Der New Mobility Podcast von auto motor und sport
Speaker 3: MOVE, der New Mobility Podcast von AUTO, MOTO und SPORT.
Speaker 3: Hallo und herzlich willkommen zu MOV, dem New Mobility Podcast von Auto, Motor und Sport. Wir sitzen heute in einer ganz ungewohnten Reihenfolge, glaube ich, so saßen wir noch nie. Patrick auf dem güldenden Sessel und ich hier auf dem Sofa und habe viel Platz. Das soll uns aber nicht davon abhalten, ein richtig ernstes Thema zu besprechen, weil wir wissen alle, Elektroautos zerstören Arbeitsplätze. Die Technik ist viel weniger komplex. ganz komisch irgendwie.
Speaker 3: als beim Verbrenner, deswegen braucht man weniger Menschen bei der Fertigung. Außerdem sind die Dinger wartungsfrei und gehen nie kaputt. Deswegen sehen wir auch gigantisches Werkstattsterben auf uns zurollen, weil E-Maschinen und Co. einfach nicht kaputtgehen. So oder so ähnlich liest man das zumindest immer. Ob das wirklich so ist, kann man ja vielleicht bezweifeln. Denn wir in unserem Testalltag sehen, dass auch Elektroautos hier und da mal eine Macke haben und dringend einen Werkstatt brauchen. Und auch wenn man sich sonst umhört, sieht man das auch. Das liegt nicht nur an den Testwagen von uns, sondern auch Elektroautos brauchen gewisse Wartungen und gewisse Reparaturen und Instandsetzungen. Und wie das sich genau verhält, wie das ist und besonders wie das für freie Werkstätten ist, von denen es ja wirklich, wirklich viele gibt, das wollen wir genau heute klären und haben da einen echten Experten da, aus der Praxis kommt. Wir sprechen nämlich mit Michael Dietmar, der Kfz-Meister ist, eine Werkstatt hat mit einem Kollegen zusammen, einige Mitarbeiter hat und nicht nur Elektroautos, und das finde ich besonders spannend, nicht nur Elektroautos repariert, sondern eben auch Verbrenner. Und da so ein duales System etabliert hat. Deswegen freue ich mich sehr, Michael, dass du dir Zeit genommen hast und heute hier live zu uns zugeschalten bist. Moin. Sehr gerne, danke für die Einladung. Michael, kannst du dich vielleicht kurz selber mal vorstellen? Wer bist du? Was hast du bisher gemacht? Was dürfen wir uns von dir merken? Was sollten wir uns von dir merken?
Speaker 2: Der Selbstbewahreräucheren ist ja gar nicht mein Ding. Aber ja, ich bin Michael Dittmar, bin Kfz-Meister, ich bin selbstständig seit jetzt im 34. Jahr und bin in Bochum, habe eine freie Werkstatt zusammen mit einem Partner, wie du gerade schon erwähnt hast. wir sind 17 Leute tatsächlich insgesamt. Also wir sind eine größere freie Werkstatt und beschäftigen uns mit Elektromobilität seit die ersten Wirkungspunkte, gab es 2010. wo die ersten Seminare entwickelt wurden und richtig arbeiten, dass wir Elektrofahrzeuge in den Finger hatten, war 2013. So lange ist das jetzt schon. Und so zum Einstieg kann ich sagen, ich bin da so lange jetzt schon dabei. Ich habe schon mal was miet erlebt in den 80ern, als die Einspritzanlagen rauskamen. Und da hieß es auch, die freien Werkstätten werden nie Einspritzer reparieren können. Die sind viel zu kompliziert und das geht alles gar nicht. Wir brauchen herstellerunterstützung und Vergaser ist für die freien Werkstätten, Einspritzer für die unterstützten Werkstätten. Und wir wissen alle, hat sich alles anderes entwickelt. Und genauso wird es aus meiner Sicht auch bei der Elektromobilität sein. Ja, ist es ja vielleicht bei euch sogar schon. Wie lange seid ihr jetzt genau in dem Elektro-Schriftsteil? Seit ihr das neun? Wieso fangt ihr so früh an? 2010, also Elektromobilität kam man irgendwie so ins Gespräch 2008, 2009, 2008, 2009, irgendwie da wurde so drüber gesprochen, da könnte mal was sein mit Elektromobilität. Da hat ja noch keiner gesprochen über irgendwelche Zwänge oder man muss jetzt CO einsparen oder CO2 einsparen. dann hat ja die, irgend einer hat gesagt, an Elektroautos arbeiten ist gefährlich, alle müssen sterben. Und dann hat die WG gesagt.
Speaker 2: Wir sind ja Unfallversicherung und die WG macht ja immer Vorsorge. Die machen ja Präventivarbeit. Und dann wurden die berühmten Seminare für die Werkstätten entwickelt. Die Arbeitsschutzseminare, 1S, 2S, 3S, wobei das S ja dann für Serienfahrzeuge steht. Die Seminare gibt es ja auch noch in E für Entwicklerstufe für die Industrie. Und die wurden tatsächlich in Nordrhein-Westfalen entwickelt. Und wir waren in der ersten Fuhre mit dabei. beim Rollout, als die ausprobiert wurden. Und wir haben damals sogar noch fünf Tage gemacht und wir sind seit 2010 geschult zum Arbeiten unter Spannung. Und ja, da gab es gar keine Autos, Elektroautos gab es gar nicht. Die großen Hersteller haben sowieso keine Elektroautos geworden. Es gab nur so ein paar Start-ups, die heute alle schon wieder weg sind vom Markt. Die haben dann ein vorhandenes Auto genommen, haben den Verbrenner raus operiert und haben dann da einen Elektromotor reingemacht und dann waren das so Autos wie Stromos oder so und dann steht man... Also die ersten Probefahrten, waren schon seltsam, wenn man mit einem Schaltwagen an die Ampel fährt und irgendwie die Kupplung gar nicht treten muss und hat den ersten Gang gelöst, und trotzdem passiert irgendwie, fährt ganz normal. Also es war schon alles so bisschen hands-on, experimentier... Freudig war das. Und wir hatten die Autos ja auch nicht. Die sind doch nicht zu uns gekommen. Also wir hatten auch gar nicht die Option, dass Autos kommen. Aber ich hab immer gesagt, wenn da was Neues kommt, Innovationen sind immer gut und wir müssen immer vorne mitspielen. Ich bin da total offen für solche Sachen. Ja. Und haben dann 2013, als bei uns die Tür aufging und einer kam rein und sagt, wollt ihr Elektroautos reparieren? Dann hab ich gesagt, ja klar. Ihr seid ihr denn geschult? Ja klar sind wir geschult. Schon haben wir schon alles wieder vergessen. Ist ja schon drei Jahre her. Also kurzer Einschub. Die Schulung 1S2S3S, der BG, das sind Arbeitssicherheitsschulungen. Wenn ich so eine Schulung mache, dann kann ich anschließend kein Elektroauto reparieren.
Speaker 1: Du weißt Weiß, wo ich nicht hinfassen darf und wie ich die mögliche Reparatur überlebe. Oder schadenfrei überlebe. Also darum geht es bei diesen Schulungen. Ich weiß auch, es gibt Kollegen, meinen dann, ohne denen zu nahe treten zu wollen, gehen zu so einer Schulung und anschließend können sie so ein Auto referieren. Das ist natürlich nicht so. Und die Tür ging auf bei uns. Da kam einer rein und sagt dann, wollt ihr? Und wir sagen, ja, wir wollen. Und wer war es? Tatsächlich war es damals ein Außendienstler, der für die Post unterwegs war. und die berühmten Sweet Scooter an die Werkstatt bringen wollte. Auch da war es so, der hat keine Werkstatt gefunden, die das machen wollte. Und wir haben sofort gesagt, wir machen es. Und wir machen es immer noch. Und haben viel gelernt. Und sind mit diesen Autos quasi groß geworden. Wir haben die, ich will nicht sagen mitentwickelt, aber wir haben von Anfang an alle Kinderkrankheiten kennen wir von den Dingern. Und am Ende des Tages Ich versuche immer beim Erklären so die Parallele zu schlagen zu Verbrennermotor. Wenn ich heute einen modernen Verbrennermotor nehme und schraube alle Anbauteile ab, die da dran sind, dann habe ich am Ende des Tages ein Zylinder, wo ein Kolben rauf und runter geht. Und genauso ist er beim Elektromotor auch oder beim Elektrofahrzeug auch. Ich habe im Prinzip einen Motor, der jetzt nicht so kompliziert ist wie beim Verbrenner. Und ich kann auch den Verbrennermotor nicht mit dem Elektromotor vergleichen, weil ja immer gesagt wird, das ist alles nicht. passiert nichts mehr. müsste dann daher gehen und sagen, wenn ich schon teure Bauteile vergleiche, dann muss ich sagen, habe dann jetzt an teuren Bauteilen, habe ich jetzt beim Elektroauto die Hochvoltbatterie und die geht ja auch nicht immer komplett kaputt. Bei Brennermotor geht auch nicht komplett kaputt. Wenn dann ist ein Bauteil kaputt, dann schraube ich es ab und mache Neues dran und bei der Hochvoltbatterie ist genau dasselbe. Also dass immer alles komplett getauscht werden muss, ist ja auch...
Speaker 2: behaupte mal ganz vorsichtig vielleicht auch ein Angstreflex der Verbrennerlobby gewesen, die ja allen erzählt haben, die Werkstätten haben nichts mehr zu tun, die Autos gehen nicht mehr kaputt und außerdem unsere Arbeitsplätze werden zerstört. also all diese ganzen Mythen, die du gerade schon in der Anmoderation angesprochen hast, die können wir alle gleich nach und nach entgriffen. Glaubst du, dass es Ergebnis dieser Lobbyarbeit, die du gerade beschrieben hast, dass so viele Werkstätten auch bis heute noch Vorbehalte haben und Vorurteile gegenüber E-Mobilität, weil es gibt doch einige, die sich dem versperren. Ja, ist. Also wenn ich so bei mir durch die Kollegen schafft, gucke und auch bin viel unterwegs und mich so umhöre, dann gibt's eigentlich immer so ein schwarz weiß Ding. Man findet selten so Leute, die sagen. Vielleicht eventuell, sondern entweder sind die Leute komplett dafür oder komplett dagegen. Also das ist so das gefühlte. Natürlich gibt es auch Zwischendinger, gibt auch immer Grautöne. Ganz klar. Aber erst mal. Ne, da kommt was Neues, da ist Teufels Zeug, da muss ich was lernen. Elektrik, ich bin Mechaniker geworden, damit ich mit Elektrik nichts zu tun hab und solche Sachen hört man ja öfter mal, das ist ja völliger Quatsch. Also wenn ich heute Autos reparier, dann müsste ich ja auch sagen, ja ich bin Mechatroniker geworden, weil ich mit IT nichts zu tun hab. Aber das geht ja nicht, ist ja alles vermischt. Alles ist irgendwie vermischt und welches Bauteil heute kein Kabel oder muss nicht angeklebt oder nicht angeklebt, sondern angelernt werden. Es ist ja so. Also wir müssen uns damit auseinandersetzen und auch bei uns in der Branche. Ich habe ja gerade von den 80ern gesprochen. Ich kenne das gar nicht anders, dass ich mich ständig weiterbilden muss. Es ist ständig was Neues und es ist immer die Angst vom Unbekannten. Ja klar. wenn der erste V8 Motor vor mir steht und ich soll einen Zahnriemen wechseln, ich noch nie gemacht.
Speaker 2: Dann haben wir auch einen Höllenrespekt. Ist ja klar. Da muss ich nur kein extra Seminar machen, was mir sagt, fang nicht in den Riemen, wenn der Motor läuft. Das ist selbstverständlich. Und bei der Elektrik werden wir auch noch hinkommen. Wir werden bei der Hochvolt-Technik auch noch dahin kommen, dass wir das so integrieren, dass wirklich auch alles in die Berufsausbildung reinkommt. Und das wird ganz normal werden nicht. Für mich ist das jetzt schon ganz normal geworden. Können wir einmal ganz kurz quer verweisen an, hieß er, der Kollege von der HS Coburg, Marco Denk. Genau, der macht sowas schon. Der bildet Berufsschullehrer aus im Kfz-Gewerbe für E-Mobilität. Das nur am Rande. Da gibt es eine Podcast-Folge, Nummer habe ich nicht im Kopf. Schreibst du bestimmt. 195. Link ich euch gleich bei YouTube hier oben rein und schreib ich in die Show Notes. Perfekt. Aber weil du das gerade sagst, dass das noch nicht Teil der Ausbildung ist, ist das tatsächlich so, dass Elektromobilität noch nicht bei den Mechatronikern Teil der Berufsausbildung ist? Und wenn ja, angenommen, ich will jetzt meinen Mechatroniker machen, wie kümmere ich mich denn drum, dass ich am Ende auch an E-Autos arbeiten kann und darf? Ja, also wir haben ja bei uns in der Berufsausbildung Schwerpunkte. Es gibt ja den Kraftfahrzeug Mechatroniker mit dem Schwerpunkt Nutzfahrzeug, PKW, System- Hochwolltechnik, Motorradtechnik und Karosserietechnik. Diese Schwerpunkte haben wir ja. Und dieser Schwerpunkt System- und Hochwolltechnik ist irgendwann mal zum Jahrtausendwechsel ist er entwickelt worden, weil da einfach der Elektromobilität auch oder diesem kommenden unbekannten neuen Teufelszeug auch einen Namen gegeben werden sollte. Und die Idee war eigentlich zu sagen, wir nehmen die, die Bock haben auf mehr, die willen wir aus zum System- und Hochwohltekniker. Jetzt haben sich aber die Zeiten geändert. Und mittlerweile, sie brauchen wir ja über Systeme gar nicht mehr sprechen. Also ich geh kein Auto, was nicht irgendwie voll vernetzt ist. Also alle aktuellen Autos, da muss ich Systeme können. Und
Speaker 2: Auch die Systeme, also mit Systemen meine ich dann jetzt irgendwie den Zentralrechner, die ganzen Satellitensteuergeräte und egal wie die vernetzt sind, aber am Ende des Tages wird ein Antrieb angesteuert. Und ob der Antrieb jetzt elektrisch ist oder ob das ein Verbrenner ist, das ist den Systemen ja völlig egal. Also Systeme muss ich sowieso können. Also in unserem Beruf sind heute Systeme Pflicht. Also ich brauche dafür gar keinen Schwerpunkt mehr. Und hochvolt. ist natürlich erstmal bei den Vertragsgebundenen. Es ist ja auch erst seit ja 15, 16, so also seit zehn Jahren ungefähr wird es ja erst mal mehr. Und wir haben in der freien Werkstatt, wir sprechen ja heute über freie Werkstätten, haben wir ja sowieso immer so einen Verzug drin. Die Leute kommen ja nicht sofort zu uns. Die bleiben ja erstmal in der Regel beim Vertragshändler, weil die meinen, die freie Werkstatt kann es nicht und ich kann auch den Kollegen, die die Autos verkaufen, nicht verübeln, wenn die sagen, komm lieber zu uns, wir können es besser als die Freien. Ist ja klar. Ich sag ja auch, ich kann es besser als die anderen. Also jeder muss sich ja irgendwie gut verkaufen. ist ja so. Am Ende des Tages entscheidet der Kunde. ja, deswegen haben wir immer so einen Verzug da drin und bei den langen Garantien. wo der Kunde ja gar nicht dahin gehen muss unbedingt, das ist ja gesetzlich geregelt, bleiben die Leute aber trotzdem da und wie kriegen die dann Zeit verzögern und ich kriege so ein Auto dann, also jetzt sind so acht Jahre und jetzt kommen die ersten Massenprodukte, die suchen jetzt Werkstätten, die suchen jetzt freie Werkstätten, weil die nicht mehr bereit sind hier 350 Euro schon im Rechnungssatz zu bezahlen, die realistisch sind, die habe ich schon gesehen, also das ist vielleicht ein Grund. Wie sieht es denn aus generell? erst mal die erste Frage, ich hätte. Hochvolt fängt ab 60 Volt an, richtig? Das heißt, alles drunter darf ein normalsterblicher Mechatroniker anfassen. Und danach brauch ich Schulungen und Expertise. Aber wie sieht das generell aus, wenn so ein Auto auf die Hebebühne bei euch kommt? wir sehen das immer bei so Terminen, dann so bisschen Hintergrund noch ist und so Tech-Themen, wo dann Absperrbänder sind, da gibt's so lustige Hütchen auf den Autos, die mit so Blitzen drauf, und dann ist alles so ein bisschen ...
Speaker 3: Fancy. Und ich frag mich immer so auch, ehrlich, das das Ding? Ein Absperrband? Und warum ist das nicht den Zahnriemen drumrum, der da offen läuft? Und warum ist das nicht, warum ist kein Achtung über den Ölfass oder in dem Spritfass oder keine Ahnung was, wenn die Leute mit der Kippe im Anschlag irgendwie in der Werkstatt sitzen und schrauben? Wünschst du dir mehr Regulierung, wirklich? Nein, ich wünsche mir mehr Sachlichkeit bei der Geschichte und mehr Gleichberechtigung vielleicht. Also gar nicht Regulierung, sondern einfach nur auch das Verständnis, dass wenn da ein jedes Fahrzeug hat ein gewisses Gefahrenpotenzial, dass es mitbringt und ob ich das wirklich kennzeichnen muss mit so einem Hütchen auf dem Autodach, weiß ich nicht. Das fühlt sich ein bisschen nach Playmobil Spielerei an für mich. Ja, ich glaube, dass das, was du meinst, ist ein bisschen Selbstverständlichkeit dafür. Dass man sagt, ist ja selbstverständlich, dass ich da niederan pack. Selbstverständlich, dass ich nicht mit der Kippe in den Ölraum gehe. Das ist so das, ja, aber da ist ja jetzt was Neues. Da kommt jetzt was Neues. Und wir sind jetzt in der Phase des Kochens. Wir müssen jetzt richtig heiß kochen. auch da müssen wir auch allen zugestehen, die dann Geschäft machen wollen. Natürlich wollen die Hersteller ihre Absperrketten verkaufen und ihre Ich wollte sagen, die Hütchenhersteller.
Speaker 2: Absolut, natürlich. will das jetzt nicht schlechtreden. Wir brauchen die manchmal auch, die Dinger. Aber wenn ein Auto reinkommt mit Elektroantrieb und wir machen da Bremsklötze dran, da brauche ich jetzt nicht Absperren und Hütchen drauf machen. Wir machen ja bei uns auch in der Werkstatt Reparatur am offenen Herzen. Wir bauen auch Batterien aus und machen die auf. Natürlich haben wir einen abgesperrten Bereich dafür, weil da ist ganz klar, da wo richtige Gefahr ausgeht, da muss auf jeden Fall gesichert werden, weil ich muss auch immer... Mit der Unbedachtheit oder der Unbeschwertheit von Leutenrechten. Manchmal hast du auch Kunden, laufen in der Werkstatt rum. Die muss ich ja teilweise auch vor sich selber schützen. Das ist so. In der Werkstatt sollte das selbstverständlich sein. Das sollte bei allen Dingen selbstverständlich sein. Wenn es denn so wäre, dann würde ja auch nie was passieren. Aber wir wissen ja alle, es passieren auch Unfälle. Es passieren Dinge, die eigentlich gar nicht sein können, gar nicht sein dürfen. Und deswegen muss man oft auch Leute vor sich selber schützen. Und das ist wahrscheinlich die Idee. der WG. Wir könnten auch dahergehen und könnten sagen, wir machen jetzt nicht ein Absperrband das Fahrzeug, was wir da machen, sondern ich könnte auch direkt bei uns ans Hallentor dran schreiben, Achtung ab hier, nur noch Zutritt mit Lizenz. Oder beziehungsweise nur noch geschulte Mitarbeiter haben Zutritt, alle anderen haben keinen Zutritt, dann ist eben meine ganze Werkstatt Sicherheitsbereich. Das kann ich machen. Müssen natürlich alle auch wissen, was die tun. Ich muss meine Azubis, neu anfangen, auch sofort so weit schulen. Das ist ja diese 1S-Schulung. damit die wissen, da ist ein Elektroauto, woran erkenne ich das Elektroauto? Und wenn ich mir nicht sicher bin, dann muss ich eben Kollegen fragen. Darum geht es ja. Aber das habe ich bei allen Dingen so. Ich komme auch nicht zu euch ins Studio und packe erst einmal mit den Fingern in eine Steckdose, weil ich wollte gucken, ob Strom drauf ist. Das macht man ja nicht. Aber da müssen wir erst noch hinkommen. Wir müssen noch dahin kommen, dass dieses Verständnis dafür da ist. Und am Ende des Tages ist bei so einem Elektroauto ja nur der Antrieb anders. 80 Prozent von dem Auto ist er wie beim Verbrenner. Oder 70 bis 80 Prozent, ist jetzt, ich hab's mal aus dem Bauch geschätzt, aber die meisten Sachen sind ja ganz normales Auto. Fahrwerk, ich hab ne Bremse drin, ja, die hat ne Rekuperation, aber am Ende des Tages ist ne ganz normale Bremse, wenn ich die reparier. Ich hab Karosseriearbeiten, ich hab Glas, ich hab alle, sehr viel Sachen, die bei dem Auto genauso sind wie bei jedem anderen Auto. Und wenn ich dann an den Antrieb rangehe,
Speaker 2: Ja, dann muss da einer drangehen, dem ich es zutraue. Und ich bin ja auch Unternehmer. Als Unternehmer muss ich ja dann auch einschätzen, wer traue ich das diesem Monteur zu, dass er das so macht, dass er morgen noch wiederkommt und nicht im Krankenhaus liegt. Ich sag das immer so ein bisschen überspitzt. Aber genau dasselbe muss ich ja auch machen bei anderen Dingen. muss ja auch, wenn ich den V8 Zahnriemen, den ich da gerade hatte, da muss ich ja auch überlegen. Welchem Monteur stelle ich da dran, zu machen, dass ich nicht anschließend einen riesen Schaden habe? Also entweder, dass er sich nicht selber verletzt oder dass auch nicht, dass nicht was kaputt geht. Also das muss ich ja trotzdem entscheiden. Also dieses, es muss jetzt überall ein Hütchen drauf. Wir arbeiten nicht bei jedem Auto unter Spannung. Es ist nicht so, dass von per se von einem Elektroauto aus die tierische Gefahr ausgeht, weil dann müsste ja jeder Endverbraucher auch eine Schulung kriegen. Das wäre vielleicht aber auch gar nicht so schlecht. Ja, aber auch beim Verbrenner wäre das nicht schlecht. Also das ist, glaube ich, insgesamt gar nicht schlecht, wenn man den Verbraucher ein bisschen besser abholen würde. Das ist ja auch aus meiner Sicht ein Problem, dass die Elektromobilität nicht sich nicht so richtig anspringt, weil wir die Verbraucher zu wenig abholen. Und Bad News sind Good News. Dadurch, dass überall steht, keine Reichweite und keine Ladeinfrastruktur. Und es wird ja überall schlecht geredet, weil die Leute wollen ja Schlechtes hören, ist ja klar. Ich kann da immer nur das genaue Gegenteil berichten und das ist ja so bisschen meine Mission, wenn ich Leute höre. Also manchmal sprechen Leute schlecht über Elektromobilität, die noch nie ein, zwei Tage mit einem Auto gefahren sind.
Speaker 1: Das ist eigentlich schade. Unser Auftrag ist ein bisschen hier so Aufklärungsarbeit zu betreiben. Vorurteile, klar, die sind allgegenwärtig und auch wir wissen, negative Schlagzeilen, die klicken besser in aller Regel. Trotzdem bemühen wir uns eine Positivkommunikation. Wenn du sagst, du musst einen Monteur aussuchen, dem du es zutraust, von deinen 17 Leuten Wie viele sind denn da fit in E-Mobilität? Sind das alle oder ist es ein ausgewählter Teil davon? Wenn ich über 17 Leute spreche, dann meine ich den Gesamtbetrieb. Da sind natürlich auch Kaufleute mit dabei und Aushilfen und Azubis. Ja, und die können kein E-Auto oder was? Danke.
Speaker 2: Die Kaufleute können das jetzt vielleicht nicht. Die können dann entsprechend fahren. aber, wen sie ansprechen müssen. Ja, f**ken sowieso. Und die wissen, wen sie ansprechen müssen. Das ist so. Und die Azubis werden auch alle, jetzt haben wir gerade auch am 1.8. die neuen Azubis angefangen. Die kriegen natürlich von uns eine Unterweisung, die ja auch sowieso jedes Jahr gemacht wird. Und dann kriegen die auch eine Unterweisung, wie die sich zu verhalten haben. Natürlich können die das noch nicht. Ist ja klar. Die müssen ja erst mal ein bisschen was lernen. Bye!
Speaker 2: Und die Monteure sind bei mir alle geschult, Minimum 2S. Also ich habe einen Monteur, der 2S ist und alle anderen sind 3S geschult. Und wir sind drei Meister, auch alle 3S geschult. Das ist, also weil wir auch extrem viel machen. Wir machen echt viel Elektromobilität bei uns. Es geht schon so weit, dass mich Leute ansprechen, macht ihr auch Verbrenner. Als der erste mich angesprochen hat, habe ich richtig zusammengezuckt. habe ich gedacht, natürlich, Verbrenner ist unser Hauptgeschäft. Weil es sind jetzt für die freie Werkstatt noch nicht so viele Elektroautos da, dass ich sagen kann, ich brauche keine Verbrenner mehr. Und wir wollen ja auch das ganze Portfolio abbilden. Wie gesagt, 20 Prozent sind da anders. Das ist der Unterschied. Die ist uns aber auch nicht unbedingt immer leichter machen. Ich will nicht damit sagen, dann ist alles ganz einfach. Also es schon noch Hindernisse. Ja sicher, du hast ja auch Umstellungen, du in der Werkstatt machen musst. Also würde ich jetzt mal als unbedarfter Werkstattleihe sagen, du brauchst zum Beispiel andere Hebebühnen, oder? Mit mehr Traglast, weil, so wenn ich jetzt so ein RSQ irgendwas, Audi, Trump, oder was weiß ich was, Riesen, Elektro SUV, ja also, ich sag mal bei meinem Schwiegervater in der Werkstatt, die Hebebühne wird das nicht mehr schaffen. So was kostet das ein Betrieb eigentlich, wenn man sich auf Elektromobilität einlässt so einen Werkstattbetrieb. Kann man das beziffern?
Speaker 2: Also man kann jetzt nicht sagen 10, 20, 30, 50.000 Euro, das kann man jetzt gar nicht so sagen. Wir sind ja frei und wir haben ja auch viele Vorteile in einer freien Werkstatt. Da kann man mal so bisschen vergleichen. die gebundenen, die herstellergebundenen Kollegen, die kriegen eine Liste, wo drin steht hier, dieses Zeug musst du alles haben. Und erst dann darfst du da drangehen. Die müssen viel Geld investieren. kriegen aber dann auch, wenn ein neues Automodell rauskommt, dann kommt der LKW, liefert den schon drei Monate, bevor das rauskommt, irgendwie eine Palette mit Spezialwerkzeug, wo die gar nicht wissen, ob sie es jemals brauchen werden. Aber abgebucht ist schon, bevor das Auto da ist. Das hab ich ja nicht. Ich kann mich ja dann entscheiden, etwas zu kaufen, wenn ich meine, es zu brauchen. Ich hab, das ist mein großer Vorteil als freie Werkstatt. Mit den Hebebühnen, da hast du recht. Auch da habe ich ja wirklich Jahrzehnte Erfahrung. Die Autos werden immer schwerer als ich angefangen habe. Da gab es noch den Golf 1. Der hat 800 Kilo gewonnen. Den hast du selber hochgehoben, oder?
Speaker 2: Den kannst du quasi, ja, ja, das war tatsächlich, wenn man ein Auto, wenn man den Wagengeber nicht richtig drunter gekriegt hat, dann hast du dich an den Kohlflügel gestellt rückwärts und hast den angehoben. Das war so. Da geht es heute gar nicht mehr denkbar. Ja, so Hebebühnen sind auch Verschleißteile. Die werden sowieso regelmäßig ausgetauscht und du kriegst gar keine Hebebühnen mehr. Also früher gab es 1,5 Tonnen Hebebühnen und 1,8 Tonnen. Dann gab es 2,2 Tonnen, 2,5, 2,8 ist heute Standard. Also eine Hebebühne unter drei Tonnen. würde ich sowieso nicht mehr kaufen. Also wenn ausgetauscht wird, wird auch was Größeres gekauft oder was mehr heben kann. Und wir haben jetzt zum Beispiel drei Hebeböden, die über sechs Tonnen heben können, weil wir aber auch Transporter machen, kleine Transporter machen und dann brauchst das. Und ja, die sind schwerer geworden. Selbst die Führerscheinklassen werden ja angepasst jetzt. Ja klar für die Street Scooter und sowas. Wir sind jetzt hier wie dein Werkstattalltag ist, aber am Ende wird mich auch interessieren bei der ganzen Elektromobilitätsgeschichte. Ich hatte ja eingangs schon gesagt, heißt es oft, dass wir keine Reparaturen mehr haben können, sondern ohnehin nur noch Austausch, weil alles jetzt so komplex ist. Du hast schon deine Anekdote Richtung Einspritzerfeuern zum Besten gegeben. Wie ist denn das bei der Elektromobilität? Ist es so, dass wir nur noch fertige Standardbauteile, weil alles so stark vernetzt, digitalisiert? GIT wurde oder wie schaut das da bei euch gerade aus im Alltag? Da fällt mir ja direkt die Gegenfrage ein. Wie ist es denn beim Verbrenner? Was hätten da noch repariert?
Speaker 3: Da würde ich mir auch wünschen, dass es mehr repariert würde. Ja, dann musst du in die freie Mehr Drehbänke! Genau, und deswegen. Und da wird es ja zum Teil auch noch gemacht. Da wird auch zum Teil noch irgendwie nicht despektierlich gemeint, aber da wird irgendwie gebastelt, dass es wieder tut. Beim Vertrag sind er vielleicht seltener, weil er vielleicht auch nicht darf oder soll. Aber geht das bei der Elektromobilität auch noch, dass man so das klassische reparieren, dass wir in den Kinderbüchern sehen, was die Werkstatt tut? Das heißt, er wird nicht ausgetauscht, sondern repariert. Also aus meiner Sicht geht sogar noch besser als beim Verbrenner. Ich habe da viel mehr Möglichkeiten. habe tatsächlich viel mehr Möglichkeiten. Es ist natürlich etwas anderes, an Bauteilen zu reparieren, die elektrisch sind. Ich muss mich anders daran begehen. Ich muss mit einer anderen Denke dran gehen. Also ich sehe vielleicht nicht mehr direkt den Verschleiß. Aber eine kalte Lötstelle, die kann ich auch als gelernter Mechaniker erkennen. Also die kann ich auch nachlöten. Also manchmal hast du ganz einfache Sachen. Du hast Kabelbrüche.
Speaker 2: Die kannst du natürlich reparieren. Also ich sehe bei uns jetzt bei den Autos, wir sind jetzt ziemlich früh dabei und die Hersteller, die geben gar keine Reparaturwege vor. Die geben oft gar, die sagen oft, nee, muss ausgetauscht werden. Und dann guckst du dir das Teil an, du hast dann so ein 6, 7, 8000 Euro Teil vor dir liegen und denkst, der kann doch nicht sein. Warum soll ich jetzt hier so ein komplexes Teil austauschen? Guckst dir das genauer an und stellst fest, ja, da ist ja nur ein Stecker oxidiert, irgendwo da drin. Ja, dann machst du den Stecker neu und funktioniert wieder. Aber dafür gibt es keinen Reparaturweg. Der Hersteller sieht dafür keinen Reparaturweg vor. Also wir müssen da wieder zurück, back to the roots. Und das freut mich ganz besonders als Handwerksmeister. Da muss ich dann wirklich da hergehen und muss überlegen, wie funktioniert das denn eigentlich? Ich brauche auch Wissen. Ich muss schon wissen, wie funktioniert das Teil, was da vor mir liegt? Und wo könnte denn der Fehler sein? Also ich... komme da wieder so richtig ans reparieren, wo ich ja eigentlich schon bei vielen Dingen von ab war. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, dass wir Lichtmaschinen repariert haben. Das machst du heute nicht mehr, weil die nichts mehr kosten. Genau, das wäre nämlich der Punkt auf dem... Ja, die Hände!
Speaker 2: Man könnte das reparieren, ist aber nicht zu bezahlen. Das wollte ich nämlich gerade fragen. meine, man macht es ja nicht, weil es niemand mehr kann, was man ja auch häufig, das ist das Handwerk, er erlaubt geht. Aber es ist halt nicht bezahlbar. Aber das ist nämlich genau der Punkt, weil du die Lichtmaschine ansprichst. Die Lichtmaschine ist ja, wie wir ja schon im Podcast häufiger gesprochen haben, eine E-Maschine und kein E-Motor, sondern weil sie dann im Generatormodus läuft. Theoretisch könnten, glaube ich, die meisten Lichtmaschinen auch aktiv laufen. Oder zumindest einige davon. Also im Motorbetrieb. Aber die Lichtmaschine ist nichts anderes als eine E-Maschine. sich kaputt.
Speaker 3: und damit es vergleichbar mit einem Elektromotor, Praktionsmotor, das Auto antreibt. Diese Antriebe im Auto sind ja vergleichsweise teuer. Lichtmaschinen sind günstiger, hast du gesagt. Aber lohnt sich das dann da, eine E-Maschine beispielsweise zu reparieren oder macht ihr das? Kann man das? Da haben Ich ein richtig klasse Beispiel. Renault Zoe. Renault Zoe habe ich jetzt schon mehrere E-Maschinen repariert. Das sind diese Dinger, nie kaputt gehen. Ja, genau, weil die Elektromotoren Die sind unkaputt bei den Elektromotoren, werden alle Arbeitsplätze zerstören, die Werkstätten werden nichts mehr zu tun haben und in der Industrie sowieso. ich meine, wir haben ja auch weniger Menschen, deswegen ist es auch gar nicht schlecht, wenn wir Arbeit haben, also wenn es sich irgendwie angleicht. Ja, die Kunden kommen dann zu uns und haben Geräusche beim Fahren. Und wenn du die erste Probefahrt machst mit so Auto, dann denkst du, boah, was ein fetter Getriebeschaden. Also da ist gar kein Öl im Getriebe. Also so ist das. Das ist so die erste Berührung mit so Auto.
Speaker 2: Und dann wir hatten auch ein Smart Show mal, auch mit so einem Schaden, wo wir dann gedacht haben, gibt es doch gar nicht. Ich hatte schon das Getriebe bestellt, lag schon in der Werkstatt. Dann haben wir nochmal nachgeguckt und nochmal genau gehört und haben festgestellt, die Geräusche kommen aus dem Motor. Und bei Renault, bei dem Renault Zoe Beispiel zu bleiben, da ist es so, dass Renault sagt, gibt nur einen Motor. Also mein erster Blick ist immer, wenn ich ein Elektroauto bekomme oder überhaupt wenn ich irgendein Auto bekomme, das ich reparieren soll. und ich habe festgestellt welches Brautteil kaputt ist, dann gucke ich immer in den Ersatzkatalog. In den Hersteller-Ersatzkatalog. Und wenn da Einzelteile drin sind, dann gibt es in der Regel auch vom Hersteller einen Prozess diese Teile zu tauschen. Prozess gleich Reparaturanleitung. Und da gibt es bei Renault nicht. Da gibt es nur einen Motor. So, der Motor kostet irgendwie viereinhalb. Ich weiß gar nicht, kann auch sein, dass er plus minus irgendwie, keine Ahnung. Ja, dann kommt so ein Kunde zu uns und der Motor ist kaputt und gibt uns dann, wir sprechen mit ihm, gibt uns dann auch die Freigabe, den Motor dann zu tauschen. Ja, ist der Motor teilweise gar nicht lieferbar. Dann hast du schon den Kunden, der Kunde hat schon drei Tage hin und her überlegt, wie viel Geld stecke ich noch in mein Auto rein, ist ja schon ein paar Tage alt, hat die Reparatur, hat dann die Reparatur in Anführungsstrichen, sprich den Ausdruck des Motors, freigegeben. Ja, und dann haben wir mit ihm gesprochen und haben gesagt, ja, wir können dann mal probieren, den zu zerlegen. Wir können ja mal gucken. was da so drin ist, weil ist ja geschraubt und nicht umsonst heißen die Monteure bei uns ja umgangssprachlich auch Schrauber und dann schraube ich natürlich alles auseinander. Wenn ich so einen Motor auf Tisch habe, wird alles auseinander geschraubt und dann wird da reingeguckt und dann haben wir festgestellt, ja es sind zwei Lager drin, zwei relativ normale Kugellager und die haben Geräusche gemacht, die waren kaputt und die Ursache soll wohl sein dass da auch Strom drüber fließt und dann gibt es so eine Pitting Bildung an den Kugeln, kleine Narben dran und die machen dann irgendwann Geräusche, die hören sich an wie Straßenbahnen. Und es gibt geänderte Lager, wo das nicht mehr passieren soll. Dann haben wir auf das Lager drauf geguckt, bei den Lagern steht ja an der Seite immer ein Hersteller drauf und eine Nummer drauf und wenn man ein bisschen recherchiert, dann, ich bin dann zum Lagerverkäufer, also wir haben hier bei uns so ein Industrie-Lager kaufen, dann habe ich die angefragt.
Speaker 2: Und dann kam die Rückfrage, ist das Automotive? Ich sag ja, ist Automotive. Und dann sagte er, dann darf ich sie dir nicht verkaufen. Super! Super, warte, ich rufe in der Stunde nochmal an und sage, ich brauche die für einen Rasenmäher. Also der hat sie mir nicht verkauft. Die waren schwer zu kriegen. Also Teile zu bekommen ist dann auch schwierig. Man muss dann auch echt recherchieren. Ich habe die dann von einem anderen Lieferanten bekommen. Wir haben die eingebaut und haben dann für einen Bruchteil der Reparatur, also 60, 70 Prozent günstiger, haben wir dann da den Motor repariert. Also wir waren schneller, weil wir reparieren konnten und nicht auf einen Teil warten mussten, was im Rückstand war. Und die Reparatur war genauso gut und der Kunde war glücklich. Und nebenbei, was noch dazu kommt bei diesen Motoren, bei den Sojomotoren ist, dass die tatsächlich auch bei 140, 150, 160.000 teilweise Isolationsfehler anzeigen, die daher kommen, dass da Schleifkohlen drin sind in dem Motor. Ist ja ein ganz normaler Motor, da sind Schleifkohlen drin, da ist ein Kupferabring drin und natürlich habe ich dann ganz feinen Staub, der sich im Motor verteilt. Und die Sicherheitselektronik sagt dann irgendwann, ein Motor ist ein Isolationsfehler. Und Isolationsfehler ist eigentlich immer der Tod. Dann muss das Ding wirklich ausgetauscht werden. Also wenn da jetzt an der Spule irgendwas durch ist, wenn das nicht mehr funktioniert, da kann ich dann auch nicht mehr reparieren. In dem Fall ist es aber wirklich, man könnte dann da hergehen und einfach mal auspusten.
Speaker 3: Ich vergasse Genau, auspusten ist ja auch immer so eine Sache. Da muss man natürlich auch die Arbeitsschutzmaske aufsetzen, Feinstaub. Also wir sprechen ja alle über solche Dinge. Natürlich muss ich da auch an meine eigene Sicherheit denken. Ja, aber das ist so eine Sache, die man dann mitmacht. Man macht so Motor dann sofort sauber, wenn man den auseinandergebaut hat. Und man macht dann auch sofort die Kohlen mit. Dann ist der quasi erstmal wieder gut. Was soll sonst dran kaputt gehen? Welcher Motor ist es denn bei denen, der macht das? Ich meine, die Zoe hat ja eine Vielzahl an Motoren. Es gibt die Conti-Motoren, gibt die Renault-Motoren. Was ist das da? Ist das bei allen gleich? Habt ihr da schon Erfahrungen? meines wissens meines wissens gibt es zwei verschiedene motoren aber in beiden motoren sind die gleichen lager also insofern ist es egal welches da kommt beim bestellen des motors müsste man dann darauf achten kommt der richtige motor da geht es dann wahrscheinlich abmessungen und befestigung aber wenn man die repariert es gibt nur zwei lager die gibt es mittlerweile auch zu kaufen die gibt es mittlerweile Ich sag's ja.
Speaker 3: Okay, aber ich meine, ist ja ein Ding. Nicht nur in Sachen Schnelligkeit, Preis, es ist ja auch einfach viel nachhaltiger. Am Ende sitzen da ja in diesen Motoren diese viel beschworenen Magnetbauteile. Bei da nicht, glaube ich, oder? Das ist eine fremderregte Maschine. War das Zoe? Doch, doch, fremdere. Okay, dann nicht. Aber nicht trotzdem. Das ist ja am Ende ein komplexes Bauteil, das aufwendig in der Fertigung ist in gewisser Weise. Und wenn du nur Lager tauschen musst, also in Anführungszeichen, ein Lager ist ja ein Verschleißteil in gewisser Weise, ist ja super auch in Sachen Nachhaltigkeit allgemein. Wenn du das ...
Speaker 1: Das war ein bisschen die Idee der E-Mobilität. So, wenn du das nicht da irgendwie dann aufs Kies legst. nicht nur der e-mobilität nachhaltigkeit ist ja auch handwerk pur also wenn ich also alles was ich reparieren kann ist in jedem fall nachhaltig das ist ja das ist immer der werbeblock fürs handwerk also lasst reparieren natürlich gibt es handwerker die nur noch austauschen können die gibt es auch aber im prinzip müsste jeder handwerker solche reparaturen durchführen können ich muss es nur wollen ich muss Spaß haben wie überall Ja. Ist die Zoe dann Einzelbeispiel oder ist das durch die Bank bei allen Fahrzeugen? Mittlerweile, du sagst, jetzt kommen acht, neun Jahre alte Autos, das es müsste dann auch langsam so E-Gölfe bei euch aufschlagen. VW Ups wahrscheinlich dann auch demnächst. Die ganzen Leafs müssten dann da sein bei euch. Jung-... Ja, stimmt, genau. Das Windknife, der alte, gute Ioniq. Der Ionic erste Generation.
Speaker 3: Ja, aber solche Autos gibt es da auch solche Themen. Die können wir gut reparieren. Für den E-Golf gibt es auch eine Reparaturmöglichkeit für Lager. Wir haben jetzt noch keinen gehabt, wo wir es gemacht haben. Also ich warte noch auf den ersten, kommt. Dann machen wir es. Also wenn jemand zuhört, der kaputte Lager hat am E-Golf, wir sind bereit. Der Antrieb von der Zoe ist auch in den alten Smarts drin. Das könnten wir dann auch machen. Das geht auch. Die Autos kommen so langsam. Aber ich muss natürlich auch als freier Werkstatt immer noch mit dem Vorurteil kämpfen. Die freie Werkstatt kann es nicht. Und ich bin so bisschen darauf angewiesen, dass die ersten uns finden und dann anschließend drüber sprechen. Das ist so, weil ich sage mal so in der Branche bin ich jetzt vielleicht schon ein bisschen bekannter. Da hört man schon mal in Bochum, da ist eine Werkstatt, machen das. Es gibt ja nicht nur die Kollegen aus Saargrip und aus Berlin, sondern wir machen auch viele Dinge, die andere nicht machen. Und das weiß aber der Endkunde nicht. Wir stehen ja nicht jeden Tag in der Tageszeitung hier. Guck mal, die können Sachen machen, die andere nicht können. Das ist jetzt branchenintern. Und das muss ich rumsprechen. Das läuft dann viel über Mundpropaganda. Auf einmal steht unser Name im Soyforum drin und dann finden uns andere. Wir haben teilweise Reparaturen oder da kommen teilweise Fahrzeuge, 300, 400 Kilometer zu uns hin. Und da frag ich mich ganz ehrlich, wieso ist da keiner in der Nähe, der das macht? Also wir haben es ja jetzt auch nicht. Das ist ja jetzt kein Hexenwerk. ist nicht irgendwie das. Das ist jetzt nicht was besonders schwieriges. Man muss nur wollen.
Speaker 3: Wusstet ihr? Der Move Podcast ist längst nicht das einzige Format von uns, bei dem ihr erfahrt, was die Macher und Vordenker der Automobilitäts- und Tech-Branche so umtreibt und welche Themen sie für die Zukunft setzen wollen. Das gibt's für euch auch beim Automotor- und Sportkongress, der dieses Jahr im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart stattfindet. Am 13. und 14. Oktober erwarten euch dort unter anderem spannende Speaker und Panel-Teilnehmer wie den Mercedes-Entwicklung-Chef Markus Schäfer. Der CEO von Bosch, Stefan Hartung, ist da. Oder Imelda Labé, die ehemalige Marketingchefin von Volkswagen und heutige VDIK-Präsidentin. Außerdem haben sich beispielsweise Jens-Michel Peters von E.ON angekündigt, der CEO von Bentley, Frank-Steffen Walliser und noch viele, viele mehr. Und wir sind natürlich auch mit dabei, weil wir werden dort wieder einige Podcasts für euch aufnehmen. Alle Infos zum Event findet ihr in den Show Notes und auf ams-kongress.de. Und ich hoffe, wir sehen uns da. Und jetzt geht's weiter mit dem aktuellen Gast. Weil du es gerade angesprochen hast, die Kollegen aus Berlin beispielsweise hatten wir ja auch schon hier im Podcast, da hatten wir Otto Behrendt da, kann ich euch auch gerne rein verlinken. Der hat damals gesagt, dass, und das ist das große Vorteil, dass die Batterien vor allem beim Elektroauto das große Reparaturthema sind. Ich meine, wenn ich es richtig im Kopf hatte, sagte er, die DC-Wandler sind glaube ich das Hauptding und die On-Board-Charger seien so die Hauptproblemfelder. Also diese Klassische oder klassische diese Leistungselektronik diese Elektronik Komponenten im Auto ist es bei euch auch so und wenn ja fragt ich mich da warum weil das ist doch wirklich überall drin solche Wandler also wie jeder hat irgendwie Netzteil das irgendwie irgendwas macht also diese Wandler Technik ist ja super super common eigentlich Das ist auch, bevor ich da jetzt drauf komme, also die häufigsten Schäden die wir haben sind tatsächlich kaputte Kabel, weil der Marder reingebissen hat zum Beispiel. Also sowas kommt vor, dass orange Kabel getauscht werden müssen, hat ein Marder reingebissen und
Speaker 1: Der hat keine Hochwollschulung gemacht. Der hat ihn nicht gemacht, aber dem passiert ja auch nichts, weil der der Stromkreis nicht schließt. Der ist ja nur an einer Seite dran. ist ja, das ist, das ist so ähnlich wie Kabel abschneiden an der Ladesäule. Da passiert ja auch erstmal nichts. Ach, sollen wir vielleicht gar nicht drüber sprechen? Ich glaube, hat ja ganz viel Hass. Peeep! Ja, ist ganz schrecklich. Also ist unglaublich. jetzt wieder auf die Elektronikbauteile zurückzukommen. Ja, die sind auch kaputt. Da haben wir das Problem, dass wir natürlich schlecht diagnostizieren können. Du kannst mit dem, mit so bisschen allgemeinen Physik kannst du natürlich dahergehen und versuchen, Fehler einzukreisen. Aber viele Dinge sind ja auch softwaregesteuert. Und das hatten wir beim Verbrenner auch. Manche, manche Sachen, da wird eine neue Software aufgespielt und auf einmal funktioniert's.
Speaker 2: Und bei so einer Leistungselektronik, wenn da wirklich was durchbrennt, dann ist das einfach zu schwach ausgelegt. Das habe ich auch schon gesehen. Ich habe schon verschmorte Relais gesehen. Ich habe durchgebrannte Transistoren gesehen oder auch angeschmörgelte Sicherungskontakte, wo ich auch gedacht habe, ja, aber da ist er entweder nicht richtig kontaktiert worden, weil ja auch hohe Ströme fließen. Da muss sauber gearbeitet werden. Da ist vielleicht, ich die Industrie ist ja immer so ein bisschen zwischen Qualität und Preis, die ist ja getrieben. müssen ja jetzt gucken. Es muss ja, es soll ja auch am besten nichts kosten. Man muss es teuer verkaufen können, die günstig einkaufen, ist natürlich ideal. Ja, muss aber auch halten. Und ich glaube, weil das doch tatsächlich noch in diesen Bereichen, also in diesen hohen Strombereichen am Fahrzeug, das ist vielleicht doch was Neues. Wenn ich so ein, wenn ich so ein, mit so einem Auto mit 300 kW lade. Da fließen ja schon ein paar Ströme und wenn der da eine Stunde dran hängt, dann wird die Elektronik schon ganz schön belastet. Die wird ja auch warm und die muss entsprechend ausgelegt sein. Immer für die halbe Stunde, wo die da belastet wird. Und vielleicht machen die Hersteller da auch ein Kompromiss. Ich weiß es nicht. Vielleicht denken die, die meisten werden in der Range bleiben und die ein, zwei, die das Ding mehr beanspruchen. Weiß ich nicht, ob das so ist. Weiß ich nicht. Also ich könnte mir vorstellen, da gehen die Toleranzen eher nach unten als nach oben. Ich frag auch vor dem Hintergrund, ob das nicht Bauteile sind, wenn man die so häufig tauschen muss und in Stand setzen muss. Häufig. Also, regelmäßig. dass es einfach regelmäßig vorkommt bei unterschiedlichen Leuten. Ob sich dann da vielleicht auch so eine Szene etabliert, weil es dann doch vielleicht ein Transistor ist, wie du sagst, oder irgendwie ein Relais oder keine Ahnung was, irgendein Schütz, halt durch ist. Dass sich da auch so eine Szene entwickelt, die das Zeug refurbished am Ende. Ich hab da vielleicht auch aus persönlichem ... betreffen gerade, weil der Turbolader von unserem T5 sich nicht mehr so richtig, also von dem Wohnmobil, nicht mehr so richtig gut stellt mit mir. Da gibt es ja auch eine riesige Szene, die dann einfach die Turbolader revidiert und dann als gebraucht neu wieder einbringt. Und das wäre ja auch so ein klassisches, cooles Handwerk, wo du da nachjustieren kannst. Würdest das geben in deinen Augen oder repariert ihr die Dinger dann vielleicht sogar selber aktuell?
Speaker 2: Das ist echt ein klasse Vergleich, weil ich kann mich noch an die Zeit erinnern, da gab es noch keine Turbolader. Und dann kam irgendwann Turbolader raus. Die waren lange vor euch, also in einer grauen Zeit, vor uns. dann kam langsam Turbolader raus. Hier Golf GTD, Turbolader. Und dann sind die Dinger reitenweise kaputt gegangen und es gab nur neue. Bis irgendwann mal einer auf die Idee kam und hat gesagt, da könnte ja ein Business Case sein. Da kann ich ja Geld verdienen. Und dann ist der da hergegangen und hat gesagt, ich kauf die ganzen alten Dinge auf, guck mir an, was ist da drin kaputt und reparier die. Und ich glaube, wir sind jetzt noch ganz, ganz, ganz am Anfang. Der Druck ist noch nicht groß genug. Es sind schon viele von diesen Sachen kaputt. die Firmen, klassischerweise werden es ja wahrscheinlich die Firmen sein, die uns jetzt die Steuergeräte reparieren. Die werden vielleicht auch diese Elektronik machen. Genau. Da würde ich es jetzt zuerst verorten. Also von denen würde ich es erwarten. Die frage ich dann als erstes. Ich stoß da aber auch. immer noch auf Ablehnung. Meine Idee war, wenn ich so einen anspreche, der solche Dinger repariert, der müsste ja wenigstens zu mir sagen, schick mal her, ich guck's mir mal an. Das ist noch nicht, da warte ich drauf. Ich warte drauf. Also ich hab jetzt solch rumliegen, wo ich sagen würde, das ist was, das haben wir schon ein, zwei Mal gehabt, das könnt ihr reparieren oder auch. Genau, und sagen, was es kann.
Speaker 2: von mir aus auch nur überprüfen. Wenn ich so einen Bauteil habe, was ich dann mit meinen Mitteln eingekreist habe, wo ich sage, das könnte es sein, ich will es aber nicht für 2000 Euro ausprobieren, hinterher war es das doch nicht. Also, dass ich so ein Bauteil wegschicken kann und einer qualifiziert es mir und sagt zu mir, nee, daran liegt es nicht. Das wäre ja schon klasse. Oder er sagt, daran liegt es, wir können dir hier ein Transistor reinlöten oder schmeißt das Ding weg, ist kaputt, ist alles durchgebrannt. ist ja egal, aber dass ich eine verlässliche Aussage bekomme. Das wäre schon mal klasse. Da sind wir ganz, ganz, ganz am Anfang. Der eine oder andere hat da vielleicht oder ich weiß, es gibt Ladegeräte, die teilweise repariert werden. Aber das sind dann auch sehr spezielle Dinger. Ladegeräte sind ganz oft auch viel zu schwach ausgelegt. Die sind dann, also wenn ich ein, ich sag mal so als Beispiel, wenn ich zehn Ampere Stromfliesen habe und da ist ein Bauteil drin, was für eine zehn Ampere Last ausgelegt ist, dann brauche ich mir Und es ist kein Puffer drin, dann brauch ich nicht lange ausrechnen, irgendwann wird's kaputt sein. Genau das, was wir gehört haben. Das exakt das. Aber sag mal Michael, ein Schreckgespenst, das schwebt immer durch die Foren, durch die Kommentarspalten. Die Batterie, die geht auf jeden Fall kaputt. Wenn die Batterie kaputt geht, das teuerste Bauteil, dann hast du einen Schaden von 20.000 Euro. Jetzt mal im Ernst, wie oft geht denn so eine Hochvolt-Batterie wirklich kaputt und wie oft ist es der Fall, dass du das komplette Ding tauschen müsstest oder musst, weil im Zweifel, die sind ja modular aufgebaut, könnte man das ja auch kleinteiliger lösen oder liege ich da falsch?
Speaker 2: bist du 100 % richtig. da stellt, also dieses, da werde ich oft gefragt, aber wenn die Batterie dann kaputt ist und kostet dann 20 oder 30.000 Euro, gibt ja auch noch teure und dann sage ich immer ja, aber wenn ein Verbrennermotor kaputt geht, wie schnell bist du bei 20 oder 30.000 Euro, wenn der komplette Motor kaputt geht? ja, herzlichen Glückwunsch. Ja, ja, ja, ja, Also. Da war ich schon vor kurzem. Ja, danke.
Speaker 2: Es geht ja nie das ganze Ding kaputt. Das wäre ja so wie, mein Auto ist kaputt, ich brauche ein neues. Dieses Spiel hat Patrick gespielt. Ja, manchmal funktioniert es ja sogar. Manchmal funktioniert es. Also für Ihr Auto gibt es leider nur ein Austauschauto. Wir können nichts reparieren. Das ist ja dann schön. Also man kann natürlich, natürlich kann man die Batterie ausbauen. Und wenn wir solche Sachen haben, auch das haben wir schon gehabt, dass Kunden zu uns hinkommen, haben Reichweitenverluste, auch mit älteren Fahrzeugen dann. Und ich habe immer mein Paradebeispiel, das ist immer so ein Citroen CSIRO, den wir hatten, der war baugleich mit dem Peugeot IONIQ und... Ja, ich bin.
Speaker 1: I meef mit Genau, waren ja bauglättert, also diese Elefanten, diese kleinen Dinger. Und die Autos wurden ja auch verkauft, 2014, 2015 um den Dreh rum. Und das waren ja alles Autos. Also die Leute, die dieses Auto gekauft haben, die wussten, ich kriege keine Förderung. Die wussten, ich kaufe ein Auto, das hat 100 Kilometer Reichweite oder 120 vielleicht, wenn es gut ist. Die wussten, worauf sie sich einlassen. Also das waren echt Leute, die gesagt haben, Ich mache das jetzt hier, weil ich an Nachhaltigkeit glaube. Das war echt das Kompliment. Ja, genau. Das war echt so. Die haben sich dann eine 220-Volt-Steckdose in die Garage legen lassen, weil irgendwie kann man die teilweise auch nur mit 220 Volt, also sehr langsam und schon, laden, also so, dass alles gut ist. Und wenn solche Autos nach achteinhalb Jahren Reichweitenverluste haben und dann gibt es im Ersatzkatalog wirklich nur ein Stück Batterie für 20.000 Euro. Das Auto hat vor acht Jahren nur 18 gekostet. Dann stehen die Kunden vor mir und sagen, wo ist denn da die Nachhaltigkeit? Ich habe doch genau bei diesem Hersteller dieses Auto gekauft, weil ich nachhaltig sein will. Und dann muss doch auch zu einer Nachhaltigkeit auch eine Reparatur gehören. Und da gebe ich dem Kunden 100 Prozent recht. Und dann haben wir so ein Auto abgeholt. Also das war natürlich wirtschaftlicher Totalschein. Das Auto sah aus wie neu, hatte 30.000 gelaufen. Garagenauto wirklich wenig. Ich meine, mit 100 Kilometer, dann bist du ja ständig an der Steckdose gefühlt. Ist ja heute gar keinem mehr zuzubuten, solange zu laden. Also laden darf nicht dauern. Ja, und dann haben wir das Ding auseinandergebaut, haben reingeguckt und haben festgestellt, dass in 88 fette prismatische Zellen drin sind. Und eine Zelle war kaputt. Und diese eine Zelle hat die ganze Batterie runtergezogen. Und dann sagt das Batterie-Steuergerät, nee.
Speaker 2: Ich habe keine Leistung mehr, Batterie hat keine Leistung mehr und wir haben dann diese am Ende des Tages diese eine Zelle ausgetauscht und ich weiß jetzt kommt der Aufschrei, boah du kannst ja nicht in ein acht Jahre altes Auto, was schon ein paar Ladezyklen hat, kannst ja nicht eine neue Zelle rein machen. Nee, haben wir auch nicht. Weil es gibt da keine neuen Zellen, es keine Ersatzteile. Also musste ich mich sowieso auf dem Gebrauchtmarkt irgendwo bedienen, hab dann Mit viel Recherche, auch die Reparatur hat dreieinhalb Monate gedauert, habe ich dann eine gebrauchte Zelle bekommen aus dem Ausland, die eine ähnliche Alterungskurve hatte, die ich dann dazu bauen konnte und seitdem fährt das Auto, fährt schon nie wieder. Der Kunde stand vor mir und sagte, ist hier Wiene wiedergeboren? Ich hatte die Kiste schon abgeschrieben. Wahnsinn!
Speaker 1: So forensischer Ermittler beim Bundeskriminalamt. Ja, ich sag mal, naja, das ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber das ist eigentlich das, was ich mal gelernt hab. Reparieren, reparieren, den Fehler einkreisen, die Ursache finden und eine Ersatzzahl beschaffen. Oder im Zweifel muss ich auch Sachen selber bauen. Gibt's auch. Wir haben auch schon mit einem 3D-Drucker eine Halterung mal selber gebaut, die es nicht mehr gibt. Also solche Sachen machen wir auch. Man muss da echt innovativ sein. Wenn ich sage, damit ich auch so ein bisschen aus der Masse der Werkstätten her... Vorspringe. will jetzt auch nicht die Masse sein. Autos reparieren kann jeder, aber wir wollen ja auch ein bisschen besser sein vielleicht. Wir wollen auch, dass die Kunden gut über uns sprechen und dass sie sagen, da kannst du hingehen. Die denken sich was aus oder die denken für den Kunden in Richtung Nachhaltigkeit. Und das sind das sind so Sachen, die machen wir dann. wenn vor allem, das habe ich überhaupt nicht verstanden. Die ganze Batterie. Weil du ja gefragt hast, mit Batterie muss die immer komplett neu bei dem Citroën zum Beispiel. Alles geschraubt. ist alles geschraubt an dem Ding. Du machst das auf und das ist wie ein Baukasten. Du kannst alles auseinanderschrauben. Und warum gibt es denn keine Einzelteile? Vielleicht glauben die Hersteller nicht mehr an die Technik. Natürlich ist die acht Jahre alte Technik nicht mehr mit der Technik von heute zu vergleichen. Das hat sich ja massiv weiterentwickelt. Aber es funktioniert ja noch. Und wenn der Kunde doch zufrieden ist, dann gibt dem doch eine Lösung. Weil wenn ich dem sage, du musst nach acht Jahren dein Auto wegschmeißen oder mehr investieren, als du damals bezahlt hast. der ist mit dieser Marke komplett fertig. Der wird nie wieder so eine Marke kaufen.
Speaker 1: Da bist du Ich will jetzt nicht der Spielverderber sein an der Stelle, aber ist es halt nicht auch so, dass so eine Batterie im Wesentlichen doch ein sehr komplexes Bauteil ist, was das Thema Sicherheit angeht. Wir hatten hier kürzlich ein Podcast und kommt demnächst auch noch ein Video mit Heiko Bölzler, der sich ja aufgemacht hat und jetzt für den BMW i3 Akku-Upgrades anbietet. Das heißt, du kannst mit einem 60 Ampere-Stunden i3 dahingehen BMW. Und dann packt der dir die 120 rein. Die läuft nicht direkt von BMW, wird aber gebaut auf der genau gleichen Linie von BMW mit den gleichen Zulieferern, Homologation etc. pp. Alles identisch und damit sicher. Wenn jetzt jemand hergeht wie du und sagt, ich tausche dir da eine Zelle aus, vielleicht sogar noch einen Schritt weiter geht und sagt, hey, was hatten die Ions und der IMEI, ich glaube irgendwie 16 Kilowattstunden oder so was, mit der damaligen Zelltechnologie, jetzt könnte ich nach dem BMW i3 Vorbild und sagen, Wie wäre es, wir packen da das Doppelte rein, dann sind da irgendwie plötzlich 30 Kilowattstunden drin und dann wird da auf einmal noch irgendwie ein Case draus. Tatsächlich bei so einem Auto, weil die vielleicht zufällig passen, die prismatischen Zellen, vielleicht gibt es genau die Baugröße irgendwo. Und baut das, aber ist dann das Teil noch dicht genug, abgesichert genug, funktionieren die Brandschutzeinrichtungen, die BMS etc. pp. Ist das nicht der eigentliche Grund, warum die Hersteller oft dann auch sagen, piano. Warum BMW beim i3 beispielsweise sagte, soweit ich das zumindest weiß, Module können wir tauschen, aber Zellenfreunde tauschen wir nicht. Obwohl die ganze Batterie von Samsung SDI kam. Und nicht nur das Modul, wie es bei Mercedes häufig der Fall ist, dass sie die Module einkaufen und die dann selbstständig oder in irgendeiner Subsidiary in Batterie-Packs zusammenbauen. Weil sie sagen, wir können da nicht so tief runter, weil da dann Sicherheitselemente eingebunden werden oder Sicherheits...
Speaker 3: Absicherungen eingebaut werden müssen, damit wir klar sind, dass das Teil dir nicht doch wegen irgendeiner blöden Fehlfunktion an die niemand gedacht hat bei der Entwicklung und bei der Entstandsetzung dir das Teil die Ohren fliegt. Also da sind ja mehrere Sachen, die du angesprochen hast. Ich will mal auf die die Upgrades eingehen zuerst. Die Upgrades. Die würden also wenn die technisch funktionieren und ihr habt ja den Kollegen da gehabt, der das auch anbietet. Das Problem ist, glaube ich, Das technisch hinzukriegen, dass da jetzt die doppelte Kapazität drin ist. Aber wie du schon sagst, dieses Wort Homologation, da ist ja dann auch, da sind ja auch wieder viele Kosten mit verbunden und teilweise sind. die Batteriekapazitäten in den Fahrzeugschalen eingetragen. Das ist ja nicht ohne Grund. Das heißt, das Auto ist ja zugelassen worden. Irgendwann mal mit der Batterie in dieser Größe. Und wenn du jetzt dahergehst und erhöhst einfach nur die Kapazität, dann musst du ja auch diverse Anpassungen machen. Dann musst du ja auch einen Eingriff machen in die Elektronik und in die Software. Und bei der Software wissen wir ja gar nicht, wer spricht denn da mit wem. Weiß ich, mit wem die Batterie alles spricht und welche Einflüsse das hat. Das ist ja nicht... Es hört sich ja erst mal ganz einfach an. Du machst einfach die doppelte Kapazität dran. Ja, aber das Ladegerät muss noch ausgelegt sein, die Elektronik. Es muss... Es muss die... Verbrauchsanzeige alles muss ja irgendwie angepasst das ist deswegen könnte ich nicht einfach so dahergehen und sagen ich habe jetzt baugleiche Zellen von der Größe. Die haben aber die doppelte Kapazität. Dann tausche ich einfach alle Zellen aus. Also das würde ich jetzt auch nicht machen. Das würde ich nicht machen. Das wäre mir auch zu heiß. Ich mache so eine Reparatur auf Zellebene wenn es geht und ich frage mich wo der Unterschied ist.
Speaker 2: Wenn die WMW-Leute sagen, ja, Module machen wir aber Zellen nicht, das machen die deswegen nicht, weil die die Zellen nicht rausnehmen können. Die verschweißen die Zellen zu Modulen. So ähnlich wie bei VW, die Pouchzellen alle in ein Gehäuse reingepackt werden und dann wird das zugeschweißt und da kommst du an die Zellen gar nicht mehr dran. Da musst du dann eben acht Zellen tauschen. Aber du tauschst ja auch Zellen. Eben acht Stück oder sechs oder je nachdem wie viele da in einem so Modul drin sind. Am Ende des Tages tauscht du einfach nur mehr Zellen. Und du kannst nicht dahergehen nur weil die Baugröße passt oder weil die da gerade, weil die da gerade passen, mechanisch. Kannst du die nicht einfach einbauen. Du musst schon auch die gleiche Technik da drin haben. Du musst schon die gleichen, die gleichen Ladeeigenschaften Und deswegen habe ich ja erwähnt, gerade beim Reparieren von dem CSIRO habe ich bewusst auch eine gebrauchte Zelle genommen und Zelle heißt, das ist ein richtig großes Ding. Also das ist jetzt nicht so eine kleine Zelle, wo man sagt, ja. Das ist ein richtig großes prismatisches Ding, also etich. Und das ist schon ähnlich alt. Und dann verhält sich das auch ähnlich wie alle anderen. Wenn man da jetzt eine neue dazu packen würde, dann würde die neue sicher anders verhalten als alle anderen. Und dann müsste sich das Batterie-Management-System darauf auch einstellen. Also du kannst da nicht einfach so machen, was du willst. Man muss schon gucken, dass man mit ähnlichen Sachen arbeitet. Man könnte dann dahergehen und man könnte dann alle Zellen gleicher Bauart austauschen. Passt aber wahrscheinlich. Genauso teuer wäre wie eine komplette Batterie. Weil wir wissen ja, wenn wir was den Einzelteilen kaufen, ist das immer drei, vier, fünf, sechsmal so teuer wie ein ganzes Ding. Wer hätte gedacht, dass Batterien so ein komplexes Sozialgefüge haben, Kannst nicht einfach reinstecken, was du willst.
Speaker 2: Und da möchte ich auch nochmal kurz darauf eingehen, dass das ist ja auch so ein weit verbreitetes Vorurteil, Batterien brennen immer ab. So wir Runaway, also die große Gefahr geht davon aus, ein Auto kommt in die Werkstatt, alle Werkstätten brennen ab und wir müssen alle im Auto sterben. Also das ist ja auch nicht so. Also Elektroautos brennen ja im Verhältnis zu anderen Autos 20 Prozent weniger, nur 80 Prozent weniger. Das ist ja dramatisch viel weniger, weil ja die Brandursache in den aller, aller, aller, aller seltensten Fällen die Batterie ist. Kann ja auch einfach nur ein Kabelbrand sein, unterm Armaturembrett und dem Kabelbrand ist das völlig egal, welcher Antrieb da drin ist. Oder die meisten Brandursachen ist ausgetretener Kraftstoff, den habe ich ja jetzt nun mal nicht so wirklich. Also da müsste ich ja schon einen Funkenbogen da drin haben und den habe ich, wann habe ich den? Also die Dinger sind ja viel sicherer und was vielleicht auch noch bei den Batterien so zu den Vorurteilen dazu kommt, dass die immer so kaputt gehen, Weil ja jeder mit so einem Handy hier rumläuft. Und die meisten wissen, nach drei Jahren hier habe ich meine Ladezyklen weg. Und dann ist der Akku hin. Und dann wird sofort der Vergleich geschlagen zum Auto. Ja, dann ist der bestimmt auch nach drei Jahren kaputt. Aber es ist zwar, dass die gleichen Materialien sind da ja drin, aber es sind doch schon andere Bauern. Also die halten ja doch deutlich, deutlich länger. Ich bin ja Reparierer. Und aus Werkstatt-Sicht habe ich ja gar nichts dagegen, wenn da was kaputt geht an so einem Auto. Ich lebe ja davon. Ich lebe ja von kaputten Autos. Und da muss ich sagen, da hatten die mir mehr versprochen. Verdammte Axt.
Speaker 2: Ja, also vielleicht passiert es ja noch, aber ich glaube auch bei Batterie Reparatur, dass nicht jede Werkstatt in 10 oder 15 Jahren auch die Batterie repariert oder in der Batterie repariert, weil es gar nicht nötig sein wird. Ich könnte mir vorstellen, es wird in so eine Richtung Spezialisierung gehen, ähnlich wie wir es haben bei Getrieben zum Beispiel oder Automatik Getrieben. Da gibt es ja auch Werkstätten, die nur solche Dinge machen. Dann bringe ich eben Dann bringe ich eben das Auto mit der kaputten Batterie dahin und die reparieren mir die Batterie. Also so könnte ich es mir vorstellen, weil der Aufwand, der Aufwand ist schon da. Also ich muss schon auch da ein bisschen investieren. Da waren wir ja zu Anfang, hatten wir ja auch mal kurz drüber gesprochen, wie viel Geld muss ich ausgeben da? Und ich habe gesagt, ich gucke immer, was reinkommt. Also jetzt den freien Werkstätten mal die Angst zu nehmen, sie müssen da direkt fünfstellig einsteigen. Man kann. mit den Dingen, die man in der Werkstatt hat, anfangen. Also ein Multimeter hat jeder. Ich müsste jetzt einen Elektriker-Schraubendrehersatz dazu kaufen, die Gummihandschuhe. brauch vielleicht einen Gesichtsschutz. Das sind so die Sachen. Aber auch nur, wenn ich wirklich unter Spannung arbeiten will, wenn ich einen Kompressor tauschen will, einen Hochvolt Kompressor, der mit Hochvolt angetrieben wird, dann brauch ich die Sachen auch nicht unbedingt. Dann schalte ich frei. Ich muss natürlich die Freischaltung feststellen. Dafür brauche ich entsprechende Messgeräte. Und wenn die Freischaltung festgestellt ist, wenn ich festgestellt habe, da ist keine Spannung mehr drauf. Da geht keine Gefahr mehr von aus, von dem Hochvolt. Dann habe ich quasi eine ganz normale Reparatur, wie ich die jetzt woanders auch habe. Ich muss quasi die Gefahr abschalten. das ist dann, da brauche ich gar keinen riesen Invest. Die wenigsten werden Batterien reparieren, weil die einfach viel zu wenig kaputt gehen. Was mich noch interessiert, ich habe bei der Recherche auch gesehen, dass du jetzt kürzlich in China warst oder wie lange das her ist. Immer früh. Wie da es abläuft in Sachen Werkstatt, Reparatur und alles. Weil wir hören ja immer wieder und diskutieren in den Podcasts ja auch regelmäßig, dass in China so vieles so viel besser läuft, innovativer, das Elektroauto da so weit ausverbreitet ist und so was. Was ist denn deine Erfahrung? Ist das Werkstattleben dort auch so anders, so viel innovativer, so viel weiter?
Speaker 2: Also ich war tatsächlich zu einer Bildungsreise da und die Überschrift dieser Bildungsreise war What can we learn from China? EV Repair und da ging es Battery Repair. Da ging es darum, wie können wir Batterien reparieren? Also genau mein Thema, wo ich ja auch großes Interesse hatte und bin. Ich war noch nie in Arsien, das war mein erster Besuch da und ich bin mit den ganzen Vorurteilen darüber gefahren. Die sind besser, die haben uns schon rechts und links überholt und die können alles. Ja und bin dann da gelandet und Wenn man aus dem Flieger steigt, ist man in einer anderen Welt. Mittlerweile wehre ich mich dagegen, mich mit denen zu vergleichen. Die sind nicht besser und die sind nicht schlechter. Und wir auch nicht. Die sind da anders. Die gehen da komplett anders dran an das Thema. Und das wollen wir auch gar nicht. Ich behaupte, wir wollen das gar nicht. Wir wollen auch keine Züge haben, die bündlich fahren. Nicht unter den Bedingungen, die die da haben. Die fahren 1200 Kilometer auf die Minute. Genau, die halten nur dreimal an. gibt aber keine Schranken. Die bauen dann einfach quer durchs Land ihre Stelzen, machen da die Bahnstrecke drauf und dann fahren die da durch. Franken braucht auch keinen. Wenn da einer wohnt, ist egal. Da wird eine Stelze hingebaut. So sind die. Das wollen wir ja hier nicht. Das ist das. Da können wir uns überhaupt nicht mit vergleichen. Und genauso funktioniert es in Elektrohobilität. Die haben quasi keinen vernünftigen IAM, keinen independenten Aftermarket. Freie Werkstatt ist da eher Fehlanzeige. Gibt es ganz wenig. Entwickelt sich gerade erst da so. die Batteriehersteller, also was auffällig war, was auffällig war, sind aus dem Hotel, ich komme aus dem Hotel raus und dann bist du in Peking und Peking ist eine Stadt, hat 170 Kilometer von einem zum anderen Ende. Wir waren mitten im Zentrum und da ist natürlich entsprechend viel Autoverkehr, also wie man es aus dem Fernsehen kennt und was fehlt ist, die sind die Motorgeräusche. Das ging mir genauso in Shanghai. Es ist echt krass da.
Speaker 2: Ich war ich auch ja also du stehst da und denkst Irgendwas ist hier komisch es sieht alles aus wie eine Großstadt aber irgendwas ist komisch da fehlt was und da fehlen die Motorgeräusche die haben jede Menge Fahrräder die haben jede Menge Elektro Bikes diese Elektro Roller fahren die Jaja die Roller und die sind gefühlt gibt es da gar keine Verbrenner mehr von den Dingern also gefühlt sind die alle elektrisch die machen da auch keine Geräusche die Elektroautos nicht so wie bei uns dass die Geräusche lauter sein müssen als die Verbrenner Rolla!
Speaker 2: weil man die ja angeblich nicht hört. also das ist mir direkt krass aufgefallen. Und wenn man guckt, haben die da grüne Kennzeichen für Elektrofahrzeuge und blaue Kennzeichen für die Verbrenner. In den Großstädten hatte ich so mein Bauchgefühl war 60 Prozent, 70 Prozent, 50, 60, 70 sind grüne Kennzeichen. Das war so. Also es sind schon richtig viele. Grüne Kennzeichen. fahren Autos rum. Die haben ich noch nie gesehen. Die sehen jetzt nicht irgendwie, wer weiß wie, auffällig aus. Aber die Marken stehen ja teilweise auch in Schriftzeichen da dran. Ob die sich bei uns irgendwie durchsetzen. Wir sehen ja auch jede Menge neue Marken, da kommen. Das weiß ich nicht. Ich weiß doch nicht, ob die in China bleiben. Die haben ja angeblich da die gleichen Probleme. Die Autos kommen und gehen oder die Hersteller kommen und gehen. Die Marken. Das ist anders. Wir waren bei Batterieherstellern. Ich war bei Kettel. Wir haben mit denen gesprochen. Kettel ist ja der weltgrößte Batteriezellenhersteller und die sagen, die sagen, ähm, wenn, oder bei denen funktioniert es so, wenn der Autohersteller sagt, wir bauen ein Elektroauto, dann geht der zu Kettel hin und sagt, wir brauchen für unser Auto eine Batterie, die muss die und die die Spezifikation erfüllen und muss die Abmeisterung haben und so weiter. Und dann sagt Kettel, ja, wir bauen dir die. Und dann wird die Batterie gebaut und in dieses Auto eingebaut. Dann verkauft der Autohersteller XY verkauft dann das Auto an den Endkunden. Wenn dann dieses Auto ein Problem macht, dann geht das in die Vertragswerkstatt von XY. Die stellen fest, da ist was an der Batterie. In dem Moment sind die raus. Dann kommt der Flying Doctor von Keel in die Vertragswerkstatt und repariert da vor Ort die Batterie. Also die dürfen maximal die Batterie ausbauen und auf den OP-Tisch legen. damit dann der Flying Doctor von denen das da vor Ort reparieren kann. Und die sagen, die haben eine Quote irgendwie von 24 Stunden oder 48 Stunden, wo die einfache Reparaturen vor Ort machen. Und dann gibt es noch den sogenannten Deep Repair. Der dauert dann schon mal bis zu sieben Tage und im Zweifel wird dann die Batterie ausgetauscht und die nehmen die mit. Die normale Werkstatt hat da nichts mit zu tun. Die wollen das nicht. Die wollen das gar nicht. Und
Speaker 2: Dann haben wir mal gefragt, wie sieht es denn aus, werden wir in Europa den Zettel kaufen können, weil wir wollen ja auch Batterien reparieren und dann haben wir eine Dolmetscherin gehabt und das war ja jetzt auch eine einfache Frage und die war ja auch, der brauchte ja nur sagen, ja die Bedingungen oder dann wird übersetzt und dann entsteht da zwischen dem Dolmetscher und dem Firmenvertreter eine wilde Diskussion auf Chinesisch, wo du dann denkst, ja was sprechen die da, warum war doch eine einfache Frage und als Antwort kommt dann no. Ihr werdet... ... ich nicht kaufen kann. Hätte ich auch schneller gehen können. ich habe gefragt bei den Chinesen, ist es wohl so, dass die da, du kannst so plumpe Fragen nicht einfach stellen, dann sind die beleidigt hinterher. Also man muss da schon aufpassen, wie man Fragen stellt. Ist ja auch eine Frage der Kultur. Also wie gesagt, man kommt da in eine andere Welt. Es ist nicht vergleichbar. Und ich habe für mich beschlossen, das will ich nicht. Also wir haben es gar nicht so schlecht bei uns. Und gerade was den freien Werkstattmarkt betrifft, sind wir gar nicht so schlecht, weil wir Bei uns oder die europäischen Kunden, die sagen ja wahrscheinlich, ja, da kommt ein neues Klinklom-Auto aus China. Der sieht ja gut aus, aber wo gehe ich den hin, wenn was dran ist? Und die aus China meinen, wir haben hier ein geiles Auto und das kaufen jetzt alle. Aber in Europa wird es keiner kaufen, wenn er nicht weiß, wer es hinterher repariert. Oder an wen wende ich mich, wenn ich ein Problem habe. Das funktioniert bei uns nicht. Und immer, wenn ich das angesprochen habe, kam, also wir waren bei echt vielen Firmen.
Speaker 2: Aber regelmäßig kam die Antwort, European market is complicated. Das ist so. Da ist keiner, der durchregiert von oben nach unten. Ich meine, das sehen wir ja auch. Und jetzt haben wir ja schon Marken hier gehabt wie, keine Ahnung, iWays zum Beispiel, die ja mit genau solchen Problemen am Ende zu kämpfen hatten, dass sie sich, ich weiß nicht, über wen wurde iWays vertrieben und dann ... Das war doch mal ATU, glaub ich, oder? Ich glaube, ja, oder die haben dann die Werkstatt, die Euronics-Vertrieb und ich glaube, ATU sollte dann eine Werkstatt machen. Aber ist nicht genau das das Problem und da frage ich mich, wie kommt man denn da auch raus und was lernt man, was lernt ihr da als freie Werkstätten für euer Geschäftsmodell, euch da vielleicht auch dagegen abzusichern, dass es nicht auch irgendwann so ist, ihr, dass nur noch der Flying Doctor kommen darf und ihr damit kein Geschäft mehr kriegt, weil, keine Ahnung, der Mercedes oder der BMW oder wer auch immer, mit dem CATL den Deal hat. Nur so und nicht anders, weil wir die IP drauf haben wollen und Co.
Speaker 2: vielleicht in der Garantiezeit noch funktionieren. Danach wird es ja nicht mehr funktionieren und da bin ich ganz glücklich, dass wir hier Europa haben und dass wir in Europa dieses Right to Repair haben und dass es, dass gerade eine Norm entwickelt wird für die Reparatur von Batterien, dass, dass, dass die dann ja gezwungen werden, das öffnen zu müssen. Es wird ja gar nicht anders gehen. Da müssen wir nur gucken und da sind unsere Lobbyisten gefragt, die für uns unterwegs sind, dafür zu sorgen, dass auch da der Wettbewerb ist. Dass es nicht am Ende nur der Hersteller ist oder vom Hersteller zertifiziert. das ist ja auch ein Teil des europäischen Gedankens, ist ja der Wettbewerb. Der Wettbewerb als Verbraucherschutz. Weil ohne Wettbewerb wird alles teuer. Also ist Wettbewerb gar nicht schlecht. Und da glaube ich, da werden die hin müssen. Die werden dazu gezwungen. werden Batterien bauen müssen, die reparierbar sind. Und die werden auch das öffnen müssen. Genauso wie die Autohersteller uns auch ihre Daten geben müssen. Ich muss die bezahlen, das ist klar. Ja, aber alleine schon die Chance zu haben, zu sagen, ich kauf mir die. Das ist was, wo die noch hin müssen. da habe ich echt die Hoffnung, wenn die in Europa verkaufen wollen, müssen die uns auch mitspielen lassen. Das wird nicht anders funktionieren. Der Verbraucher wird es auch wollen. Die werden sonst nichts mehr los. Also keiner kauft so Auto. Und der Fehler, den die machen, ist aus meiner Sicht Die müssten eigentlich zuerst ein Aftersales haben, bevor die mit dem Sales anfangen. Die müssen erst mit den Werkstätten sprechen und sagen, seid ihr denn hier, wir haben hier eine Idee, wir haben hier ein paar Dinger, die wir auf den Markt bringen wollen, referiert ihr die für uns? Damit müssten die anfangen. Und wenn das steht, dann können die kommen. So ähnlich wie der Tesla damals rumgefahren ist und hat überall Ladesäulen hingebaut und alle haben gedacht, was machen die da? Und auf einmal war das Auto da. ist aber halt furchtbar teuer für relativ wenig erlöst die ersten paar Jahre. Das haben wir auch bei Tesla gesehen, dass das jetzt nicht von vorne rein nur schwarze Zahlen schrieb.
Speaker 1: lang gedauert. Na ja gut, meine, das ist aber in der Branche so. Das ist ja woanders auch so. Ich habe auch, als ich mich selbstständig gemacht habe, den ersten Jahren nicht Riesengewinne gemacht. Das ist so. Du musst immer erst investieren. Du musst an dein Produkt oder deine Dienstleistung glauben und dann kriegst du irgendwann noch was zurück. Und wenn das professionell angepackt wird, dann funktioniert das auch. Aber wenn ich den Leuten sage, du musst 100 Kilometer zur nächsten Werkstatt kommen oder ich habe einen Liegenbleiber und da kommt keiner, ja, das wird nicht funktionieren. Also natürlich muss da Geld investiert werden. ist so. Die Chinesen werden ja quersubventioniert vom Staat. haben das Geld. Ich weiß es natürlich Sagt man immer so. Ja. Also was, was, was noch kurz, was mir auch noch aufgefallen ist bei den Chinesen. Bei unserer Fahrt, wir sind dann ja mit unserem Bus zu den einzelnen Stationen hingekarrt worden. Wie gesagt, ich war in Peking, ich war in Shanghai und ich war in Hefei bei Gaoshan in der Batterieproduktion waren wir auch und überall sind wir hin und her gefahren worden. Was ich kaum gesehen habe, war Autowerkstellen, also Vertragswerkstellen habe ich gar nicht gesehen. Die waren irgendwie.
Speaker 2: nicht so wie bei uns, dass da irgendwas ist. Man sieht ja immer die Bilder, gerade aus den großen Städten, mit ganz viel Leuchtwerbung und Leuchtreklame, aber wenig Auto. Wenig Auto habe ich gesehen. Das kann schon mal sein, du kommst in so einen Handy-Shop und da steht ein Auto im Handy-Shop, da kannst du dann da mitkaufen, passend zum Handy kaufst du dir direkt den neuen Sportwagen. Das geht. Und dann haben wir uns berichten lassen, dass die Chinesen mit Reichweite gar nicht so Probleme haben. Also die wollen gar nicht viel Reichweite haben. Was für die wichtig ist, ist Schnellladen. Die wollen wirklich 10 Minuten Laden abhauen. Und wenn der dann keine 500 Kilometer gelandet hat, ist nicht schlimm. Wobei ich auch wenig Ladesäulen gesehen habe. Also die müssen irgendwo Ladeparks haben, die nicht so zentral sind. Also das ist denen aber egal. Die wollen schnell laden und das reicht denen dann. Reichweite ist nicht wichtig. Ja, die Durchschnittsalter sind acht Jahre. Und genau. 8 Jahre und da habe ich also ich habe sofort gedacht also bei mir hat sofort geklickt ich denke auch 8 Jahre hast du aber schon mal gehört 8 Jahre wo habe ich 8 Jahre gehört? Garantie hochholt Batterie also irgendwie glauben die Hersteller auch nicht daran dass die Dinger länger halten ich weiß es nicht aber die halten ja länger aus meiner Sicht müssen die Hersteller auf die Batterien gerade weil die Batterien ja der Strecke spenden was immer kaputt geht also mein Tipp an die Hersteller gibt doch einfach 20 Jahre Garantie. Ich glaube nicht, dass sie daran zugrunde gehen werden. Das ist für uns als freie Werkstatt natürlich schlecht. Ich repariere die Dinge auch gerne, aber ich könnte mir vorstellen, dann würde die Elektromobilität viel eher angenommen werden.
Speaker 1: während anderer hochlaufe. Ja, ich glaub, die haben sich ja schon verausgabt an vielen Stellen mit ihren acht oder zehn Jahren, die sie machen. glaub, das ist der Projekt. Die kommen ja von drei Jahren oder zwei Jahren. Und dann gibt's so ein paar Ausreißer, wie jetzt ein Kia oder ein Hyundai oder so was, die dann auf sieben gehen als Beispiel. Noch zwei, drei andere. Aber weil du das so sagst mit diesen Garantien und dem Kram, glaubst du wirklich, dass die Leute es so nach vorne hebt? Weil ich hab das Gefühl, dass gerade, wenn wir uns die modernen Autos angucken mit so viel Elektrifizierung, mit so viel Digitalisierung, dass ganz viele Leute bei den Autos auch einfach Angst haben, es nicht zu verstehen, keine Ersatzteile zu bekommen. Und dann sehen wir noch parallel dazu, dass die Ersatzteilpreise immer weiter durch die Decke gehen. Also auch da spannende Frage an dich als freier Werkstattmeister, der den ganzen Kram immer einkaufen muss und dann hinter den Kunden verargumentieren, warum jetzt das linke Blinkerglas irgendwie dreistellig kosten muss. Ja. Wie verhält sich denn das bei dir? in deinem Alltag, in deiner Werkstatt, nehmt ihr das auch so wahr, dass die Preise so hochgehen? Also wir kriegen es aus den Versicherungen zum Beispiel auch immer wieder rückgemeldet, dass die Schäden immer weiter hochgehen. Oder die Regulierungskosten.
Speaker 1: Und auch weil mehr Sensorik in so sensiblen Bereichen wie Stoßfänger sitzt natürlich. Da wird's auch noch billiger. Ich habe es ans freie Werkstatt natürlich einfach. Ich kann ja mit dem Finger auf den Hersteller zeigen und kann sagen, guck mal, die sind schon... Ja, was soll ich tun? Ich habe ja überhaupt keine andere Möglichkeit. Das sind ja teilweise Sachen auch, dann gerade wenn du so Gläser ansprichst oder so, die sind im Designschutz, die kriegst du ja nur schwer auf dem freien Markt. Und wenn natürlich da Matrix-LED-Scheinwerfer verkauft werden für 3.500, 4.000 Euro das Stück, da verstehe ich die Versicherung, dass die sagen... Ja, mach ruhig, kein Problem.
Speaker 2: Das wird alles immer teurer, ja, ist richtig. Auch da bin ich der Meinung, müsste man Reparaturmöglichkeiten finden. Warum muss das immer alles verklebt sein? Oder selbst wenn es verklebt ist, vielleicht kann man es irgendwie öffnen und dann da drin Teile austauschen und wieder zusammenbauen. Warum soll man sowas nicht qualifiziert reparieren können? Das ist so viel schwieriger, finde ich, dass es dann teilweise gar nicht lieferbar ist. Also dann hast du dich schon mental damit abgefuhlen, jetzt muss ich so viel Geld ausgeben für das Ersatzteil, der Kunde sagt, ja komm, wenn es nie anders geht. Und dann willst du bestellen und dann gibt es das dann nicht. Das ist häufig so. Oder du wartest bei einer größeren Reparatur auf die letzte Schraube, weil die kann der Hersteller nicht liefern. Die gebe ich genau nur da. Das sind Sachen, die uns oft auch aufhalten. Und dann habe ich natürlich auch Probleme zu argumentieren. Da muss ich auch als freie Werkstatt dem wohnen. Ich kann natürlich kann ich immer sagen, ich kriege es nicht. Ich bekomme es. Ich habe es bestellt. Ich kann das ja auch belegen. Aber das macht natürlich nicht alle glücklicher. Das ist eine Schwierigkeit. Und Ersatzzahlpreise, dass die hochgehen. Haben wir ja zu Anfang schon gesagt, wenn die Autos nur noch aus vier Lego Steinen bestehen, dann kostet eben jedes Lego Stein 25 Prozent vom ganzen Auto. Also das ist so. wenn ich die, ich müsste diese Einzelteile auch reparieren können. Warum kann ich es nicht? Da sind ja teilweise auch Sachen dabei, wo auch wiederum andere Bauteile eingebaut sind, die dann auch sogar Teilenummern haben, die ich aber nicht kaufen kann. Ja, und das verstehe ich dann wiederum gar nicht. Warum wird sowas nicht freigegeben? Natürlich muss dann anschließend die richtige Software drauf und so weiter. Und das ist aber auch kein Problem von Elektroautos. Das Problem haben wir bei allen Fahrzeugen. Das hat mit Elektroautos überhaupt nichts zu tun. Das ist im Moment sowieso schwierig. Aber siehst du da eine Verbesserung durch das, du hast es schon vorhin angesprochen, das Right to Repair, das EU-seitig jetzt verankert ist und ja auch, soweit ich das verstanden habe, beim Designschutz da neue Möglichkeiten eröffnet? Siehst du da auch Chancen, was das Thema Nachhaltigkeit reparieren, Instandsetzen angeht?
Speaker 2: Absolut, absolut sehe ich da Chancen. Ich frage mich nur dann, es ist dann auch eine Frage, wie es dann umgesetzt wird. Wenn es dann nur für die Fahrzeuge umgesetzt wird, die jetzt erst neu auf den Markt kommen, dann haben wir ja auch, dann haben wir in acht Jahren was davon. Also da müsste ein Gesetz kommen und da muss dann gesagt werden, das muss aber jetzt angeboten werden. Dann werden die Hersteller wieder sagen, ja, aber das geht nicht, wir ja alles zusammengeklebt. Wie sollen wir das machen? Also ist natürlich so ein bisschen Pink-Punk. Da kämpft dann der Gesetzgeber mit den Lobbyisten. Gute Nacht,
Speaker 2: Die Chance sehe ich auf jeden Fall, zumal auch die Kundschaft sensibler wird. Und ich merke schon, dass die Kunden auch fragen nach Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit ist ein Thema geworden. war früher völlig egal. Macht fertig und was kaputt ist, weißt du weg. Und das hat sich, das wandelt sich gerade so bisschen. Also das ist nicht so, dass ich morgens wach wird und auf einmal wollen alle nachhaltig sein. Aber es wird immer mehr danach gefragt. Wir haben auch, das sind diese ESG Kriterien. diese Nachhaltigkeitskriterien unter anderem. Und ich werde ja auch von meiner Bank gefragt, was tust du für Nachhaltigkeit? Und die fragen mich ja nicht, weil sie Lust drauf haben, sondern die werden ja auch wieder von irgendjemandem gezwungen. Und in der Bevölkerung ist auch Nachhaltigkeit ein Thema. Klar, Sparen ist ein Thema, Solarenergie, also diese ganzen Sachen. Wir nachhaltige Energie haben. haben ja gerade aufgrund der Situation, überlegen wir uns vielleicht doch. Wie viel Gas verbrauche ich denn? Brauche ich überhaupt noch Gas? Kann ich umsteigen? Also das schlägt sich runter bis zum Auto und da schlägt natürlich unsere Stunde ans freie Werkstatt wieder, weil wir bei vielen Dingen mehr reparieren können als die Vertragswerkstatt, weil wir einfach Dinge machen, wo die Vertragswerkstatt keinen Prozess hat oder wo die sagt, wir müssen Garantie geben oder wir müssen im Hersteller abwickeln und da geht es eben nicht anders. Das verstehe ich ja auch. Und wir sind da auch Handwerker und wir machen eben Dinge, Da gibt es eben keinen Prozess und da müssen wir auch manchmal kreativ sein, was nicht heißt, dass wir da jetzt irgendwie irgendwelche Bomben legen wollen oder irgendwelche gefährlichen Sachen machen wollen, sondern man kann auch Reparaturen machen, auch kreativ reparieren. Ich kann auch einen Bauteil selber anfertigen. Das geht auch. Vielleicht ist es günstiger, ein handgefertigtes Ersatzteil. Ich spreche dann jetzt über Halterungen oder so, die man manchmal nicht kaufen kann, weil sie nicht lieferbar sind. Dann baue ich das Ding eben selber. Dann kostet es vielleicht mehr als das Original, aber ich habe es wenigstens. Da muss ich mit dem Kunden sprechen.
Speaker 3: Alles klar. Hast du noch was, Patrick? Ähm, ich freue mich auf den Abschluss. Das ist Das wollte ich so nicht gesagt haben. Der Hintergrund ist, wir hatten ganz lange AB-Fragen am Ende. die bin ich sehr gewohnt. Jetzt hat sich Luca aber was Neues einfallen lassen. Und das ist für viele Hörer wahrscheinlich gar nicht mehr neu, weil du machst das schon eine Weile. Aber ich hab's noch nicht live mitgemacht in dem Podcast. Und beim letzten haben wir's rausgelassen und wir haben uns ewig verquasselt. wir gedacht, komm, das schenken wir uns dieses Mal. Aber jetzt ist für mich noch eine Premiere, das mitzumachen. Ja.
Speaker 3: Neuer Stuhl unter. mich auch. Die erste Frage, stell dir vor, du wärst nochmal 20. Welchen Ratschlag würdest du mitgeben? Vielleicht irgendeinen persönlichen Ment irgendwas mit Augenzwinkern? Gibt's da irgendwas, was du vielleicht auch anders machen würdest? Du dir deinen 20-jährigen selbst. Ja, Jetzt wo du alt und weise bist. Nicht alt. Gealtert. Also du dir deinem 20-jährigen Wissen von heute.
Speaker 2: hast aber gerade noch die Kurve gekriegt. Also ich wäre gerne nochmal 20 mit dem Wissen von heute, ich der Meinung bin oder ich würde den jungen Leuten sagen, auf jeden Fall ins Handwerk, lern ein Handwerk, das wird wichtiger denn je. Und gerade Reparatur auch von Autos, wenn ich in unserem Gewerk bin, ja, also das wird immer gebraucht sein. ist ein krisensicherer Job, das würde ich sagen. Gibt es einen Gedanken, der dich gerade häufiger begleitet, als du es vielleicht gerne zugeben würdest? Ja, warum bin ich nicht 20 Jahre jünger und könnte die ganze Zeit, wie ich alle machen möchte, mit noch mehr Energie starten. Also ich habe so viel Energie und so viele Ideen, also den Gedanke, den habe ich wirklich, habe ich den oft, ja. Okay, was inspiriert dich denn außerhalb von deinem Job am meisten? Was bewegt dich, was treibt dich Was treibt mich Ja, natürlich die allgemeine Lage treibt mich die Unsicherheit, wo kommen wir hin? Im Radio wird heute wieder gesprochen über Renten, wie wird sowas alles finanziert? Also ich frage mich natürlich auch, wie lange geht es denn noch gut? Und was kommt dann, wenn es nicht gut geht? Das sind so Sachen, die mich umtreiben.
Speaker 1: Mhm. Schluss noch, was wünscht du dir mal, dass andere über dich sagen, auch wenn es vielleicht nie laut ausgesprochen wird, aber so ein kleiner stiller Wunsch, ein Vermächtnis? Für was stehst du oder würdest du gerne stehen? Vermächtnis.
Speaker 2: Naja, vielleicht so ganz verkehrt war es ja nicht, was er gesagt hat. Toll, das kann man auch auf den Grabstein meißeln, finde ich. Ganz verkehrt war es nicht. Ja genau, auch wenn er manchmal unbequem war. Das sehe ich bei dir auch, Luca, auch wenn er manchmal unbequem war. Sagt mein Chef. Find ich gut. Ich fühl mich dadurch geehrt. Ich dachte auch gerade eigentlich.
Speaker 2: Das wäre ja für die Beförderung. Genau.
Speaker 1: Wir verhandeln hier, genau, unter vier. Alles klar. Michael, vielen, Dank. hab wahnsinnig viel mitgenommen, viel gelernt zum Thema Reparaturen E-Autos und wie Reparaturen mit und an E-Autos laufen. Ich hoffe, unsere Zuschauer da draußen auch. Wenn ihr eine Frage habt, nötigen das Michael auch direkt ab. Wenn ihr Fragen habt, schreibt's uns gerne in die Kommentare bei Spotify, iTunes, natürlich auch bei YouTube hier unten. Ich versuch, das alles so schnell es geht immer zu beantworten. Michael, jetzt kommst du ins Spiel, dann dürfen wir das dir weiter schieben. Stimmt's? Tata. Also, vergesst nicht, liken, teilen, kommentieren. Oder das sonst dazu gehört, wisst, wie's funktioniert. sag ich, vielen Dank, Patrick, Michael und euch auch. Tschüss, bis zum nächsten Mal. Bis dann, tschüss!