Der New Mobility Podcast von auto motor und sport
00:00:00: Move, der New Mobility Podcast von Automoto & Sport.
00:00:08: Hallo und herzlich willkommen zu Move, dem New Mobility Podcast von Automoto & Sport.
00:00:17: Wir reden hier regelmäßig über die CO2-Bilanz von Elektroautos und allem, was dazu gehört.
00:00:22: Das ist auch ein wichtiges und vor allem auch ein gern kritisiertes Thema.
00:00:25: Das ist ja nicht das Thema, die Autobatterie, die so viel Energie frisst.
00:00:30: Da muss man natürlich auch jede Menge CO2 sparen.
00:00:34: Aber CO2 sparen sollte man im Idealfall auch beim Laden.
00:00:37: Und jetzt mal eine steile These.
00:00:39: Was wäre denn, wenn wir ein E-Auto nicht nur mit Grünstrom laden,
00:00:45: sondern wenn dieser Grünstrom eigentlich dreimal so grün ist, wie wir alle glauben?
00:00:48: Die Idee stand jetzt nicht so direkt von mir, sondern unter anderem von unserer heutigen Gästin,
00:00:53: der Johanna Brunisch.
00:00:54: Die arbeitet nämlich an einem ziemlich spannenden Projekt,
00:00:57: bei dem sie genau versucht, es rauszufinden, wie grün ist in dieser Strom, den wir laden tatsächlich.
00:01:02: Und vor allem, was bringt es, wenn der so grün ist?
00:01:05: Und wieso wird er denn so so viel grüner gemacht, als er auch ist?
00:01:09: Oder auch nicht? Und genau das wollen wir heute besprechen.
00:01:10: Deswegen, Johanna, schön, dass du aus dem schönen Münchens uns noch viel schönerer Schritt hatte gekommen bist.
00:01:15: Ich freue mich sehr, dass ich da sein darf.
00:01:17: Und zu Beginn wäre es schön, wenn du dich kurz mal selber vorstellen musst.
00:01:21: Danach dann vielleicht auch noch, wo du genau so herkommst und auch,
00:01:24: was wir uns von dir im Kopf behalten dürfen.
00:01:27: Ja, zu Beginn erstmal.
00:01:29: Ja, vielen Dank, dass ich hier heute im Podcast sein darf.
00:01:33: Ich arbeite seit zwei Jahren an der Unternehmertum.
00:01:36: Das ist das Gründungs- und Innovationszentrum an der TU München.
00:01:39: Das heißt, wir arbeiten sehr eng mit der TU zusammen.
00:01:42: Dort arbeite ich an diesen interessanten Projekten, die du gerade schon angerissen hast,
00:01:47: rund um die Integration von Elektromobilität ins Stromnetz.
00:01:52: Jetzt kann man sich natürlich fragen, Unternehmertum hat vielleicht der eine oder andere schon gehört.
00:01:56: Wir sind in erster Linie ein Gründungszentrum und unterstützen dort zum einen Start-ups,
00:02:01: aber zum anderen auch Unternehmen dabei innovativ zu bleiben, mitzuhalten,
00:02:05: mit den Veränderungen, die so auf sie einprasseln.
00:02:08: Und dort haben wir Fachabteilungen, die sich sozusagen auf die Kernindustrie in Deutschland konzentrieren.
00:02:16: Und da darf die Mobilität nicht fehlen, in diesem Team arbeite ich.
00:02:21: Dazu muss man vielleicht sagen, dass ich einen ganz anderen Hintergrund habe.
00:02:24: Ich bin nämlich Psychologin und promoviert Neurobiologin.
00:02:28: Das heißt, ich komme aus dem Labor.
00:02:30: Ich habe viele Jahre in Berlin mich vor allem mit den Gehirnen von Mäusen beschäftigt.
00:02:35: Dann kann man sich natürlich fragen, wie kommt die Frau jetzt dazu, Elektromobilität zu machen?
00:02:40: Es gibt eine Frage 3.
00:02:41: Gut, das ist gut.
00:02:43: Die schneide ich mal kurz an.
00:02:45: Zum einen Hintergrund, ich habe es gerade schon gesagt, ich war viele Jahre im Labor.
00:02:50: Und was die Unternehmertum ganz toll macht, ist, sie schafft es eben Gründer aus der Uni rauszuholen
00:02:54: und die zu unterstützen, dabei ihre Ideen in die Wirtschaft, in Start-ups, in Unternehmen reinzubringen.
00:03:00: Und das habe ich von außen gesehen und habe mir gedacht,
00:03:03: das ist eigentlich das, was mir immer gefehlt hat, weil ich habe zwar tolle Sachen an Gehirnen untersucht,
00:03:08: aber die Anwendung hat so ein bisschen gefehlt und auch die Unterstützung, diese Ideen rauszubringen,
00:03:13: war nicht so allgegenwärtig, ist aber auch schwierig.
00:03:17: Und da ist die Unternehmertum und unser Gründer Helmut Schoenberger, die sind da wirklich Vorreiter
00:03:22: und so bin ich zur Unternehmertum gekommen, kann man sich fragen, Mobilität.
00:03:26: Ja, hätte auch was anderes sein können.
00:03:28: Ich glaube, zwei Dinge, wenn man Wissenschaftler ist, dann hat man großen Freude, sich tief in neue Themen einzugraben.
00:03:35: Und mir war es wichtig vor allem, an einem Thema zu arbeiten, wo man auch ein bisschen Unterschied spürt.
00:03:40: Und das ist was anderes als in der Grundlagenforschung des Gehirns,
00:03:44: nämlich unser Energiesystem umzustellen und die Mobilitätswende voranzutreiben.
00:03:50: Das hat mich von Anfang an sehr begeistert und mir großen Spaß gemacht.
00:03:55: Und ich glaube, zuletzt kann man auch sagen, dass das natürlich ein sehr komplexes System ist, unser Stromsystem.
00:04:00: Und sehr zunehmend dezentral mit Millionen von E-Autos, die wir da irgendwann integrieren müssen.
00:04:06: Und das ist vom systemischen Ansatz dem Gehirn gar nicht so unähnlich.
00:04:09: Das heißt, das macht mir einfach Spaß, mich da mit zu beschäftigen.
00:04:14: Ich hatte tatsächlich am meisten irritiert, weil ich dachte, ich las Biologie und Gehirnforschung und Kram und dachte, das ist alles sehr, sehr wissenschaftlich.
00:04:24: Das ist sehr wenig wirtschaftlich.
00:04:28: Und die Unternehmertum in meiner Wahrnehmung, was da sonst so rauskommt, das sind sehr viele BWL-Menschen unterwegs.
00:04:35: Und das ist sehr, sehr BWL-artig.
00:04:37: Und die Energiewirtschaft selbst, so wie ich sie wahrnehme, ist auch sehr, sehr wirtschaftswissenschaftlich getrieben.
00:04:44: Und deswegen fand ich das am aller irritierenden Bein bei der Forecherse mit.
00:04:49: Wie kommt man denn von so was Handfestem wie der Biologie auf so was für viele Naturwissenschaftler doch eher nebulöses wie die Betriebswirtschaftliche Ebene?
00:04:59: Aber mit einem sehr viel stärkeren Anwendungsbezug.
00:05:01: Und das ist auch was, was ich die meiste Zeit eigentlich mache, ist Übersetzen.
00:05:06: Zwischen verschiedenen Parteien.
00:05:08: Und was ich auch in meiner Doktorarbeit sehr früh gelernt habe, mich mal schwierige Sachverhalte einfach zu erklären.
00:05:14: Und das ist, glaube ich, das, was mir heute sehr zugute kommt in meinem Job.
00:05:20: Das Projekt, das du vorhin angeschnitten hast, wo es darum geht, wie grün ist der Strom, mit dem wir laden,
00:05:26: ist eins, was mit verschiedenen Unternehmen standen ist, weil wir bei der Unternehmertum nicht nur Startups unterstützen,
00:05:33: sondern eben auch ein Format für Unternehmen anbieten, wo Unternehmen in kurzer Zeit für sechs Monate zusammenarbeiten können.
00:05:39: Das ist ziemlich einfach, ein paar Monate Vorlauf, um so ein Projekt aufzusetzen.
00:05:43: Die Unternehmen bezahlen dafür, dass sie das machen können und können dann gemeinsame Herausforderungen angehen.
00:05:48: Und da ist natürlich die Schnittstelle, Energiesektor, Mobilität sehr ideal.
00:05:53: Beziehungsweise das Format passt da super gut rein, weil wir da viel von dem einen Sektor in den anderen rein übersetzen müssen.
00:05:59: Und meine Rolle ist, das zu steuern, zu lenken, voranzutreiben und zu schauen, dass wir nach sechs Monaten handfeste Ergebnisse haben.
00:06:07: Okay. Der Projekt heißt "Reveal CO2" - so was in dem Dreh.
00:06:12: Ihr wollt quasi offenlegen, wie das mit dem CO2 alles ist.
00:06:16: Kannst du vielleicht mal erklären, du hast schon gesagt, ihr habt Autohersteller, die Energiewirtschaft, aber ich las noch viel mehr.
00:06:22: Wer spielt damit und warum machen die das?
00:06:24: Genau, also angetrieben wurde das Projekt zuallererst von BMW.
00:06:29: BMW hat die Herausforderung, dass sie ihre Klimabilanz nach unten bringen müssen.
00:06:35: Und die haben da sich auch sehr ambitionierte Ziele gesetzt, die sie auch sehr ernst nehmen.
00:06:40: Und BMW ist auf uns zugekommen und hat gesagt, wir kommen hier bei den CO2-Emissionen für den Ladestrom.
00:06:46: Da kommen wir nicht weiter alleine, weil da brauchen wir Partner, mit denen wir das gemeinsam angehen können.
00:06:51: Und darauf können wir auch gleich nochmal eingehen, warum muss BMW sich damit so genau befassen?
00:06:55: Ein weiterer Partner, der sich damit auch befassen muss, ist der DKV Mobility.
00:07:00: On-Road-Payment-Lösungsanbieter in Deutschland, sehr bekannt.
00:07:04: Tankkarte. Bei der Düssel- oder Ladekarte.
00:07:06: An jeder Tankstelle sieht man das orange-blaue Logo.
00:07:11: Und der DKV hat viele Flottenkunden, die dasselbe Probleme haben.
00:07:15: Die müssen nämlich auch die CO2-Emissionen ihrer Flotte erfassen.
00:07:19: Dort haben wir noch mal einen Kunden.
00:07:21: Also diese beiden Partner haben diese Herausforderung und können die Emissionen des Ladestroms nicht greifen.
00:07:27: Können wir gleich darauf eingehen.
00:07:29: Wen haben wir dann auf der Lösungsseite mit reingenommen?
00:07:31: Zum einen EON, als jemand, der Netze betreibt, Strom verkauft, aber auch mit EON Drive,
00:07:37: jetzt sehr stark im Ladegeschäft unterwegs ist.
00:07:40: Und darüber hinaus noch zwei technische Softwarepartner, zum einen SAP und zum anderen Infinion.
00:07:47: Das sind zwei sehr etablierte Partner von uns bei der Unternehmertum,
00:07:51: die sich bei diesen Projekten sehr oft beteiligen, weil sie dort sehen,
00:07:55: wo sich ihre Kunden und Kundeskunden in Zukunft hinbewegen.
00:07:59: Und dort natürlich beobachten, welche Bewegungen im Markt werden für uns
00:08:03: vielleicht in fünf Jahren oder in zehn Jahren relevant sein.
00:08:05: Gerade bei Infinion ist es sehr spannend.
00:08:07: Die machen ja Hardware, Chips, die sind ganz früh in der Wertepfungskette.
00:08:10: Aber benutzen dieses Format, um eben zu sehen,
00:08:13: wo geht es eigentlich hin, wofür brauchen wir Lösungen in den nächsten Jahren?
00:08:17: Ich finde gerade bei SAP ist ja mit so was wie Katena X als Beispiel ein riesen Ding.
00:08:21: Was Wertepfungsketten, Lieferketten, CO2 Footprints usw. angeht.
00:08:27: Ich muss noch einen Partner da, den ich jetzt, weil ich mich jetzt auf die Unternehmen konzentriert habe.
00:08:31: Die FFE Forschungsgelle für Energiewirtschaft hat auch noch mitgearbeitet.
00:08:35: Das ist ein ganz, ganz wichtiger Partner für uns in München.
00:08:37: Kennen vielleicht auch manche höherer, unabhängiges Forschungsinstitut.
00:08:42: Wir haben eine Partnerschaft einfach um mehr Know-how da,
00:08:45: von der FFE noch mit rein zu holen in die Projekte und das hat einen großen Mehrwert für uns.
00:08:49: Okay, bei dieser ganzen CO2 Geschichte geht es ja,
00:08:52: und da bin ich sehr froh, dass du vorhin schon sagtest,
00:08:54: dass du schwierige komplizierte Sachen gut erklären kannst.
00:08:57: Das heißt, das wirst du gleich ganz toll machen sicherlich.
00:09:00: Bei dem CO2 Thema geht es immer um Zertifikate oder ganz oft irgendwie um Zertifikate.
00:09:07: Nur kaum jemand ist mal an der Druck versteht so richtig,
00:09:11: wo sich das eine vom anderen abgrenzt, wo für das eine da ist,
00:09:14: wo für das andere nicht da ist und warum die doch irgendwie alle das Gleiche meinen.
00:09:19: Oder halt auch nicht.
00:09:19: Kannst du mal diese unterschiedlichen Zertifikate, die uns begegnen?
00:09:24: Also die THG-Quotenzertifikate, diese ETS-Themen,
00:09:28: den nationalen Energie-Emmissionshandel gibt es,
00:09:32: dann gibt es diese freiwilligen CO2-Zertifikate,
00:09:34: die man durch die Medien geist und weil irgendwo im Dschungel
00:09:37: irgendwelche Bäume offensichtlich scheinbar doch nicht abgeholzt werden,
00:09:40: Netflix ist dann auch immer grün.
00:09:41: Da gibt es ja unzählige Dinge, kannst du mal so ein bisschen sortieren,
00:09:44: wer weiß wo wie und warum?
00:09:46: Genau, ich glaube die wichtigste Frage, von der man das am besten auftrösen kann,
00:09:50: ist warum. Also zu welchem Zweck wird etwas gezählt oder für etwas ein Zertifikat ausgestellt.
00:09:55: Und wie du schon gesagt hast, da gibt es ganz viele Begrifflichkeiten,
00:09:58: die durcheinander gebracht werden.
00:10:00: Und wenn man über die CO2-Bilanz von Elektroautos nachdenkt,
00:10:03: dann kommt einem vielleicht und da gibt es jetzt keine Zertifikate,
00:10:06: die dazu gehören, aber als erstes die europäischen Flottengrenzwerte in den Kopf.
00:10:09: Da hört man vielleicht auch Völkerwissing,
00:10:10: der sagt die Elektroautos sind ja CO2-neutral.
00:10:14: Das gilt aber tatsächlich nur, wenn man die Flottengrenzwerte anschaut,
00:10:19: aber nicht, wenn man sich zu anderem Zwecke CO2-Bilanzen anschaut.
00:10:23: Aber da geht es um den Verbrauch bei der Geschichte.
00:10:26: Das ist nicht die Gestärungs-CO2-Kosten, das ist ja auch nochmal so ein Ding,
00:10:32: reden wir von den Verbrauchern oder auch...
00:10:33: Aber man muss sich immer überlegen, zu welchem Zwecke werden CO2-Emissionen gezählt.
00:10:39: Wenn wir um Zertifikate über Zertifikate reden,
00:10:43: da hast du eben gerade auch schon gesagt,
00:10:44: dann gibt es auch den europäischen Emissionshandel.
00:10:47: Darum geht es auch in diesem Kontext nicht.
00:10:49: Den europäischen Emissionshandel betrifft vor allem die energieerzeugende Unternehmen
00:10:55: in Zukunft dann auch Bau- und Mobilitätssektor, aber noch nicht.
00:10:57: Wenn BMW sagt, ich möchte CO2 für die Autos, die wir verkaufen, bilanzieren,
00:11:03: dann geht es nicht um den europäischen Emissionshandel, ist schon mal klar.
00:11:07: Es geht auch nicht um das klassische Smartcharging, ich lade mit Solarstrom,
00:11:11: das ist eher was, was den Endkunden betrifft.
00:11:13: Es geht auch nicht um freiwillige CO2-Zertifikate, das sind die,
00:11:18: die man eben, wie du gerade gesagt hast,
00:11:20: über die man teilweise sehr negative Dinge in der Presse liest.
00:11:23: Wir müssen sich unternehmen, um versuchen, Green zu waschen.
00:11:25: Zertifikate, ja, die eben gekauft werden für Emissionen,
00:11:30: die aktuell noch nicht eingespart werden können.
00:11:33: Genau, lass ich jetzt einfach mal so stehen,
00:11:35: da gibt es Projekte, die werden stärker beobachtet als andere,
00:11:39: viel Geräte auch schnell in die Kritik und ich glaube auch mit viel Recht.
00:11:44: Jetzt muss ich kurz überlegen, welchen Aspekt haben wir bei den Zertifikaten jetzt vergessen?
00:11:49: Also noch nicht, ist das THG-Quote?
00:11:51: Ja, THG-Quote, genau, die haben wir auch noch nicht erwähnt.
00:11:54: Die THG-Quote ist ja ein besonders kompliziertes Instrument,
00:11:57: einfach für den Elektroautofahrer inzwischen nach ein paar Jahren.
00:12:02: Auch ein Instrument, von dem ich dachte, dass es nicht unbedingt lange überlebt.
00:12:05: Jetzt ist es tatsächlich eher so, dass es glaube ich europaweit anklang findet
00:12:09: und auch in anderen Ländern eingeführt wird.
00:12:10: Dann geht es um den Ausgleich von Emissionseinsparungen durch Elektroautos.
00:12:15: Aber ja auch Ladeinfrastruktur und also ganz alles,
00:12:19: was da irgendwie in der Kette hängt, das tut irgendwie auch nicht.
00:12:21: Es geht letztendlich darum, dass wenn ich mit Strom mich bewege,
00:12:25: ein Auto mit Strom tanke,
00:12:27: dann bleibe ich unter einem Grenzwert von Emissionen pro Kilometer,
00:12:31: den ich maximal reißen darf,
00:12:34: den Mineralölkonzerne,
00:12:35: die Kraftstoffe in den Verkehr bringen,
00:12:39: fossile Kraftstoffe in den Verkehr bringen,
00:12:40: die reißen diesen Grenzwert.
00:12:42: Und ich kann das, was ich als Elektrofahrer pro Kilometer einsparer,
00:12:45: kann ich sozusagen an den Mineralölkonzern verkaufen
00:12:48: und der kann damit seine Emissionen wieder umsenken.
00:12:51: Ist ein komplett in sich geschlossenes eigenes System
00:12:53: und hat mit dem, worüber wir heute reden, erst mal gar nichts zu tun,
00:12:57: ein bisschen zusätzlich Einnahmequelle für ein Elektroautofahrer.
00:13:00: Sinnhaftigkeit würde ich jetzt...
00:13:02: Also für mich, wenn auch für den Ladesäulenbetreiber,
00:13:04: vor allem unter dem Giftpunkt,
00:13:06: dass immer mehr Arals und Co. ihre eigenen Ladesäulen aufbauen,
00:13:12: selbst da reingenehr,
00:13:13: und dann ist die Frage, wie viel CO2,
00:13:15: oder wie viel Quotenzertifikate kriege ich denn,
00:13:19: im Vergleich, also...
00:13:20: Ja.
00:13:21: Ja.
00:13:22: Ich glaube, was...
00:13:23: Da können wir auch vielleicht mal drüber sprechen.
00:13:23: Wenn ihr das wissen wollt oder hören wollt,
00:13:25: gibt es tolle Gesprächspartner, mit denen wir drüber sprechen können.
00:13:29: Schreibt uns gerne die Kommentare oder per Mail an podcast@moveminusmagazin.de.
00:13:32: Genau. Tolles Adapts.
00:13:33: Ich glaube, was man übergreifen kann,
00:13:35: ist, wenn man sagen kann, es gibt Systeme,
00:13:37: die sozusagen gesamt-europäisch versuchen,
00:13:40: CO2 sozusagen zu subsumieren und auch zu reduzieren.
00:13:43: Und dann gibt es die, die eher für den Verbraucher auch da sind,
00:13:47: um den Verbrauchertransparenz zu schaffen,
00:13:49: wie CO2-intensiv ist ein Gut, was der Verbraucher kaufen möchte.
00:13:53: Und da, das ist letztendlich worum es in unserem Projekt ging,
00:13:57: die CO2-Bilanzierung von Gütern, die verkauft werden wie einem Auto.
00:14:01: Und Unternehmen sind ab 2025,
00:14:05: schon auch relativ kleine Unternehmen, alle samt dazu verpflichtet,
00:14:09: eine CO2-Bilanz im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung zu erstellen.
00:14:13: Und nach welchen Regeln, die funktioniert,
00:14:15: das ist das Thema gewesen und wie man dort eigentlich akkurat abbildet,
00:14:21: wie CO2-intensiv in dem Fall ein Elektroauto ist,
00:14:24: in der Nutzungsphase, wenn es gefahren wird.
00:14:26: Und da geht es aber nicht darum, dass es Grenzwerte gibt,
00:14:28: sondern da geht es erst mal nur darum, dass alle, alle,
00:14:30: also nicht alle, alle, aber der einen Mannhandbetrug nicht.
00:14:33: Der nicht 250 Mitarbeiter gibt es bestimmte Umsatzzahlen.
00:14:37: Aber es gefühlt jeder Mittel, also jeder größte Mittelständler
00:14:40: ist da europaweit betroffen.
00:14:42: Und dann haben die nicht Grenzwerte im Sinne von,
00:14:44: du darfst nur x Tonnen, sondern die müssen aber mal sagen,
00:14:47: wie viel sie denn so haben.
00:14:48: Ja, also was sehr spannend ist die Frage,
00:14:50: was passiert eigentlich, wenn man da,
00:14:53: wenn man sich gar keine Mühe gibt,
00:14:55: man bilanziert seine CO2-Emissionen und die sind super hoch
00:14:59: und ist auch eigentlich egal.
00:15:00: Da haben wir auch lange, also in unserem Projekt,
00:15:03: das lief über sechs Monate, wir haben extrem viele Interviews geführt
00:15:07: und am Anfang sehr stark uns darauf konzentriert,
00:15:09: warum, was motiviert die Unternehmen da eigentlich,
00:15:12: runterzukommen mit ihren Emissionen.
00:15:14: Und das sind in keinster Weise Penalties,
00:15:18: also Strafmaßnahmen, die durch den Gesetzgeber da ausgehen.
00:15:20: Sondern es ist tatsächlich der Druck durch die Öffentlichkeit
00:15:24: und durch die sozusagen Banken- und Finanzierungswelt.
00:15:27: Meine ganzen finanziellen Stakeholder,
00:15:30: die interessieren sich dafür, weil die wissen,
00:15:32: mein Geschäftsmodell wird langfristig
00:15:34: wahrscheinlich sich so nicht halten können,
00:15:36: wenn ich nicht anfange, darüber nachzudenken,
00:15:38: wie ich Emissionen einsparen kann.
00:15:39: Das ist tatsächlich sehr schwer zu greifen
00:15:42: und eben auch schwer in Euros jetzt mal zu betiteln
00:15:46: und hat nichts damit zu tun, noch nicht,
00:15:48: dass der Gesetzgeber hier irgendwie einschreitet.
00:15:51: Auch die Vergleichbarkeit, es ist alles noch wahnsinnig schwer.
00:15:53: Und trotzdem machen sich vor allem die großen Unternehmen
00:15:57: da sehr, sehr viel Gedanken drüber.
00:15:59: Und ich denke vor allem auch motiviert,
00:16:02: da ich das die Endkunden doch sehr viel darüber diskutieren.
00:16:05: Mhm. Okay.
00:16:08: Das heißt, es geht aber im Wesentlichen bei unserem Projekt
00:16:10: um diese Emissionen, die in der Mittelständler,
00:16:14: bei seinem Vertriebler, durch dessen, keine Ahnung,
00:16:18: Passatdiesel verursacht, während er zu seinen Kunden fährt
00:16:22: und das irgendwie nicht treckt.
00:16:24: Oder halt mit seinem E-Auto in den Moment dann
00:16:27: und dann dort irgendwo lädt, aber niemand weiß, es ist,
00:16:29: aber das Unternehmen versucht trotzdem CO2-neutral zu sein
00:16:32: und kauft dann ein Zertifikat.
00:16:34: Genau, also ich habe kurz zusammengefasst,
00:16:37: der Zweck zu dem Bier in unserem Projekt CO2 bilanzieren wollten
00:16:41: war für die Unternehmensberichterstattung.
00:16:43: Da kann man jetzt unterscheiden,
00:16:45: ein OEM, ein Autohersteller, der muss letztendlich CO2 bilanzieren
00:16:51: für jedes Fahrzeug, was er auf die Straße bringt,
00:16:52: was er verkauft.
00:16:54: Der hat das in Produktion oder das in Lifetime CO2-Zertifikat?
00:16:57: Die gesamte sowohl zum einen die Herstellung,
00:17:00: einschließlich Batterie,
00:17:02: als auch wie viel CO2-Emissionen erzeugt
00:17:05: dieses Fahrzeug in der Nutzungsphase,
00:17:06: bis es wieder von der Straße runterkommt.
00:17:08: Mhm.
00:17:09: Da kann man unterscheiden, da gibt es sozusagen verschiedene
00:17:13: Kategorien, in denen man das bilanziert,
00:17:15: wenn wir über das E-Auto beim OEM reden,
00:17:18: dann fällt das in Scope 3, also Kategorie 3.
00:17:21: Und alles, was die CO2-Emissionen, die durch die Herstellung anfallen,
00:17:25: das sind die sogenannten Upstream.
00:17:26: CO2-Emissionen und Downstream ist dann weißwürser,
00:17:30: eben wenn das Auto auf der Straße fährt.
00:17:32: Und da fällt natürlich rein, mit welchem Strom oder Kraftstoff
00:17:35: wird dieses Auto getankt oder geladen.
00:17:37: Und heute ist es schon so, dass Scope 3 für die meisten Unternehmen,
00:17:41: gerade in produzierenden Gewerbe,
00:17:43: den Großteil der Emissionen einnimmt.
00:17:45: Dazu muss man natürlich sagen, was steht Scope 3,
00:17:48: also das sind die Emissionen der Produkte, die ich verkaufe,
00:17:50: was steht dem gegenüber, da gibt es noch Kategorie 1 und 2.
00:17:53: Ich vergrößere, man muss vielleicht auch alle drei Scopes,
00:17:56: mal kurz noch aufs Gosenbeutel.
00:17:57: Genau, der Reihe nach, Scope 1 betrifft vor allem die eigene Energieerzeugung.
00:18:02: Mhm.
00:18:03: Scope 2 sind Emissionen, die durch Stromeinkauf anfallen,
00:18:07: also Strom, den ich selbst einkaufe und verbrauche.
00:18:10: Und Scope 3 sind dann die Emissionen,
00:18:12: die eben durch meine Produkte entstehen.
00:18:14: Und beim OEM fällt ein jedes Auto in Scope 3.
00:18:18: Und heute schon ist Scope 3 über 95% der Emissionen.
00:18:22: Und in Zukunft kann man natürlich Erschätzungen berechnen.
00:18:25: Wird auch der Strom dort sehr ins Gewicht fallen.
00:18:29: So, jetzt hast du vorhin noch angesprochen,
00:18:32: der Mittelständler, der eine Flotte hat.
00:18:33: Wenn wir jetzt zum Beispiel unser Partner, DKV,
00:18:36: der hat viele Kunden, die Flotte verwalten,
00:18:38: da ist es so, wenn die selber eine E-Flotte betreiben
00:18:41: und die zum Beispiel an ihrem Standort laden,
00:18:43: dann ist es Strom, den sie selbst einkaufen,
00:18:45: dann fällt es in Scope 2.
00:18:47: Wenn das Auto aber bei jemandem dritten Lädt
00:18:50: oder zum Pendeln genutzt wird,
00:18:53: dann fällt es in Scope 3.
00:18:54: Also bis in jetzt so ein bisschen Details.
00:18:57: Wichtig ist, dass sowohl wenn ich eine Flotte betreibe,
00:19:00: muss ich die CO2-Emissionen bedanzen
00:19:02: als auch wenn ich Autos einfach verkaufe.
00:19:04: Mhm, okay.
00:19:05: Jetzt gibt es dafür irgendwie Zertifikate, die man kaufen kann.
00:19:09: Wenn man das dann ausgleichen will.
00:19:11: Oder wie wird es überhaupt?
00:19:13: Was wird überhaupt gemacht?
00:19:14: Also was wird da überhaupt berechnet vorher?
00:19:16: Wie wird es überhaupt hochgerechnet?
00:19:18: Genau, also ihr habt ja in eurem Podcast auch schon öfter zu Themen,
00:19:22: zur CO2-Belenzierung von Strom gesprochen.
00:19:24: Ich setze das natürlich trotzdem nichts voraus.
00:19:26: Muss man sich als erstes fragen, wie kann ich jetzt nachvollziehen,
00:19:30: welcher Strom ist jetzt in ein E-Auto geflossen?
00:19:32: Ich kaufe mir morgen einen BMW und fahre den,
00:19:35: wie will BMW jemals nachvollziehen?
00:19:37: Oder du nun neben den Kohlekraftwerken quasi irgendwie?
00:19:41: Genau, da kommen wir erst mal zu diesem Thema.
00:19:44: Wie kann ich die Herkunft von Strom überhaupt nachvollziehen?
00:19:47: Weil Strom ein homogenes Gut ist.
00:19:49: Verschiedene Erzeugungsanlagen speisen alle ins selbe Netz ein.
00:19:53: In diesem Stromnetz, was manchmal zugespitzt als Kupferplatte bezeichnet wird,
00:19:58: mischt sich das alles, ich sag mal so in einem großen Stromsee.
00:20:02: Und im Stromsee, da mischt sich eben zum einen Energie,
00:20:05: die aus Erneuerbaren in Kraftwerken kamen.
00:20:08: Und zum anderen aus Fusilien, das ist dann so dreckiges Wasser.
00:20:11: Man kann sich das vorstellen, wie verschiedene Schläuche reingehalten werden.
00:20:15: Die vermischen sich alle.
00:20:16: Danach kann ich nichts mehr unterscheiden.
00:20:19: Deswegen hat man sich ein besonders einfaches System
00:20:23: zur Bilanzierung von CO2-Missionen für Strom überlegt,
00:20:26: was auf zwei Standbeinen basiert.
00:20:28: Das erste Standbein ist die Standortbasierte Bilanzierung.
00:20:33: Was bedeutet das?
00:20:34: Das bedeutet, dass man auf Ebene der Handelszone,
00:20:37: das heißt in dem Fall Deutschland und Luxemburg,
00:20:40: zusammen betrachtet, wie viel Strom aus welchen Energiequellen
00:20:43: wurde über das gesamte Jahr 2023 oder 2022 in dieses Netz reingepumpt.
00:20:48: Was habe ich dafür einen Mix am Ende gehabt und wie CO2-intensiv ist der?
00:20:52: Bekannte Anbieter in dem Bereich, die heute schon da
00:20:55: viel Transparenz für den Endkunden schaffen,
00:20:57: sind zum Beispiel Electricity Maps.
00:20:59: Ich habe mir anschauen, wie CO2-intensiv war der Strommix für das gesamte Jahr 2023.
00:21:04: Ist aber natürlich...
00:21:06: Ist ja schwierig, weil das nicht ganz so einfach ist.
00:21:10: Weder zeitlich noch räumlich mit meinem Verbrauch
00:21:13: tatsächlich zusammengebracht wird.
00:21:15: Aber man hat sich trotzdem überlegt,
00:21:17: das ist mal das schlechtere Szenario für die meisten Unternehmen,
00:21:21: weil sie ja keinen Handlungsspielraum haben.
00:21:23: Sie können es nicht reduzieren.
00:21:25: Wenn die Autos in Deutschland auf der Straße fahren,
00:21:28: dann ausgehen, dass jede Kilowattstunde
00:21:30: hat physisch über das Jahr 2023 gesehen diese CO2-Emissionen anheften.
00:21:36: Ich kann nichts tun.
00:21:38: Was waren wir, weißt du, ungefähr? 400 oder 400 Gramm, glaube ich.
00:21:43: Um den Unternehmen aber einen Spielraum zu geben,
00:21:46: beziehungsweise dafür wurde das System eigentlich ursprünglich nicht entworfen,
00:21:51: gibt es eine zweite Art der CO2-Belanzierung
00:21:54: und es ist die Guarantees of Origin oder Herkunftsnachweisen basiert.
00:21:59: Das sind diese ominösen Zertifikate.
00:22:01: Und wie entstehen, wo kommen diese Zertifikate her?
00:22:04: Heute ist es so, dass jeder, der erneuerbaren Strom produziert,
00:22:07: für jede Kilowattstunde die er produziert
00:22:09: und in das deutsche Stromnetz einspeist, ein Zertifikat ausgestellt bekommt.
00:22:13: Ein Zertifikat pro megawattstunde.
00:22:15: Preise lagen in der Vergangenheit teilweise unter einem Euro, also spot billig.
00:22:21: Diese Zertifikate werden europaweit gehandelt
00:22:24: und auch auf einer Jahres- beziehungsweise sogar 18 Monats-Basis.
00:22:28: Ein Zertifikat ist 18 Monate, kann ich das sozusagen entwerten lassen.
00:22:32: Wenn ich nun als Konsument, sei es ein Unternehmen oder ein Privatschreit,
00:22:38: Ökostrumpfbeziehe, dann bedeutet es, ich kriege den Strom, der aus dem Netz kommt,
00:22:42: der durchschnittlich übers Jahr eine hohe CO2-Belanz hat
00:22:47: und kaufe dazu von meinem Energieversorgungsunternehmen
00:22:51: eben auch diese Herkunftsnachweise, die das Energieversorgungsunternehmen
00:22:55: europaweit sich einkaufen kann.
00:22:58: Was dadurch sichergestellt wird, ist, dass zu irgendeinem Zeitpunkt
00:23:01: in dem vergangenen Jahr an irgendeinem Ort in Europa
00:23:04: grüner Strom ins Stromnetz eingespeist wurde.
00:23:07: Da wir ein integriertes Stromnetz haben, kann man eben auch sagen,
00:23:10: ach ja, das handeln wir europaweit.
00:23:12: Darf ich da kurz anhangen?
00:23:13: Wir haben in dem Podcast ja schon häufiger über so was wie Redispatch gesprochen,
00:23:16: also beispielsweise, sind diese Zertifikate real produzierter Strom
00:23:21: oder potenziell produzierter Strom?
00:23:24: Und das vielleicht noch kurz für die, falls ihr euch das anhören wollt,
00:23:26: wir hatten gleich mit Isabel Bohn,
00:23:28: anwes am ausführlichsten Besprung von der Transnet,
00:23:31: Folge 95, nagelm Spiel, nicht fest.
00:23:35: Isabel Bohn auf jeden Fall.
00:23:37: Grüße an Isabel an der Stelle.
00:23:39: Redispatch heißt, wir haben eine Windstromanlage
00:23:43: in Norddeutschland, in der See irgendwo rumstehen.
00:23:46: Die würde drehen, aber das Netz ist überlastet
00:23:48: und dann sagt der Netzübertragungsnetzbetreiber.
00:23:51: Wir kriegen das Zeug nicht in den Süden zu den Autobauern,
00:23:54: deswegen schmeißen wir neben dem Daimlerwerk das Kohlekraftwerk an
00:23:58: und dann kriegst du die Kilowatt schon aus dem Kohlekraftwerk.
00:24:01: Jetzt hat ja aber das Geschäftsmodell des Windrats trotzdem vorgesehen,
00:24:06: dieses Zertifikat, auch wenn es nicht so teuer war,
00:24:08: oder wäre, zu verkaufen.
00:24:10: Das ist der Zertifikat, der sich in der Windröhrung
00:24:14: und in der Windröhrung zu verhindern,
00:24:16: und das ist der Zertifikat, der sich in der Windröhrung
00:24:19: zu verhindern, und das ist der Zertifikat,
00:24:22: der sich in der Windröhrung zu verhindern,
00:24:24: und das ist der Zertifikat, der sich in der Windröhrung
00:24:27: zu verhindern, und das ist der Zertifikat,
00:24:29: der sich in der Windröhrung zu verhindern,
00:24:31: und das ist der Zertifikat, der sich in der Windröhrung
00:24:34: zu verhindern, und das ist der Zertifikat,
00:24:36: der sich in der Windröhrung zu verhindern,
00:24:38: und das ist der Zertifikat, der sich in der Windröhrung
00:24:41: zu verhindern, und das ist der Zertifikat, der sich in der Windröhrung
00:24:44: zu verhindern, und das ist der Zertifikat, der sich in der Windröhrung
00:24:47: zu verhindern, und das ist der Zertifikat, der sich in der Windröhrung
00:24:50: zu verhindern, und das ist der Zertifikat, der sich in der Windröhrung
00:24:53: zu verhindern, und das ist der Zertifikat, der sich in der Windröhrung
00:24:56: zu verhindern, und das ist der Zertifikat, der sich in der Windröhrung
00:24:59: zu verhindern, und das ist der Zertifikat, der sich in der Windröhrung
00:25:02: zu verhindern, und das ist der Zertifikat, der sich in der Windröhrung
00:25:05: zu verhindern, und das ist der Zertifikat, der sich in der Windröhrung
00:25:08: zu verhindern, und das ist der Zertifikat, der sich in der Windröhrung
00:25:11: zu verhindern, und das ist der Zertifikat, der sich in der Windröhrung
00:25:14: zu verhindern, und das ist der Zertifikat, der sich in der Windröhrung
00:25:17: zu verhindern, und das ist der Zertifikat, der sich in der Windröhrung
00:25:20: zu verhindern, und das ist der Zertifikat, der sich in der Windröhrung
00:25:23: zu verhindern, und das ist der Zertifikat, der sich in der Windröhrung
00:25:26: zu verhindern, und das ist der Zertifikat, der sich in der Windröhrung
00:25:29: aus dem Ausland importieren, und sozusagen durch Wasserkraft, die in Österreich oder
00:25:34: in Norwegen ins Netz eingespeist wird, dadurch den Strom grün machen.
00:25:38: Andere Besonderheit in Deutschland ist, dass Unternehmen keine Herkunftsnachweise
00:25:43: löschen dürfen. Das heißt, wenn ich als Unternehmen Strom beziehe,
00:25:47: über einen Händler oder einen Energieversorgungsunternehmen, der ist
00:25:52: jetzt noch nicht grün, dann kann ich nicht selbst die Entscheidung treffen
00:25:55: und sagen, ach, ich kaufe mir Herkunftsnachweise, um diese Strommengen
00:25:59: grün zu stellen. Es ist in Deutschland nicht erlaubt in vielen anderen europäischen Ländern.
00:26:02: Es ist erlaubt in den meisten sogar, ich glaube es sind vier Littern und ein paar andere,
00:26:06: wo es sogar handelt wird wie in Deutschland. Da hat aber auch das Umweltbundesamt,
00:26:10: was in Deutschland dafür zuständig ist, inzwischen ein Studienauftrag gegeben,
00:26:13: und das wird sich wahrscheinlich ändern, so dass die Unternehmen selber
00:26:18: handeln können mit Herkunftsnachweisen, die auch löschen können.
00:26:22: Und vor allem, was ganz entscheidend ist, sie können sich dann auch aussuchen,
00:26:25: will ich denn jetzt Herkunftsnachweise aus norwegischer oder österreichischer
00:26:29: Wasserkraft aus Anlagen, die da seit 20 oder länger Jahren schon stehen,
00:26:33: die diese zusätzliche Einnahmequelle wirklich nicht brauchen,
00:26:37: oder entscheide ich mich, eben aus einer neu gebauten Anlage
00:26:41: Herkunftsnachweise zu kaufen und auch zu sagen, keine Wasserkraft, sondern
00:26:46: Wind oder Solar. Und das am besten dann auch noch aus Deutschland.
00:26:50: Du hast jetzt den Fall aufgemacht, Redis-Batch,
00:26:52: innerhalb der deutschen Handelstone, heute kaufen wir aus anderen Ländern ein,
00:26:55: man könnte ja sagen, zumindest mal, wir handeln Herkunftsnachweise
00:26:59: nur noch innerhalb einer Handelstone.
00:27:01: Aber das könnten wir, wenn ich das richtig verstehe, aktuell gar nicht leisten.
00:27:04: Also wir hätten... - Heute mit dem Doppelvermarktungsverbot könnten wir das nicht leisten,
00:27:07: wir hätten viel zu wenig die Preise würden durch die Decke gehen.
00:27:09: Was ja gut, also... - Was ja erst mal... - Gut und auch nicht so gut,
00:27:13: wenn ich aber in die Stromrechnung denke, aber ja.
00:27:15: Also wenn du mich fragst, ich glaube, dass man das ganze System
00:27:19: der Herkunftsnachweise schon fundamental verbessern könnte,
00:27:23: wenn man dadurch den Ausbau erneuerbare Energien anreizen möchte.
00:27:27: Das muss aber auch die Zielsetzung sein.
00:27:29: Weil bis jetzt ist dieses System wurde entworfen, um Endkunden eine Wahl zu geben.
00:27:33: Dass die sagen können, ich wähle, dass mein Energieversorgungsunternehmen...
00:27:39: Was meine Stadtwerke halt irgendwie... - Genau.
00:27:41: ...mehr kurz kruhig stellen. - ...mehr ein bisschen mehr Einnahmen bekommen.
00:27:44: Das ist nicht ein System, das für die CO2-Bennanzierung entwickelt wurde.
00:27:47: Wenn man sagt, man möchte dadurch anreizen, dass auch mehr erneuerbare ausgebaut werden,
00:27:51: dann könnte man einfach sagen, ob jetzt keine Anlage, die älter als zehn Jahre ist,
00:27:54: keine Herkunftsnachweise generieren, und zwar europaweit.
00:27:57: Dann würde es nämlich wirklich zu einem Qualitätswegel werden.
00:28:03: Man könnte auch sagen, es muss eben in einem räumlichen Zusammenhang
00:28:06: mit meinem Stromverbrauch liegen.
00:28:09: Und ich glaube, Raum und Zeit sind da die zwei Komponenten, die heute keine Rolle spielen
00:28:15: und die in so große Cloud-Anbieter, zum Beispiel wie Google, stecken da sehr viel Energie rein,
00:28:23: sich da besser zu stellen und da tatsächlich diese Zusätzlichkeit sicherzustellen,
00:28:28: dass zusätzlicher grüner Strom als Netz eingespeist wurde. - Ich verstehe.
00:28:31: Werbung.
00:28:32: Der Automotor und Sportkongress geht in eine neue Runde.
00:28:36: Bereits die 15. Ausgabe geht am 24. und 25. September in München an den Start
00:28:42: und öffnet für die Gäste und Speaker die Pforten der Allianz-Arrener.
00:28:46: Dort auf der Bühne erwarten euch wieder jede Menge Hochkaräter.
00:28:49: Mit dabei ist beispielsweise der ex-VW-CEO Herbert Dees,
00:28:53: der Chef des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung Johann Rockström
00:28:57: oder auch Audichef Gerner Döllner oder Porsche-Vorständin Barbara Frenkel und viele, viele mehr.
00:29:03: Und als wird das noch nicht reichen, starten wir den Kongress dieses Jahr mit einer KI-Fachtagung
00:29:08: und suchen dort bei der AI-Startup-Challenge nach den besten Startups und ihren KI-Lösungen für die Mobilitätswelt.
00:29:15: Und wie es sich für einen guten Wettbewerb gehört, gibt es natürlich auch was zu gewinnen.
00:29:19: Nämlich ganze 100.000 Euro für die beste Idee.
00:29:22: Darum laden wir euch alle herzlich ein, am 24. und 25. September zu uns nach München zu kommen
00:29:28: und euch die Speaker und Panels anzuschauen und natürlich auch das ein oder andere Startup kennenzulernen.
00:29:33: Wir werden mit dem Podcast wie immer auch vor Ort sein und für euch ein paar Folgen aufzeichnen.
00:29:38: Alle Infos zum Kongress, zur Anmeldung und den Tickets findet ihr auf ams-congress.de
00:29:44: und den Link pack ich euch natürlich auch noch in die Show Notes.
00:29:47: Und jetzt geht es weiter mit der aktuellen Folge.
00:29:50: Was spricht für dich gegen die Wasserkraft, außer dass die Kraftwerke allziehen
00:29:54: und damit das ganze Thema Umbau der Energiewirtschaft nicht voranpreiben?
00:29:58: Das ist das Ding.
00:30:00: Ich habe sonst natürlich, es ist super, dass wir so viel Wasserkraftkapazität
00:30:04: teilweise in den Ländern haben.
00:30:06: Ich glaube, es gibt einen Aspekt, der sich aktuell langsam in der Öffentlichkeit durchsetzt,
00:30:15: dass die Länder, die viel Wasserkraft haben, davon ausgehen,
00:30:18: dass sie selbst nur grünen Strom verbrauchen, was den meisten Nutzern entverbrauchern
00:30:23: und auch Unternehmen vielleicht nicht so bewusst ist,
00:30:25: dass die Zertifikate ins Ausland verkauft werden
00:30:27: und damit in Deutschland der Strom grün gemacht wird.
00:30:30: Und das ist natürlich, da wird sozusagen Double Counting, nennt man das,
00:30:35: das ist auch ein Missstand, der aber tatsächlich durch das GHG-Protokoll,
00:30:41: also durch die Nachhaltigkeitsberichterstattung auch in so weit behoben werden soll,
00:30:46: als das jetzt verpflichtend ist, Standort basiert zu bilanzieren
00:30:50: und Markt basiert, Markt basiert, bezieht sich auf diesen ganzen...
00:30:54: Also Markt basiert quasi mein norwegisches Stadtkraftzertifikat,
00:30:58: mit dem ich meinen Stadtwerkestrom in Stuttgart-Grün mache,
00:31:02: weil wir haben jetzt hier nicht so viele Windräder in der Stadt rumstehen,
00:31:05: so versus dann den lokalen Gaswerk.
00:31:10: Und der Norweger hat natürlich ein supergutes Standort, basierte Emissionswerte,
00:31:15: aber wenn sein Strom, den er bezieht, nicht mit Herkunftsnachweis hinterlegt ist,
00:31:19: dann muss er da etwas heranziehen, was man Residualmix nennt
00:31:23: und was ganz, ganz schlecht ist für die Unternehmen.
00:31:27: Das heißt, da wird schon der Gegengesteuert gegen dieses Double-Counting,
00:31:31: aber sonst habe ich natürlich überhaupt nichts gegen Wasserkraft.
00:31:34: Ich denke nur, dass diese finanziellen Efforts
00:31:37: sollten eben in den Zubau gesteckt werden.
00:31:40: Verstehe.
00:31:41: Jetzt haben wir ein Thema bei der ganzen Ladegeschichte,
00:31:44: dass ich schon viel über Ladesäulen Förderung geschrieben habe
00:31:48: und auch recherchiert habe mit Leuten umgesprochen.
00:31:50: Und wenn bei allen Absurditäten, die diese Förderrichtigen sonst immer bereithalten,
00:31:55: ein Ding ist konsistent, und würde ich behaupten bei allen,
00:31:59: die mir einfielen in der Recherche vorher noch,
00:32:02: die Dinger müssen mit grünem Strom mit dabei werden.
00:32:05: Alle.
00:32:06: Sonst kriegst du deine Wallbox-Förderung hier nicht,
00:32:09: sonst kriegst du deinen Zuschuss dafür nicht
00:32:11: und dann musst du halt nochmal einen Bodengrün anpinseln
00:32:13: oder sonst irgendeinen Ufug machen.
00:32:15: Aber was die alle gemein haben, ist, da muss grüner Strom hinterher ins Auto.
00:32:19: Ja.
00:32:20: Genau.
00:32:21: Jetzt muss ich sagen, was ist das Problem?
00:32:23: Wo ist jetzt das Problem? Genau.
00:32:24: Also wenn man das mal zerlegt und sagt,
00:32:26: okay, wir blicken aus der Sicht eines OEMs,
00:32:28: der Autos baut und verkauft und möchte jetzt bilanzieren,
00:32:30: welcher Strom fließt da in die Autos rein,
00:32:33: kann man sagen, einmal marktbasiert.
00:32:35: Das sind deine Stromverträge, das ist eine Standortbasiert,
00:32:38: obwohl das Auto in Deutschland oder eben in Norwegen.
00:32:41: Gehen wir erstmal auf die marktbasierte Seite ein.
00:32:43: Dann sagst du mit Recht, ja, aber der Sinn hier
00:32:45: bei grünem Stromverträgen, und das stimmt natürlich auch,
00:32:47: auf die Seite von IONITY oder EWE oder der E-MBW,
00:32:52: und da sehe ich überall 100% Ökostrom.
00:32:54: Wenn ich aber versuchen will, rauszuführen, was für ein Ökostrom,
00:32:58: also woher kommt der jetzt, was wurden dafür Zertifikate gekauft,
00:33:01: dann wird es schon sehr dünn.
00:33:03: Dann sind es die wenigsten Anbieter, also Betreiber
00:33:06: von öffentlichen Ladestationen, die dazu Informationen
00:33:09: auf ihren Websites noch bereitstellen.
00:33:11: Also mir fallen da speziell für zwei ein, das ist EWE GO.
00:33:14: Die haben einen TÜV Zertifikat, wirklich tatsächlich auf ihrer Website
00:33:18: kann man sich runterladen, und das andere ist MEA,
00:33:21: also die Starcraft-Totter, die da wirklich vorbildlich sind
00:33:24: und versuchen, der maximale Transparenz zu schaffen.
00:33:27: Problem ist, der Rest macht es nicht.
00:33:29: Wir haben uns mal die ganz großen alle angeschaut,
00:33:31: da kann man ungefähr schätzen,
00:33:32: nach 80% Mindestes der öffentlichen Ladestationen
00:33:34: werden mit grünem Strom laut Vertrag versorgt.
00:33:37: Problem ist nur, diese Information wird nicht weitergegeben,
00:33:40: weil die Ladestation laut Energiewirtschaftsgesetz
00:33:43: der Endverbraucher des Stroms heute ist.
00:33:46: Die Säule, also die Kiste.
00:33:48: Und da gibt es eben heute ein Gesetz,
00:33:50: das heißt als Energieversorgungsunternehmen
00:33:52: muss ich dem Endverbraucher Transparenz schaffen,
00:33:54: welchen Strom ich gekauft habe,
00:33:56: das heißt auch, welche Herkunftsnachweise ich gekauft habe.
00:33:59: Das kennt jeder Verbraucher von uns,
00:34:01: wenn wir mal in die Stromrechnung schauen,
00:34:03: auf die letzte Seite, die man sofort eigentlich wegschmeißt,
00:34:06: dass dieser Kreis draufdreht, Kreise hintereinander.
00:34:09: Da habe ich diese Transparenz, an der Ladeseule,
00:34:12: kriegt diese Transparenz eben nur der, der die Ladeseule betreibt
00:34:15: und dort den Strom einkauft.
00:34:17: Und der weiß aber auch nicht,
00:34:19: was er mit der Information weitermachen soll,
00:34:21: als es außer ist,
00:34:22: in die eigene Unternehmensberichterstattung zu integrieren
00:34:25: und schiebt es danach in die Schubblade,
00:34:27: weil interessiert doch eigentlich keinen bis jetzt.
00:34:30: Und da denke ich, dass wir in den nächsten Jahren
00:34:33: ein bisschen eine Zeitenwende erleben werden,
00:34:36: dass die Ladeseule für die Autobauer
00:34:38: eben von so hoher Relevanz ist, rauszufinden,
00:34:40: mit welchem Strom die Ladeseulen versorgt wurden.
00:34:42: Heute ist die Ladeseule der Endverbraucher.
00:34:44: Jetzt gibt es verschiedene Möglichkeiten, das zu lösen.
00:34:47: Man könnte ja sagen, das Auto ist der Endverbraucher.
00:34:49: Was ich irgendwie auch am sinnvollsten so anfühlt,
00:34:52: im ersten Moment denke ich, weil die Ladeseule ist halt nichts.
00:34:55: Das ist ja auch nicht mehr als ein Stromkasten.
00:34:57: Genau, die gibt's ja eigentlich nur durch.
00:34:59: Ist natürlich so, dass es ein unglaublicher bürokratischer Aufwand ist,
00:35:04: diese Information weiter zu reichen.
00:35:06: Was mich sozusagen, wenn wir bei "Wünsch dir was wären",
00:35:10: dazu bringt zu denken, wir bräuchten einfach ein flächendeckendes
00:35:14: digitales System, was die Nachvollziehbarkeit von Stromtransaktionen
00:35:18: und Herkunftsnachweisen integriert.
00:35:20: Heute haben wir das Umweltbundesamt,
00:35:22: die ihr Bestes tun, um Transparenz zu schaffen,
00:35:25: bzw. diesen Ansprüchen gerecht zu werden,
00:35:27: die aber tatsächlich mit ganz wenig Personal auskommen müssen.
00:35:30: Gerade ein Herkunftsnachweisregister für Wärme und Gas aufbauen müssen.
00:35:34: Die haben große Herausforderungen und arbeiten,
00:35:37: da läuft einfach viel noch über Echsel.
00:35:39: Da haben wir einfach die digitale Infrastruktur nicht.
00:35:43: Technische Probleme, also technisch löstbar ist das, allemal.
00:35:47: Das ist der erste Anwendungsfall für die Blockchain,
00:35:50: der mir irgendwie einfand, wäre das.
00:35:52: Ja, das ist tatsächlich auch was,
00:35:54: was wir in dem vergangenen Projekt einmal mit auch schon untersucht haben.
00:35:58: Da ging es um den Nachweis von Solarstrom,
00:36:01: der vor Ort, also innerhalb eines Hauses,
00:36:03: verladen wird, dass man den Kennzeichnen,
00:36:05: dass ist eine selbe übergeordnete Thematik.
00:36:07: Aber heute haben wir das Problem in der öffentlichen Ladeinfotruktur,
00:36:11: dass die Information nicht weitergegeben wird
00:36:13: und nicht weitergegeben werden muss.
00:36:15: Und dass die Ladepunktbetreiber natürlich auch nicht insintiviert werden,
00:36:19: sondern ein bisschen die regulatorischen Handschellen,
00:36:23: alle werden sauer sein, keiner freut sich drüber.
00:36:26: Muss es sein?
00:36:28: Nee, also ist vielleicht, würde sagen wir,
00:36:30: auf sehr schlechte Stimmung, für schlechte Stimmung Sorgen.
00:36:33: Die zweite Alternative ist ein bisschen ein Zukunftsmodell,
00:36:36: ist diese Frage Durchleitungsmodell.
00:36:39: Da gibt es ja verschiedene Akteure im Markt,
00:36:41: die der ein oder andere vielleicht schon kennt.
00:36:44: Lichtblick und die Carbonize, ein Start-up aus Berlin,
00:36:47: haben auch die Tagzeilen gesorgt, weil sie zum ersten Mal durchgespielt haben,
00:36:51: gemeinsam mit einem weiteren Start-up Granular,
00:36:54: dass man den Stromvertrag sozusagen nicht auf den Ladepunkt legt,
00:36:58: sondern aufs Auto, das Auto fährt, und hat immer denselben Stromvertrag.
00:37:02: Und letztendlich muss ich nur in der Ladesolle dann bilanzieren.
00:37:05: Macht quasi black and charged, dann ... - Wirtuellen Bilanzkreis.
00:37:08: Das ist natürlich eine super coole Lösung.
00:37:11: Und auch für jemanden wie in OEM, also ...
00:37:14: ... der voran, weil der auch auf seiner Fin sieht,
00:37:16: wie viel Strom da auf dem Weg ist. - Genau.
00:37:19: Ich finde das super spannend, erfordert aber wiederum
00:37:21: auch einen kompletten Umbau des Marktes.
00:37:23: Wir haben uns all diese Optionen angeschaut
00:37:26: und sind dann letztendlich dazu gekommen,
00:37:28: wenn man sich das genau ansieht, was heute passiert,
00:37:31: ist das zum einen in der Ladepunkt-Betreiber-Grünstrombezieht.
00:37:36: Und was machen jetzt die Flottenbetreiber und OEMs,
00:37:39: die dahinter liegen, die diese Informationen nicht kriegen?
00:37:42: Die sind Geld drauf. Also, ich hab ein Problem.
00:37:44: CO2-Bilanz, das tut mir weh, also nehm ich Geld
00:37:48: und versuch das so zu lösen.
00:37:49: Und was bedeutet das?
00:37:50: Sie kaufen Herkunftsnachweise aus dem Ausland.
00:37:54: Weil innerhalb Deutschlands dürfen normale Unternehmen
00:37:56: keine Herkunftsnachweise kaufen und löschen lassen.
00:37:59: Das ist, weil Deutschland wieder da den Sonderweg geht,
00:38:02: dass nur der Energieversorger Herkunftsnachweise kaufen
00:38:05: und löschen darf, immer nur gemeinsam mit dem Stromverkauf.
00:38:08: Das heißt, die OEMs ...
00:38:11: und auch Flottenbetreiber sagen,
00:38:13: aber ich kann ja aus dem Ausland vielleicht kaufen.
00:38:16: Das heißt, es kostet mich einfach Geld.
00:38:18: Und was Flottenbetreiber und OEMs machen,
00:38:20: ist, sie stellen dieselbe Kilowattstunde,
00:38:23: die eigentlich schon mal vom Energieversorgungsunternehmen
00:38:26: an der Ladeseule Grün gestellt wurde, noch mal Grün.
00:38:29: Und da zahlen eigentlich am Ende drei Parteien dafür,
00:38:32: dass eine Kilowattstunde Grün wurde.
00:38:34: Und jetzt weiß voll, kaufen sie aber alle relativ,
00:38:37: sagen wir mal, günstige Herkunftsnachweise,
00:38:40: die vielleicht aus der norwegischen Wasserkraft kommen.
00:38:43: Das sind einfach die billigsten am Markt.
00:38:45: Aus Deutschland erneuerbare, aus Anlagen, die noch nicht alt sind.
00:38:49: Das ist viel, viel teurer, macht dann keiner.
00:38:52: Am Ende kann man sagen, das System ist so nicht sinnvoll.
00:38:55: Es trägt nicht dazu bei, dass mehr Erneuerbare zugebaut werden.
00:38:58: Und jeder baut sich so ein bisschen seine eigene Lösung.
00:39:02: Vielleicht noch ein Punkt, dass es ein Weg ist zu lösen.
00:39:05: Es gibt auch andere Autobauer,
00:39:07: die tatsächlich die Ladepunktbetreiber durchtelefonieren.
00:39:10: Habt ihr einen grünen Strom und könnt ihr uns das Zertifikat schicken.
00:39:14: Aber woher weiß denn der Autobauer, wie viel ...
00:39:17: Willi, DKV, das macht okay.
00:39:18: Ja, es wird auch sehr viel dort mit Statistik gearbeitet.
00:39:22: Man hilft fünf an und sagt 5.000 mal.
00:39:25: Ja, das kann man, glaub ich, man kann auch 50 anrufen.
00:39:29: Aber man muss dann schätzen, wie viel wird bei wem geladen.
00:39:33: Das ist ja wirklich tricky, zu sagen,
00:39:35: wo sind denn meine Autos dann wirklich unterwegs?
00:39:38: Ja.
00:39:39: Und da wird ja sehr viel Glaskugel fangen.
00:39:42: Ja, genau. Es fühlt sich sehr, sehr nach Weißsagung und so an.
00:39:46: Okay.
00:39:47: Aber weil du grade sagtest, dass das ...
00:39:50: doppelt grün gestellt oder dreifach sogar grün gestellt wird,
00:39:53: der Strom, aber das nichts bringt.
00:39:55: Auf der anderen Seite muss ich sagen,
00:39:57: aber dadurch schaffe ich doch eine überhöhte Nachfrage.
00:40:01: Und dadurch schaffe ich automatisch, dass irgendjemand sagt,
00:40:04: "Hey, warte, es gibt einen Engpass."
00:40:06: Die Dynamik dieses Herkunftsnachweißmarkts ist super spannend.
00:40:10: Das ist genau das, was man ja auch schätzen würde.
00:40:13: Da hab ich mehr Nachfrage, dann werden vielleicht auch teure
00:40:16: Zertifikate gekauft.
00:40:17: Tatsächlich ist es heute immer noch so,
00:40:20: dass der Markt sehr viel liquider ist,
00:40:22: also das Angebot ist größer als die Nachfrage.
00:40:24: Und das wird in erster Linie werden günstige Zertifikate gekauft.
00:40:28: Und ich glaube, wir sind da,
00:40:30: um durch den Kauf von Herkunftsnachweisen
00:40:33: einen positiven Effekt auf den Ausbau zu haben,
00:40:36: um darauf zu setzen, dass Unternehmen
00:40:38: ihre eigenen Ansprüche nach oben schrauben,
00:40:41: aus welchen Anlagen sie Strom bzw. Herkunftsnachweise beziehen.
00:40:45: Und da sehen wir auch ein extremes Wachstum des PPA-Markts,
00:40:49: also des Power Purchase Agreement Markts.
00:40:52: Es ist ein neues Instrument der Strombeschaffung,
00:40:54: wo ich mich mit einem Bauer von erneuerbaren Anlagen zusammentun,
00:40:59: sag, ich nehm die auf die nächsten zehn Jahre den erneuerbaren Strom ab.
00:41:03: Und dafür ist er in der Lage, die Finanzierung für seine Anlage
00:41:07: zu kriegen und kann die auch bauen.
00:41:09: Das ist die höchste Zusätzlichkeit,
00:41:11: die ich als abnehmendes Unternehmen erschaffen kann.
00:41:14: Das wird tatsächlich neue Anlagen gebaut werden.
00:41:17: Und ich glaube, die Bewegung muss dahin gehen,
00:41:19: dass die Unternehmen, das merken wir auch in den Dialogen,
00:41:22: dass ihnen das sehr wichtig wird.
00:41:24: Aber es ist auch nur, es ist wiederum großen Unternehmen vorbehalten.
00:41:28: Kleines Unternehmen kann das gar nicht.
00:41:30: Das ist eigentlich der Preise des HKN-Markts.
00:41:34: Das Problem ist, es gibt keine ...
00:41:36: Es wird ganz wenig öffentlich getradet.
00:41:38: Die Preise sind super in Transparenz.
00:41:41: Was kostet denn so ein Zertifikat?
00:41:43: Ja, also tatsächlich, die Preise lag ...
00:41:46: vergangenen Jahre meistens unter einem Euro,
00:41:50: was natürlich nichts ist. - Für die Mega-Wattstunden.
00:41:53: Das ist schon viel Kilo-Wattstunden.
00:41:55: Also das ist heftig. - Ja.
00:41:57: Jetzt haben wir aber in 22/23 durch die Probleme bezüglich ...
00:42:03: Wasser in Frankreich, Dürre in Frankreich,
00:42:07: sind die Preise dann und deswegen weniger Atomstrom.
00:42:10: Die Preise sind tatsächlich teilweise bis 7, 8 Euro.
00:42:13: Plötzlich nach oben gegangen.
00:42:15: Das ist ja eine Verfielfachung.
00:42:17: Muss man sich überlegen. Die Volatilität nimmt stark zu.
00:42:21: Das bestätigen auch die Analysehäuser Montell und Argus und so.
00:42:25: Die bestätigen alle, dass die Volatilität zunehmen wird.
00:42:28: Ich glaube, dass der Handel, sagen wir mal, eine vereinheitlichem Handel ...
00:42:32: und auch der Regulatorik europaweit sehr zuträglich wäre,
00:42:37: um hier ein bisschen Klarheit zu schaffen.
00:42:39: Weil heute eben in jedem Land gehen eigene Regeln.
00:42:42: Dann gibt es die Unternehmen, die sagen,
00:42:44: wir kaufen für den Stromverbrauch in Deutschland,
00:42:47: aber im Ausland einen ... - Wie weit muss das Europa ...
00:42:50: Also, blöd gesagt, ein Kabel in irgendeiner Form von ...
00:42:55: meinem Herkunftsnachweis "Land" zu mir führen?
00:42:59: Oder kann ich in Chile einen Windrad bauen und sagen, cool?
00:43:04: Ich mache jetzt in meinen Deutschland null.
00:43:06: Ja, also, ich würde ...
00:43:08: Ich glaube, es ist eine Meinung ... - Es ist sehr übertragen, dass Sie mir antworten.
00:43:12: Ich würde schon sagen, dass der Handel von ...
00:43:16: Zwischenregionen, die tatsächlich nicht ...
00:43:19: über ein Netz miteinander verbunden sind, nicht sinnvoll ist.
00:43:24: Natürlich kann man am Ende immer sagen, Hauptsache zu bauen.
00:43:28: Aber ich brauche dich ... - Ich denke noch weiter,
00:43:30: ich meine, bringt es ja nix, wenn mein Kabel dann nicht mal
00:43:33: das theoretisch rüber schieben könnte. - Genau.
00:43:35: Also, in meinem Kopf sieht es grad so aus,
00:43:39: dass das Kabel von Norwegen nach Deutschland
00:43:42: hat halt diese Kapazität, und das heißt, ich kann auch nur in dem Rahmen,
00:43:46: wie Energiefloss überhaupt ...
00:43:50: Ja. - ... dann Zertifikate hebeln.
00:43:53: Sonst ist es ja absurd.
00:43:55: Ich geb dir da auch prinzipiell recht.
00:43:57: Ich glaube, dass man unterscheid ...
00:43:59: Also, dass der Herkunftsnachweisregister oder System,
00:44:04: kann man auch Granularer denken.
00:44:06: Da gibt es auch schon Vorreiter, die sagen,
00:44:08: wir stellen Herkunftsnachweise aus zu einem bestimmten Zeitpunkt,
00:44:11: an einem bestimmten Ort, und wir verkaufen das an Unternehmen,
00:44:14: oder es gibt Unternehmen wie Google, die versuchen,
00:44:17: Granulare Herkunftsnachweise zu kaufen,
00:44:19: wo sie sozusagen exakt den Einkauf auf ihren Stromverbrauch matchen.
00:44:23: Ich bin nicht sicher, ob langfristig sozusagen
00:44:26: der Ausgleich von Engpässen, also im Stromnetz,
00:44:29: ganz thematisch, Redis-Batch,
00:44:31: ob Demand-Response, ob das tatsächlich mit dem Herkunftsnachweisregister
00:44:36: irgendwann zusammengeführt werden muss, ob das zielführend ist.
00:44:39: Also, ich glaube, dass sozusagen die Vereinheit oder das Zusammenbringen
00:44:43: von Supply and Demand bei grünem Strom ein Thema ist,
00:44:47: was wir auch über Preise regeln müssen,
00:44:50: sei es Marktpreise, Börsenstrompreis
00:44:55: und auch dynamische Netzentgelte und Aufteilung von Handelszonen,
00:45:00: diese ganze Thematik, da wird ja viel darüber diskutiert,
00:45:03: und das Ziel ist, es am Ende Supply and Demand zusammenzubringen
00:45:06: und magliche Anreize zu setzen.
00:45:08: Und ich bin nicht sicher, ob es langfristig zielführend ist,
00:45:11: das System mit dem Herkunftsnachweisregister zusammenzuführen
00:45:15: oder ob wir das jemals hinkriegen.
00:45:17: Ich wäre schon dankbar, wenn es auf europäischer Ebene
00:45:20: eine klare Bestrebung gäbe, die Systeme zu vereinheitlichen,
00:45:23: zu digitalisieren und Transparenz zu schaffen.
00:45:26: Weil wenn ich heute als Elektrofahrer bei der ELMBW lese,
00:45:29: dass sie grün Strom beschaffen, dann ist das einfach für mich
00:45:33: komplett intransparent, was da dahinter steht.
00:45:35: Und ich glaube, das ist auch viele Nutzer so betrachten.
00:45:38: Klar, ich meine, das auch als im Vorfeld hier versucht,
00:45:41: irgendwo rauszufinden, ich hab's bei der EWE gefunden
00:45:45: und beim Meer hab ich's gefunden.
00:45:47: Und dann war das bei EON, wo ich dachte, die sind bei euch im Projekt.
00:45:51: Da müsste irgendwas dran sein.
00:45:53: Da gab's so ein paar Waageangaben, aber da war nix,
00:45:56: was ich sagen könnte, ich kriege pro Kilowattstunde.
00:45:58: Sondern da war so ein Bis zu und ... - Ja.
00:46:01: Also da würde ich gerne kurz auch drauf eingehen.
00:46:04: Ich dachte, den ist das Problem bewusst.
00:46:06: Die werden dir deinen Knall hart schreiben, null, weil hast du nicht.
00:46:10: Ja, da muss man schauen, wer ist eben,
00:46:13: wer von EON ist Teil bei uns im Projekt?
00:46:15: Wer ist EON und wer ist EON? - EON ist die E-Driege-Infrastruktur.
00:46:18: Dann gibt's EON Drive und dann gibt's EON Innovation.
00:46:21: Die ist Teil von unserem Projekt gewesen.
00:46:23: Und tatsächlich auch aus einem anderen Grund.
00:46:25: Wir haben bis jetzt fast nur über diese marktbasierte Balanzierung
00:46:29: gesprochen, die vor allem der Unternehmensberichterstattung dient.
00:46:33: Und ich glaube, so muss man sie auch sehen.
00:46:35: Und das andere ist die ganze Frage, wie schaue ich's denn jetzt,
00:46:38: dass der Endnutzer der einzelne Elektroautofahrer
00:46:40: eine kluge Entscheidung treffen kann?
00:46:42: Ja, deswegen werden heute viele Dinge sozusagen ins Ohr geflüstert,
00:46:46: nämlich Verbrauchestrom zum Börsenstrompreis.
00:46:48: Und dann verbrauchst du immer in niedriger, in phasenniedriger Preise.
00:46:52: Und das ist übrigens auch immer grün.
00:46:54: Natürlich sind die Marktpreise niedrig,
00:46:56: wenn der Strom aus Erneuerbaren kommt.
00:46:58: Problem ist, wenn er nicht zu mir kommen kann, dann hab ich auch.
00:47:02: Und dann Problem. Genau.
00:47:04: Das heißt, wie kann ich eigentlich dem Endkunden ein Signal geben,
00:47:07: was da auch vor allem Aufklärung im ersten Schritt leistet?
00:47:10: Und das ist das, was Eon getan hat.
00:47:13: Die haben ein Modell entwickelt, mit ihnen auch in zwei vergangenen Projekten
00:47:17: daran schon gearbeitet.
00:47:19: Ein Modell entwickelt die physische CO2-Intensität des Strommixes
00:47:22: auf Postleitzahlebene oder sogar noch ...
00:47:25: Also quasi Straßen ... - ... größer Straßenzugebene.
00:47:28: ... in Echtzeit, so ein Transparenz zu machen.
00:47:32: Sodass ich auf einmal eben ein Gefühl dafür habe,
00:47:36: was kommt jetzt hier eigentlich aus der Steckdose?
00:47:38: Jetzt kennen wir auch Electricity-Maps und auch andere Tools,
00:47:42: die uns sozusagen auf Handelsunebene transparent machen.
00:47:45: Aber was das jetzt für München bedeutet oder für Stuttgart
00:47:49: oder wenn wir manchmal leider essen als negatives Beispiel gehabt haben,
00:47:52: bei Essen tatsächlich auch durch die Industrie, die dort ist.
00:47:55: Das ist super krass. - Ja, ist gar nicht gut.
00:47:57: Das gab es bis dahin nicht.
00:48:00: Und das hat sich sozusagen Eon angenommen,
00:48:03: hat aus verschiedenen Datenquellen ein Modell gebaut,
00:48:06: um vorher sagen zu können, also in Echtzeit zu brechen
00:48:09: und vorher sagen zu können.
00:48:11: Und das ist natürlich insofern sehr spannend,
00:48:13: als dass man da mit dem Endkunden eine Möglichkeit gibt, zu optimieren.
00:48:16: Da kann man natürlich sagen,
00:48:18: "Ach ja, wenn das jetzt aber nicht an den Preis gekoppelt ist,
00:48:21: dann macht das keiner."
00:48:22: Ich glaube, da greift man ein bisschen zu kurz,
00:48:25: weil was man im Moment vor allem merkt,
00:48:27: ist, dass die Menschen erst mal verstehen müssen,
00:48:29: wie funktioniert dieses System.
00:48:32: Bis jetzt haben wir damit gelebt, dass es eine Kupferplatte ist.
00:48:35: Das ist eine Zeugung und Netzengpässe.
00:48:37: Und wie passt das eigentlich alles zusammen?
00:48:39: Und da schafft natürlich so ein System
00:48:43: einfach neue Transparenz, bildet den Endnutzer
00:48:47: und gibt ihm auch so ein bisschen Anreiz.
00:48:50: Menschen handeln ja gern und haben das Gefühl,
00:48:53: es macht jetzt einen Unterschied.
00:48:55: Aber am Ende, da steht es vergrüne, das verrohrt.
00:48:57: Das klassische Ding mit, warum bauen sich alle Balkonkraftwerke?
00:49:00: Ja, genau.
00:49:01: Also, die Systemfragen, ist mal so dahingestellt,
00:49:03: ob das gut ist oder nicht.
00:49:05: Das ist vor allem Transparenz für den Endkunden.
00:49:08: Dass das etwas ist, was wir viel mehr brauchen.
00:49:11: Und wo wir uns gerade keinen gefallen tun,
00:49:13: wenn wir nur über Marktpreise reden an der Strombörse.
00:49:16: Okay. Ich hätte nämlich erwartet, dass das durchaus ein Hebel ist,
00:49:20: wenn du den Leuten ...
00:49:22: Weil es ist halt spürbar.
00:49:23: Nicht nur irgendwie das Gefühl,
00:49:26: sondern wirklich auch sehen im Geldbeutel
00:49:28: auf der Kreditkartenabrechnung, wo auch immer,
00:49:30: Ladekartenabrechnung, was die sehen.
00:49:32: Nicht nur für meinen gewissen Grün geladen,
00:49:35: sondern auch vom Preis her, Grün geladen.
00:49:38: Und wir sehen es ja, das finde ich halt immer verrückt,
00:49:41: wenn man das anschaut, wenn man dann bei Ladepreisen,
00:49:44: also dynamische Preise, guckt.
00:49:45: Und dann schaut man die Amerikaner an mit ihrem eigenen Ladennetz.
00:49:48: Bei Tesla, und dann siehst du so, ha!
00:49:50: Irgendwie, wer weiß, wie grün-grün das jetzt dann final ist.
00:49:55: Weil das ist ja auch mitunter relativ intransparent.
00:49:58: Ähm, aber ich sehe zumindest da irgendwas und hab ...
00:50:01: Ja. - Ein Gefühl und ...
00:50:03: 'ne Rechnung, die mit das ...
00:50:05: Als Psygologin würde ich's auch 100 Prozent unterschreiben und sagen,
00:50:09: wenn Sie sehen, das macht irgendwie 'n Unterschied.
00:50:11: Im Rahmen dessen, was keine Komforteinbuße bringt,
00:50:14: verändern Sie auch Ihr Verhalten.
00:50:16: Ich glaub, die Herausforderung in der Zukunft wird sein,
00:50:20: dort den Netzzustand auf Verteilung, Übertragungsnetzebene
00:50:23: mit Marktpreisen zusammenzuführen.
00:50:25: Ist auch tatsächlich was, woran wir jetzt als nächstes
00:50:28: mit verschiedenen Netzbetreibern arbeiten.
00:50:30: Ähm ...
00:50:31: In 'nem ersten Schritt bleibt die Transparenz für den Endkunden
00:50:35: zu schaffen, dass Strom nicht immer die gleiche CO2-Intensität hat.
00:50:38: Und dass das Elektroauto, dass das 'n Unterschied macht,
00:50:41: war nicht Lade, ist, glaub ich, ein sehr positiver Effekt.
00:50:44: Und wir haben bis jetzt ja über die großen Konzerne gesprochen,
00:50:47: aber wenn man sich jetzt auch 'n kleineres Unternehmen anschaut,
00:50:51: was 'n Flotter hat, die haben ja durchaus Freiheitsgrade,
00:50:54: waren sie Laden. - Ja, klar.
00:50:56: Und wenn die anfangen, sozusagen ihr Auto, ihr Depot-Ladevorgänge,
00:51:00: wenn das intensiv der Strommix ist,
00:51:02: dann kann es durchaus für die 'nen großen Vorteil auch in ihrer
00:51:05: kleineren, aber sehr relevanten CO2-Bilanz bringen.
00:51:08: Also deswegen, weil der Ausgangspunkt war, was trägt EON dabei?
00:51:12: EON ist vor allem hier als Lösungsanbieter,
00:51:16: was die standortbasierte Bilanzierung angeht, mit reingekommen.
00:51:19: Und sind da tatsächlich auch in einem Feld von CO2-Bilanzierungstools
00:51:24: einfach Vorreiter, was die Granularität angeht.
00:51:27: Zeitlich und räumlich. - Okay.
00:51:29: Ganz wie wird das Problem gesprochen? - Ja.
00:51:32: Ihr habt da jetzt 'n halbes Jahr rumgewerkelt.
00:51:34: Was ist denn eure Lösung für das ganze Ding?
00:51:37: Ja, also was wir gemacht haben in dem Projekt,
00:51:40: erst mal mit über 40 Experten gesprochen,
00:51:43: wir haben die gesamte Wertschöpfungskette abgedeckt,
00:51:46: weil das gedauert hat, bis wir die Lösungsansätze verstanden haben.
00:51:49: Haben wir jetzt auch festgestellt, das ist nicht ganz so trivial.
00:51:53: Genau, ist alles nicht so einfach.
00:51:55: Die Vision, die wir haben und auch weiterverfolgen,
00:51:58: die Ladepunktbetreiber incentiviert werden,
00:52:01: die Informationen zu ihrer Strombeschaffung
00:52:03: mit den Downstream-Abnehmern, also den Autobauern und Flottenbetreibern,
00:52:08: zu teilen, zum einen für die marktbasierte Bilanzierung.
00:52:12: Dass sie die Informationen teilen
00:52:14: und dass man natürlich auch einen finanziellen Beitrag
00:52:17: in die Anrichtung haben kann.
00:52:19: Also wenn der Ladepunktbetreiber sagt,
00:52:21: ich kaufe jetzt echt richtig guten Grünstrom
00:52:23: aus der neuen Windpark, der gerade erst gebaut wird.
00:52:27: Und ich als BMW habe da großes Interesse daran,
00:52:30: ich beteilige mich an den Kosten, die du hier zusätzlich trägst,
00:52:33: dadurch, dass du so hochqualitative Herkunftsnachweise kaufst
00:52:37: und zahl dafür, dass ich diese Informationen dann bekomme.
00:52:40: Dadurch kann ich natürlich für den CPO einen Anreiz schaffen.
00:52:43: Also die, die die Informationen haben wollen,
00:52:46: bezahlen dafür, dass sie sie kriegen
00:52:47: und es muss nicht an drei verschiedenen Stellen
00:52:50: mit günstigsten Zertifikaten Grün gestellt werden.
00:52:53: Verstehe, aber was hat der BMW davon,
00:52:56: wenn der weiß, dass ich CPO Luca hab das aber,
00:53:01: der nicht sicher gehen kann, dass jemals an meiner Lade
00:53:04: sollte ein einziger BMW steht?
00:53:06: Da kommen wir aber zurück zu dem Punkt, dass es,
00:53:09: also zwei Punkte ist, eines ist ein bilanzielles System.
00:53:12: Also der Zweck ist die Nachhaltigkeitsberichterstattung.
00:53:15: Und das lässt das System heute zu.
00:53:17: Also wenn ich eine Flotte betreibe,
00:53:19: dann weiß ich tatsächlich, wo die geladen hat,
00:53:21: dann kann ich das tatsächlich nachvollziehen.
00:53:23: Die OEMs dürfen heute, die dürfen sozusagen auch da,
00:53:27: die müssen erschätzen, weil die müssen in die Zukunft rechnen.
00:53:30: Du kannst ja auch nicht wissen,
00:53:31: habe ich ein Assistenzsystem schlecht konfigurierten,
00:53:34: die Dinger gehen ständig, hopps.
00:53:35: Ja, aber das ist sozusagen für die CO2-Bilanzierung
00:53:38: Scope 3 Downstream immer das Problem,
00:53:40: dass ich in die Zukunft bilanzieren muss.
00:53:43: Ich glaube, darüber kommen wir,
00:53:46: da kommen wir so schnell nicht drum rum.
00:53:48: Und da kommt es sehr stark auf die Auditoren
00:53:52: und die sozusagen umgesetzte Berichterstattungsprüfung dann an,
00:53:56: inwiefern da auch tatsächlich genau nachgeschaut wird.
00:53:59: Mein Gefühl heute, also einfach aus dem Projekt raus,
00:54:02: ist, dass man sich schon große Mühe gibt.
00:54:05: Und fragt man sich mal wieder, warum?
00:54:07: Weil die Dekamunisierung-Strategie
00:54:10: einfach so einen hohen Stellenwert aktuell dort einnimmt.
00:54:13: Ich glaube, ein Punkt, will ich noch hinzufügen,
00:54:16: der das Ganze wirklich auch tatsächlich gerade noch mal
00:54:18: in der Praxis viel schwieriger macht,
00:54:20: dass diese ganze Strombilanzierung
00:54:22: auch immer mit einem Lack von einem oder zwei Jahren passiert.
00:54:25: Das heißt, wenn ich auf meine Rechnung im März schaue,
00:54:27: fürs letzte Jahr ist die Stromkennzeichnung
00:54:29: fürs vorletzte Jahr drauf.
00:54:31: Und das führt noch mal zu einer zeitlichen Verzug,
00:54:33: der gar nicht gibt Lösungsansätze, aber ist nicht so einfach.
00:54:37: Wenn ich jetzt als normalsterblicher drauf gucke,
00:54:39: wir haben gerade ganz viel schon darauf gesagt,
00:54:41: das ist alles Unternehmen und so weiter,
00:54:44: wenn ich jetzt als normaler E-Autofahrer da drauf gucke,
00:54:47: dann leh ich ja immer wieder schon,
00:54:49: da gibt es Diskussionen darüber,
00:54:51: ob das von der Granularität der Netzstruktur gesprochen wird.
00:54:54: Es gibt viele Politiker, die reden auch davon,
00:54:57: was man die Netzzonen aufteilen sollte,
00:54:59: da irgendwelche, wie nachdem, wie groß und klein,
00:55:02: damit da, wo viele erneuerbare Energien erzeugt werden,
00:55:06: die Netzentgelte aktuell sehr hoch sind,
00:55:08: weil da viel durchgeleitet wird, das heißt,
00:55:10: hoher Last ans Netz.
00:55:11: Und deswegen ist es, obwohl der Strom da eigentlich grün und günstig
00:55:14: und toll sein müsste, ist er netzentgeldseitig,
00:55:17: wird er nach oben gehoben, während woanders es nicht so ist.
00:55:19: Wenn ich jetzt so anschaue, will ich als E-Autofahrer
00:55:22: trotzdem möglichst grün in Strom haben.
00:55:24: Wir wissen auch, es gibt so ein Smartmeter Rollout und so Kram.
00:55:27: Ja.
00:55:29: Müsste das mit dem, was wir jetzt aktuell an Smartmeter Rollout haben,
00:55:33: und dem Wunsch, dass es diese Reform geben soll,
00:55:36: dass diese Strukturen aufgeworfen,
00:55:38: nicht eigentlich alles sich erstarrt, der das machen muss,
00:55:42: das ist, wir haben wahrscheinlich kein Deutschlandtempo,
00:55:45: sondern irgendwie ein anderes,
00:55:46: aber regelt sich das nicht von allein mittelfristig,
00:55:49: aber sowieso schon.
00:55:50: Ja, also da würde ich erst mal zustimmen,
00:55:53: grundsätzlich wird der Ausbau der Neubahn mit mehr,
00:55:56: wir werden irgendwie netzeausbauen,
00:55:58: wir werden alle möglichen dynamischen Preissysteme einführen.
00:56:01: Wir bauen gerade ganz viele Erdkabel,
00:56:02: das heißt, die Leute haben auch nicht mehr ganz so viel,
00:56:05: dass irgendwie eine Stromleitung durch ihren Karten geht.
00:56:07: Am Ende macht es nicht Sinn,
00:56:09: jedes Leitungssystem für die maximale Belastung auszulegen,
00:56:13: ein bisschen Steuerung über Preise und Inzentivierung macht sich ja Sinn.
00:56:17: Das heißt, für den Endkunden wird es irgendwann so sein,
00:56:21: denke ich, mit sehr vielen intelligenten Systemen,
00:56:24: die steuern, weil das System dein Verhalten kennt
00:56:28: und weiß, wann du läst.
00:56:29: Dass ich maximal Grün lade
00:56:31: und dann hoffentlich wird das auch abgebildet,
00:56:33: seinen Preis, aber ich glaube,
00:56:34: dass es tatsächlich, dass das noch ein Billschen in der Zukunft liegt
00:56:37: und dass wir aktuell vor allem schaffen müssen,
00:56:40: wenn wir auch die Akzeptanz der Elektromobilität,
00:56:43: wenn die keinen Schaden nehmen soll,
00:56:45: dass wir hier Transparenz schaffen für die Elektroautofahrer.
00:56:50: Die, die heute fahren, haben ja auch Laden zu 80 Prozent zu Hause,
00:56:54: haben ganz oft auch eine Solaranlage,
00:56:56: es sind viele Tüftler, die sich auch gerne damit beschäftigen,
00:56:59: das ist aber bei Weitem nicht die breite Masse.
00:57:01: Und wenn sich dann durchsetzt, dass alles Greenwashing ist,
00:57:05: dass es überhaupt wenig Ladesäulen gibt,
00:57:07: dass die Preise zu hoch sind,
00:57:10: dann schaden wir, glaube ich,
00:57:11: einfach generell der Bewegung hin zu einer elektrischen Verkehr.
00:57:16: Ich glaube, dass wenn man sich jetzt anschaut,
00:57:19: was wir gemacht haben, diese Stromvertragsgeschichte,
00:57:22: da bin ich tatsächlich so an dem Punkt, wo ich mir denke,
00:57:25: ist es für den Endkunden nicht unbedingt zielführend,
00:57:29: dass da steht, dass es alles Grünstrom,
00:57:32: da würde ich mir ein System wünschen,
00:57:35: was Transparenz auf einer granularen Ebene schafft,
00:57:37: einfach CO2 schildert.
00:57:40: Genau. Auch wenn ich davon jetzt nicht direkt
00:57:42: einen finanziellen Vorteil habe,
00:57:44: kann man natürlich auch als Unternehmen sagen,
00:57:46: ich schaffe einen finanziellen Vorteil,
00:57:48: der muss ja auch nicht immer gleich
00:57:50: in der ganzen Wertschöpfungskette abgebildet sein.
00:57:53: Ich glaube, dass wir aber sozusagen,
00:57:55: bis es kein Problem mehr sein wird,
00:57:57: dass das noch einen relativ weiter Weg ist.
00:58:01: Vor allem, weil es an der Digitalisierung
00:58:03: und Vereinheitlichung von Systemen mangelt.
00:58:05: Also, es kann einfach nicht sein,
00:58:07: dass die Stromkennzeichnung in PDF-Form,
00:58:11: du warst auf der EWEGO-Webseite, es ist relativ pixelig.
00:58:15: Nee, es ist sehr pixelig. - Genau.
00:58:17: Es ist nicht relativ pixelig. - Das kann ...
00:58:19: Und das ist auch nicht ...
00:58:21: Ich find's ja toll, dass die EWEGO das macht,
00:58:23: aber es kann auch nicht sein, dass das das System ist,
00:58:25: dass wir dafür aufbauen.
00:58:27: Und für alle, die ein bisschen weiter drinstecken,
00:58:30: was wir bezüglich Wasserstoff, Grünem Wasserstoff heute auch,
00:58:33: also sein Aufsetzen als System, um nachweisen zu können,
00:58:36: wenn das eine ganze Menge Wattstunde Wasserstoff Grün ist.
00:58:39: Da liegen Welten dazwischen.
00:58:41: Da frag ich mich, können wir im Verkehr nicht ein bisschen nachziehen?
00:58:44: Und das ist vor allem der Appell auch an die Politik.
00:58:48: Aber heißt es, es gibt ein System, das funktionieren würde
00:58:52: in deinen Augen, dass wir ... - Also, was man für den Wasserstoff heute
00:58:57: sozusagen aufbaut, das sind ja Granularaufgelöste,
00:59:00: sozusagen Herkunftsnachweise,
00:59:03: das ist ein System, wo ich nachvollziehen kann,
00:59:05: wann, wo wurde der Wasserstoff erzeugt, mit welchem Strom genau.
00:59:09: Das heißt, technisch lässt sich alles lösen.
00:59:11: Das ist tatsächlich so, wir haben mit dem Umweltbundesamt viel gesprochen
00:59:15: und sehr interessanten Austausch gehabt.
00:59:17: Die tun ihr Bestes, aber die haben einfach nicht die Kapazitäten,
00:59:21: für all diese Dinge Strukturen zu bauen.
00:59:23: Es gibt so tolle Tickkonzerne auf der Welt.
00:59:26: Also, ich denke, Lösungen bauen ist nicht das Problem,
00:59:30: das zusammenzubringen mit der öffentlichen Hand und der Regulatorik
00:59:34: ist das für uns so ein bisschen harpert.
00:59:36: Okay, verstehe.
00:59:38: Zum Schluss dachte ich, ein Ding, was auch noch bei diesem CO2 einsparen
00:59:43: und weil mir auch dieser Redis Patch,
00:59:45: das ist ein sehr präsentes Thema für mich, ich weiß nicht, warum,
00:59:48: aber ein Thema wie dieser Redis Patch in meiner Gefühl nach
00:59:53: ein bisschen schöner gemacht wird,
00:59:55: wäre das Thema bidirektionales Laden als Beispiel.
00:59:58: Habt ihr das, das wäre noch so ein Ding, weil dann ist dieses CO2,
01:00:02: hängt er dann kurz mal in der Luft, wenn man so will.
01:00:05: Weil es dann erzeugt wurde und weg ist, aber dann wieder zurückkommt,
01:00:08: ließ sich sowas auch mit sinnvoll abbilden?
01:00:11: Ja, das ist natürlich eine naheliegende Frage.
01:00:14: Ich find's sehr schwierig, ich hab auch in einem kürzlich veröffentlichten
01:00:18: Leitfaden, der da mit der Bundesregierung ausgearbeitet wurde,
01:00:22: wird auch nahegelegt, dass man bloß nicht den Endverbraucher aufs Auto legt,
01:00:26: sondern den grünen Strommengen, das muss man als pragmatisch machen.
01:00:29: Da stimme ich so ein bisschen zu.
01:00:31: Ich glaube, wir brauchen da auch pragmatische Lösungen.
01:00:34: Ich glaube, wenn es jetzt um Redis, also das eine ist,
01:00:37: wie viel Strom ist jetzt grün in der Batterie rein und raus?
01:00:40: Technisch alles löstbar, aber keine Standards machen es gerade so schwer.
01:00:44: Die andere Frage ist, wie kann ich Redis Patch kosten senken
01:00:47: und wie kann ich überhaupt die Power der Batterien hebeln?
01:00:50: Und da bin ich absolut auf der Seite der Befürworterin, denkt mir.
01:00:53: Das hängt noch ein bisschen an der Regulatorik
01:00:56: und das regeln sinnvoll gemeinsam zwischen Politik
01:00:59: und den Unternehmen geschrieben werden muss.
01:01:02: Aber ich glaube total, dass wir damit einen Mehrwert leisten können,
01:01:08: um unser Stromnetz zu entlasten.
01:01:11: Und das sind die Probleme, die wir heute,
01:01:14: vielleicht auch der ein oder andere Autofahrer,
01:01:17: die total löstbar sind und wie wir auch bei der THG-Quote sehen,
01:01:21: die lösen sich jetzt unter im dreistelligen Bereich pro Jahr bewegen.
01:01:26: Dass die Autofahrer das dann doch in der Regel schon auch machen.
01:01:30: Wir haben tatsächlich, ich habe es vorhin schon gesagt,
01:01:32: ich sehe die Herausforderungen bei den Preisen,
01:01:35: vor allem aktuell darin, dass sehr viel mit Markt,
01:01:38: mit Börsenstrompreisen geworben wird, von den bekannten Startups.
01:01:42: Und dass das natürlich auch zum gewissen Grad sinnvoll ist,
01:01:46: wenn der Strom zu mir gebracht werden kann.
01:01:48: Also, dass er im Verteilnetz, also als erstes im Verteilnetz,
01:01:51: hängen bleibt oder eben zu Redis-Batch-Maßnahmen führt.
01:01:55: Und das denke ich, ist etwas, wo man dringend sozusagen dran gehen muss.
01:01:59: Was wir jetzt, habe ich vorhin kurz erwähnt,
01:02:02: mit Tenet Transient-BWE-Netz auch bearbeiten.
01:02:05: Da muss man ganz klar priorisieren und sagen,
01:02:08: als erstes muss ich durchs Verteilnetz durch,
01:02:10: dann möchte ich Redis-Batch kostenkleiner halten
01:02:13: und dann will ich maximal markdienlich sein.
01:02:15: Aber wenn ich mich erst nach dem Markt richte
01:02:17: und dann nach den Netzen ...
01:02:19: Dann habe ich ein Systemkostenproblem.
01:02:21: Mhm. Und ihr habt das Ganze jetzt ja auf das Thema Pkw
01:02:26: vor allem angeguckt, richtig? - Ja.
01:02:28: Während das ist eine, der am Ende dann ...
01:02:31: Da kam mir so, hey, Moment, eigentlich,
01:02:33: wenn wir auch so über Scope 2 und vor allem Scope 3 reden,
01:02:36: dann komme ich in die Logistik. - Ja.
01:02:38: Und dann wird es ja richtig kurios,
01:02:40: weil dann hängt da auf jeden mal jedes verdammte Amazon-Paket mit drin.
01:02:44: Wird es auch abgebildet, habt ihr euch das angeschaut?
01:02:48: Bzw. da kann man da die gleiche Lösung anwenden?
01:02:51: Oder braucht man da noch was? - Also, was wir tatsächlich machen,
01:02:55: für jedes dieser Projekte laufen immer sechs Monate,
01:02:58: machen wir eine große Abschlussveranstaltung,
01:03:00: laden wir die Branche ein, alle, die sich interessieren.
01:03:03: Da haben wir gemerkt, Eier hat da kommen ganz viele Logistiker.
01:03:06: Und auch viele, sagen wir mal, der ein oder andere Mineral-Ölkonzern,
01:03:10: der eben schneller Pax aufbaut
01:03:12: und dann in den Lkw-Bereich reingeht.
01:03:14: Das Interesse ist da tatsächlich groß.
01:03:17: Ich glaub, man muss unterscheiden zwischen denen,
01:03:20: die die Kontrolle über ihre Stromerzeugung durch
01:03:22: großen Anteil selbst erzeugten Strom haben.
01:03:25: Da gibt's ja, wenn ich im Depot laden kann,
01:03:28: dann versuche ich in der Regel selbst Kapazitäten aufzubauen.
01:03:32: Und dann hab ich dann viel größeren Hebel
01:03:34: und kann da wohl kostenersparen, als auch CO2.
01:03:38: Die, die auf die öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen sind,
01:03:41: denen tut das natürlich total weh.
01:03:44: Du hast total recht.
01:03:45: Aber am Ende ist es ein aktuell,
01:03:47: diese marktbasierte Planzierung,
01:03:49: ein Problem des Informationsaustausches
01:03:52: zwischen denen, die Ladepunkte betreiben
01:03:54: und denen, die die Flotten betreiben oder Fahrzeuge verkaufen.
01:03:58: Und ich glaube, diesen Austausch kann man eigentlich
01:04:00: Gewinn bringen für alle Seiten aufbauen.
01:04:03: Und weil du vorhin auch gefragt hast,
01:04:05: wir arbeiten natürlich weiter an dem Thema,
01:04:07: selbst wenn die Projekte nach sechs Monaten erst mal vorbei sind,
01:04:11: wenn die Ergebnisse gut waren,
01:04:12: dann knüpfen wir da in der Regel dran an
01:04:15: und werden uns da auch jetzt in der Realisierung sozusagen
01:04:19: weiter austoben.
01:04:20: Okay, jetzt hast du gegründet,
01:04:22: für einen, was gesagt, irgendeine Plattform aus,
01:04:25: oder ein Plattformbetreiber, der dann als Dienstleistung anbietet,
01:04:29: lieber Ladesäulenbetreiber oder lieber DKV oder,
01:04:34: keine Ahnung, wenn es alles gibt, die Rutex und die Schnelles.
01:04:37: Am Ende ist es relativ einfach.
01:04:39: Ich habe telefoniert, wir machen das für euch.
01:04:41: Ich muss eigentlich nur hochladen,
01:04:42: wie viele meiner Ladevorgänge bei den Stadtwerken München passiert sind.
01:04:46: Dann muss ich die Stadtwerke München bitten,
01:04:48: einmal ihre Strömkennzeichnung hochzuladen.
01:04:50: Und für jedes Mal, dass die Strömkennzeichnung
01:04:52: auf der anderen Seite runtergeladen wird,
01:04:54: kriegen sie ein kleines Endgeld.
01:04:56: Also technisch ist es im ersten Schritt,
01:04:58: wenn ich jetzt nicht durch die ganze Kommunikationsinfrastruktur
01:05:02: durchleiten will, relativ simpel.
01:05:04: Zu deiner Frage gründen wir da jetzt sofort eine Plattform.
01:05:07: Wir überlassen es den Unternehmen.
01:05:09: Ja, die hat sich ja nicht irgendeinem im Projekt saßen.
01:05:11: Der dachte, so gründen war es schon immer mein ...
01:05:14: Das werden wir sehen.
01:05:16: Wir haben das eine, dass wir tatsächlich
01:05:19: eine Technik und Umsetzung da weiterarbeiten.
01:05:22: Es muss aber immer auf den Anwendungsfall zugeschnitten sein.
01:05:25: Also das ist was, was man auch bei Unternehmensummen sehr schnell lernt,
01:05:28: ist, wenn ich kein Business Case oder kein Use Case habe,
01:05:30: wo tatsächlich das Problem dahinter steht,
01:05:32: dann brauche ich gar nichts machen.
01:05:35: Was wir tatsächlich auch machen,
01:05:37: ist, wir haben uns mit dem Charrenverband zusammengetan,
01:05:40: die das Thema natürlich auch spannend finden
01:05:42: aus einer Standardisierungsperspektive heraus.
01:05:44: Und die, so wie es aussieht dazu,
01:05:46: auch, sagen wir mal, verstärkt Aktivitäten ins Leben rufen werden,
01:05:50: um auch den Kreis der involvierten Ladepunktbetreiber
01:05:53: zu vergrößern und einfach da zu einem, sozusagen,
01:05:56: diesen Market Reach zu erreichen,
01:05:58: den wir als Gründungszentrum in München
01:06:00: vielleicht teilweise nicht erreichen können.
01:06:03: Okay. Aber das heißt, am Ende wird es da eine Plattform
01:06:06: geben in einer idealen Welt. - Ja.
01:06:08: Wer auch immer die jetzt ins Leben ruft
01:06:10: und weiß, und weiß, ein Pfanne, die dann steht,
01:06:12: die dann die einzelnen Grünstromgeschichte,
01:06:15: aber dann, wenn ich richtig verstehe,
01:06:17: übers Jahr hinweg der Stadtwerke München da anpreist und eben nicht,
01:06:20: ist das doch eigentlich wichtig, zumindest verstanden.
01:06:22: Vorher proklamiert das, was man tun sollte,
01:06:24: dass sehr granular machen.
01:06:27: Um 15 Uhr wurde am 2., 9. das und das getan.
01:06:31: Also, wo wir tatsächlich aktuell nicht rauskommen,
01:06:33: ist was aus dieser sozusagen zweisatigen Bilanzierung
01:06:36: einmal Marktbasiert, einmal Standort basiert.
01:06:38: Unser Zielbild ist etwas, was vor allem für den Entnutzer
01:06:41: das Problem löst, der Bilanzierung.
01:06:43: Und das ist einmal, dass ich die Transparenz bekomme,
01:06:45: welche Herkunftsnachweise lagen hinter dem Strombezug
01:06:49: an dieser Ladeseule.
01:06:51: Und das andere ist aber, dass ich Standort genau,
01:06:53: zeitlich und räumlich aufgelöst weiß,
01:06:55: wie grün war der physisch verfügbare Strom.
01:06:57: Und das ist der Teil, der durch eh und da bereitgestellt wurde
01:06:59: im Projekt.
01:07:01: Und wir denken tatsächlich in ...
01:07:03: Also, ich denke, es muss eine Lösung geben,
01:07:07: die für den flotten Betreiber oder auch Autobauer
01:07:10: dieses Problem sozusagen holistisch löst.
01:07:13: Weil wenn du mit den flotten Betreibern telefonierst,
01:07:15: dann merkst du sofort,
01:07:17: dass die Zeit, die die haben, um das Problem zu verstehen,
01:07:19: einfach sehr klein verbringen.
01:07:21: Ich verbreite das sehr kurz.
01:07:23: Alles klar. Johanna, vielen Dank.
01:07:25: Ich hab sehr, sehr viel gelernt.
01:07:28: Ich hoffe, da draußen die Zuschauer auch.
01:07:30: Und zuhörer, zu Ende eines jeden Move Podcasts,
01:07:32: du hast ja auch schon in der Endo-Anhalt gehört,
01:07:34: weißt du, was kommt? - Ja.
01:07:36: Das kurze RB-Spiel. Auch für dich. - Ja, witzig.
01:07:38: Bist du Streamingdienst oder ZDF-Schallplatte?
01:07:40: Streamingdienst.
01:07:42: Ferrari oder Tesla? - Tesla.
01:07:45: Weil Patrick heute nicht da ist und Gerd auch nicht, muss ich nur fragen.
01:07:48: Du bist heute mit dem Zug hergekommen, aber hast du ein Auto?
01:07:51: Fährst du Auto?
01:07:53: Was fährst du denn für ein Auto?
01:07:55: Ein VW-Wurst.
01:07:57: Das ist ja auch verantwortlich.
01:07:59: Ich bin in einer Großfamilie groß geworden.
01:08:01: Es gibt kein besseres Auto als einen neuen Sitzer,
01:08:04: mit dem man zum Skifahren und wo man auch immerhin fahren kann,
01:08:07: umziehen kann.
01:08:09: Wir sind vor Deutschland nach England gezogen und zurück.
01:08:11: Und ich würde dieses Auto möchte ich nicht missen.
01:08:13: Das sind dann T4 oder was ist das? - T5.
01:08:15: T5. Okay.
01:08:17: Verstehe ich gut.
01:08:19: Apple oder Google? - Apple.
01:08:21: Loft in der Stadt oder das Bauernhaus auf dem Land?
01:08:24: Loft in der Stadt. - Auto oder Fahrrad?
01:08:26: Oder so leidenschaftlich von deinem VW-Wurst?
01:08:28: Im Auto vorne oder hinten?
01:08:30: Vorne.
01:08:32: Bist du eine gute Beifahrerin?
01:08:34: Ich bin eine gute Fahrerin.
01:08:36: Und natürlich auch eine gute Beifahrerin.
01:08:38: Ich lass das mal so stehen.
01:08:41: Wie viel Wahrheitsgeld darin checkt.
01:08:43: In Sachen Datenschützen, AGBs, bist du mehr der Typ Alu-Hut oder
01:08:46: Accept All? - Accept All.
01:08:48: In Sachen Wunsch, Adrenalin, Spiegel, bist du mehr so Motorradfahren
01:08:51: oder eher was Rögeres?
01:08:53: eher was Rögeres, Risiko, Erwerbs.
01:08:55: Star Wars oder Star Trek?
01:08:57: Wieder noch leider.
01:08:59: Harry Potter?
01:09:01: Hat mir noch nie. Ich finde das schön.
01:09:04: Kaffee oder Tee? - Kaffee.
01:09:06: Steak oder Verlaffel? - Verlaffel.
01:09:08: Nachtäule oder Lärche? - Nachtäule.
01:09:10: Das ist doch schon in diesem Start-up.
01:09:12: Du wirst dich als Ding verpflichtet.
01:09:14: Alles klar. Dann vielen Dank, Johanna.
01:09:16: An euch da draußen. Vielen Dank fürs Zuschauen und zuhören.
01:09:19: Ihr hört uns wieder am Freitag.
01:09:22: Und bis dahin, schreibt uns gerne,
01:09:24: wenn ihr eine Frage an Johann habt, auch die er nötigen wir das.
01:09:27: Wenn es was gibt, dann ... - Unbedingt.
01:09:29: Podcast@move-magazin.e.
01:09:31: Einfach schreiben bei Spotify, kann man beantworten.
01:09:34: Bei iTunes und Co.
01:09:36: Am Einweis per Mail können wir direkt antworten.
01:09:38: Podcast@move-magazin.de
01:09:40: und dann abonnieren nicht vergessen.
01:09:43: Dann sag ich da genau mal dich und dann euch.
01:09:45: Tschüss, bis zum nächsten Mal.
01:09:47: Untertitel im Auftrag des ZDF, 2018