also wenn wir noch, wir haben

00:56:08: genug Systeme, die versuchen genau das zu machen.

00:56:12: Und wenn es auch durch solche Backdoors ist, wie automatisiertes Fahren beispielsweise

00:56:16: oder so was, glaubst du, das wird nix, also gar nix?

00:56:21: Naaah, also es ist so.

00:56:22: Alle nutzen im Prinzip ja die gleichen Bausteine.

00:56:25: Also im Bereich automatisierten Fahren benutzen alle Ross als einen Teil ihres Backbones oder

00:56:32: der Middleware.

00:56:33: Das ist aber nicht wirklich Automotive Grade und das ist nicht wirklich Functional Safety

00:56:38: sicher.

00:56:39: Jetzt hat der Bosch da eine eigene Software entwickelt, die das kann, schon mal ein richtig

00:56:45: guter Schritt, auch von einem Lieferanten, nicht von einem OEM, sodass das dann auch

00:56:49: skalieren kann.

00:56:50: Alle nutzen Q&A, alle nutzen weiterhin Autosar und insofern gibt es da schon mal Gemeinsamkeiten

00:56:59: und auch einiges an gemeinsam und unterschiedlich genutzten Plattformen.

00:57:05: Aber diesen Ansatz, diesen weitestgehenden Ansatz zu sagen, okay, wir haben diese Inseln

00:57:10: und jetzt setzen wir mit Open Source diese Inseln zusammen und machen daraus ein wirklich

00:57:15: Automotive Grade Betriebssystem, was all diese Sicherheitsfunktion, Cybersecurity, Over-the-Air-Updates,

00:57:23: Skalierbarkeit für die Zukunft, all das kann den sehe ich leider nicht.

00:57:28: Wie siehst du dann die Bestrebungen, du hast vorhin schon kurz Kari hat angesprochen,

00:57:32: da ist ja viel im Umbau.

00:57:34: Wie siehst du das, kann das jetzt so klappen, wie es gerade angedacht wird?

00:57:38: Also kann ich mir nicht wirklich einen Urteil erlauben, bin ich auch nicht wirklich drin

00:57:42: in den Themen.

00:57:44: Es ist ein unheimlich großes komplexes Thema, wo man auch nicht einfach sagen kann, das

00:57:50: ist gescheitert.

00:57:51: Oder was muss ich jetzt an welchen zwei Hebeln drehe ich, dass das plötzlich funktioniert.

00:57:57: Ich glaube, das wäre naiv zu glauben, egal wer da vorne sitzt und der CEO von der Kari hat

00:58:03: ist, dass das so eine einfache Geschichte ist, warum nur die richtigen Stellhebel und

00:58:08: dann funktioniert das.

00:58:09: Es bleibt spannend und es wird sehr, sehr spannend zu sehen, wie sich die Marken da aufstellen

00:58:16: und mit oder ohne Kari hat vorangehen.

00:58:20: Man sieht zumindest auch über die Presse, ist das der Porsche seine eigene Sache macht.

00:58:28: Und der hat jetzt ein paar Dinge nach vorne getrieben, macht auch mit einem Mobile-Eye

00:58:34: gemeinsam Level 2 plus 3, whatever System.

00:58:39: Und das kann an der Rest des Unternehmens oder das Konzern später auch nutzen, wird

00:58:44: er sehr vermutlich auch.

00:58:45: Und was dann mit einer Kari hat Lösung passiert, weiß ich nicht.

00:58:49: Weil das wäre nämlich gerade die Frage gewesen, weil bei Porsche geht er diesen auf die Überholspur,

00:58:56: wenn man so will oder versucht es zumindest, keine Ahnung, ob die...

00:58:59: Das wird auch gelingen, da bin ich absolut zuversichtlich.

00:59:02: Es ist immer wenn man einen richtigen Fokus hat, einen guten Partner hat, die richtigen

00:59:08: Ressourcen beiseite stellt und das Fokus hier durchzieht, dann kann sowas und dann wird

00:59:14: das auch gelingen.

00:59:15: Und davon bin ich sehr überzeugt, wie der Schritt dann in Richtung von Level 3 auf 4 geht oder

00:59:22: sagen wir mal mindestens 3 plus.

00:59:24: Es kann ja nicht wirklich das Ende sein, es zu sagen, wir fahren auf der Autobahn jetzt

00:59:30: mit 60 km/h und können die Hände vom Lenkrad nehmen und was tun.

00:59:34: Irgendwann mit 120.

00:59:36: Ach, also da gibt es aber sehr, sehr spannende Entwicklungen außerhalb der OEMs, die einen

00:59:45: anderen Ansatz gehen.

00:59:47: Wave zum Beispiel oder Wabi sind Unternehmen, Wave in London und Wabi in Kanada, die mit

00:59:54: Generative AI.

00:59:55: Also wirklich das Nutzen von einem End-to-End Ansatz, der nicht nur von Daten und den ganzen

01:00:04: Informationen lernen kann, er kann daraus auch noch Schlüsse ziehen und zusätzliche Informationen

01:00:09: generieren.

01:00:10: Also so wie wir fahren gelernt haben, lernt auch das System fahren und es ist nicht in

01:00:15: diese Scheiben geschnitten, wir haben dann eine Kamera, wir haben da irgendwie einen

01:00:20: Radar, wir bringen die beide zusammen, machen eine Fusion, machen dann eine Object Recognition,

01:00:25: dann planen wir was wir tun und dann ist irgendeine Actuation, sondern das ist etwas so wie

01:00:31: wir Autofahren und Lernen beteiligen das dir auch nicht ein, sondern wir nehmen eine Situation

01:00:36: wahr und intuitiv tun wir das was notwendig ist.

01:00:39: Das sind diese Ansätze, die erst seitdem möglich sind, seitdem diese large Language

01:00:45: Models mit Generative AI verfügbar sind und in einer Leistungsfähigkeit verfügbar sind,

01:00:52: dass die wirklich so beeindruckend sind, dass aus meiner Sicht das erste Mal ich das Gefühl

01:00:57: habe etwas zu sehen was wirklich zum automatisierten Fahren führen kann.

01:01:02: Du sprichst aber wieder von Starters letztendlich, also von jungen Unternehmen, die nicht Autoversteller

01:01:09: sind, die nicht der Bosch, Conti und Cousin, wieso finden wir solche Sachen, die eigentlich

01:01:14: hernahelegend sind, dass die braucht, um so große Schritte zu gehen, warum sehen wir die

01:01:19: in deinen Augen, nicht bei denen die es brauchen, sondern bei denen die es neu gründen?

01:01:24: Also, das 1 ist die Frage der Innovationskultur.

01:01:29: Habe ich eine Innovationskultur im Unternehmen?

01:01:32: Aber Bosch und Conti haben noch wohl hoffentlich eine Innovationskultur in ihrer Form.

01:01:35: Ja, aber habe ich eine, die solche Dinge fördert und habe ich die auch bei den OEMs oder habe

01:01:44: ich etwas, was eher so ein bisschen kurzfristiger orientiert ist zu sagen, okay, was ist mein

01:01:49: Problem heute, wie löse ich das heute, was ist mein Problem morgen und alles was dann über

01:01:54: morgen oder in fünf Jahren relevant ist, in der Situation, wo ich Anläufe verschiebe,

01:02:01: wo ich plötzlich Kostendruck kriege, wo der Wettbewerb massiv kommt, da schalte ich einfach

01:02:07: ein Stück weit auf diesen Automode und sage, okay, alles was mich heute, was man heute

01:02:13: hilft und mich heute bedrückt, löse ich heute und morgen, den tag die Sorge, dass das

01:02:18: eine, das zweite, natürlich sind solche Ideen immer von individuellen Personen abhängig.

01:02:23: Und ganz viele von diesen individuellen Personen leben halt nicht in den Großkonzernen, sondern

01:02:29: könnten sich das auch niemals vorstellen in Großkonzernen zu arbeiten und das ist auch

01:02:33: nichts Verwerfliches und da kann man auch den Großkonzern keinen Vorwurf machen.

01:02:36: Wer glaubt, man könnte Start-up Kultur in Großkonzernen kreieren, der hat geraucht,

01:02:43: irgendwas schädlich ist.

01:02:44: Also ist es ja mittlerweile erlaubt, ja, zu euchen.

01:02:47: Das geht nicht.

01:02:48: Und deswegen gibt es ganz, ganz viele Start-ups, die sich mit wahnsinnig interessanten Technologien

01:02:55: beschäftigen, von denen auch eine ganze Reihe wiederum verschwinden werden, aber auch viele

01:02:59: durchbrechende, also wirklich extremst relevante Technologien entwickeln.

01:03:05: Und da kommt jetzt im Prinzip aber die Automobilindustrie, die traditionell Automobilindustrie

01:03:09: ins Spiel.

01:03:10: Es ist ja okay, dass das außerhalb der Automobilersteller erfunden wird und die Basis entwickelt

01:03:16: wird.

01:03:17: Und jetzt muss nur die Bereitwilligkeit da sein und auch der Spirit und diese Wille

01:03:25: sich auf Geschwindigkeiten einzulassen, die halt sehr, sehr viel schneller sind als

01:03:29: bei traditionellen OEMs oder Tier 1s und zu sagen, okay, wir machen mit so einem Start-up,

01:03:34: was wir machen, nicht nur in einem Pock, wir entwickeln etwas für die Serie.

01:03:37: Und das ist, weiß ich nicht, in 2026, 2028, 2030, wie auch immer.

01:03:41: Und ich gehe dann Commitment ein und bin damit in der Lage, auch wirklich mal wieder echt

01:03:47: Technologie zu bringen, wo alle in der Welt drauf gucken und sagen, das ist ein Durchbruch.

01:03:53: Und das ist, glaube ich, eine der größten Herausforderungen, die in so riesigen Läden,

01:03:59: die wir halt als traditionelle Autoindustrie sind, bewältigen müssen, diese Innovationskultur,

01:04:05: dieses Offensein für das Arbeiten mit Start-ups, diese Offenheit für not invented here.

01:04:10: Wenn ein Audi schon eine Brancheplattform nicht akzeptiert, wie sollte er dann jemals etwas

01:04:17: akzeptieren, was ganz außerhalb der Volkswagen-Gruppe entwickelt wird und von irgendeinem kleinen

01:04:24: Start-up, was 200 Leute hat?

01:04:26: Das ist auch für die unternehmende Riesenherausforderung und auch für die Mitarbeiter, das zu akzeptieren

01:04:33: und da für offen zu sein.

01:04:35: Und das muss incentiviert werden.

01:04:39: Solange es das nicht wird, ist der Tag für Tag der Alltag der zu sagen, okay wunderbar,

01:04:46: klingt wahnsinnig spannend, komm in zwei, drei Jahren wieder, ich hab andere Sorgen.

01:04:50: Okay.

01:04:51: In der Heufwurz-Kreis.

01:04:52: Ja.

01:04:53: Was mich da dran erinnert, ist Deep Drive, da bist du ja auch investiert.

01:05:01: Ja.

01:05:02: Und sehr kontroverses Thema hier im Podcast.

01:05:03: Genau.

01:05:04: Ich hab mich über Deep Drive mit dem Radnarbenmotor gesprochen und nicht jeder ist so überzeugt

01:05:12: davon, kann man das so sagen?

01:05:14: Ja.

01:05:15: Also, an eines muss man davon nicht überzeugt sein.

01:05:18: An zwei gibt es eine ganze große Anzahl von rein physikalischen Vorteilen über einen

01:05:23: Radnarbenmotor, den man einfach anerkennen muss.

01:05:27: Deswegen muss man ihn trotzdem noch nicht mögen.

01:05:29: Und das Wichtigste ist eigentlich, dass Deep Drive, die das erste Mal wirklich ehrlich

01:05:37: und nachhaltig und effizient und vom Drehmoment und von der Haltbarkeit nachgewiesen haben,

01:05:43: es geht mit Radnarbenmotoren.

01:05:45: Aber die Technologie übertragbar ist auch auf den Zentralantrieben.

01:05:50: Insofern ist das keine Frage, ob Deep Drive jetzt Radnarbenmotoren macht oder nicht.

01:05:55: Deep Drive hat eine Technologie entwickelt, die es erlaubt, dass die Motoren 20 Prozent

01:06:01: effizienter sind, 30 Prozent leichter und nochmal 20 Prozent günstiger als alles das,

01:06:07: was es auf dem Markt gibt.

01:06:08: Und wenn das keine Innovation ist, dann weiß ich es nicht.

01:06:11: Und ob wir alten Motorheads, da nehm ich dich jetzt mal raus, aber darüber urteilen sollten,

01:06:20: ob da der Motor in der Radnarbe ist oder nicht, lasst doch den OEM und den Kunden das

01:06:25: entscheiden.

01:06:26: Und ich erlebe im Moment ein großes Interesse der automobilindustrie an der Technologie.

01:06:32: Es gibt aber auch wirklich, auch das muss gehört zur Wahrheit dazu, Unternehmen, die

01:06:37: sagen, also können wir unseren Premium Kunden nicht zumuten, vielleicht in unseren Klassen,

01:06:43: aber es gibt auch Premium Hersteller, die sich das vorstellen könnten, auch in höherklassigen

01:06:47: Fahrzeugen.

01:06:48: Und es ist es da nicht auch genau so, also die Innovation, so eine Art Proof of Concept,

01:06:58: es würde gehen, die ist jetzt bei Deep Drive eigentlich gewesen und dann der Schritt hoch

01:07:03: zu skalieren in die Serie, das muss jetzt eben von einem OEM, der die Mittel hat dafür,

01:07:09: stattfinden.

01:07:10: Und da sind jetzt genau die gefragt, die sich nach außen so offen umblicken und sagen,

01:07:16: das könnten wir mal probieren und das wäre doch für uns ein Klacks, wenn wir das bei

01:07:21: uns implementieren.

01:07:22: Ein Klacks ist das nicht.

01:07:24: Also da muss man auch, das muss man realistisch sehen und das geht auch nicht innerhalb von

01:07:30: zwei Jahren.

01:07:31: Wenn man eine existierende Plattform hat, wollte das Umstellen auf Radnarben, ist das eine neue

01:07:37: Plattform.

01:07:38: Es sei denn, man nutzt das für zum Beispiel, ich weiß nicht wie das richtige Wort, Allrad-Difizierung,

01:07:43: um wirklich einfach einen Allrad nachzurüsten, das geht in der existierenden Plattform natürlich

01:07:48: schnell.

01:07:49: Ansonsten, wenn das der primäre Antrieb ist, braucht es eine neue Plattform.

01:07:53: Aber diese Central Drive, also die E-Rad oder elektrischen Achsen, das ist schon auch in

01:08:00: existierenden Architekturen möglich, solange der Motor kleiner, effizienter, weniger Wicht

01:08:06: und kostengünstiger ist, spricht da nichts dagegen.

01:08:08: Es gab jetzt quasi die erste, gemeinsam mit Zusammenarbeit mit Conti, kann man da schon

01:08:18: erkennen, gibt es noch andere Hersteller, die sich in absehbarer Zeit darauf einlassen?

01:08:25: Naja, der Conti ist ja erstmal kein Hersteller, sondern es ist ein Tier 1 und ich glaube,

01:08:30: dass es für einen Start-up unheimlich gut und wichtig ist, so einen großen Bruder zu

01:08:33: haben, zu sagen, also der weiß wirklich, der kann das und der macht das und der hilft

01:08:39: uns auch im Auftritt gegenüber den OEMs und gibt dem OEM auch Zuversicht oder Sicherheit,

01:08:46: dass das irgendwie keine Spielerei ist, sondern dass das wirklich so funktioniert.

01:08:50: Ja und wir haben, das kann ich natürlich nicht namentlich nennen, aber eine lange Liste

01:08:56: von Automobilherstellern, die sich sehr, sehr ernsthaft dafür interessieren, Autos

01:09:01: aufbauen und die Technologie verifizieren, die laufen bereits schon, die Autos auch mit

01:09:09: sehr, sehr guten Ergebnissen und da muss man schauen, am Ende zählt ein Designwin, ein

01:09:16: Unterschrift unter einem Vertrag und nichts anderes, ich bin da sehr, sehr zuversichtlich.

01:09:21: Ich finde es gut, dass Peter das sagt, weil Karola hat uns versprochen, wenn er ein Auto

01:09:24: fährt dürfen wir es fahren, das heißt, Karola, ich werde relativ bald anrufen.

01:09:30: Ja, das ist okay, ihr müsstet dazu reisen.

01:09:33: Okay.

01:09:34: Wenn das das geringste Problem ist, kriegen wir das hin.

01:09:40: Weil wir gerade von Startups reden, wir hatten Kaltum als Neumann hier sitzen auf genau

01:09:45: diesem Stuhl und der hat auch was bemerkenswertes gesagt, als es um Invests geht, der ist ja

01:09:49: auch in unzähligen Startups investiert, das ist wahrscheinlich noch konservativ geschätzt

01:09:54: die Zahl und der sagt in Deutschland macht er das nicht mehr.

01:09:58: Ich habe mir mal zumindest grob die Liste angeschaut, bei denen du so investiert bist und da ist

01:10:03: erstaunlich viel hier irgendwie Deutsch bis europäisch.

01:10:08: Ja.

01:10:09: Bist du einfach mutiger oder hast du ein besseres Händchen oder hast du dich das traust?

01:10:14: Also, also, ich werde mich nicht mit Herrn Neumann und seinen Investitionsstrategien auseinandersetzen.

01:10:20: Nein, das ist auch umgehetschere, aber er sagt, das ist ja die Investitionsfähigkeit, das

01:10:24: ist ein Europa schwierig.

01:10:25: Ja, also ich halte schon ganz, ganz viel davon, dass wir den europäischen Ansatz und den

01:10:30: deutschen Standort unterstützen und einen Teil dazu beitragen, dass gute Ideen aus

01:10:36: Deutschland und aus Europa in der Automobilindustrie Fuß fassen und das tue ich auch nicht um

01:10:41: damit, was was ich, was irgendwie reicht zu werden oder sonst was.

01:10:45: Schön, wenn sich ein Investment rechnet und man irgendwas zurückbekommt oder einen Multiple

01:10:49: zurückbekommt.

01:10:50: Aber ich gehe doch in solche Themen nicht rein, indem ich sage, ich gebe da jetzt ein

01:10:53: was, was ich in eine Million rein und ich will zehn Millionen raushaben.

01:10:56: Also das ist überhaupt nicht mein Ansatz, sondern ich gehe in Themen rein, die mich

01:11:01: interessieren, von denen ich glaube, dass sie technologisch uns weiterbringen.

01:11:05: Und ich gehe rein, wenn ich das Gefühl habe, dass dann ein gutes Team ist und das ist

01:11:09: gerade, wenn es ein deutsches Team ist, wenn es ein europäisches oder ein israelisches

01:11:13: Team ist, ja, das sind meine drei Schwerpunkte, dann gehe ich da gerne rein, auch ohne die

01:11:19: Aussicht damit steinreich zu werden.

01:11:21: Also das ist überhaupt nicht meine Motivation.

01:11:23: Also gar nicht um das vielleicht auch auch zu klarzustellen, es ging nicht um den Cash

01:11:28: Berg am Ende, es ging darum, dass er wahnsinnig frustriert wirkte, weil in Deutschland dann

01:11:33: einfach von den Partnern, von der Infrastruktur, die junge Unternehmen hier haben, es einfach

01:11:38: wahnsinnig schwierig ist, die erfolgreich zu machen und dann damit irgendwie das, das

01:11:43: strukturell einfach ein großes Problem da ist.

01:11:47: Also das sehe ich überhaupt nicht so.

01:11:49: Klar ist eine Infrastruktur in Israel besser als in Deutschland, wenn man allein die technologische

01:11:55: Verfügbarkeit etc. und natürlich auch die Unterstützung des Staates.

01:11:59: Genau.

01:12:00: Viele Technologien kommen aus dem Militärbereich etc.

01:12:02: Aber ja, warum haben wir keine Innovationen aus der Militär, weil wir kein Militär mehr

01:12:07: haben?

01:12:08: Und das ist ein Teil des Problems, wo wir letztlich geschlafen haben und uns die letzten, weiß

01:12:15: nicht, 20 Jahre zurückgelehnt haben und dann brauchen wir nicht, werden schon die Amerikaner

01:12:19: für uns sorgen.

01:12:20: Und das kann man nicht auf da letztlich als Argumentation nutzen, um zu sagen, ich investiere

01:12:27: nicht in Deutschland.

01:12:28: Ich empfinde, es gibt eine KBA Förderung, es gibt solche halbstaatlichen Institutionen

01:12:35: wie Invest in Bayern oder Invest in Hessen oder Invest in Sachsen oder auch in Baden-Durtenberg.

01:12:42: Die sollte man auch nicht alle so kleinreden und es gibt Menschen wie die Frau Klatten

01:12:48: und andere, die mit UVC Geld bewusst in München platzieren, um Startups, deutsche Startups

01:12:58: zu fördern und dort Geld zu investieren und Möglichkeiten zu schaffen, wo ich auch in

01:13:05: einigen dieser Unternehmen auch investiert habe und helfe.

01:13:09: Also ich empfinde das richtig, empfinde das auch als meine, zumindest empfinde ich das

01:13:15: meine eher unsere Pflicht auch hier für den Standort Deutschland und Europa und ich empfinde

01:13:20: es auch für Israel als meine Pflicht, da zu helfen, wo es zu helfen gibt.

01:13:24: Da passt ja der Titel deines Buches schon auch gut dazu.

01:13:30: So hat unsere Autoindustrie eine Zukunft.

01:13:33: Luca hat herausgefunden, es gibt es mittlerweile auch auf chinesisch.

01:13:37: Glaubst du, die Chinesen brauchen doch noch ein bisschen Nachhilfe oder wie kam es dazu?

01:13:44: Ne, sie brauchen bestimmt keine Nachhilfe.

01:13:47: Wie es dazu kam, kann ich im Einzelfall nicht mal so sagen.

01:13:51: Also ich bin natürlich durch meine Gili-Zeit auch in China relativ bekannt und insofern

01:13:58: wird es sich da irgendwie umgesprochen haben, dass es davon irgendwann einen Buch gibt,

01:14:02: was man vielleicht dann auch in China verlegen könnte.

01:14:04: Ja, das ist keine Nachhilfe, das ist keine Lehrstunde.

01:14:10: Überhaupt nicht, das erklärt so ein bisschen aus europäischer Sicht die Schwierigkeiten,

01:14:17: Chancen und Risiken, die wir haben in der europäischen Automobilindustrie.

01:14:21: Und es scheint chinesische Leser zu interessieren.

01:14:23: Das sagt wenig über China und das war auch eine der Kröten, die ich schlucken musste.

01:14:29: In dem Originalbuch ist ja auch ein relativ ausführliches Kapitel über China und die

01:14:35: Zusammenhänge etc.

01:14:36: Das musste ich rauslöschen, sonst wäre das Buch nicht erschienen.

01:14:39: Kurz vielleicht noch für alle Zuhörer und Zuschauer, Aufstieg aus der Blechliga.

01:14:44: So hat unsere autoindustriellen Zukunft.

01:14:46: Als ich das gesehen habe und dann last, das ist in China verlegt, wo ich da so, super,

01:14:50: jetzt gibt es da noch quasi die Blaupause und das ist der Todesstoß.

01:14:56: Vielen Dank dafür.

01:14:57: Nein, aber da muss man die Kirche im Dorf lassen.

01:14:59: Also ich habe ja da kein Lehrbuch für die Automobilindustrie geschrieben.

01:15:03: Ja, ist es, und by the way, es ist echt spannend.

01:15:05: Danke dafür.

01:15:06: Ja, okay, super.

01:15:07: Vielen Dank.

01:15:08: Aber auch das gehört zu meiner Geschichte dazu, dass ich natürlich während meiner

01:15:15: Verantwortung bei Volvo einen erheblichen Anteil an Technologie-Transfer geleistet habe.

01:15:20: Das ist die Wahrheit und zu der stehe ich auch, war auch einer der Gründe, warum ein

01:15:26: chinesischer Milliardär einen europäischen Automobilhersteller kauft.

01:15:30: Nicht weil der so eine tolle Marke hat und weil das alles irgendwie dann mal irgendwie

01:15:35: ganz, ganz, ganz toll und eine tolle Bewertung hat, sondern auch um zu lernen, wie kriege

01:15:40: ich denn das Level der Autos, die zu dem Zeitpunkt in China gebaut wurden und die fürchterlich

01:15:46: Stanken und wirklich absolut unsicher waren und Rappelkisten waren, auf einen Niveau,

01:15:52: wo man heute sagen muss, wow, stehen uns die Chinesen in nichts nach, ist ein Teil der

01:15:58: Wahrheit.

01:15:59: Und ansonsten, worin glaubst du, liegt die große Gefahr aus China oder von den Chinesen?

01:16:08: Also man sollte das nicht verniedlichen.

01:16:10: Im Moment sind es noch homo-öopathische Stückzahlen, die da kommen.

01:16:13: Wir alle haben und ich auch, auch in Tesla zu lange verniedlicht.

01:16:17: Und das sollte uns hier nicht wieder passieren.

01:16:21: Wir haben das schon zweimal gesehen und sind damit ganz gut umgegangen.

01:16:25: Wir haben in den 70er Jahren die Diabana gesehen.

01:16:29: Wir haben in den 80er, 90er, 2000er Jahren die Koryana gesehen, die auch als Copycats

01:16:36: gestartet sind und so eine Hyundai Kia oder auch so ein Toyota, der größte Automobilkonstangentwelt

01:16:44: oder auch ein Honda, der technologisch wirklich auch weit vorne ist, sehr, sehr beeindruckend.

01:16:49: Aber es hat uns nicht wirklich kaputt gemacht oder hat uns den Markt zerstört.

01:16:56: Im Gegenteil, es war ein Ansporn.

01:16:57: Und wir haben den Ansporn angenommen und haben wirklich guten Produkten, unsere Positionen

01:17:02: im Weltmarkt gehalten und abgesichert.

01:17:05: Und das muss unsere Reaktion jetzt sein.

01:17:08: Nicht die Jammern und sagen, um Himmels willen, so wie der beiden jetzt 100-prozent Zölle

01:17:13: auf chinesische Autos in USA.

01:17:16: Das ist doch reiner Wahlkampf.

01:17:18: Nichts anderes.

01:17:19: Und das führt niemals dazu.

01:17:22: Protektionismus hat noch nie dazu geführt, dass ein Markt gut funktioniert und Marktwirtschaft

01:17:27: gut funktioniert.

01:17:28: Da ist Wettbewerb immer willkommen.

01:17:31: Und wir müssen diesen Wettbewerb annehmen und müssen das, was wir bei den Verbrennern

01:17:37: über 100 Jahre verdammt gut gemacht haben, in die nächste Technologie übertragen und

01:17:42: jetzt mit anderen Dingentpunkten.

01:17:44: Wir waren, wir sind Innovations- und Patentweltmeister.

01:17:47: Und wir können ja nicht jetzt nicht hingehen und sagen, dass die Frau von der Leyen-Strafzölle

01:17:53: auf chinesische Autos verrichten soll.

01:17:57: Das ist erstens unserer Geschichte der Automobilindustrie und unserer Leistungsfähigkeit nicht würdig.

01:18:04: Und es ist auch, so wie der Herr Zipse gesagt hat, Schuss ins eigene Knie.

01:18:08: Wir sind Exportweltmeister.

01:18:10: Wir machen in China Geschäft und machen ein Großteil des Gewinns in China.

01:18:15: In solch einem Wettbewerb, wer haut wem, die meisten Einfuhrzölle um die Ohren, könne

01:18:22: wir nur verlieren.

01:18:23: Aber umgekehrt könnte man sich ja schon dieses, was wir vorher auch schon angesprochen haben,

01:18:29: dieses konzentrierte Vorgehen sich bei den Chinesen ein bisschen abschauen, eigentlich auf

01:18:34: unser System versuchen zu übertragen.

01:18:36: Also so wie ich das wahrgenommen habe, hat man einfach in China als Staat gesagt, okay,

01:18:44: Elektromobilität.

01:18:45: Das ist unsere Chance.

01:18:46: Da gehen wir rein, da investieren wir.

01:18:49: Wir bemächtigen uns der Lieferkette für Batteriematerialien.

01:18:53: Wir bauen hier das alles auf.

01:18:55: Wir fördern das entsprechend, was ihnen jetzt zum Teil als Dumping hier natürlich um die

01:19:01: Ohren fliegt.

01:19:02: Aber trotzdem ist es ja aus meiner Sicht nichts Verwerfliches, sich mal zu konzentrieren,

01:19:07: alle Akteure an einen Tisch zu bringen und zu sagen, wo wollen wir denn hin?

01:19:13: Absolut.

01:19:14: Ich habe auch das in Eingangs mit der Industriepolitik gemeint, das muss auch so sein.

01:19:18: Und da kann es nicht irgendwelche Runden beim Kanzler geben, wo sich alle beschweren oder

01:19:22: der Kanzler sagt irgendwie, Klage ist das Kaufmannslied.

01:19:26: Das geht nicht zusammen und das muss aber zusammengehen.

01:19:33: Und ich bin völlig deiner Meinung, das muss besser werden.

01:19:38: Und man muss aber auf der anderen Seite auch verstehen, dass die hier in dieser Planwirtschaft

01:19:43: haben.

01:19:44: Und die Planendinge extrem weit im Voraus.

01:19:47: Und manchmal gehen die wirklich gut und manchmal gehen die auch nicht so gut.

01:19:50: Dieses haben sie akribisch und mit sehr, sehr langer Hand vorbereitet, auch nicht nur um

01:19:58: einen Wettbeerbsnachteil im Verbrenner auszugleichen, sondern weil sie auch gezwungen sind, ihre

01:20:03: Emissionen insbesondere in den Ballungsräumen in den Griff zu kriegen.

01:20:06: Die haben zwar nach wie vor eine dreckige Stromnetz, aber können zumindest mal über

01:20:11: Elektrofahrzeuge die Emissionen ein wenig steuern.

01:20:14: Sie lokalisieren aus den Städten raus hin zu anderen Bereichen, wo halt weniger Menschen

01:20:20: leben und man dann auch in Beijing wieder die Sonne mal sehen kann.

01:20:24: Also das ist eine Kombination aus dem.

01:20:27: Aber es sieht wirklich so aus, als wenn das von langer Hand geplant und jetzt auch aufgeht.

01:20:31: Wenn wir jetzt von China sprechen und von dem ganzen Wirtschafts drum herum, dass ich da

01:20:38: aufbaut, du hast dich, habe ich eingangs schon gesagt, beim letzten Podcast erzählt, dass

01:20:41: in Europa das Wissen rund um die Batteriezeit nur rudimentär verfügbar ist.

01:20:46: Hältst du diese These weiterhin?

01:20:47: Also zu dem Zeitpunkt war das richtig.

01:20:49: Da gab es wirklich nicht viel Know-how, weder bei den Automobilzuliefern noch bei den

01:20:55: Automobilherstellern.

01:20:56: Da gab es in einem, anderen Lehrstuhl und Universitäten, Aachen etc. Know-how aber breit, war das nicht

01:21:02: verfügbar.

01:21:03: Das hat sich verändert.

01:21:05: Es gibt auch da wieder eine Reihe von Start-ups, die geholfen haben, dieses Thema der Analytics

01:21:10: und der Batterie, das Verstehens von wie Alterungsprozesse und Nutzungs-Dinge sich auf die Alterung auswirken.

01:21:19: Und natürlich auch so was wie ein Nord Stream, wo Peter Carlson gesagt hat, ich nehme diese

01:21:26: Challenge an und wir bauen jetzt in Schweden ein Batteriewerk, was mit lokalen seltenen

01:21:32: Erden und dann auch noch energieneutral mit Wasserkraft etc. betrieben wird und diesen

01:21:37: Mut, der wird jetzt auch belohnt.

01:21:39: Also ja, wir haben wenig gewusst, wir wissen jetzt sehr viel mehr.

01:21:44: Wir sehen aber auch, dass die nächste Raketenstufe gerade gezündet wird, Feststoffzelle.

01:21:50: Jetzt sind wir so gerade dabei bei den Lithium-Ionen-Säure basierten oder chemiebasierten Batteriesystemen

01:21:58: aufzuschließen und schon kommt irgendjemand anders mit was Neuem und etwas auch ganz

01:22:03: schön revolutionär anderem und wir müssen aufpassen, dass wir da nicht wieder den Zug

01:22:08: verpassen.

01:22:09: Da gibt es auch in Europa ein paar Aktivitäten, aber auch ganz besonders in China und ganz

01:22:15: besonders in den USA.

01:22:16: Letzte Woche oder vorletzte Woche ging durch über den Ticker die 1000 Kilometer-Batterie

01:22:23: von SAIG und von NIO Feststoffzellen-Batterie, die höhere Energiedichte hat, die nicht mehr

01:22:32: brennt oder zumindest die Gefahr von Explosionen signifikant vermindert und die auch noch

01:22:39: als Teil der Struktur eines Autos genutzt werden kann.

01:22:43: Also wirklich win, win, win.

01:22:45: Das muss man nur wissen, noch sind die in kleinen Serien und waren sie nicht teuer,

01:22:51: aber wir müssen da dran bleiben und unsere Forschung und Entwicklung in der Richtung

01:22:56: pushen.

01:22:57: Finde ich spannend, aber war das nicht nur eine Semisolid-State?

01:22:59: Also keine keine Semisolid-State.

01:23:00: Genau, ich meine Semisolid-State kennen wir schon in den Weilen, weil du es gerade sagst,

01:23:05: die Feststoffbatterie ist so nah.

01:23:06: Ich habe, Kürs, ich glaube es war in The New York Times das Interview mit dem CITL-Chef

01:23:11: gelesen, der dann sagte, er hat da jetzt 10 Jahre rumgemacht.

01:23:14: Einmal, ich glaube, es war irgendwie nahe gelüblich, bitte nicht fest.

01:23:18: Einmal im Monat schaut da rein und guckt und jedes Mal tut sich irgend ein neues Problem

01:23:22: auf.

01:23:23: Er hat vor allem kein Bock mehr.

01:23:25: Er macht jetzt LFP und klassisch Lithium und das ist es und das andere Zeug, sondern die

01:23:31: anderen Mann, er hat nach 10 Jahren keine Lust mehr.

01:23:34: Ich meine es ist immerhin CRTR, das ist kein Nasenbohrer in Sachen Batterie und auch keiner

01:23:40: jetzt irgendwie ständig ankündigen, raus haut dir dann nicht Held, sondern wenn der

01:23:45: was sagt, dann ist es in der Regel ja auch Gesetz in Anführungszeichen.

01:23:50: Aber das ist jetzt nicht einfach so.

01:23:52: Nee, das ist nicht einfach so und es ist wohl überlegt ganz sicher auch, vermutlich aber

01:23:57: aus der Position heraus einer gewissen Starke zu sagen, okay, also wir machen jetzt mal hier

01:24:02: etwas langsam, wir müssen die ganzen Investitionen erst einmal in eine grüne Zone fahren und

01:24:08: endlich mal richtig Geld damit verdienen und dann reden wir über den nächsten und

01:24:11: übernächsten Schritt, aber bitte eins nach dem anderen, also ganz klar geschäftspolitisch

01:24:16: und ja das Risiko und natürlich die Ankündigung, die wir von NIO und von Saike Senan war, semi

01:24:24: solid state, aber es gibt immer noch ein Toyota, der daran glaubt, es gibt immer noch Unternehmen

01:24:31: auch in Deutschland, die daran glauben und den QuantumScape, Space oder wie heißt er

01:24:35: "Scape", der da Milliarden investiert.

01:24:39: Ich glaube nach wie vor daran, die Frage ist, wann ist das industriell fertigbar?

01:24:46: Ich glaube das ist eines der großen Probleme.

01:24:48: Da würde ich mir wünschen und habe da auch gewisse Hoffnungen, dass wir traditionell in

01:24:54: Deutschland mit unserer Fertigungstechnik Weltmarktführer sind und da besser Snowham

01:25:01: als alle anderen da vielleicht einen größeren Beitrag leisten zu können, dass das eine

01:25:06: und das zweite, es wird daran hängen und stehen und fallen wie die Kosten sind.

01:25:12: Sind die Kosten nicht substanziell tiefer als das, was im Moment im Gespräch ist, dann

01:25:19: macht das keinen Sinn und LFP ist auf jeden Fall etwas, was wir beobachten müssen, aber

01:25:24: für LFP braucht es eine auch ziemlich grundlegende Änderung der Kundenerwartung.

01:25:31: Also mit einer Energiedichte, einer LFP, wo ich auch wirklich deutlich günstigere pro

01:25:38: Kilowattstunden Kosten habe, kann ich keine Reichweite von 6, 700, 800 Kilometer erreichen.

01:25:43: Sicher?

01:25:44: Ja.

01:25:45: Also das was kommt gerade, wenn man so hört, was da entwickelt wird.

01:25:48: Ich war jetzt kürzlich bei S-Volt in die Sisiere.

01:25:52: Wir haben sie es genannt, ich glaube Mini-Blade-Batterie, was ich sehr witzig fand, weil sie sich einfach

01:25:57: kürzer gemacht haben, um zu sagen, komm mal, dann können wir auch in kleinere E-Autos rein,

01:26:00: weil die Blade-Batterie von Biber, die wir kennen, ist ja riesig.

01:26:03: Und dann komme ich nicht auf die 400 oder gar 800 Volt, weil ich vielleicht einfach zu

01:26:07: wenig Kontaktpunkte habe, ganz stumpf technisch, aber wenn das nicht geht, genau, ist es irgendwie

01:26:13: halt Physik, die wieder die Geisel der Menschheit.

01:26:16: Und die auch mit LFP sagen, wir kommen jetzt schon auf die, ich glaube, 180 Wattstunden

01:26:22: pro Kilogramm, meine ich, aber das ist noch deutlich steigerbar.

01:26:26: Mir wurde da erzählt, ja, es ist wie immer, aber mir wurde erzählt, dass wir 250 schon

01:26:32: erreichen können, dann sind wir auf dem Niveau von einer aktuellen, einem C.

01:26:35: Ja, das würde ich gerne mal sehen.

01:26:38: Und sehe das ehrlich gesagt noch nicht.

01:26:44: Wenn das kommt, umso besser.

01:26:45: Also ich bin nicht nur, ich bin nicht gegen LFP, ganz im Gegenteil.

01:26:48: Alles, was uns hilft, die Batteriekosten zu senken, hilft.

01:26:52: Ich bin auf der anderen Seite aber auch jemand, der sagt, ja, natürlich sind wir es gewohnt,

01:26:57: dass wir mit einem Diesel 1000 Kilometer Reichweite haben.

01:27:01: Aber muss es das denn wirklich sein?

01:27:04: Wer braucht 1000 Kilometer Reichweite?

01:27:06: Jetzt wird doch mal vernünftig und guckt, dass ihr in der Wallbox habt, da wo es geht

01:27:11: und guckt, dass wir Unternehmen den Mitarbeitern die Möglichkeit geben, eine Arbeitstelle

01:27:15: zu laden und dann geht auch was mit 250, 300 Kilometer Reichweite.

01:27:20: Das reicht für 98 Prozent aller Einsätze, die ich habe.

01:27:24: Und dann haben wir niedrige Kosten, dann brauchen wir weniger seltene Erden.

01:27:28: Dann haben wir plötzlich etwas, wo alle miteinander so eine Win-win-win-Situation erreichen.

01:27:35: Das ist aber noch nicht erreicht.

01:27:37: Da ist auch in der Wahrnehmung der Kunden dieses Reichweiten-Phenomen einfach noch zu dominant.

01:27:43: Aber da müssten auch alle ein Stück weit mithelfen, in eine andere Richtung zu argumentieren

01:27:47: und zu kommunizieren und sich nicht jeder mit irgendwelchen 1000 Kilometer hier und 1200

01:27:53: da Dingen, die aber erst in fünf Jahren serienreif sind, gegenseitig übertrefft.

01:27:59: Ich finde es spannend, dass du auch sagtest, dass wir auf die Kosten gucken müssen.

01:28:02: Sebastian Wolf von Power Co. war ja hier und hat gesagt, in Deutschland werden wir es

01:28:08: nicht schaffen auf dem gleichen Preis-Level zu sein wie China.

01:28:11: Und ich fässt nachher, ich glaube, er sagt mehr oder weniger so, was wir werden, ist

01:28:15: nie schaffen auf das Level von China.

01:28:17: Ja, das würde ich so unterscheiden.

01:28:19: Wie soll man denn dagegen anstinken, außer mit dem guten Gefühl, dass der Lieferweg kürzer

01:28:25: war?

01:28:26: Ja, der Lieferweg kürzer ist auch eines der Faktoren und auch kein so ganz unwichtiger,

01:28:30: auch wenn man über ein CO2-Footprint nachdenkt.

01:28:32: Absolut.

01:28:33: Kann es nicht sein, dass Containerschiffweise, Batterien von China oder sonst so hierhergeschiff

01:28:37: werden.

01:28:38: Wären sie nicht, die werden mittlerweile auch in Europa gebaut, aber zumindest die Rohstoffe.

01:28:42: Dass das eine, das zweite, das gehängt an so einfachen Dingen wie an unserem Strompreis.

01:28:47: Wenn wir 30 Cent die Stunde Strompreise haben.

01:28:50: Ein gutes Privatstrom.

01:28:51: Ja, dann haben wir es, weißt du nicht, 18 in der Industrie oder wo auch immer der Satz

01:28:56: liegt.

01:28:57: Und die Strukturen höher als das, was die chinesischen Wettbewerber an China haben, wenn

01:29:02: sie denn überhaupt was für ihren Strom zahlen.

01:29:04: Und das in Summe, ja, geht wieder zurück zu dem Thema Industriepolitik.

01:29:08: Wollen wir solche Anlagen und solche Fabriken in Europa haben?

01:29:13: Sind wir Willens in den Abbau von Rohstoffen zu investieren, um eine gewisse Unabhängigkeit

01:29:22: über die Zeit zu erreichen, die sicherlich eher Zeiträume von 10 bis 15 Jahre braucht.

01:29:27: Und da sage ich mal, das kann einfach nur immer ein Ja, ja natürlich, selbstverständlich

01:29:33: heißen.

01:29:34: Aber in der Zwischenzeit haben wir den Nachteil von, wir haben nicht die Rohstoffe, wir haben

01:29:40: zu teure Energie, wir haben zu hohe Unternehmensbesteuerung, all das.

01:29:45: Du hattest jetzt gerade nochmal angesprochen, Reichweite auch so versus Laden und Ladegeschwindigkeit

01:29:51: vielleicht.

01:29:52: Wir haben neulich in den Nachrichten vermelden können, dass Elon Musk das ganze Supercharger-Team

01:30:00: entlassen hat.

01:30:01: Ist so ein Schritt zu verstehen?

01:30:04: Boah, keine Ahnung.

01:30:06: Also was soll ich dazu sagen?

01:30:08: Ich tue mich schwer, die Spontanitäten von Herrn und Entscheidungen von Herrn Musk zu

01:30:14: kommentieren oder auch nur zu begreifen oder zu verstehen.

01:30:17: Ich habe da auch, nee, nichts dazu zu sagen.

01:30:21: Siehst du aber in ihm, was viele sagen, was ein Pionier ist?

01:30:26: Siehst du den Pionier in ihm?

01:30:27: Natürlich, es sind vielelei Hinsicht Pionier gewesen und treibt auch Dinge voran, die

01:30:32: auch am Ende sehr gut sind.

01:30:33: Also, da sind viele Sachen, die gut sind.

01:30:37: Aber es gibt auch diesen Dr.

01:30:39: Jackal, Mr.

01:30:40: Hyatt oder umgekehrt keine Ahnung.

01:30:42: Und die, die mal länger mit ihm zusammengearbeitet haben, wissen, was das heißt und halten

01:30:47: es auch nicht lange aus.

01:30:48: Aber nochmal, ich stehe mir nicht zu, die Befindlichkeiten von Herrn Musk zu kommentieren.

01:30:57: Er hat es geschafft aus dem Nichts heraus, ein Automobilkonzern zu generieren, der technologisch

01:31:02: immer noch eine führende Position hat, der eine Bewertung von 500 Milliarden hat, die

01:31:07: aus meiner Sicht vollkommen Banane ist.

01:31:10: Und er hat mit SpaceX und anderen Dingen arbeitet er an aller, aller vorderster Front, um

01:31:20: Technologie auch im Sinne der Nutzbarkeit und das Nutzens für Menschen zur Verfügung

01:31:26: zu stellen.

01:31:27: Er ist einfach auch ein Weirdo, der sich in die Dinge so hinein versetzt, dass er besessen

01:31:35: ist.

01:31:36: Und ich glaube, so was braucht es.

01:31:37: Und es ist immer gut.

01:31:39: Weniger Eskapaden.

01:31:40: Gibt es einen von den Autobossen, bei dem du sagst, der inspiriert dich?

01:31:46: Das ist gerade irgendwie jemand, der was besonders macht, was anders macht als andere?

01:31:51: Ja, also ich war immer ein ganz, ganz großer Fan von Helmut Werner, den kennt von euch

01:31:58: kein Mensch mehr, der war ein Mercedes-Schiff.

01:31:59: Durch alles geteilt und so immer, aber das ist schon blank.

01:32:03: Und das hat mich also wirklich auch geprägt, ein unheimlich guter Visionär und guter Lieder.

01:32:10: Und ich finde ja den Carlos Tavarez einfach sensationell, wie der es schafft.

01:32:18: Einen Konzern mit Marken wie Opel 4, Citroën, Peugeot, Jeep-Dodge, kein großen Footprint

01:32:28: in China im letzten Jahr mit 22 Milliarden Operating-Gewinn an die Spitze aller Automobilhersteller

01:32:36: oder einen zweiten Platz hinter Toyota vor Volkswagen und Mercedes und BMW zu schieben.

01:32:43: Das gebührt alle, alle größte Hochachtung.

01:32:46: Ich muss sagen, habe ich ein bisschen erwartet, ehrlich gesagt, dass Tavarez kommt.

01:32:51: Spannend, aber cool.

01:32:52: Ja, verstehe ich.

01:32:53: Gut.

01:32:54: So eine Frage, ich glaube, wir sind ...

01:32:57: Gut, über der Zeit.

01:32:59: Und am Schluss des Podcasts, das haben wir auch vor vier Jahren gemacht, gibt es ein paar

01:33:05: A-W-Fragen und wir haben uns gedacht, wir nehmen genau die gleichen und schauen einfach, ob

01:33:09: du auch wieder das gleiche sagst.

01:33:11: Ich hätte es lesen sollen.

01:33:13: Das ist super.

01:33:14: Ich bin gefahren, vielleicht sagst du was anderes.

01:33:17: Bist du der Typ Streaming, Dienst oder CD und Schallplatte?

01:33:20: Wieder noch.

01:33:21: Musikfrei.

01:33:22: Also ich höre Musik eigentlich nur im Auto.

01:33:25: Okay.

01:33:26: Wie viel ist das?

01:33:27: E-Bike oder Fahrrad?

01:33:28: Ich bin in der Tat E-Bike-Fan und habe das auch letzten Mal schon gesagt, aber E-Bike-Mountain-Bike

01:33:33: und es erweitert einfach die Range von dessen, was man fadtechnisch erreichen kann, so viel,

01:33:40: macht mir wahnsinnig viel Spaß.

01:33:41: E-Scooter oder zu Fuß gehen?

01:33:43: Also weder das eine noch das andere.

01:33:44: Nein, ich gehe zu Fuß.

01:33:45: Also E-Scooter, ich glaube, in meinem ganzen Leben noch nie auf so ein Ding drauf gesessen

01:33:49: und gestanden zu haben und halt die auch für Lebensgefährlich.

01:33:52: Ich glaube, letzten Mal ...

01:33:53: Und im Übersicht verschrotten die Innenstädte.

01:33:56: Also wenn ich das sehe, wie die die vermüllen, überall liegen diese Dinger rum und dann

01:34:00: zu behaupten, dass das auch noch ein Beitrag zu unserer ökologischen Mobilität sein soll,

01:34:07: das ist doch Nonsens.

01:34:08: Ja, die werden abends mit Diesel-Transportern zusammengefährigt, irgendwo hingefahren und

01:34:14: wieder geladen und geputzt und das ... also da hätte ich gerne mal die Ökobilanz oder

01:34:19: die CO2-Bilanz von den Dingern gesehen.

01:34:21: Da glaube ich an nichts Gutes.

01:34:23: Ich habe das letzte Mal gesagt, dass es eine Antwort auf eine Frage hier nie jemandem gestellt

01:34:26: hat.

01:34:27: Ja.

01:34:28: Also ... Sharing oder besitzen?

01:34:30: Ach, da bin ich Oldschool und Old Fashion.

01:34:33: Ich besitze noch eigentlich gern und sehe aber in Zukunft durchaus die Tendenz, dass

01:34:39: es zum Sharing endlich mal dann gehen könnte, weil es oft in vielerlei Hinsicht Sinn macht.

01:34:44: Ich glaube, es fehlen noch ein paar Technologien und auch Fahrzeugkonzepte, dass das besser

01:34:49: wird und Offenheit, die, glaube ich, mit Generation Z deutlich höher und größer geworden ist

01:34:56: und ich glaube auch in Zukunft dazu führen wird, dass das zu einem ganz normalen Ansatz

01:35:02: wird.

01:35:03: Sharing ist gut und muss aber richtig gemacht sein.

01:35:06: Ferrari oder Tesla?

01:35:07: Die kommen wir beide nicht ins Haus.

01:35:09: Aber meine Tochter und mein Schwiegersohn fahren Tesla so fern ...

01:35:13: Die fahren Ferrari.

01:35:14: Nein, ich bin überhaupt kein Ferrari-Fan.

01:35:19: Ich bin nie gewesen, kann auch nicht viel damit anfangen und ich bin auch technologischer

01:35:25: Fan von dem, was Tesla in der Zeit, in der sie ordentliche Autos bauen, inkriegen.

01:35:31: Ich kann mit dem Unternehmen als Seuchen, mit der Unternehmenspolitik, mit den ganzen

01:35:36: Masken, Eskapaden und vor allen Dingen auch dem Design und dieser absoluten Frugalität

01:35:43: dieses Autos nichts anfangen.

01:35:45: Okay.

01:35:46: Ich fahre E-Tron GT.

01:35:47: Ich finde, das ist ein supergeiles Auto, das wahnsinnig viel Spaß macht, ganz, ganz

01:35:51: schön und mit dem bin ich echt happy.

01:35:54: Ja.

01:35:55: Apple oder Google?

01:35:56: Apple.

01:35:57: Apple.

01:35:58: In der Tat.

01:35:59: Lauft in der Stadt oder altes Bauernhaus auf dem Land?

01:36:01: Ich habe in der Tat einen Bauernhof gekauft oder bin dabei, ihn zu kaufen auf dem Land

01:36:05: und lofft in der Stadt wäre für mich der Untergang.

01:36:09: Okay.

01:36:10: Im Auto dann vorne oder hinten?

01:36:12: Ist im E-Tron GT jetzt nicht so ...

01:36:14: Sonst in einem anderen Auto?

01:36:15: Nee, im E-Tron GT kann man sehr gut hinten sitzen.

01:36:19: Die Zeiten, dass ich ein Fahrer hatte, sind lange, lange vorbei.

01:36:22: Nee, und ich fahre gerne.

01:36:24: Also ich bin auch immer gerne gefahren und ich fahre auch gerne selbst und natürlich

01:36:27: vorne.

01:36:28: Ich bin auch ein schlechter Beifahrer.

01:36:29: Das sagt, glaube ich, jeder Entwicklungsvorstand eines Automobilierstellers, dass er ein

01:36:33: schlechter Beifahrer ist und ich bin es auf jeden Fall mal bekenne mich dazu.

01:36:38: Ich glaube, Michael Steinem gab vor, das nicht zu sein.

01:36:41: Aber ich weiß, ich will mir da jetzt kein Urteil bilden.

01:36:45: Ich bin noch nie mit ... Lassen wir das.

01:36:48: Datenschutz und AGW, bist du mehr der Typ Aluhut oder Accept All?

01:36:51: Accept All, sofort.

01:36:52: Alles.

01:36:53: Okay.

01:36:54: Absolut.

01:36:55: Ich habe gesehen auf LinkedIn, glaube ich, dass du auf einer alten Miele sitzt.

01:36:59: Bist du mehr der Typ Motorradfahrer oder entspannt Fliegenfischen?

01:37:03: Fliegenfischen ist mir zu kompliziert, das schaffe ich nicht.

01:37:06: Ich würde das gerne können, aber dazu reicht meine motorische Fähigkeit nicht.

01:37:10: Okay.

01:37:11: Aber Motorrad fahren ja sehr gerne und das ist im Übenden den 98er Miele, Baujahr 37

01:37:18: und ist ein gleiches Modell wie das erste Motorrad, das mein Vater gefahren hat.

01:37:26: Es ist nicht dasselbe, es ist das Gleiche.

01:37:28: Das haben wir meine Kinder zum 60. Geburtstag geschenkt.

01:37:31: Das steht jetzt mittlerweile, oder nicht mittlerweile, sondern seitdem im Wohnzimmer und ich freue

01:37:37: mich jedes Mal, wenn ich sehe.

01:37:38: Okay.

01:37:39: Das ist ja vielleicht auch eine schöne Verbindung zwischen Fliegenfischen und Motorradfahren

01:37:46: bei 98 Kubik und 1937 ist es mindestens ein entspannter.

01:37:50: Und es steht im Wohnzimmer.

01:37:53: Was fährst du sonst?

01:37:54: Das will ich jetzt trotzdem noch wissen für ein Motorrad, wenn die im Wohnzimmer steht.

01:37:57: Also ich fahre eine 250er BMW, also eine R25, ich fahre eine R100RS, wir haben alte DKWs,

01:38:05: NSUs.

01:38:06: Okay.

01:38:07: Ja.

01:38:08: Ich mag den Plural.

01:38:09: Star Wars oder Star Trek?

01:38:13: Wieder noch.

01:38:14: Okay.

01:38:15: Kaffee oder Tee?

01:38:16: Am liebsten Tee in meiner aktiven Zeit musste ich viel Kaffee trinken, um das irgendwie

01:38:22: tagsüber so zu überleben, dass ich nicht während der Meetings eingeschlafen bin, aber mittlerweile

01:38:28: lieber IAT.

01:38:29: Okay.

01:38:30: Steak oder Verlaffe?

01:38:31: Ganz klar Steak.

01:38:32: Und Nacht, Eure der oder Lärche?

01:38:34: Auf keinen Verlärche, überhaupt nicht.

01:38:36: Ich bin also eher auch kein Nachtmensch, ich bin so so ein Mittendrin-Mensch, irgendwie

01:38:40: nicht zu früh aufstehen und nicht zu spät ins Bett gehen.

01:38:44: Okay.

01:38:45: Peter, das war es auch schon, will ich fast sagen.

01:38:48: Danke, dass du da warst.

01:38:49: War sehr, sehr spannend.

01:38:50: Hat mir viel Spaß gemacht und gut gefallen.

01:38:52: Wenn es euch ja noch Fragen habt an den Peter, schickt uns gerne an podcast@move-magazin.de,

01:38:58: weit auch dir nötigen wir dieses Versprechen ab, wenn es Fragen gibt.

01:39:01: Habt ihr Lust?

01:39:02: Du beantwortest dir sicher, stimmt?

01:39:03: Gut.

01:39:04: Sehr, sehr gerne.

01:39:05: Ihr könntet gerne bei YouTube, iTunes, Spotify und wo ihr überall sonst Podcast, Videos

01:39:11: guckt, schaut, hört.

01:39:12: Und dann sage ich noch bis zum nächsten Freitag.

01:39:15: Vielen Dank an dich, vielen Dank an Gerd.

01:39:17: Und dann...

01:39:18: Ich sage auch vielen Dank.

01:39:19: Ja, auch vielen Dank für meiner Seite, es hat mir Spaß gemacht.

01:39:22: Danke, Rima.

01:39:23: Tschüss, bis zum nächsten Mal.

01:39:24: Tschüss.

01:39:25: [Musik]

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Über diesen Podcast

Menschen. Mobilität. Zukunft. Und immer wieder auch alles andere drumherum. Die Redaktion von auto motor und sport trifft Visionäre und Macher aus der Branche zu einem inspirierenden Gedankenaustausch rund um die Themen, die uns morgen bewegen – Connectivity, Elektromobilität, autonomes Fahren, Smart-Home, Sharing, Robo-Taxis, künstlichen Intelligenz, Batterien, Wasserstoff, Brennstoffzelle. Jeden Freitag Wochen neu. Kreativ. Emotional. Nah.

von und mit auto motor und sport, Gerd Stegmaier, Luca Leicht, Patrick Lang

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