Der New Mobility Podcast von auto motor und sport
Speaker 2: der New Mobility Podcast von Automotor und Sport.
Speaker 3: Hallo und herzlich willkommen zu MOVE, dem New Mobility Podcast von Automotor und Sport. Mein Name ist Gerd Stegmeier und an meiner Seite ist heute der Mann, der mich normalerweise an seiner Seite begrüßt, Luca Leicht. Es freut mich sehr. Der Luca hat für uns die Elternzeit unterbrochen. Herzlichen Dank dafür. Schön, dass du da bist. Luca ist gekommen, mit mir diesen Podcast aufzunehmen und ich bin besonders froh, weil Seine Expertise ist heute extrem gefragt, denn wir haben zu Gast jemanden, über Deutschland sagt, wir können alles außer digital. Viele deutsche Produkte sind als Maschinen mechanisch gut, aber digital und von der Benutzeroberfläche her gelinde gesagt eine Katastrophe. Herzlich willkommen Christoph Käse. Gerhard, ganz herzlichen Dank und Luca, toll für die Unterbrechung der Bibipausen. Ich hoffe, das Kind wird es verwinden. Tochter oder Sohn? Also erst Sohn, Ja, dann kresse ich hier sein darf.
Speaker 3: Ja, sehr gerne. Christoph, du bist gelernter Journalist und Wirtschaftswissenschaftler und du hast in deinem Leben schon so viel gemacht, dass ich deine Vorstellung einfach mal an dich delegieren würde. Ein kleiner Elevator-Pitch zu beginnen hat beim Ruf Tradition, auch wenn ich jetzt nicht genau weiß, ob bei dir klein reichen wird. Trotzdem, erzähl doch mal, wer bist du, was machst du, was ist deine Mission? Ich bin Unternehmer und Investor, interessiere mich sehr für Neues, das eigentlich das Bindeglied, interessiere mich sehr für Innovation, Technologie und schreibe viel drüber, habe sechs Bücher geschrieben, war mal Chefredakteur der Financial Times Deutschland, Chefredakteur der Weltgruppe, habe eine Unternehmensberatung aufgebaut, die Axel Springer Consulting Group und jetzt bin ich in der Hauptsache tätig als Venture Investor mit einem doch großen Venture-Fonds, der in New Space investiert, also in neue Weltraumtechnologie. Ich habe nicht zu viel versprochen, glaube ich. Wie viele Bücher sind es inzwischen? Sechs. Drei davon habe gelesen und an der Stelle kann ich sagen, es lohnt sich wirklich. Ich finde es ganz cool. war gerade seine Beschreibung, wie dann du Citycon Valley reist oder sowas und dann die Leute. ist...
Speaker 1: Auch mit drei Kindern dabei, die waren da und sind auf die Schule gegangen. Das war nochmal ein besonderes Erlebnis. Die mich natürlich heute fragen, warum sie nicht da geblieben sind. Echt? Trotz Trump? Auch jetzt noch. Ja, das... Ja, trotz Trump. Aber die Ironie der Geschichte ist, dass ich mich in dem Buch auch gefragt habe, warum bin ich nicht da geblieben, weil ich bin als Auslöscher da gewesen. Als ich 17 war, bin zurück nach Deutschland gekommen und hab dann gesagt, die Kinder kommen auch wieder zurück nach Deutschland, aber heute fragen sie mich kritisch, Papa, warum hast du das gemacht? Warum sind wir nicht geblieben? für stehen.
Speaker 2: Du schreibst ja oft und beschreibst auch in deinen Podcasts, du selber einen eigenen Podcast mit dem Hi Podcast, auch klare Empfehlung an der Stelle, dass wir ein großes Problem haben mit dem Digitalisieren. Wir transformieren ganz oft Geschäftsmodelle, Prozesse und alles mögliche und versuchen die irgendwie das PDF dann halt, dass es kein Formular mehr ist, sondern PDF und sind total glücklich. Aber eigentlich müssten wir das irgendwie komplett anders machen und irgendwie revolutionieren. Wieso ist das so? Warum kriegen wir das nicht in deinen Augen? Deswegen ist Digitalisieren eigentlich ein nicht ganz ungefährliches Wort, ich mal, weil man sich schnell einbilden kann, man hätte digitalisiert. Man hat den alten Prozess und der fand bisher per Akten Transport von Büro zu Büro statt und dann findet er plötzlich per PDF statt und dann Checkmark, wir sind digitalisiert. Das kann es aber nicht sein, sondern digital bedeutet ja eben, dass man Prozesse, Abläufe, Produktionsverfahren so entwirft als hätte es sie nie anders gegeben. Das macht ja der Disruptor. Derjenige, kommt und versucht, einem das Geschäftsmodell zu zerstören, der denkt sich ja gar nicht, wie sind die Legacy-Verfahren, sondern der versucht oder die versucht, es gleich komplett neu zu erfinden. Und diese Übung ist natürlich schwer, weil sie ans Eingemachte geht. Und das Eingemachte hat ja auch sein Gutes. Weil große Unternehmen vor allen Dingen funktionieren deswegen so gut und reibungsfrei und auch oft auch profitabel, weil sie Verfahren gelernt haben. weil sie Fehler vermeiden gelernt haben und das drückt sich in Prozessen aus. Und diese Prozesse dann abschaffen zu wollen oder verändern zu wollen, birgt große Gefahren und ist nicht ohne Risiken. Deswegen tut man sich als bestehendes Unternehmen schwerer als die Angreifer und deswegen sind die Angreifer oft schneller. Aber ist nicht auch, es ist mein Gefühl auch so ein, dass man es kennt und hat und auch so ein Bequemlichkeitsfaktor, damit einhergeht und gar nicht so sehr die Angst, was falsch zu machen ist, sondern eher eine gewisse Faulheit vielleicht, tatsächlich neu drüber nachdenken zu müssen.
Speaker 1: Ja, der berühmte Professor Clayton Christensen, von dem das Wort disruptive Innovationen stammt, hat ja von dem Innovators Dilemma gesprochen. Das Buch, das Disruption beschreibt, heißt auch Innovators Dilemma. Das heißt gar nicht Disruption Theory oder so, sondern es Innovators Dilemma. Und was ist das Dilemma des Innovators? Der Innovator ist wirklich ganz modern und bewegt sich und versucht Sachen voranzubringen, aber versucht das Gute noch besser zu machen und das Bessere am allerbesten zu machen. bedeutet, er greift den Markt ganz oben bei der Innovation an. Aber viele Diskruptoren kommen gar nicht ganz oben von der Innovation, sondern kommen mit ganz einfachen Viele Diskruptoren kommen mit das, was die traditionellen Marktinhaber dann als Mickey-Maus-Technik bezeichnen. Also nehmen wir ein gutes Beispiel Drohnen. Drohnen sind in Deutschland industriell nicht verankert worden. Die Technik war hier, jeder hat sie. Elektromotoren, Steuertechnik, Kameras, Chips haben wir auch alles. Aber wir sind trotzdem kein bedeutender Drohnenproduzent geworden. DJI ist es aber geworden. DJI ist mittlerweile der weltweit wichtigste Drohnenproduzent mit über 70 Prozent Marktanteil und die restlichen 30 Prozent zeichnen sich dadurch aus, dass deren Komponenten auch fast ausschließlich von DJI kommen. Also DJI hat mittlerweile im zivilen Sektor fast ein Monopol weltweit auf Drohnen. Wir haben das als Mickey-Maus-Technologie oft wahrgenommen, sind ja auch ganz einfache Spielzeugdrohnen am Anfang gewesen. Aber wenn man sich heute das Produktportfolio von DJI anschaut, Da sieht man, das geht von der Spielzeugdrohne bis zur hochprofessionellen Kameradrohne, mit denen man Hollywoodfilme drehen kann, aber natürlich auch viel Militärtechnologie und welche Auswirkungen das haben kann, sieht man am Ukraine-Konflikt. Also am Anfang, ich habe in dem Buch irgendwo geschrieben, der Friedhof der Unternehmen ist voll mit Unternehmen, die sozusagen lachend ins Grab getragen wurden, weil sie sich immer noch lustig gemacht haben über den Angreifer mit seiner Spielzeugtechnologie. Das ist das Inevit, Dilemma. Dass derjenige, angreift, längst nicht so elaboriert ist, man selber. Und genau damit gewinnt der.
Speaker 2: Gibt es da eine Art Muster, auch wenn deine Aufgabe als Mensch, der viel Geld im Rücken hat und das dann irgendwie investieren soll, dann musst du ja genau nach solchen Mustern suchen, wo du dann diese Disruption, diesen Angriffspunkt eben siehst, den das Unternehmen, das du damit Geld versorgen willst, dass du unterstützen möchtest, da reingeht. Wie zeichnet sich so ein Muster aus? Wie sieht das aus? ein ganz erheblicher wirtschaftlicher Vorteil entsteht. Ich nehme mal Beispiel Kernfusion. Kernfusion ist ja jetzt so am Rande der Energieeffizienz. Es gibt schon so die ersten Millisekunden der Energieeffizienz. Man versucht Maschinen zu bauen, die dann tatsächlich mehr Strom produzieren, als sie verbrauchen zum Start dieses Fusionsprozesses. Bloß das reicht nicht. für eine Disruption. Sondern für eine Disruption, sagt man, muss das Gesamtsystem von Energieerzeugung, also von Energiezufuhr zu dem System, inklusive aller Leitungsverluste und so weiter, fünfmal höhere Kostenvorteile bringen, also fünfmal preiswerter sein als bestehende Technologie, damit es sich lohnt, umzurüsten. Weil niemand wird eine Gasturbine austauschen, wenn die Alternative, sagen wir, dass Fusionskraftwerk nur 10 Prozent preiswerter wäre. Und schon mal gar nicht während der Abschreibungszeiträume. Gastrolinen werden über lange, lange Zeiten angeschrieben. Es muss also ein großer wirtschaftlicher Vorteil entstehen. Nehmen wir mal zum Beispiel Weltraum, wo ich mich ganz gut auskenne, Starlink. Starlink bietet 5G-Qualität auf jedem Punkt der Erde, fast jedem Punkt der Erde, zu 20 Millisekunden Latenz. mega ist.
Speaker 1: was enorm ist und zu unfassbar niedrigen Preisen. Da kann ein terrestrischer Mobilfunker gar nicht gegen ankommen, weil so viele Massen kann er auf der Welt gar nicht aufstellen, die ganzen Funklöcher zu stopfen. Und deswegen findet gerade in der Telekommunikationsbranche eine disruptive Bewegung in Sachen Weltraum statt. Weil die Satelliten und da vielleicht noch ein weiterer Satz. Dieses neue Starship von Elon Musk, hat einen Preisvorteil gegenüber der zweitmodernsten Rakete, Elon Musk, nämlich die Falcon 9, von Faktor 100. Nämlich der Starship trägt zehnmal so viel Cargo bei ungefähr einem Zehntel der Kosten. Das soll dabei rauskommen. Das bedeutet, die Satelliten, die damit transportiert werden können, können viel größer sein. Das wiederum bedeutet, sie haben größere Sonnensegel und größere Antennen. Und das wiederum bedeutet, dass die Signale besser auf die Erde vordringen. Das wiederum bedeutet, dass man die Antennen in Handys einbauen kann und das wiederum bedeutet, dass man nicht mehr diese sperrigen Antennen braucht, die man für Stylink heute braucht, sondern einen ganz normalen empfangen kann. Und das wiederum bedeutet, dass es die terrestrische Netzechnik in der Form so dann nicht mehr braucht. Zumindest sind die im gleichen Vodoo. Das verstehe ich, aber kurz auf dieses Satellitenthema, das gab es ja aber alles vorher schon. Aber die haben halt auf einer anderen Technik basiert. wenn... Ja. Und... Also keine Ahnung, diese ganze Eutelsattgeschichten oder sowas. Und das war ja lustigerweise teilweise deutsche Technik, die da groß ist. Die jetzt aber halt irgendwie in den 90ern, 80ern gelauncht wurde und jetzt unter Ferner liefen läuft noch so ein paar kleine Reste irgendwie da sind. Aber irgendwie... Aber Luca, weißt du, dein 486er Windows-Rechner wurde auch irgendwann mal gelauncht. Den würdest du aber jetzt hier vielleicht als Museumsstück nochmal anschauen. Ich würde es da aber nicht mehr benutzen. Aber der Eutelside ist ja genau das gleiche. Früher wurden Satelliten so gebaut, dass sie möglichst lange dem Sonnenwind standhalten, ohne dass die Technik irgendwie durch Strahlenbeschuss kaputt geht. Also es wurde wirklich versucht, das technisch Maximum an
Speaker 2: In Ehren!
Speaker 1: Laufzeit zu haben. Die neuen Satelliten, genannter New Space, die sind auf Laufzeiten von drei bis vier Jahren angelegt und auch wirtschaftlich konzipiert. Außerdem, was ich wahnsinnig spannend finde, dass die Kostenerosion beim Thema Satellit und Launcher, also Startraketen, verläuft schneller als Moore's Law. Also wenn du Moore's Law auf einer normalen Graph anschaut, ist es eine stark digressive Kurve. Wenn das auf einem logarithmischen Diagramm aufzeichnet, ist es eine gerade Linie. Die Kostenerosion Im Weltall, die ist auf einer logarithmischen Skale eine stark degressive Linie. Das geht einfach rapide nach unten. Und das wird ausgedrückt in Kilogramm, also in Dollar pro Kilogramm in den Low Orbit. Und das geht so massiv nach unten. Und gleichzeitig findet diese Miniaturisierung statt. wirklich, ohne Witz, Leute von der Technischen Hochschule, drei Leute im zweiten Semester, im ersten Semester, können sich zusammentun, Satelliten bauen und der kann ein paar Monate später im Weltraum fliegen. Und die Satelliten sind nicht mehr viel größer als ein Handy oder Schuhkarton. Aber zwei Fragen fallen mir dazu ein. Ich glaube, dass irgendwann die Kosten entstehen werden, weil diese Satelliten, die nicht so lange halten, die bleiben ja in der Umlaufbahn. Das heißt, Thema Weltraumschrott befördert man ja damit extrem, wenn man immer wieder neue Satelliten nach oben bringen muss, die dann alle da oben verbleiben. Sind das nicht versteckte Kosten, die man jetzt halt noch nicht sieht? Ja und nein. Also auf der einen Seite bleiben die nicht ewig da oben, sondern die fliegen vergleichsweise tief und da gibt es immer noch kleine Atmosphärestücke, mit denen die kollidieren. Das heißt, die verlieren oft an Geschwindigkeit und dadurch überwiegt dann die Gravitationskraft die Zentrifogalkraft und dann können die abstürzen und dann verglühen die. Aber es ist gleichzeitig auch eine Branche. Also die Weltraumschrott einzusammeln ist eine Subbranche geworden, in der wir als Investmentfonds auch investieren.
Speaker 1: Aber interessanterweise, heutzutage entsteht gar nicht mehr so viel neuer Weltraumschrott. Der Weltraumschrott stammt eher aus früheren Phasen. Heutzutage weiß man schon relativ gut damit umzugehen, weil Satelliten auch Ausweichmanöver fliegen. Also in Konstellationen, also in Satellitenringen, fliegen Satelliten einmal die Woche, manchmal mehrfach die Woche, Ausweichmanöver. Das wiederum bedeutet, dass sie auch nachgetankt werden müssen. und nachgetankt werden können, weil man kann einen Satelliten seine drei Achsen tilten und kippen mit solchen Rotationsrädern, Kraft gleich Gegenkraft. Also wenn man einen Rotationsrad dreht, dann dreht sich der Satellit diese Achse rückwärts. Aber damit kann ich nicht den Satelliten heben, vorwärts oder rückwärts manövrieren oder zur Seite. Dafür brauche ich Sprit. Und deswegen ist auch das wieder eine Subbranche, Satelliten manövrierfähiger zu machen, indem sie gewartet werden, indem sie aufgetankt und gewartet werden. Das ist auch eine virulent sich weiterentwickelnde Branche. Betrieb, also das ist richtig ein Wirtschaftsfeld, das da entsteht in vielen unterschiedlichen Teilbranchen. Neue Startups beschäftigen sich mit Radartechnik, die da im Satelliten selber eingebaut ist, zu erkennen, ob ein Fremdkörper sich nähert, sodass man es nicht nur vom Boden aus beurteilen muss. Also und das, was da an Kosten entsteht, natürlich nicht Faktoren, sondern nur Prozente wahrscheinlich. Und das ist eingepreist schon in dieser Karte.
Speaker 3: Wenn ich jetzt noch einmal kurz auf DJI zurückgehe, also der Unterschied zwischen Satelliten und den Drohnen in meiner Wahrnehmung ist ja, also für Satelliten gab es schon vorher ein Geschäftsmodell, es war klar, dass das hilfreich ist, viele zu haben. Bei den Drohnen, weiß ich gar nicht, war da am Anfang Business-Keystone oder was? Spielzeug. Am Anfang war Spielzeug, aber das kennen wir natürlich alle auch. Als Steve Jobs seinen ersten Macintosh vorgestellt hat, haben die Computerhersteller IBM und Ford Folgen auch gesagt, Spielzeug. Also, wenn man sich dabei ertappt, man sagt, Spielzeug, sollte man mal ganz massiv nachdenken und überlegen, ist es wirklich Spielzeug? Und vielleicht ist es am Anfang Spielzeug und danach wird, was konnte man mit dem C64 anfangen? Was konnte man mit dem ersten Macintosh anfangen? Also wirklich wenig. Das war wirklich Spielzeug. Aber da muss man die Fantasie haben zu erkennen, was da wirklich drin steckt oder was? Manche Visionäre sehen das, also wenn man sich die alten Steve Jobs Interviews anschaut, das war wirklich bei YouTube sehr viele von denen zu sehen. Faszinierend, wie genau er das vorhergesehen hat. Und auch Elon Musk, obwohl er politisch untragbar und wahrscheinlich auch charakterlich ein schwer zu ertragender Mensch ist, trotzdem hat er mit seinen Marktvorhersagen oft recht und deswegen... darf man nicht den Fehler machen, sein politisches Urteil über Musk oder seinen Urteil über die Charakterzüge von Musk zu verwechseln mit seinen inhaltlichen Aussagen, die manchmal was Markt angeht, gar nicht so unzutreffend sind. Aber dem Visionär, der ein erstes Produkt, ein MVP, ein Minimal Viral Product herausbringt, erklären zu wollen, dass es alles nur Spielzeug ist und nie was werden kann, ist immer ein bisschen riskant. Weil was ist, wenn der doch Recht hat?
Speaker 1: Klüger ist es, also strategisch klüger für jedes Unternehmen ist eigentlich das mal richtig ernst zu nehmen. Und der Disruptor weiß es ja auch noch nicht ganz genau. Der Disruptor hat ja nicht die Antworten alle, sondern der Disruptor geht auf eine Reise. Und man selber muss ja nicht einen Urteil darüber fällen, ob der Markt jetzt aussichtslos oder aussichtsreich ist. Man muss ja nur entscheiden, ob man auch mit auf die Reise gehen möchte. Und deswegen heißt die Entscheidung, ich kenne viele Unternehmen, sagen, ja, dieser neue Trend, egal welche Technologie man da jetzt einsetzt, Da wissen wir nicht, ob das kommt. Da warten wir mal ab. Und das gucken wir uns mal später an. Seien Sie doch so nett und rufen Sie mal kurz durch, wenn sich das irgendwie positiv entwickelt hat. Tatsache ist, es ruft nie einer an. Warum auch? Claire ruft den zu spät Gekommenen an. Du bist zu spät. Und zweitens, selbst wenn jemand anrufen würde, ist der Markt verteilt. Und oft sind es Winner-Tags-at-all-Märkte. Wie zum Beispiel in der Raumfahrt sind es oft Winner-Tags-at-all-Märkte. zurückhalten.
Speaker 1: und bei digitalen Plattformen erst mal Recht. Und deswegen ist es die Entscheidung, ich gehe mit auf die Reise. Ich gehe auf diese Erfahrungsreise, auf die der Disruptor geht. Und dann kann ich schon mal gar nicht richtig mehr verlieren. Weil wenn ich mit auf diese Erfahrungsreise gehe, lerne ich hoffentlich in derselben Geschwindigkeit, vielleicht weil ich ein traditionelles Unternehmen bin, mit höherer Geschwindigkeit, weil ich mehr Ressourcen zur Verfügung habe und gewinne parallel mit dem Disruptor Erfahrung und erschließe ein neues Feld für mich. Aber Christoph, wenn du sprichst von der Raumfahrt, von Start-ups, von Innovationen, Disruptionen, am Ende, wir hier reden ja immer wieder über Autos und wenn du dir das jetzt anschaust, mit dem was du siehst, was du erlebst aus der Raumfahrt, aus der Start-up Welt, aus Silicon Valley Kreisen, Tech Unternehmen, was ist dein Blick auf die Autowelt in dem Moment? Autos wird's immer geben. So wie ein Pferde? ist ganz witzig. Pferde gibt es immer noch. Das ist ja ja, ... Die werden anders benutzt. Das Geschäftsmodell der Pferde hat sich geändert. man das mal sagen kann. Die Pferde ziehen nicht mal den Karren die Straße runter. Aber die Pferde sind Ja, Rentpferde geworden. Man kann Preisgelder mit ihnen gewinnen. Man hört immer wieder von Pferden, die für Millionen verkauft und versteigert werden. Also welcher Karrenzieher, Tier wurde für Millionen verkauft? Früher hat das Geschäftsmodell sich geändert.
Speaker 1: Das bedeutet ja Disruption. Man denkt ja immer nur Disruption sei Innovation, das stimmt aber gar nicht. Es gibt einfach nur zwei Arten von Disruption. Die erhaltene Innovation und die disruptive Innovation. Nach Christensen ist die disruptive Innovation diejenigen Innovation, die bestehende Geschäftsmodelle verändert oder abschafft. Wohingegen erhaltene Innovation auch super innovativ sein kann, aber die bestehende Geschäftsmodelle behält. Automobilindustrie, natürlich wird das Auto immer da sein, weil das ist ein Urbedürfnis des Menschen, sich von A nach B. zu bewegen und was gibt es Schlimmeres im Leben? Meine Mutter zum Beispiel kann sich nicht mehr so richtig gut bewegen und die leidet natürlich darunter, dass sie nicht mehr Auto fahren kann. das wird immer bleiben. Mit anderen Antriebsformen, elektrisch, aber das ist noch nicht das Geschäftsmodell. Das Geschäftsmodell ist, ja was ist eigentlich in dem Auto verbaut, beim Weltraum wieder, das Auto AI fähig zu machen, es wirklich autonom fahren zu lassen. Um wirklich künstliche Intelligenz reinzukriegen, würde man einen ziemlich ausgewachsenen Computer in dem Auto verbauen müssen. Und das ist im Geschäftsmodell einfach nicht drin. kann nicht ein Auto Mittelkasse für 25.000 bis 35.000 Euro verkaufen und da Chipsets im Wert von 1.000 Euro einbauen. Das ist genau das Ding. Muss das wirklich so sein? Ich denke dann an automatisierte Fahrsysteme in Europa oder auch im Westen im Traditionellen. Geht es häufig darum, dass das Auto die Intelligenz mitbringen muss. Wenn wir uns jetzt Richtung Asien bewegen, Richtung Shanghai und Co., da sehen wir, dass das die Infrastruktur und die Intelligenz mitbringt und das das Auto in Anführungszeichen nur noch nur nur noch umsetzt. Wir haben vorhin über Satelliten gesprochen, deswegen fand ich den Einstieg auch so schön über die Satelliten. Wir von der Tänzen, die jetzt weiter runtergehen werden. ich glaube, wir werden bei Starlink auch nicht bei 20 Millisekunden bleiben. Jeder Gamer, das kotzt, wenn er 20 Millisekunden hört. Der Ping wird runtergehen. Das war noch massiv. Gehe ich zumindest davon aus. Und die Autos sind erreichbar auf der Straße. Wieso muss dann das Auto diesen Chip haben? Wieso kann der nicht vom Satellin...
Speaker 1: Also absolut genau so ist es. wir müssen uns von der Vorstellung lösen, dass alles was das Auto braucht im Auto verbaut ist. Das geht schon deswegen nicht, weil der Nvidia H100-Chip kostet 20.000 und mit einem kommt man nicht. Fünf Jahre alt, ich kann nicht 20.000 Euro Ships in einem 25.000 Euro Auto verbauen. Das geht nicht. Also die Intelligenz wird ausgelagert werden. Das kennen wir ja. in fünf Jahren alt ist.
Speaker 1: vom Edge Computing schon. Das kennen wir von der Telekommunikation. 6G-Standard wird ganz massiv vorgeschobene Forward Deployed Intelligence in den Netzwerknoten haben. Also die Netzwerkantenne wird ein Computer haben. Und der Entwickler, der eine Anwendung schreibt, kann sich entscheiden, wie viel Prozent oder welche Aufgaben, welche Tas sollen an Device gerechnet werden und wie viele werden rausgegeben an die Antenne. Was jetzt passieren wird im Weltall dass diese Antennen für viel Preiswerter einfach um die Erde zirkulieren. Die 20 Millisekunden sind übrigens nicht ganz so leicht zu knacken, wie man denkt, weil die sind einfach nur die Ausmultiplizierung der Lichtstrecke, weil wenn der Silith 600 Kilometer hoch fliegt, plus ein kleines Dreieck noch dazu, wir, aber bleiben wir bei 600 Kilometern, dann sind hin und zurück sind 1200 Kilometer. Das merkt auch schon die Lichtgeschwindigkeit, das ist schon nicht mehr ohne. plus die Verarbeitungsdauer in den Prozessoren. Also 20 Millisekunden zu schlagen wäre möglich, wenn man die Satelliten weiter absenkt. Wir sehen jetzt auch die neue Starlink-Flotte, die fliegt tiefer als die alte Starlink-Flotte. Das Problem ist bloß, je tiefer ich komme, desto mehr Partikel der Erdatmosphäre laufe ich hinein. man sagt immer so leicht, da oben ist Schwerelosigkeit, das stimmt nicht. Es gibt keine Schwerelosigkeit in unserer unmittelbaren Nähe. Selbst der Mond unterliegt der Erdanziehungskraft, sonst würde er nämlich nicht die Erde kreisen. Der Mond ist 360.000 Kilometer entfernt. Also auf 1000 Kilometer herrscht aber locker Erdanziehungskraft richtig stark, die nimmt ab mit dem Quadrat des Abstandes. Aber da ist sie noch relativ stark. Warum bleiben die in Luft? Weil sie genauso schnell fliegen, dass die Zentrifugalkraft, die Gravitationskraft, die nach unten wirkt, Ausgleich. Dafür müssen sie 24.000 km. Fliegen. bedeutet, die sind einmal über Deutschland von Nord-Süd weg innerhalb von zwei Minuten. heißt, deswegen muss man diese Konstellationen bauen, wo die im Gänse-Marsch hintereinander herfliegen. Sonst verlier ich sofort den Kontakt wieder. Und wenn der jetzt ständig in Luftpartikelchen reinläuft, dann machen die das langsamer. sofort, aber ein Stück weit. Und dadurch sinken sie ab. Und da muss ich entweder gegenwirken, indem ich
Speaker 1: weitere Raketen einbauen, wieder hochhebe, das ist auch das große Problem der ISS, die fliegt unfassbar niedrig, die ist wirklich, weil es so teuer wäre sie hochzuheben, das lohnt sich nicht mehr für die ISS. Es lohnt sich nicht mehr sie hochzuheben, man muss sie entweder abstürzen lassen, kontrolliert, macht aber keiner, weil die Leute Angst davor haben, dass es irgendjemand auf den Kopf fallen könnte oder man muss sie in einen sogenannten Graveyard Orbit wegkatapultieren, indem man wieder mit sehr starken und sehr teuren Boostern das Ganze nach oben hebt. Also Höhe ist sozusagen wichtig. Je tiefer ich komme, desto größer ist sozusagen der Drag, der dadurch entsteht, dass ich in ein paar Titel hineinlaufe. Also vielleicht werden aus 20 Millisekunden mal 10 Millisekunden. Ich höre, ich bin selber kein Ingenieur, dass das für autonomes Fahren ausreicht. Und für inboard entertainment und für Kommunikation sowieso. Also damit kriege ich ein absolut ruckelfreies 4K-Bild auf die Bildschirme in dem Auto. Das ist überhaupt gar kein Problem. Gaming kann ich jetzt nicht ganz so gut beurteilen. Für PNT, also Positionierung und Navigation und Timing reicht es auch. Und es reicht angeblich auch für reaktives Verhalten bei autonomen Fahrten. Also Ball rollt auf Straße, Auto erkennt das rechtzeitig und hält ab. Ich glaube, da scheidet sich halt der hyper-sicherheitsaffine Daimler-Entwickler, glaube ich, zu dem, sagt, wir brauchen keine Lidare auf den Autos. Ich glaube, da gibt es einen gewissen... Ich bin übrigens begeisterter Tesla-Fahrer. Tesla arbeitet bekanntlich ohne Lieder, nur mit optisch, weil Elon Musk, ist einer seiner Irrtümer, sagt, das menschliche Auge hat auch kein Lieder, sondern nur großer Fehler.
Speaker 2: Der Mensch bringt sich auch im Auto nie um. Mein Highlight dieser Aussage ist, stimmt, die Menschen fahren auch alle unfallfrei. Alle. Ja, erstens das und zweitens das menschliche Auge viel besser als jede Kamera. Also man kann bei strömendem Regen im hellen Gegenlicht, in Dunkelheit und zweit, Auge ist unfassbar adaptiv. Viel adaptiver als die normale Kamera. Also man kann einfach die Kameras, die in einem Tesla verbaut sind, überhaupt nicht mit dem menschlichen Auge oder der Signalverarbeitung im Cortex vergleichen. Das ist einfach absurd. ich glaube auch, Autos brauchen Lieder. Und ich würde niemals, kann ich auch gleich mal sagen, also da kann der mir dreimal den Autopiloten anbieten, ich werde ihn niemals aktivieren im Tesla. Weil er einfach zu schlecht sieht. Der erkennt noch nicht mal, also wenn man fährt auf einer Baustelle zu, die Geschwindigkeit wird runtergedämpft, der erkennt noch nicht mal die Verkehrsschilder sauber. Und wenn dann die weiße Bestreifung wechselt gegen die gelbe Bestreifung, die überlappen sich noch so bisschen, ist der Tesla hoffnungslos aufgeschmissen. Weiß nicht, ob das auch für Mercedes gilt, dazu habe ich zu wenig Fahrerfahrung mit Mercedes. Für den Tesla kann ich absolut verlässlich sagen, es funktioniert einfach nicht. Deswegen werde ich ihm seinen Autopiloten Ja, das verstehe ich gut. Ich hatte neulich auch so eine Phantom-Bremsung zum ersten Mal selbst erlebt in einem Tesla. Es war wirklich...
Speaker 1: Habe ich auch schon erlebt. der Autobahn, von Turmbremsen, weil da irgendwas falsch gestanden hat. Meistens verwechselt der Spuren miteinander. Meistens, wenn die Autobahn eine leichte Kurve macht und plötzlich ist das Auto, das auf der Spur neben einem ist, quasi direkt vor einem. Scheinbar. Das versteht er nicht, dass es trotzdem immer noch auf einer anderen Spur ist. Nein, das wird auf Dauer nicht funktionieren. Auch die reine elektrische Verriegelung. Ich wusste zum Beispiel gar nicht, bis ich das bei Bloomberg gelesen habe. dass die Hintertüren keine Notausgangsschnöpfe haben, wenn der Strom weg ist. Sondern weißt du wo der ist? Unter der Sitzbank. Der war gesucht, habe ich den Kindern noch nie erklärt. Wirklich gefährlich. der Tesla ist überoptimiert auf Design und Minimalismus. Und das wird sich als Sackwasser erweisen, glaube ich. Ich sie gesetzt. muss man erst noch was zu seiten.
Speaker 2: Ich glaube, wir wollen nämlich gleich haben wir noch gar nicht gesagt. sind heute nämlich auf dem Automotoren Sport Kongress und du bist gleich auf der Bühne auch und willst noch Ola Kelenius sehen, den wir euch auch im Podcast noch mit in den Feed dann reinhängen werden. Deswegen müssen wir glaube ich los und müssen glaube ich demnächst auch schon zum Ende kommen. Ich will aber nicht umhin kommen. Du sagst, du bist Tesla Fahrer. Du siehst diese ganzen Disruptionen überall. Wenn du jetzt diese Autowelt beurteilst und du siehst, was aus China kommt, was aus den USA kommt, den Rivieren, Tesla und Co. Wo sagst denn du? Du machst vor allem in Space, aber wenn du jetzt in die Autoindustrie investieren müsstest, was findest du aktuell am spannendsten? Sind die die ganze Autos bauen? Sind es Komponenten, Sachen? Wo kann man am meisten reisen aktuell in deinem Ja, interessant. Also Rivian und die anderen neuen Autobauer, die tun sich ja wirtschaftlich sehr schwer. Und auch die Rivian Software Kooperation mit Volkswagen läuft ja nicht so wie erwartet. das Karriere Problem scheint Volkswagen damit jetzt auch noch nicht gelöst zu haben. Das heißt, Apple hat aufgegeben, der Bau eines kompletten Autos scheint viel komplexer zu sein, als man das denkt. Und da haben wir noch gar nicht über die Mechanik gesprochen. Also kein nicht deutsches Auto, sag ich einfach mal, kommt an die mechanische Qualität deutscher Autos heran. Und weil wir jetzt hier zufällig in Stuttgart sind, das ist unser Silicon Valley. Definiert als, ich finde das übrigens auch topografisch irgendwie ziemlich ähnlich, im Silicon Valley gibt es ja kein Hochhaus. Das höchste Hochhaus steht ein paar Alters, zehn Etagen hoch. Und das höchste Hochhaus in Stuttgart, sag ich auch nur, zehn Etagen hoch. Ja, irgendwie schon. Könnte sein. Und das ist so Industrie, nicht im Sinne von die große Fabrik eines Konzerns, sondern Industrie als viele, tief gestaffelte Zulieferer. Tier 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, die alle.
Speaker 3: Das ist schon ein Netzwerk, Neuronal. Das neuronelle Netzwerk. Und das zeichnet das Silicon Valley aus. Das hat das Silicon Valley viel gemein mit tatsächlich Stuttgart und Umgebung. Und da, glaube ich, können wir relativ entspannt rangehen. Was sich im Automobilbau massiv ändert, sind sozusagen die Komponenten, die Software und die Wertschöpfung. Und ich glaube, es ist nach wie vor viel dran an der Behauptung, dass das wahre Geld im Auto wird nicht mehr mit dem Auto verdient werden. Auch gar nicht mehr notwendigerweise mit dem Kauf, sondern mit dem Flottenbetrieb des Autos. Also wer sagt, dass man, man muss ja nicht Carsharing machen wollen, aber muss auch das Auto nicht unbedingt notwendigerweise besitzen. Da wird es viele Mischformen geben. Ich gebe einem Handy auf irgendein Auto zu und das ist dann entweder ein Privatauto, gehört einem professionellen Flottendienstleister oder da gehört dann eine Autovermietung oder so. Dann öffnet sich das, genauso wie sich der Tesla heute öffnet. Bloß heute erkennt der Tesla mein Handy, macht auf, ich hab gar keinen Schlüssel mehr, eine Schlüsselkarte hab ich meist gar nicht dabei, also es geht alles mit dem Handy. So könnte ich auf jedes beliebige Auto laufen, jeder kann selber entscheiden, wie viel kann ich mit meinem Auto Geld verdienen. Ich finde auch einen interessanten Gedanken hinter, es gibt drei große Ausgaben, die normale Haushalte so zu bewältigen haben. Das eine ist der Hauskauf, das zweite ist der Autokauf, das dritte ist interessanterweise der Heizungskauf. Und wenn wir jetzt beim Heizungskauf anfangen, Termondo zum Beispiel, gibt es viele, viele tolle Modelle. Beispiel meine Heizung habe ich nicht mehr gekauft, die ich gemietet und die ist nicht in meinem Eigentum, sondern Termondo besitze ich und muss die warten. Und da zahle ich eine monatliche Gebühr dafür. Bei Häusern, Engels und Völkern sehr innovativ für Mit-Ownerschaften. Also ich kann, wenn ein älteres Ehepaar sagt, ich möchte das Haus nicht direkt verkaufen, möchte ich für meinen Erben aufheben, aber ich möchte gerne eine Weltreise machen.
Speaker 1: kann man Liquid Finance machen und dann 10 Prozent oder so in einer fast virtuellen Anteilseignerschaft an dem Haus beteiligen. Da tauchen viele Modelle auf und im Automobilgeschäft sehen wir auch, dass da viele Modelle auftauchen. Kommunikation, entertainment im Auto werden immer wichtiger werden und der Durchbruch, die Riesenrevolution ist natürlich dann tatsächlich bei Level 4 oder Level 5, wenn die Leute wirklich Handy, Hand vom Steuer nehmen. werden die meisten Menschen glauben, sie wollen lenken, in Wahrheit wollen sie aber fahren. Das ist ein Riesenunterschied. sich in der Autohinteresse klarzumachen, was eigentlich der Unterschied zwischen lenken und fahren ist, der wird gewaltig werden. Also wird da die Disruption funktionieren, indem das Produkt sich ändert. Also ich verkaufe nicht mehr die Autos, sondern dieses Fahren von A nach B, transportiert wird. Ich Aktivitäten machen. Das ist ja jetzt auch nicht neu. Also schon vor zehn Jahren hat Audi Studien für den fahrenden Schlafwagen gemacht. Die Idee ist ja auch gut. Ich steige abends noch gemütlich in Berlin mit der Familie abendsessen und lege mich dann ins Auto und komme in einer Welcoming Station in Stuttgart an, gehe duschen, mache mich fertig und bin pünktlich 19.00 mit Termin. Viel stressfreier als viel aufzustehen und mit dem Flugzeug zu fliegen. Also, ich bin da.
Speaker 1: Fitnessstudie, Rollen in Büros und alle möglichen Anwendungen sowie das Loslassen des Lenkrades möglich wird. Und wir werden, du hast hier die Umfallzahlen schon angesprochen, in Deutschland sinken sie, aber es sind immer noch über 3000 Tote pro Jahr und über 40.000 Verletzte weltweit sterben nach wie vor Millionen von Menschen. Und ich habe das Gefühl, irgendwann wird es unseren Nachfahren als ein Anachronismus vorkommen, das man selber lenken durfte. So wie es uns halt, wenn wir in das dunkle Mittelalter denken, Da denkst du an Folter und Hexenverbrennung und diese Wassertests, wo die Hexe unter Wasser getaucht wurde und wenn sie überlebte, dann war sie des Teufels und wurde verbrannt. Wenn sie nicht überlebte, war sie unschuldig, aber auch tot. Also das kommt uns vor wie das finstere Mittelalter. Und wir werden, glaube ich, oder nicht wir, aber unsere Nachfahren werden in 50, 60 Jahren, werden sie große... Stelle, in denen 100.000 von Nutztieren gehalten wurden und da elendig gelebt haben, für den Anachronismus halten, weil es Fleischersatzprodukte gibt, die es genauso gut können. Und Autofahren, ja klar, man darf dann, so wie auf dem ADHC Übungsplatz oder auf dem Nürburgring, davon auch mal Gas geben und auch selber lenken, das ist aber so zu sagen, dann eher zur Entertainment-Nische geworden. Und siehst du da trotzdem noch den Platz für die klassischen Autohersteller, weil das ist ja nicht mehr das Wertschöpfende oder ganz Wichtige, diese Kiste, rollt und fährt. Ja, aber es kann immer noch sexy sein, die Leute lieben das nach wie vor. Wir sehen ja, der Digitalisierung, je digitaler die Welt wird, desto mehr gewinnt das dingliche Gut wieder an Reiz. Die Leute mögen gute Ausstattungen. Wenn man BYD anschaut, BYD kommt ja nicht mit billiger Innenausstattung. Das ist ja nicht billig, sondern das ist hochwertig. Das Preisversprechen von denen ist fully loaded. Also als wenn ich bei Volkswagen, Golf ...
Speaker 1: oder beim kleinen Audi oder beim kleinen Daimler alles angekreuzt hätte, aber zum Preis des Einstiegsmodells. Was sie das versprechen. Das verstehe ich nicht, ich möchte mich trotzdem nur mal einhaken, weil ich habe es nicht so verstanden, ersten Moment, da geht es darum, dass die Leute diese Bewegung, Mobilität haben wollen. Der BYD ist schon noch sehr auf dieses Besitzen und ja, Leasing, aber es ist schon mehr das Erleben, haben wollen und schon vielleicht so eine Subform von Besitz. Aber Mobilität geht mir am Ende ja um das von A nach B kommen. Und ich suche mir nicht aus, ob die Bahn jetzt mir einen ICE 3, 4 oder 17 hinstellt, sondern ich muss den nehmen, der kommt oder halt auch nicht kommt. steig dann ein bei meiner S-Bahn, U-Bahn, in dem Solaris und dann ja, aber habe ich, kann ich die, also wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Wahl habe, auch aus einem ganz ökonomisch pragmatischen Aspekt. Aber wenn die wahre
Speaker 1: So wie heute bei Uber. Da kannst du das Taxi bestellen, kannst den Uber Black bestellen, du kannst Kaffee... Die Leute fahren den Uber Black. Also ich mein, das wäre immer eine spannende Fragestellung, aber... Das weiß ich nicht, aber es fahren Leute Uber-Blacks, jetzt wird es kein Uber-Blacks geben. Das wird so ein, dass du eine breite Staffelung von Angeboten hast, die vielleicht auch noch breiter werden kann. Aber interessant nochmal, weil du es mit BYD sagst, BYD macht nach meiner Beobachtung zwei Argumente auf. Das eine ist sozusagen Batterie, Reichweite, Strom effizient, weil sie eigentlich ein Batteriehersteller sind. Das finde ich etwas faszinierend dabei. sind kein Autohersteller, sondern sie kommen von der Kernkompetenz. Okay.
Speaker 1: BMW, bayerische Motorenwerke, Mercedes, das sind alles Motorenhersteller. Der Kern ist der Antriebsstrang. Das war immer der Kern. Und die Königsdisziplin war immer der Antriebsstrang. Und so ist es bei BYD auch. Die kommen von der Batterie und der Motor ist sozusagen Accessoire die Batterie herum. Herbert Diess hat bei Volkswagen gesagt, wir müssen das Batteriewerk in Salzgitter bauen, weil wir die Batteriechemie bis auf das letzte Molekül verstehen müssen. Das ist absolut richtig. Sonst kannst du keinen Mobilitätshersteller... in der Zukunft sein. Das zweite, was sie machen, ist das Preissegment. Das haben die Japaner vor 20 Jahren auch schon gemacht. Fully loaded zum Preis des deutschen Einstiegswagens. Ist alles drin, was man sich an Features möchte. Sogar noch ein bisschen diese koreanischen Verspieltheiten oder chinesischen Verspieltheiten, die lässt man dann raus, weil wir vielleicht eine andere Geschmacksausprägung haben. Aber im Prinzip alles. Und wenn man sich die Werbevideos von denen anschaut. dann fährt die Kamera liebevoll die Nähte an der Lederkante vorbei, um die Verarbeitungsqualität zu zeigen. Und da ist natürlich die Herausforderung, für so wenig Geld ein Auto mit solchen Reichweiten und vor allen Dingen solcher Verarbeitungsqualität und haptischen Anmutung zu schaffen. Das ist natürlich eine riesige Herausforderung. Die brauchen jetzt kein drittes Argument, das heißt, du musst uns gar nicht besitzen und dann fahren wir uns in der Flotte, weil die schon zwei super stark Argumente haben. Aber falls das irgendwann mal kommotifiziert werden sollte, kommen die vielleicht mit dem Besitzargument und dem Flottenargument nochmal die Ecke. Alles klar.
Speaker 1: Wirklich Spaß gemacht. komme wieder und höre dich immer öfter. Herzlichen Dank. Ja, mich hat's ausged... Wenn ihr Fragen habt, schreibt uns gerne in Kommentare. YouTube, wie wir es Tschüss aus unserem Podcast.