Der New Mobility Podcast von auto motor und sport
00:00:00: Der Verkehrsminister ist ein bisschen so wie der Bundestrainer oder der Trainer eines
00:00:04: Fußballklubs.
00:00:05: Da reden ziemlich viele mit und wissen viele Wissens besser.
00:00:08: Ich gehöre zu der Generation, die sozusagen das Auto in Deutschland sozusagen groß gemacht
00:00:14: hat.
00:00:15: Und das halte ich für gefährlich, wenn man keine bezahlbaren Einstiegsmodelle hat für
00:00:19: die Marke Mercedes.
00:00:20: Ich kann sagen, aus Reis- und Relationsgründen ist das kein deutsches Fahrzeug geworden.
00:00:28: Dass die angeben, damit dass sie zweistellige Renditen erwirtschaften und wer nur 12%
00:00:34: hat ist der Loser, weil der andere hat schon 14%.
00:00:37: Es ist ein Irrtum zu glauben, dass die Chinesen mal schnell auf den Markt gekommen sind.
00:00:41: Sondern die Marke, die jetzt bei uns scheinbar als neu gekommen haben in China eine 10-jährige
00:00:46: Vorlaufzeit hingelegt.
00:00:47: Er hat damals gesagt, wissen Sie, wir werden sie nicht einholen beim mechanischen Auto,
00:00:54: aber mit einem E-Auto fahren wir quasi an ihnen vorbei.
00:00:57: Move, der New Mobility Podcast von Automoto & Sport.
00:01:06: Hallo und herzlich willkommen zum Move, dem New Mobility Podcast von Automoto & Sport.
00:01:14: Mein Name ist Luca Leicht und heute an meiner Seite unsere Chefredakteurin von AMS, Bill
00:01:18: Geit Prima.
00:01:19: Deswegen hi Bill Geit, schön, dass du auch mal dich hier zu uns ins Podcaststudio selbst.
00:01:22: Vielen Dank, dass du mich dazu eingeladen habt.
00:01:25: Wir wollen heute über die Zukunft der Mobilität reden, als dass wir eigentlich fast immer
00:01:29: machen, aber ein bisschen anders.
00:01:31: Weil wir wollen uns heute vor allem um den Wandel beschäftigen, weil unser heutiger Gast,
00:01:35: der steht in einem gewissen Spannungsverhältnis, würde ich sagen.
00:01:38: Zum einen ist er Verkehrsminister im Land Baden-Württemberg, dem Autoland hier fallen jedes Jahr 10.000
00:01:45: von Autos vom Band.
00:01:46: Und auf der anderen Seite ist er auch ein Krönerminister.
00:01:48: Das heißt, er wird wahrscheinlich gewählt, um viel mehr Fahrradwege zu bauen als Autos
00:01:52: bauen zu lassen.
00:01:53: Und wie man das alles macht, wie man die Industrie am Laufen hält, das Thema Auto nicht völlig
00:01:57: und dann täglich kehrt und alles drum herum, das wollen wir mit ihm heute klären und
00:02:01: ahnen wir auch, weil er nicht nur Minister ist mittlerweile, sondern auch Buchautor.
00:02:04: Und ich glaube schon, dass zweite Buch veröffentlicht hat.
00:02:07: Das war mir das zweite, das ich sehr, sehr spannend fand.
00:02:10: Weil da kam er relativ wenig zu Wort, sondern ganz viele andere.
00:02:13: Aber dazu kommen wir später noch deswegen.
00:02:15: Hallo Herr Hermann, schön, dass Sie da sind und ich begrüße herzlich unser Gast.
00:02:18: Guten Tag.
00:02:19: Ich freue mich, dass Sie eingeladen sind.
00:02:20: Herr Hermann, es ist hier im Podcast eine alte Tradition, würde ich sagen, dass wir
00:02:25: unsere Gäste sich selber vorstellen lassen.
00:02:26: Hat den Charme zum einen, dass Sie mal wieder in so eine Art Elevator-Pitch kommen müssen,
00:02:30: so eine Art Bewerbungsgespräche und zum anderen aber auch Ihre Personen so darstellen können,
00:02:35: wie Sie wollen, wie Sie meinen, dass Sie dargestellt seien möchten.
00:02:38: Mein Name ist Südenfried Hermann.
00:02:39: Ich bin jetzt schon seit gut 12 Jahren Verkehrsminister im Land Baden-Württemberg.
00:02:44: Und ich kann mit einigem stolz sagen, ich bin inzwischen der dienstälteste Verkehrsminister
00:02:50: in Deutschland aller Zeiten.
00:02:52: Es hat nie eingegämmt, der es länger geschafft hat.
00:02:54: Und das ist schon was Besonderes, weil als ich begonnen habe im Jahr 2011, da war ich
00:03:01: ja sehr umstritten und manche haben gedacht, es kommt das Ende des Autos in Autoland.
00:03:06: Und jetzt müssen alle zwangsweise Fahrrad fahren und mit Schuttgart einsam.
00:03:10: Ich gab es auch in Konflikt.
00:03:12: Der überlebt das erste halbe Jahr nicht und ich war da schwer im Kreuzfahrer.
00:03:15: Ich habe das erste halbe Jahr und einige Jahre mehr überlebt und habe, glaube ich, inzwischen
00:03:20: auch gezeigt, dass ich keine ideologische Verkehrs- und Mobilitätspolitik mache, sondern sehr pragmatische,
00:03:27: aber mit klaren Zielvorstellungen.
00:03:29: Ich bin natürlich schon wohl überlegt, nach Baden-Württemberg gekommen, denn ich war ja
00:03:35: immerhin 13 Jahre im Bundestag, war zu damaligen Zeit Ausschussvorsitzende des Verkehrsausschusses
00:03:40: im Bundestag und dann fragen sie schon, ist das der richtige Ort und kann man da was ändern?
00:03:45: Und es war für mich klar, ich möchte in die erste grün geführte Landesregierung eintreten
00:03:50: und ich möchte zeigen, dass man eine andere Verkehrspolitik machen kann, dass man Mobilität
00:03:55: anders deuten kann und dass man Klimaschutz und Mobilität zusammenbringen kann.
00:03:59: Damit habe ich auch schon gesagt, dass ich vorher auch schon Verkehrspolitik gemacht
00:04:03: habe auf Bundesebene.
00:04:04: Aber über all die Jahre war eigentlich immer Nachhaltigkeit und Mobilität sozusagen für
00:04:09: mich so das Leitthema.
00:04:12: Und ganz so vor, war ich auch schon mal Landesvorsitzender für fünf Jahre in Baden-Württemberg, der
00:04:18: Grünen.
00:04:19: Ich war in fast zehn Jahren in der Wachstätig-Bildung tätig, fünf Jahre war ich auch im Schultienst
00:04:25: und habe auch mal studiert und zwar Deutschpolitik und Sport.
00:04:29: Deswegen kann ich, glaube ich, auch mit Fugeln rechts sagen, ich bin nicht nur Verkehr, sondern
00:04:33: auch Bewegungsminister.
00:04:34: Sie haben gerade gesagt, Sie waren sehr umstritten am Anfang.
00:04:38: Ich kann mich an keinen Verkehrsminister ändern, egal welcher Partei, der nicht immer sehr
00:04:42: umstritten gewesen wäre.
00:04:44: Woran liegt es Ihrer Ansicht nach?
00:04:46: Was macht es so schwer für einen Verkehrsminister, egal ob auf Landes- oder auf Bundesebene,
00:04:51: zu agieren?
00:04:52: Ja, weil Verkehrsprobleme berühren alle.
00:04:55: Jeder ist täglich im Verkehr und ärgert sich über Vieles.
00:04:59: Jeder Verkehrsminister, der was anpackt, macht Fehler oder macht, was es vorher so nicht
00:05:04: gab und dann rühren sich alle, die sich daran stören.
00:05:07: Und der Verkehrsminister ist ein bisschen so wie der Bundestrainer oder der Trainer
00:05:12: eines Fußballklubs.
00:05:13: Da reden ziemlich viele mit und wissen viele Wissens besser.
00:05:16: Verstehe, das erklärt ein bisschen diesen Schlauter-Sitzgedanken.
00:05:19: Was mich interessiert, das Verkehrsministerium ist ja nicht allzu weit weg.
00:05:24: Ich habe vorhin auch mal bei Google Maps geschaut, ich würde es nochmal gerne nachlesen.
00:05:27: Im Auto sind es 3 Minuten hier zu uns in der Redaktion.
00:05:30: Zu Fuß sind es 15, mit der Bahn sind es 13.
00:05:34: Wie sind Sie hergekommen?
00:05:35: Na ja, zu Fuß aber auch nicht.
00:05:37: Wir haben nicht mit 16 Minuten, sondern wir haben das in stark 10 Minuten geschafft.
00:05:42: Also im Klartext alles, was Fußläufig ist, mache ich Fußläufig.
00:05:47: Was heißt das?
00:05:48: Google Maps sagt mir auch manchmal drei Tage.
00:05:50: Da nehme ich dann schon ein anderes Verkehrsmittel.
00:05:53: Ich glaube ja, die Verkehrsmittel, die wir haben heute, haben alle sozusagen einen besonders
00:06:01: guten Anwendungsgrund und auch eine Anwendungssituation.
00:06:05: Und natürlich werde ich nicht den Versuch unternehmen, zu Fuß nach Amerika zu gehen.
00:06:10: Ich werde es auch nicht mit dem Fahrrad probieren.
00:06:12: Aber selbstverständlich werde ich dort, wo man Fußläufig gut unterwegs ist, sogar
00:06:18: schneller.
00:06:19: Weil ich es mache.
00:06:20: Mein Fahrer fragt mich immer, muss ich sie da fahren und sagen, Gott, das will ich.
00:06:23: Das ist doch zu Fuß zu machen.
00:06:25: Und natürlich nutze ich auch vielfach das Fahrrad.
00:06:27: Im Sommer fahre ich mit dem Fahrrad ins Ministerium, wenn ich im Ministerium also beginne.
00:06:33: Und jetzt gerade, wo es erst das glatt ist, gehe ich zu Fuß.
00:06:38: Und mir tut es gut.
00:06:41: Ich freue mich.
00:06:42: Da wird man frisch und man wird im Kopf wach, man nimmt die Stadt wahr.
00:06:45: Ich weiß, wovon ich rede und worüber ich Politik mache, weil ich auch im vollen Bus sitze
00:06:51: und fahre, weil ich auch am Bahnhof stehe, wenn der Zug nicht kommt.
00:06:55: Und weil ich auch mit dem Fahrrad fahre und sage, dass der Radwerk schlecht ist und weil
00:06:59: ich als Fußgänger mich über die schlechten Anbeschaltungen ergrillen.
00:07:02: Das ist, glaube ich, auch ganz wichtig, dass man als Minister nicht nur sozusagen gepämmert
00:07:07: und gefahren wird und dann eigentlich alles nur noch aus zweit und dritter Hand oder aus
00:07:12: seiner Jugendzeit kennt.
00:07:13: Aber tut es so nicht doppelt, wie wenn man es eigentlich in der Hand hätte und all die
00:07:16: Schlaglöcher, all die Verspätungen, all das, was nicht funktioniert.
00:07:19: Und doch eigentlich ganz nah für sich selbst auch lösen könnte.
00:07:23: Und es dann aber trotzdem nicht gelingt.
00:07:27: Ich weiß nicht, ob Sie es nicht machen.
00:07:29: Also, das hört man ja oft.
00:07:31: Ich kriege ja auf viele Mäsen viele Briefe oder in Diskussionen sagen, so und so, warum
00:07:36: macht sie da nichts?
00:07:37: Ja, dann muss ich oft sagen, wenn ich der König von Württemberg wäre, dann könnte ich das
00:07:43: so machen, wie sie sich das vorstellen.
00:07:44: Die meisten Menschen, muss man schon sagen, die kennen nicht die doch ziemlich komplizierte
00:07:51: Arbeitsteilung in unserer Demokratie.
00:07:54: Und wir haben eine sehr starke kommunale Demokratie.
00:07:56: Also sozusagen alles, was die Menschen vor Ort erleben, ist eigentlich eher kommunalbestimmt.
00:08:01: Und selbst das kann ich der Oberbürgermeister bestimmen.
00:08:03: Man muss ja durch den Gemeinden.
00:08:04: Also, wenn er Beispiel ist, ja, so ein Entschütter, die etwas umstrittene Überquerung am Landtag
00:08:11: zur neuen Landesbibliothek, es war ein langen Umstritten, bis man das endlich gemacht hat.
00:08:15: Das hat aber nicht der Oberbürgermeister entschieden, sondern ein langer Diskutiert.
00:08:18: Und als Gemeinderaterstadt Schuttgart entschieden, dort findet er eine Ampelüberquerungsstadt.
00:08:22: Und als Landesverkehrsminister ist man ja zwischen Kommune und Bundespolitik.
00:08:28: Es gibt einige Punkte, wo wir originär zuständig sind und viel zu sagen haben.
00:08:33: Also Beispiel ist etwa Landesstraßen, das sind Ausschlüsse sozusagen in Landeskompetenz.
00:08:40: Wir sind als Land unter Straßenverkehrs oder die andere kann man nicht sagen, aber die Behörde des Bundes,
00:08:48: also wir bauen Planen und Bauern, die Bundesstraßen, die kriegen wir in Auftrag vom Bund, müssen
00:08:53: es aber auch machen.
00:08:55: Für Autobahnen sind wir jetzt zum Beispiel nicht mehr zuständig.
00:08:58: Und dann gibt es einen Rechtsrahmen auf europäischer Ebene, also welche Autos zugelassen sind beim
00:09:03: Verkaufregeln nicht wir, sondern es macht die EU.
00:09:06: Und manchmal gibt es eine Mischung.
00:09:08: Also ich bin zum Beispiel, weil ich halt auch in der Bundespolitik war, bin ich sehr regelmäßig im Bundesrat.
00:09:15: Ich bin ja auch ein ordentliches Mitglied der Landesregierung im Bundesrat und redet dort regelmäßig
00:09:21: zu verkehrspolitischen Themen des Bundes.
00:09:24: Und da ist es so, dass der Bund nicht alleine entscheiden kann.
00:09:28: Also ob das jetzt die Regionalisierungsmittel sind, die jetzt mit denen wir die Nahverkehrszüge bestellen
00:09:36: oder ob das die Straßenverkehrsordnung ist, Straßenverkehrsgesetz, das ist gerade in der Diskussion
00:09:40: oder Deutschlandticket, reden wir als Landesminister mit.
00:09:43: Aber ich auch nicht alleine, dann gibt es dann noch 15 andere Landesministerinnen, die da mitreden.
00:09:47: Aber je aktiver man ist, wie besser man vernetzt ist, desto mehr kann man beeinflussen.
00:09:53: Und vielleicht noch ein wichtiges Thema, was auf Landesebene wirklich bedeutend ist.
00:09:58: Wir bestellen als Landesregierung die Züge, die Nahverkehrszüge, die in Baden-Württemberg fahren
00:10:03: und zahlen pro Kilometer etwas.
00:10:05: Dafür gibt es die Regionalisierungsmittel.
00:10:07: Das sind 1,2 Milliarden, das ist ja richtig ein großer Brocken.
00:10:10: Und man kann also, wer Zug fährt, hat vielleicht schon festgestellt, dass inzwischen die Züge ziemlich anders aussehen
00:10:17: als vor zwölf Jahren.
00:10:19: Anders Design, sehr viel moderner und die gehören alle dem Land Baden-Württemberg.
00:10:23: Das war früher nicht so.
00:10:25: Und trotzdem kann ich, wenn der Zug verspelt ist, nicht sagen, jetzt bin ich aber Dominister,
00:10:30: jetzt will ich, dass der Punkt nicht fährt, weil die fahren auf einem Netz.
00:10:33: Das gehört dem Bund.
00:10:34: Und wenn der Bund das so nachlässigt und wenn eine Baustelle ist, dann kann ich nur schimpfen.
00:10:38: Aber ändern kann ich es erst mal auch nicht.
00:10:40: Also, man ist halt doch auch begrenzt mit seinen Möglichkeiten.
00:10:44: Aber das ist auch das Wesen der Demokratie, dass viele was mitentscheiden und dass wir
00:10:48: Veranstalten auch verteilt haben.
00:10:51: Sie setzen sich sehr stark für den Fußverkehr ein.
00:10:53: Sie setzen sich stark für den Fahrradverkehr ein.
00:10:55: Wie ist Ihr persönliches Verhältnis zum Auto?
00:10:58: In Ihrem ersten Buch beschreiben Sie ja selber, wie sehr Sie auf den Führerschein und Ihr eigenes Auto
00:11:03: hingefiebert haben.
00:11:04: War damals das Auto für Sie ein Synonym für Freiheit und ist das heute anders?
00:11:09: Ja, absolut war das damals so.
00:11:10: Also, ich würde sagen, ich gehöre zu der Generation, die sozusagen das Auto in Deutschland
00:11:16: sozusagen groß gemacht hat.
00:11:17: Also vorher waren, gab es deutlich weniger Autos.
00:11:21: Also, der große Sprung, der zuwachsende Autozahlen, war ja dann 70er, 80er Jahre.
00:11:27: Und das war tatsächlich für uns so, wir hatten, also es war so, wir hatten in der Schule,
00:11:32: wir haben ja Gewett geeifert, Wer schafft es mit am wenigsten Stunden den Führerschein
00:11:37: zu kriegen.
00:11:38: In Klammer voraussitzen war das mal irgendwo geübt hat, sonst hätten wir nicht wenige Stunden
00:11:41: geschafft.
00:11:42: Illegal, halbligal so, auf irgendwelchen Privathöfen und so.
00:11:47: Alles längst verjähren, wie viel waren's?
00:11:49: Also, ich habe glaube ich acht Stunden gebraucht, aber der Beste unserer Klasse, der hat es
00:11:56: in vier Stunden geschafft.
00:11:57: Aber der ist schon mit dem eigenen Auto in die Schule gefahren, vorn Führerschein hatte.
00:12:02: Damals war Mobilität noch deutlich günstiger, stimmt's?
00:12:05: War billiger, war einfacher und zu sagen, die Begeissung fürs Auto war groß.
00:12:10: Es war aber auch noch nicht so schlimm, weil die Straßen nicht so voll waren.
00:12:12: Und dann sind die Straßen immer voller geworden und sagen wir mal eine gewisse Distanz habe
00:12:17: ich dann entwickelt.
00:12:18: Als Student hatten wir eine Wohngemeinschaft, in der es immer irgendwie hatte jeder ein
00:12:23: Auto.
00:12:24: Ich sage, wie verrückt ist das denn?
00:12:26: Die Parkplätze vor dem Haus haben schon damals nicht mehr gereicht.
00:12:29: Und ich sage, wie so haben wir eigentlich fünf Autos, obwohl uns zwei reichen würden.
00:12:33: Da haben wir zum ersten Mal angefangen ein privates Carsharing-Modell zu machen.
00:12:37: Nämlich zu sagen, gut, drei verkaufen wir, zwei behalten wir und die bewirtschaften wir
00:12:41: gemeinsam.
00:12:42: Da hat man so eine Büchelmacht Kilometer aufgeschrieben und sich die Kosten geteilt.
00:12:47: Und ansonsten sind wir verart gefahren und zu Fuß gegangen.
00:12:51: Ich habe da schon angefangen und es war dann schon auch so Ende der 70er, Anfang der 80er
00:12:56: Jahre war dann schon sehr stark in der öffentlichen Diskussion, wie viel Fläche für Straßen können
00:13:02: wir noch verbrauchen.
00:13:03: Was machen wir alles kaputt?
00:13:04: Und was hat das für eine Wirkung auf die Umwelt, auf die Natur?
00:13:08: Und das hat bei mir schon zu einer kritischen Distanz geführt.
00:13:11: Ich habe auch Politik studiert, da denken wir über solche Dinge nach.
00:13:14: Und ich kann mich auch noch erinnern, dass ich meine, ich habe meinen Vater überredet.
00:13:19: Der hatte lange Zeit einen uralten Towns.
00:13:22: Den habe ich, das war mein erstes Auto.
00:13:25: Das habe ich dann abgeschwätzt mit der Anzeige, du brauchst ein neues, bislang das Auto.
00:13:30: Das war ein Audi 100.
00:13:31: Das war damals ein großartiges Auto.
00:13:34: Und als mein Vater dann mir zu sein, der hat die immer lang gefahren, weil dann nicht
00:13:39: viel gefahren ist, also mir dann den Audi 100 geben wollte, war ich schon Referentar.
00:13:43: Und ich habe gesagt, ich brauche kein Audi 100, aber schon kein so groß.
00:13:48: Das Auto war es eben vorher aufgeschätzt, war dann ja später eher für mich peinlich.
00:13:52: Und er hat gesagt, ich schenke dir das, du kannst es haben, ich brauche es nicht.
00:13:55: Ich will es eigentlich nicht.
00:13:57: Und ich hatte es dann doch übernommen, weil wegwerfen, konnte man es nicht.
00:14:01: Der war zwar 10 oder 12 Jahre alt, aber der war wie neu, weil der mein Vater den gepflegt
00:14:07: hat und kaum gefahren ist.
00:14:08: Aber ich bin dann eigentlich, habe ich es mehr stehen lassen, als ich es genutzt habe.
00:14:13: Darf es denn für den grünen Verkehrsminister heutzutage im Jahr 2024 ein Traumauto geben?
00:14:18: Oder gibt es nur ein Traumfahrrad?
00:14:20: Nein, ehrlich gesagt bin ich kein Fahrradfettischist im Sinne von, ich kaufe noch ständig neue
00:14:26: Fahrräder, ich habe ein paar, weil die nicht kaputt gehen.
00:14:29: Fahrräder sind eine wirklich langlebige Produkte, aber sie werden besser und bekommen ein neues.
00:14:33: Und deswegen freue ich mich, ich habe einen schönen Fahrrad, aber ich freue mich auch
00:14:38: auf einen schönen Autos, das will ich nicht verhehlen.
00:14:41: Ich habe ja auch einen wirklichen und sehr respektabenden schönen Dienstwagen von Mercedes
00:14:48: und fahre ja schon seit ich Minister bin.
00:14:51: Also nur im ersten Jahr musste ich noch einen Vorgängerwagen fahren, das war ein Diesel
00:14:56: und danach habe ich immer entweder einen elektrischen oder einen Brennstoffzellenwagen gehabt.
00:15:02: Es waren entweder Audis oder Mercedes, das war sozusagen das Angebot, was da war.
00:15:07: Und das machen wir auch weiter so.
00:15:09: Also privat sage ich immer, habe ich kein Auto, aber meine Frau besteht darauf, dass
00:15:14: ihr ein Auto hat.
00:15:15: Und da gucke ich aber, dass wir dann ein möglichst fortschrittliches haben und wir haben natürlich
00:15:20: ein gutes, schönes, elektrisches Auto.
00:15:22: Okay, über das ihr nicht näher sprechen können?
00:15:25: Ich kann sagen, aus Reis und Relationsgründen ist das kein deutsches Fahrzeug geworden.
00:15:35: Okay, aber ihr Dienstwagen ist ein Mercedes, sagten Sie, was ist denn das?
00:15:39: Also auch von der Mitte?
00:15:40: EQS.
00:15:41: EQS, okay.
00:15:42: Wir haben ja so eine Regelung.
00:15:43: Das heißt, die Probleme, die der Kollege Centscher hat aus Hamburg, der jetzt gerade
00:15:46: seinen EQE allerdings zurückgibt, weil man mit dem nicht so weit fahren kann.
00:15:51: Ja, also Hamburg ist halt so groß, nicht erreicht der EQE.
00:15:55: Also wir können in Bahnwahlung sehr gut mit einem EQS, der hat ja eine E.
00:16:00: E hat ein bisschen weniger Reichweite.
00:16:02: Wir haben ja auf dem Papier so 500 Kilometer plus Minus.
00:16:06: Das stimmt auch ungefähr.
00:16:09: Je nach der Bedingung, wir fahren übrigens auch konsequent 130.
00:16:12: Also auch, wenn man schneller fahren könnte, ich heize meinen Fahrer nicht ein wie andere
00:16:18: Kolleginnen und Kollegen und deswegen haut es hin.
00:16:22: Aber man muss schon sagen, die Anschaffung eines EQS ist schon so teuer, dass man sich
00:16:29: nicht wundern muss, dass es nicht so viele kaufen.
00:16:31: Ihr Blick aktuell auf die deutsche Automobilindustrie angesichts eines lahmenden Elektroautoabsetzes
00:16:38: angesichts von ausgerufenen Luxuswagenstrategien.
00:16:42: Wie würden Sie das beschreiben?
00:16:43: Also ich habe ja glücklicherweise aktuelle Daten über ihren Bevölkerungsbewusstsein
00:16:49: in Sachen Verkehrsmodulität.
00:16:51: Wir machen als Verkehrsministerium seit, glaube ich, 2016.
00:16:54: Fangen wir alle zwei Jahre bestimmte Themen ab.
00:16:58: Meistens Themen, die entweder gerade aktuell sind oder die Themen unserer Politik sind.
00:17:04: Also wo wir auch nicht mit fragen, wie stimmst du zu das, sondern manchmal auch gerade andersrum.
00:17:09: Also keine bestellten positiven Antworten.
00:17:13: Und was da wirklich mich sehr überrascht und was mich auch besorgt und woraus ich auch
00:17:19: konsequenzen ziehe, dass die meisten glauben, dass es zu wenig Ladeinfrastruktur gibt und
00:17:27: dass die Autos zu wenig Reichweite haben.
00:17:29: Beides stimmt nicht mehr.
00:17:31: Medien und die Politik hat lange darüber diskutiert und geschrieben, Reichweite ist schlecht und
00:17:37: wenig Ladeinfrastruktur.
00:17:39: Jetzt ist es aber so.
00:17:40: Wir wissen ja auch, wie die Ladepunkte genutzt waren und unsere Ladepunkte in Baden-Württemberg
00:17:44: wären zwischen 10 und 20 Prozent ihrer möglichen Ladezeit derzeitig genutzt.
00:17:49: Ich kann sagen, 80 Prozent Reserve, da kann man doch nicht davon reden, dass zu wenig
00:17:53: ist.
00:17:54: Perspektiv wird es nicht reichen, weil wenn wir mehr Autos haben, brauchen wir mehr.
00:17:58: Das ist ein Kämpfe für eine bessere Ladeinfrastruktur.
00:18:01: Und was auch noch rausgekommen ist, das ist eigentlich noch schrecklicher, dass die Mehrheit
00:18:07: glaubt, dass Elektra-Autos ökologisch nicht besser sind als für Brenner.
00:18:11: Das hat damit zu tun, dass lange Zeit die für Brennerlobby alle möglichen Gründe aufgefürtet
00:18:17: waren, E-Mobilität nicht wirklich ökologisch ist.
00:18:21: Und haben Rechnungen aufgemacht.
00:18:23: Und das hat offensichtlich verfangene.
00:18:24: Weil ich finde, das war schon ja auch eine gute Entschuldigung dafür, dass bei deinem
00:18:29: Diesel bleibt, bei deinem Verbrenner muss nichts ändern.
00:18:31: Gleichzeitig ist mir scheinbar offen, aber man ist nicht offen.
00:18:37: Man ist schon auch manchmal auch verharrend in alten Mustern und alten, sagen wir, Vorurteilen.
00:18:45: Und was folgt da raus?
00:18:48: Also ich glaube, man kann ja nicht sagen, es ist ein totaler Einbruch, aber im letzten
00:18:53: Jahr hat man ungefähr 20 Prozent von den Neu-Einmeldungen Elektromobilen.
00:18:58: Aber wir wollten ja mehr.
00:19:00: Und in den nächsten Jahren wollen wir noch mehr.
00:19:02: Und da muss ich schon überlegen, wie schaffen wir es, dass man sichtbar macht, die Ladeinfrastruktur
00:19:08: ist da?
00:19:09: Wie schaffen wir, dass wir die Schnellladeinfrastruktur, die muss man verbessern, dass man das auch
00:19:14: sichtbar macht?
00:19:15: Deswegen freue ich mich, dass auch, zum Beispiel Mercedes eingestiegen ist, die Ladeinfrastruktur
00:19:19: in Europa.
00:19:20: Oder ich werde demnächst auch hier mit dem Oberbürgermeister darüber sprechen, dass
00:19:24: wir in Stuttgart in der Stadt ein paar wirklich schöne, gute Orte haben, wo Schnellladesstationen
00:19:30: gebaut werden können, sichtbar und weil es notwendig ist.
00:19:34: Und dann kommt mal eine Kritik an die Automobilindustrie.
00:19:37: Wenn man den Eindruck erweckt, man produziert nur teure Autos oder Luxusautos, dann schreckt
00:19:43: man ab.
00:19:44: Und ich meine, Mercedes und Porsche können sich schon leisten, dass sie relativ teure Autos
00:19:48: verkaufen, weil die haben dann ein bestimmtes Segment und eine bestimmte Zielgruppe.
00:19:52: Aber Mercedes hat früher halt auch Einstiegsmodelle gehabt, die bezahlbarer waren.
00:19:58: Und das halte ich für gefährlich, wenn man keine bezahlbaren Einstiegsmodelle hat für
00:20:03: die Marke Mercedes.
00:20:04: Aber eigentlich ist meine Kritik gegenüber allen Autoherstellern, dass sie es versäumt haben,
00:20:11: Preiswerte, also für normalen Menschen, die nicht halbe Vermögen für ein Auto ausgehen
00:20:17: wollen, ein bezahlbares Auto auf den Markt zu bringen.
00:20:19: Und die ersten einigermaßen bezahlbaren Autos kommen nicht aus deutschen Werkstätten,
00:20:25: sondern eher aus chinesischen oder aus südkoreanischen oder vielleicht aus tschechischen, wo auch
00:20:32: immer, aber oder Rumänien, aber nicht aus deutschen, und das ist wirklich ein gravierender
00:20:37: Fehler.
00:20:38: Und ich glaube, dass eine Barriere dieser Preis ist.
00:20:41: Also wenn du erst ab 30.000 überhaupt irgendein halbwerksgünstiges Angebot kriegst, wie
00:20:46: man früher für die Hälfte schon ein gutes Auto bekommen.
00:20:50: Aber sehen Sie dann, die Industrie argumentiert ja häufig damit, dass sie ganz viel Geld
00:20:56: für die Transformation aufbringen müssen, dass sie ganz viel Forschung, Entwicklung
00:20:59: etc. nachholen müssen oder überhaupt erst leisten müssen.
00:21:02: Sehen Sie das nicht, dass da was passieren muss, auch dass da Geld wieder angehäuft
00:21:06: wird, um diese Transformation zu schaffen?
00:21:08: Also ein Blick ist jetzt auch die Weg von der Auto-Premie.
00:21:11: Dass die Transformation, also also die Entwicklung von neuen Produkten, was kostet, das war ja
00:21:16: der Grund, warum man so lange am alten festgehalten hat.
00:21:19: Weil quasi die Produktionsanlagen abgeschrieben war, die Forschungsmittel wurden sozusagen
00:21:23: durch Verkauf wieder erwirtschaftet.
00:21:26: Und das war bis einer der Gründe, warum die deutsche Automobilindustrie, die ja in der
00:21:31: Lage war schon vor zehn Jahren, gute Elektroautos zu produzieren, dass sie lange gezögert hat
00:21:35: und noch lange sozusagen in der alten Technologie rumgemacht hat, weil das abgeschriebene,
00:21:40: hoch profitable Technologie war.
00:21:41: Aber in der Zeit haben sie meines Erachtens entscheidende Jahre verloren.
00:21:45: Und jetzt, ich will jetzt nicht sagen, wir sind weit abgeschlagen, aber früher können
00:21:51: wir sagen, wir stehen in der Spitze, in der Entwicklung, heute muss man sagen, wir müssen
00:21:55: uns ansteuern, dass wir noch in der Spitzengruppe bleiben.
00:21:58: So würde ich das formulieren.
00:22:00: Und die Transformationskosten sind das eine, aber das ehrliche Motiv ist ja auch die Ventabilität.
00:22:10: Ist das nicht aufgefallen, dass in den letzten Jahren, ob das Mercedes-Benz oder BMW oder
00:22:17: VW, dass die angeben, damit dass sie zweistellige Renditen erwirtschaften und wer nur 12 %
00:22:24: hat, ist der Loser, weil der andere hat schon 14 %.
00:22:27: Ja, in welcher Branche gibt es das denn?
00:22:29: Im ÖPNV ist sozusagen die Rendite bei 1 oder 2 %.
00:22:33: Und wer jammert, dass man so viel Kosten hat, der müsste ehrlicherweise, also sogar, man
00:22:40: muss auch so viel Rendite auszahlen.
00:22:42: Oder dass man in einer Branche ist, wo man vielleicht einmal sagt, Leute, Transformation
00:22:46: kostet was, das sagen müssen wir halt in den nächsten Jahren die Rendite mal ein bisschen
00:22:48: runterfahren.
00:22:49: Stattdessen ist ja gerade in der Transformation die hochgefahren.
00:22:53: Also das passt nicht so ganz zusammen mit der Erzählung.
00:22:56: Wir bauen so viel Geld, weil das Auto so teuer ist und so, das muss einem ein Preis so hochmachen.
00:23:00: Dazu passt ja auch noch, dass wir schon in den 90er Jahren, das letzten Jahrhunderts,
00:23:04: in Sachen Brennstoffzelle relativ weit waren.
00:23:06: Hier im Land Baden-Württemberg.
00:23:08: Und im Grunde, den schneit auch dort von den Sudkirorianern abkaufen lassen, weil wir
00:23:13: haben kein wettbewerbsfähiges, für private Käufer erhältliches Brennstoffzellenauto
00:23:19: am Markt.
00:23:20: Wenn Sie als Politiker jetzt zurückschauen, auch im Eingedenk dieser ganzen technologieoffenen
00:23:25: Diskussionen, die wir ja gerne in Deutschland führen, hätte man als Politik rigoroser
00:23:29: eingreifen müssen ab 90er Jahre, um das alles auch wirklich auf die Straße zu bringen und
00:23:36: die Automobilhersteller wegzubringen von diesem Rendite Gedanken.
00:23:39: Eine heikle Frage über Leben im Kapitalismus oder in einer kapitalistischen Marktwirtschaft
00:23:44: und die Unternehmen sind ja frei in dem, was sie tun.
00:23:48: Und in dem Fall war es auch so, dass in den 90er Jahren war natürlich das Bewusstsein
00:23:53: über die Notwendigkeit eines anderen Antriebs aus Klimaschutzgründen war noch bescheiden.
00:23:58: Also die Grünen sind ja 1990 nicht mehr an Bundestag gekommen, weil sie eine Werbekampagne
00:24:05: gemacht haben zum Klimaabschutz.
00:24:07: Da war ja nur eine Restgruppe aus dem Osten aufgrund einer bestimmten rechtlichen Regelung.
00:24:12: Es sind die dann als Gruppe noch reingekommen, aber die grüne Bundestagsfraktion hat es
00:24:17: erst wieder vier Jahre später gegeben.
00:24:19: Und das war ein ziemlich starker Hinweis, dass das eigentlich noch eine Minderheit war.
00:24:24: Und die Entwicklung der Unternehmen war schon stark getrickert auch von der Politik.
00:24:32: Also das Mercedes oder damals noch Daimler, Nekka 1 und Nekka 2 und das Elektrofahrzeug,
00:24:40: die A-Klasse, da entwickelt hat, war ja der eigentlich Grund war, dass in Kalifornien
00:24:46: eine Gesetzgebung angebahnt war, dass man nur noch Verbrennerautos verkaufen kann, wenn
00:24:51: man eine Quote von mindestens 10 Prozent von Elektroauto mitverkauft oder klimaneutrale
00:24:56: Autos mitverkauft.
00:24:57: Das hat die Entwicklung angestoßen und ich muss mich immer noch daran erinnern, dass
00:25:03: mein damaliger Kollege Rettzloschlauch, der war ja Fraktionsvorsitzender im Bundestag,
00:25:08: da waren wir mal bei Mercedes und die haben uns ihre Nekka's da vorgestellt und so, also
00:25:13: es war so um die Jahrtausendwende.
00:25:14: Und dann hat er anschließend mal eine Pressekonferenz gemacht und gesagt Ende 2010, also war damals
00:25:21: zehn Jahre am Voraus, werden wir nur noch mit Brennstoffzelle fahren.
00:25:26: Weil wir damals die Anmutung hatten, das ist jetzt die Entwicklung, wo die Unternehmen
00:25:31: gehen.
00:25:32: Und dann ist in Kalifornien was passiert, was öfters in der Politik passiert, die Politik
00:25:38: ist eingegenickt und hat die Regelung nicht gemacht.
00:25:41: Und das hat dazu geführt, dass Mercedes gesagt, da brauchen wir das auch nicht und machen
00:25:46: wir die anderen Technologien.
00:25:47: Wir haben dann viele Entwicklungen gesehen, die aber alle nie zum, also commercialisiert
00:25:53: worden oder zum industriellen Massenprodukt gemacht worden sind.
00:25:56: Und es ist ja auch so, dass ich noch jetzt in den letzten zehn Jahren mehrere Autos gefahren
00:26:02: bin, Mercedes Autos gefahren bin, die anschließen, also wo ich gedacht habe, ich bin eine Vorserie
00:26:09: und anschließend kommt die Serie und die Serie ist aber nie gekommen.
00:26:11: Also zugespitzt gesagt, gerade Mercedes ist ein hoch innovatives Unternehmen, die haben
00:26:18: unglaublich viel entwickelt, aber sie haben ganz viele Entwicklungen abgebrochen.
00:26:22: Aus Rendite können wir sagen, das rechnet sich jetzt gerade nicht, wo man sagt, wenn du
00:26:27: aber vielleicht nicht in den nächsten Quartalen denkst, sondern in den nächsten 15, 20 Jahren
00:26:34: ist es ein Weg.
00:26:35: Und erzähle ich noch eine Geschichte.
00:26:38: Ich war vor gut zehn Jahren meine erste große Auslandsreise nach Südostasien, Korea und
00:26:44: Japan.
00:26:45: Da waren wir auch bei Toyota.
00:26:47: Und damals waren die ja Führen mit Hybriden und so, da hat die deutsche Automobilien so
00:26:53: gesagt, so einen Quatsch machen wir nicht zwei Motoren, das ist auch noch schwerer.
00:26:57: Also, ja, das ist doch nichts.
00:26:59: Und dann bin ich, sind wir zu Toyota gegangen und dann dachte ich, die erzählen wir jetzt
00:27:04: viel über Hybride.
00:27:05: Das haben sie aber gar nicht gemacht.
00:27:08: Stattdessen haben sie mich in ein Museum geführt, was sozusagen sichtbar war für
00:27:16: ungefähr 300 Ingenieure, die so in einer offenen Halle an Computern saßen.
00:27:21: Und dann gesagt, das sind die, die bei uns für die Brennstoffzelle arbeiten.
00:27:24: Und diese Museumsgalerie drumrum war die Entwicklung des Brennstoffzellenmotors der letzten 30 Jahre
00:27:33: ungefähr, die bei Toyota alle gelaufen sind.
00:27:37: Und woher mir gesagt haben, also wir haben eine Vision und wir bleiben dabei.
00:27:43: Sie sehen, wir nehmen das an, schauen Sie mal, wie viel da dran arbeiten.
00:27:46: Verstehe, Sie haben gerade eben im Einschieck gesagt, dass die Politik das ja nicht einfach
00:27:50: ändern kann.
00:27:51: Und dann sind Sie immer wieder mit Argumenten gekommen, die sagen, die Politik hat in
00:27:54: Kalifornien gesagt, die Politik gesagt hier.
00:27:56: Jetzt ist das Mercedes sich auf Electric Only setzt zum Beispiel.
00:28:00: Das Porsche in Chile eFuelz bauen will das machen die ja auch nicht das lange Weile,
00:28:05: sondern weil sie davon ausgehen, dass wir irgendwann CO2 neutral fahren müssen.
00:28:10: Und zwar nicht weil das schön ist, sondern vor allem auch von Gesetzeswegen her.
00:28:14: Hätte aber da die Politik nicht einfach schon früher sagen müssen, von Gesetzeswegen her
00:28:20: kneifeln die zu oft.
00:28:21: Ja, ich habe ja nicht gesagt, das es nicht hätte tun müssen, sondern nur gesagt, in
00:28:25: der Zeit hast du für solche Konzepte keine Mehrheit gehabt.
00:28:28: Da gab es keine Unterstützung.
00:28:30: Ich meine, wir waren da einsam.
00:28:31: Wir Grünen wollten das immer.
00:28:33: Und dass wir jetzt in Europa den Schwenk zur Elektromobilität schaffen, das ist tatsächlich
00:28:40: der Entscheidung der Europäischen Union zu verdanken.
00:28:43: Hätte die Europäische Union nicht gesagt, wir steigen aus dem Verbrenner aus, wären
00:28:48: die Unternehmen auch nicht ausgestiegen.
00:28:49: Und ich muss sagen, das war jetzt auch für mich eine wirklich interessante Erfahrung,
00:28:56: dass zum Beispiel so große Unternehmen wie Mercedes nicht gesagt haben, das ist egal,
00:29:03: was die EU beschließt, wir machen was anders, sondern dass die klar gesagt haben, wenn die
00:29:08: Politik den Gesellschaft in Wunsch entsprechend einen Rahmen setzt.
00:29:14: Und wir sind ja auch Menschen, die auf diesem Planeten leben, wir erfahren ja auch den Klimawand.
00:29:21: Wir wissen was im Klimawand.
00:29:22: Wir haben unsere Verantwortung.
00:29:23: Wir haben Kinder, die uns auch in die Diskussion verwickeln.
00:29:26: Wir akzeptieren das, was die Politik vorgibt.
00:29:30: Das ist in der Demokratie so, dass Unternehmen sich in Recht und Gesetz halten müssen.
00:29:34: Und das haben die entschieden schon im Vorfeld der endgültigen Entscheidung.
00:29:39: Und ich war ja wirklich zufälligerweise genau an dem Tag mit Ola Kalenius verabredet und
00:29:45: haben Gespräche geführt, als die EU das endgültige entschieden hat.
00:29:49: Und dann kam noch diese Geschichte mit, aber nur wenn E-Fuels auch geht.
00:29:55: Wir haben es ja erinnern sich.
00:29:57: Und dann habe ich Herrn Kalenius gefragt, was bedeutet für sie eigentlich die Sache mit E-Fuels?
00:30:04: Und er sagte ja gar nichts.
00:30:07: Wir haben als Unternehmen uns entschieden und nachdem wir uns die Technologien angeguckt haben,
00:30:13: dass die PKW verkehre, der elektrische Antrieb mit Abstand der Effizienteste und der Beste ist.
00:30:21: Ich bin nicht gegen E-Fuels, aber wir als Unternehmen müssen ja entscheiden,
00:30:27: und jetzt komme ich zu der Frage der Technologieoffenheit.
00:30:30: Man muss ja technologieoffen sein, um zu sehen, was geht.
00:30:34: Aber bei uns in Deutschland ist ja die Flusskliothechnologieoffenheit praktisch synonym von
00:30:39: "Ich entscheide mich nicht, ich warte mal ab" geworden.
00:30:43: Und als Unternehmen kannst du nicht endlos lang abwarten, sondern du musst irgendwann eine Entscheidung treffen.
00:30:48: Und die großen deutschen Unternehmen haben sich entschieden, dass sie den Weg der Elektrifizierung der PKWs gehen.
00:30:54: Zu Recht, aufgrund von neuen politischen Anbedingungen.
00:30:57: Sie haben mir jetzt Ihr zweites Buch herausgegeben über die Antriebswände.
00:31:00: Ola Kalenius hat ja dort auch ein Kapitel.
00:31:02: Er beschreibt das sehr schön, was sie gerade gesagt haben, wie sozusagen die Exit-Strategie aussieht.
00:31:08: Was mir fehlt, ist der Satz, dass sie im Jahr 2023 nahezu 90 Prozent ihre Einnahmen über den Verbrenner geschafft haben.
00:31:17: Und es eigentlich kein Szenario gibt, wo ich nochmal im Detail erfahre, wie wird das jetzt eigentlich runtergefahren.
00:31:25: Und was bedeutet es, dass ich im Background sozusagen Zugriff auf Verbrennungsmotoren der Marke Gili habe,
00:31:31: die ich sofort wieder einsetzen könnte, wenn die Elektro-Auto-Strategie nicht funktionieren würde?
00:31:35: Also, wie sehr glauben Sie das und wie sehr würden Sie sich da auch noch mehr kritische Reflektion wünschen?
00:31:40: Also, Tatsache ist, dass Mercedes und auch Ola Kalenius eine Zeitung gesagt hat, bis 2030 stellen wir komplett um.
00:31:49: Da, wo die Märkte ist, zulassen.
00:31:50: Dann kommt der Nachsatz, da, wo die Märkte ist, zulassen.
00:31:53: Das ist aber erst ein paar Wochen oder ein paar Monate hinterher, wo sie gemerkt haben, ob wir das halten können.
00:31:59: Und das finde ich jetzt aber jetzt nicht schlimm, weil das ist ja tatsächlich so.
00:32:04: Dass Unternehmen zwar groß und stark sind, aber am Ende können sie auch nicht die Konsumenten zum Kauf eines Elektro-Autos brügeln.
00:32:12: Sondern das müssen am Ende überzeugende Angebote sein, dass die Konsumenten das kaufen.
00:32:17: Und das glaube ich, das ist schon, das ist so, dass wenn sie keine Verbrenner mehr verkaufen,
00:32:24: dann haben sie im Moment gerade schlechte ökonomische Bilanzen.
00:32:29: Aber trotzdem denke ich, dass sie gucken müssen, dass sie nicht zu lange am Alten hängen bleiben und das neue damit verhindern,
00:32:37: dass diesen Balance spüren die auch.
00:32:40: Und ich glaube, dass da die Politik hätte eine Möglichkeit, das besser zu machen, als es heute ist.
00:32:47: Man kann ja in Deutschland feststellen, aber auch in anderen Ländern, dass in der Phase, wo relativ viel Prämie gezahlt wurde beim Kauf eines Elektro-Autos, ging das hoch.
00:32:57: Weil damit sozusagen das Delta deutlich verringert wurde, sogar zum Teil ganz abgebaut, im Vergleich zum Verbrenner-Auto.
00:33:05: Das hatte natürlich schon auch ein, Schmeckle würde man als Schwabe sagen, aber das hatte schon ein Problem,
00:33:12: dass man Leuten, die mehrere 10.000 Euro haben, um ein Auto zu kaufen, denen gingen nochmal 5.000 oder 6.000 dazu.
00:33:20: Also relativ wohlhabende, besser verdiente, kriegen nochmal was dazu,
00:33:24: während der, der kein Auto hat mit dem Rad fährt und im öffentlichen Verkehrsmittel kriegt nicht 5.000 Euro als Prämie, weil er klimafreundlich ist.
00:33:32: So, aus diesem, aber gleichzeitig muss man sagen, diese Anreizgeschichte brauchen wir.
00:33:38: Ich war noch im Bundestag, da haben wir damals ein Konzept gearbeitet, das halte ich im Grunde heute noch für richtig,
00:33:45: zu sagen, man muss die Verbrenner belasten mit ihren Klimakosten bei der Anschaffung.
00:33:51: Es gibt ja auch Länder, die das tun, Norwegen zum Beispiel oder auch andere Länder, machen das, dass man da ein Obolus zahlt,
00:33:57: ein Malus bezahlen muss und mit dem Malus hat ein Bonus finanziert für die Elektroautos.
00:34:03: Dann würde sich sozusagen die Transformation selber finanzieren, es wäre keine staatliche Subvention, aber es wäre eine Hilfe zur Transformation.
00:34:10: Das wäre echt ein gutes Modell und das bedauere ich sehr, dass ich, dass es einfach nicht mehr als fähig war und
00:34:19: das schon vor zehn Jahren nicht, aber wir sind es später wieder eingebracht.
00:34:22: Aber weil Sie immer fragen, was kann die Politik machen, das wären schon Instrumente, die einen Effekt hätten.
00:34:27: Das Gleiche ist, wenn man.
00:34:28: Aber wer blockiert denn sowas? Weil das ist total naheliegend, das wäre ein CO2-Preis.
00:34:32: Man könnte also, dann wäre es auf den gefahrenen Kilometer, man könnte den Ladestrom vergünstigen oder was auch immer damit tun.
00:34:38: Wer blockiert sowas? Wer will das nicht haben? Weil das ist so plausibel.
00:34:42: Also es gibt ja drei Parteien in der Regierung, also die Grünen sind es nicht, nur zwei übrig.
00:34:47: Also, also das muss man sagen, die FDP ist für mich in nahezu allen Fragen der allergrößte Bremser.
00:34:55: Wir haben ja sozusagen zwei, drei Leitplanken, mit denen sind Sie in die Bundesregierung gegangen und das ist so das, was Sie
00:35:03: mandrermäßig wiederholen und jede andere Form nicht zulassen.
00:35:07: Wir erhöhen nicht die Belastung für die Verbraucher, also keine Steuer mehr, aus sonst nichts, sondern kann es halt nichts mehr machen.
00:35:13: Wir meinen, das wäre jetzt nicht eine allgemeine Belastung der Verbraucher, sondern es wäre halt, wenn man mal sagen, ihr Kantlehntel müsste
00:35:19: halt ein bisschen mehr zahlen, wenn Sie weiterhin ein Porsche mit Verbrennungsmotor haben will.
00:35:24: Wenn wir nochmal kritisch auf das Jahr 2023 und jetzt auf 2024 stehen, wo wir in Sachen Mobilität der Zukunft wirklich stehen.
00:35:32: Sie haben vorhin den ÖPNV genannt, Sie haben den Einfluss Ihres Hauses auf die Bahnverbindung geschildert.
00:35:41: Meine persönliche Erfahrung ist, die Jugendliche, die heutzutage mit U- und S-Bahn unterwegs sein müssen, also sie keinen Führerschein haben,
00:35:48: werden durch die vielen Pleiten, Pechen und Pannen diese tagtäglich überlegt, so stark aufs Auto sozialisiert, dass ich mich frage,
00:35:54: wie soll das eigentlich in fünf bis zehn Jahren weitergehen?
00:35:57: Weil sie stranden täglich, ihre Eltern werden immer wieder sozusagen gerufen, holt mich hier ab, ich komme hier nicht mehr weg.
00:36:04: Wie sehen Sie das, wie wir gerade eine ganze Generation an neue Mobilitätskonzepte überhaupt heranführen?
00:36:10: Ich kann das sozusagen erweitern, meine Tochter hat diese Woche vier Stunden in Mannheim gewartet, um nach Stuttgart zu kommen.
00:36:19: Wurde immer wieder noch eine halbe Stunde, kommt dazu kommt dann doch nicht, hat dann irgendeine Freundin in der Region aufsuchen,
00:36:26: bis es also noch übernachten kann.
00:36:28: Also das ist ja gerade das, was mich auch zum Wahnsinn schirrt, reibt, dass wir alles tun, dass die Leute umsteigen,
00:36:34: dass wir einen Haufen Geld in die Hand genommen haben, um ein besseres Angebot zu machen.
00:36:38: Wir haben etwa ein Viertel, ein Drittel je nach Region mehr Züge im Angebot.
00:36:44: Also viele Züge sind inzwischen gut getaktet.
00:36:47: Also eigentlich ist es eingebaut, sehr viel besser geworden.
00:36:51: Ja, es hat lange Zeit auch praktisch funktioniert, aber jetzt scheitern wir an der kaputten, heruntergefahrene Infrastruktur Schiene.
00:36:58: Und das ist ja jetzt auch der Punkt gewesen, wo es selbst in der Bundesregierung es einen Konsens gibt,
00:37:04: auch die FDP und auch der Bundesminister Wissing sagen, wir müssen endlich richtig viel tun, um den Sanierungsstaunen der Bahn abzulösen.
00:37:11: Und das Problem ist, dass je mehr wir jetzt sanieren,
00:37:15: schlechter wird die Funktion des Netzes, weil man dann einen Haufen Baustellen hat und
00:37:19: Sperrungen hat und so weiter. Und das genau in der Zeit, wo wir eigentlich animieren wollen
00:37:24: zum Umsteigen. Das macht mich ja auch so verrückt, dass wir auf der einen Seite was tun, auf der
00:37:27: anderen Seite das Gegenteil präsentieren. Und das sagen müssen wir schauen, dass wir in den nächsten
00:37:33: Jahren wieder mehr Qualität ins System bringen. Wir haben also jetzt sage ich das, was wir als Land
00:37:38: machen können. Wir haben als Land schreiben, ja machen wir auch mit der Bahn zusammen die
00:37:43: Fahrpläne für den Nahverkehr. Und wir haben lange Zeit Fahrplanoptimierung gemacht, weil ja oft
00:37:49: gesagt wird, also mit dem Auto brauche ich 20 Minuten, wenn ich mit öffentlichen Verkehr fahre,
00:37:53: brauche ich eine Stunde und 20 Minuten. Und dann hat man guckt, wie man die Fahrpläne optimiert
00:37:57: und hat Umsteigseiten verknappt und damit irgendwie auf dem Papier relativ schnelle
00:38:03: Verbindungen hingekriegt und in der Realität ist dann manchmal halt eine Stunde dazugekommen,
00:38:07: weil du den Zug nicht erwischt hast. Und in den letzten Jahren ist es immer häufiger gewesen,
00:38:11: sodass wir eine Konsequenz gezogen haben. Wir haben jetzt noch, also wir haben noch Ausschreibungen
00:38:18: laufen, die sind noch anders, also in zwei Jahren kommen noch mehr Züge. Wenn der Stuttgart-1
00:38:22: an den Betrieb geht, kommen nochmal ein ganzer Sprung neuer zusätzlicher Züge. Aber ab jetzt
00:38:27: gehen wir nicht mehr an der Qualität weiter, sondern sagen, wir sind am Ende der Leistungsfähigkeit
00:38:33: des jetzigen Systems ohne neue Gleise, Parallelgleise, neue Weichen wird nicht mehr gehen. Und
00:38:39: jetzt gehen jetzt strikt auf Qualität. Deswegen werden die zukünftigen Ausschreibungen und Fahrpläne
00:38:44: so sein, dass die Umsteigezeiten robust sind, also nicht vier Minuten, sondern eher acht oder zehn
00:38:51: Minuten, dass du sicher den Anschluss hast, weil für einen Menschen ist nicht der theoretische Wert
00:38:56: wichtig, sondern der wahrscheinliche Wert, der reale Wert ist wichtig. Und das ist ein Maß. Wir
00:39:04: haben Qualitätsanwalt eingestellt, der nur aus der Perspektive der Kunden sich anguckt,
00:39:08: wo funktioniert das System nicht. Wir müssen besser kommunizieren. Wir werden selbst zu solchen
00:39:13: Dingen greifen, die scheinbar absurd erscheinen, dass man sagt, wenn ein Unternehmen aufgrund von
00:39:20: Fahrermangel immer wieder Ausweile hat, weil kurzfristig einer Krankheit und mit keinen hat
00:39:28: der ersetzt, dass wir dann zulassen, dass die bestimmte Strecken weniger fahren oder bestimmte
00:39:35: Züge gar nicht mehr fahren und sozusagen stabil lieber sagen, wir fahren gar nicht und zwar
00:39:42: angekündigt im nächsten halben Jahr fahren wir nicht den Zug 21, 27, weil wir keinen Personal
00:39:50: haben, als dass man so tut, als können wir fahren und bei jedem zweiten Mal kommt er nicht oder zu
00:39:55: spät oder was auch immer. Also einfach, das ist natürlich auch nicht gut, dass man das runter
00:40:00: fahren muss, aber wir glauben, dass das Allerschlimmste für die Kundschaft ist, wenn sie nicht weiß,
00:40:05: was los ist und wenn da noch die Information nicht stimmt, dann ist dann bis ja also völlig.
00:40:12: Wenn ich den Gedanken gerade noch weiterspinnen darf, wir haben in der aktuellen Ausgabe von
00:40:15: Automotor und Sport auch Mobilitätssäß auf dem Land und da ist der Mangel an Busfahrern auch noch
00:40:20: mal ganz klar als Problemen adressiert. Wir haben ja auch viel über automatisierte Systeme gesprochen,
00:40:25: sei das für den Privatverkehr, für den gewerblichen Verkehr, sei das für den ÖPNV. Ich sehe davon
00:40:30: nirgendwo irgendetwas, außer dass es ein paar Pilotprojekte gibt, Bad Birnbach zum Beispiel,
00:40:35: wo diese automatisierten Schatteln in so kleinen Kreisbetrieben laufen. Aber auch die ganzen
00:40:40: Wirtschaftsprognosen 2024 sind schlecht für automatisierte Fahrsysteme. Wo hakt es da und
00:40:46: was kann das möglicherweise an Abhilfe schaffen? Also richtig ist, dass es Pilotprojekte gibt und
00:40:52: das machen wir übrigens als Land, als Verkehrsmister und sind wir da sehr aktiv. Wir haben ein Pilotprojekt
00:40:58: mit ZF, da wird eines im Bodensee-Raum Richtung Friedrichshafen fahren zum Werk,
00:41:04: sozusagen außenländliche Raummitarbeiter holen und zum Werk bringen. Dann gibt es ein zweites
00:41:09: Projekt, das ist in Mannheim in einem gerade neu gebautem Gebiet, eben als Kassaden-Areal. Und wir
00:41:16: haben im Remsteil ein Modell laufen und wir haben in Karlsruhe im Testfeld autonomes Fahrzeug.
00:41:25: Es sind immer Schattelbusse. Ich persönlich in meinem Haus, wir haben von Anfang an gesagt,
00:41:30: autonomes Fahren ist für uns relevant als Schattelverkehr, insbesondere als Zubringerverkehr
00:41:36: und in ländlichen Räumen, nicht als Pkw-Verkehr. Das sollen andere machen, aber wir sind interessiert,
00:41:43: weil wir den Fahrmann, den Zietmeer kommen und übrigens ist es auch eine Kostenfrage. Also
00:41:48: das ein Taxi, einen vergleichsweise hohen Personalkursenanteil, einen vergleichsweise gefüllten
00:41:55: Omnibus. Und aus diesem Grunde setzen wir auf dieses Schattel. Aber wir stellen fest,
00:42:00: und es kommt die Begründung, warum es nicht vorangeht, dass alle diese Projekte offensichtlich
00:42:06: komplizierter sind und dass die Euferee, das kriegen wir schon hin, heute weg ist, weil man feststellt,
00:42:12: es ist doch verdammt schwierig in einem städtischen Raum mit ganz vielen unkalkulierbaren Dingen,
00:42:18: da zu Recht zu kommen. Und deswegen glaube ich, dass sich das eher durchsetzt in, wie sagen wir
00:42:23: in vergleichsweise, einfachen Verkehrssituationen. Also auf einer weniger befahrenden Landstraße,
00:42:29: wo auch nicht viel Querverkehr ist und wo keine Kinder spielen und so weiter. Einfach die Situation
00:42:34: einfach einfach ist, da wird es wahrscheinlich eher kommen, aber es wird eine Weile dauern. Und es ist
00:42:40: leider auch so, dass alles, was in der Bisse hat, ziemlich teuer ist. Also weil der Auffahren an
00:42:45: Rechner einheitend ziemlich hoch ist und das auch noch nicht kompakt genug ist, dass es im
00:42:50: Audio locker verschwindet. Aber jetzt waren wir, also wir gönn dich kürzlich in Las Vegas auf der CES.
00:42:56: Da sieht man schon das eine oder andere Schattel rumfahren. Ist das nicht frustrierend, wenn wir
00:43:01: hier aus der Wiege der Automobilindustrie kommen aus dem Raum Stuttgart aus Baden-Württemberg,
00:43:07: das zu sehen, dass wir dann mit, Sie konnten jetzt vier Projekte aufzählen für das ganze Bundesland.
00:43:13: Es ist nicht irgendwie, müsste da nicht mehr gehen und vor allem warum kommt da nicht mehr,
00:43:18: abgesehen von der Schwierigkeit, die es ist. Woanders wird ja schon zumindest mit Pilot versuchen,
00:43:22: zumindest mit Beta-Varianten gefahren. Also es sind ja nicht die Einzelprojekte,
00:43:26: die sind Baden-Württemberg, sondern es sind die, die wie wir gefördert haben,
00:43:29: die Automobilien, es sind noch ein paar Projekte mehr im Laufen. Aber ich bin auch schon vor zwei
00:43:34: Jahren, bin ich schon, Niedelförder zum Beispiel, das haben wir noch gar nicht, Niedelförder zum
00:43:39: Beispiel, ein Projekt zu ihrem neuen Campus. Das ist ein Bahnhof in Hindernäckersulm und da
00:43:47: wird ein Fahrrad, die mit einem Shuttle ihre Mitarbeiter hoch. Aber das hat doch alles nichts
00:43:52: mit Individualverkehr zu tun, das hat doch alles nichts mit der Freiheit, mit der Art
00:43:56: von Mobilität zu tun. Die wahrscheinlich die meisten Leute haben, die sie mit ihrem Fahrrad
00:43:59: haben, die sie zu Fuß haben, die sie haben, wenn sie bei ihrem Fahrrad einsteigen, wenn sie in
00:44:02: das nicht deutsche Auto ihrer Frau mit einsteigen. Das mit "Ich fahr dahin, wo ich hin will" und
00:44:07: kommen dann da an, wo ich ankommen möchte. Es ist auch was anderes wie "Ich steig da auf
00:44:12: dieser einen kleinen, dezidierten möglichen Einstiegstelle ein und auf der anderen kleinen
00:44:17: wieder aus, die dann für den Lidl den Zubringer ins Werk bringt." Das fühlt sich für mich nicht
00:44:23: nach Zukunft an, sondern irgendwie nach einer Privatschiene, irgendwie in einer kleinen Kurze.
00:44:28: Also da haben wir vielleicht eine unterschiedliche Perspektive. Also ich glaube, dass ein Mangel,
00:44:36: das öffentlichen Verkehrs ist, dass er zu wenig differenzierte und flexible Angebote hat.
00:44:42: Und das ist auch mit dem herkömmlichen Konzept nicht machbar. Also bestimmte Randzeiten oder
00:44:48: Randregionen kann man nicht mit großen Systemen wie einer S-Bahn oder mit großen Pussen erschließen,
00:44:54: dann brauchst du kleinere Fahrzeuge. Und die kleinen Fahrzeuge können solche
00:44:59: Schattelverkehr sein. Das ist sozusagen mein Interesse als Verkehrsminister, dass wir sozusagen
00:45:03: die Menschen zum öffentlichen Verkehr bringen in einer neuen Form. Dafür ist es eine Antwort. Das
00:45:09: ist keine Alternative, sondern eine wichtige Ergänzung zum herkömmlichen öffentlichen Verkehr.
00:45:14: Aber mein Interesse als Verkehrsminister ist ja nicht, Autos zu bauen, weil das gibt es ja
00:45:20: am Anfang so, dass man es so angetönt. Wir bauen als Landesregierung nirgendwo Autos. Nicht mal
00:45:28: ein chinesisches Staat, der ist auch nur Anteilseigner an den Fabriken und einen Konzern. Also das machen
00:45:33: wir ja nicht so. Und das macht die Privatwirtschaft. Und die Privatwirtschaft hat sich, glaube ich,
00:45:38: verkalkuliert. Ich habe von Anfang an gesagt, da waren es, ich glaube sogar auf einer Veranstaltung,
00:45:43: die Sie moderiert haben, dass ich nicht glaube, dass man den Leuten 100 Jahre lang in allen Formen
00:45:50: den Fahrspaß beigebracht hat. Dass Sie dann ein Haufen Geld dafür ausgeben, dass Sie keinen
00:45:56: Fahrspaß haben, sondern umgefahren werden wie im Omnibus oder in der Straßenbahn. Das fahren
00:46:03: selber und das ist auch nicht, sagen wir, das Problem des Autoverkehrs ist, dass wir nicht
00:46:09: autonom gefahren werden, sondern Probleme des Autoverkehrs sind, dass wir Emissionen haben,
00:46:16: die wir nicht mehr wollen und dass der Verkehr und das Auto sich oft selber im Weg steht. Der
00:46:22: Erfolg des Autos ist sozusagen sein eigener Misserfolg. Zu viele Autos machen das eigene
00:46:28: System kaputt. Und deswegen ist das autonome Fahren schon ein Problem. Wir haben einen Carsruhe,
00:46:35: im KIT, ist ein Modellprojekt gelaufen, da haben die mal ausgerechnet, was wäre, wenn alle Autos,
00:46:41: die wir heute haben, den Bahn Wurdenberg, wenn die alle autonom wären. Und dann könnte die,
00:46:46: sozusagen, modellhaft nachweisen, dass das System zusammenbricht. Weil in alle Autos sind wir
00:46:52: unterwegs sind, dann können ja auch Kinder alleine im Kindergarten fahren, mit dem autonome Fahren
00:46:57: und der ältere Mensch, der schon seinen Führerschein abgegeben hat oder der Besoffene, alle können
00:47:05: Auto fahren, weil das autonomische Handel bringt sich immer dahin, wo du willst. Und dann haben
00:47:09: sie ein zweites Modell gemacht, wir wollen alle mobil halten, wie viele Autos brauchen wir,
00:47:14: wenn sozusagen die Autos insgesamt kollektiv genutzt werden. Und dann ist man auf die erstaunliche
00:47:19: Summe von nur 10 Prozent gekommen, was natürlich für eine Automobilienstruktur ein Albtraum ist.
00:47:24: Und ich persönlich glaube ja, dass beides wird nicht kommen. Das sind halt so extreme Modelle. Aber
00:47:31: man kann an diesem Modell sehen, es ist nicht wünschenswert, dass im Individualverkehr noch mehr
00:47:37: Verkehr bekommen durch autonomes Fahren, sondern ich möchte, dass ein Teil des Individualverkehrs
00:47:43: über gebündelte Verkehre, wie Schattelverkehr oder auch Taxis oder im Hamburg heißt Moja von VW,
00:47:50: als solche Formen des Pullings, Ride Pullings oder Sharings, das glaube ich sind wichtige Veränderungen.
00:47:57: Ich spreche mal ganz zwischen, es gibt den klassischen Individualverkehr und den klassischen
00:48:02: Öffnenverkehr. Und beides hat Unzulänglichkeiten. Wir müssen in der Zwischenzone können ja mit neuen
00:48:08: Technologien mehr Mobilitätsmöglichkeiten schaffen, ohne dass das System zusammen kracht.
00:48:13: Ein großes Problem besteht ja sicher darin, dass wir ganz offenkundig unsere Klimaziele nicht
00:48:19: erreichen werden. Wir werden die von der Ampel vereinbarten 15 Millionen Elektroautos bis 2030
00:48:24: nicht auf der Straße haben. Es gibt Simulationen, die gehen von 10 Millionen, 10,5 Millionen aus.
00:48:30: Es gibt doch welche, die sehen, dass zwischen 6 und 7 Millionen. Was müssen wir jetzt tun,
00:48:35: um Tempo auf die Straße zu bringen? Also als Optimist sage ich Ihnen, ich glaube das noch nicht,
00:48:41: dass es verfehlt wird. Aber ich sehe wirklich, dass es schwierig wird. Wir machen den Folgeten mit
00:48:47: 2030 aus, okay? Ja, aber ob wir das verfehlen, hängt wesentlich davon ab, was wir tun. Und ein Motiv
00:48:56: des Buch-Antriebssändes zu machen, war für mich, dass ich gesehen habe, erstens, welche Probleme haben
00:49:02: ÖPNV kontraproduktiv zu unseren Zielen? Wie lange dauert es, bis eine Regionalstadtbahn aufgebaut
00:49:09: ist, wenn es schnell geht, 20 Jahre? Aber wie lange dauert zum Beispiel die zweite und dritte
00:49:15: Spur im Rheintal? Also Rheintal waren, bauen wir schon 40 Jahre. Schuttgart 21 hat inzwischen sein
00:49:23: 30-jähriges Jubiläum und ist noch nicht fertig. Also mit anderen Worten, diese anderen Mittel dauern
00:49:31: lange, sind wichtig, aber werden uns bis 2030 nicht helfen. Die Klimaschutzziele bis 2030
00:49:38: nur schaffen, wenn wir möglichst viele Elektraautos haben, die möglichst erneuerbare Energien fahren.
00:49:46: Also das muss ich immer dazugsagen und denken. So und das war dann das Motiv, diese Antriebssenden
00:49:52: zu machen, zu sagen und da brauchen wir eigentlich eine Allianz von allen, also von, ich sage mal,
00:49:57: angefangen von den Gewerkschaften, die für ihre Arbeitsplätze stehen, bis hin von den
00:50:02: Unternehmenschefs, die im Grunde einen hohes Risiko eingegangen ist, also oder Kine-News oder
00:50:09: auch die anderen Chefs, die in anderen Unternehmen häufiger gewachsen sind, aber die haben sie alle
00:50:16: committed und haben ihren Aufsichtsräden und Vorschlage gemacht, so und so viele Milliarden
00:50:20: zu investieren. Und wenn sich das nicht rechnet, dann werden die weg sein in wenigen Jahren und
00:50:27: man wird wieder zurück ins alte gehen. Das ist ja die große Gefahr und deswegen ist es absolut
00:50:33: wichtig, dass wir das unterstützen, dass diese Transformation gelingt, dass die Autos gekauft
00:50:38: werden, dass die Ladeinfrastruktur aufgebaut wird und dass wir machen es auch wegen den Arbeitsplätzen,
00:50:46: wir machen es auch wegen dem Klimaschutz und wenn das dann auch ein Geschäftsmodell ist,
00:50:49: wo eine Rentieraus ist, ist sie auch recht. Aber welche Schraube können Sie drehen,
00:50:54: dass wir das bis 2030 noch schaffen? Also die Schraube, die ich sozusagen jetzt mit diesem Buch
00:51:01: auch drehe, das ist, ich möchte eine Öffentlichkeit herstellen, wir müssen den Leuten klarmachen,
00:51:05: das Auto ist besser als ihr denkt, Ladeinfrastruktur ist besser als ihr denkt und alle übrigens
00:51:11: bei allen Debatten sagen, es ist ein Leut, wir brauchen endlich ein bezahlbares Einstiegsauto
00:51:15: und ich hoffe, dass das mindestens VW, also das VW als Massenhersteller sich den Markt so von
00:51:22: Chinesen abnehmen lässt, ist immer ein Rätsel. Aber VW wird nicht vor 20, Ende 25 eher 26 mit so
00:51:29: einem Modell am Markt sein. Wir sehen erst nicht nur chinesische, sondern auch französische
00:51:35: Autorobilhersteller, die gehen jetzt langsam im Preis runter, aber das ist ja jetzt ein Wettlauf,
00:51:39: wir haben jetzt noch sechs Jahre. Ich glaube, dass in den nächsten zwei, drei Jahren die deutschen
00:51:44: Autorobilhersteller entscheidende Prozente Marktanteile verlieren werden, weil sie in dem Bereich
00:51:49: nichts anbieten. Und ich glaube aber, dass ein ziemlicher Schub kommen wird, wenn die Leute
00:51:56: sehen und mal mitfahren in Elektroautos und irgendwann wird es so sein, dass es auch Menschen sind,
00:52:03: ja auch sehr stark Herren getrieben, wenn wir das Gefühl haben, man gehört zu den Altmodeln,
00:52:07: die noch Verbränner fahren und alle anderen fahren schon, also es ist auch offensichtlich sehr
00:52:13: unterschiedlich. Also ich wohne in der Straße, wo ich echt eine Freude habe, weil wenn ich da durchlaufen
00:52:19: sehe, ich sehe extrem viele E-Autos, also deutlich über dem Dorf. Das heißt, die färben ab, bitte.
00:52:25: Das heißt, die färben ab in dem Moment. Ich vermute mal, dass da auch eine Reihe von Leuten
00:52:33: wohnen, die bei Porsche und bei Mercedes und bei Bush arbeiten, diese Straße und die sind halt,
00:52:39: die wissen, was gut ist und die haben auch Zugang zu diesen Technologien und es gibt auch,
00:52:43: das muss man ja schon sagen, Leute, die gut verdienen und trotzdem sagen, ich verhalten mich nicht irgendwie
00:52:49: so auf dieser Welt, dass die Nachkommen nichts mehr haben, sondern ich habe ein gutes Einkommen,
00:52:54: ich kann es mir leisten, deswegen liese ich halt das Auto oder kaufe es auch. Und da muss auch
00:53:00: in der Gesellschaft was passieren, dann haben wir zum Beispiel die, also was Politik auf jeden Fall
00:53:08: kann, das ist, dass wir dafür sorgen, dass es Plätze gibt für Ladeinfrastruktur, Lademöglichkeiten,
00:53:13: das triggern wir übers Land, aber auch die Kommunen müssen das machen. Und ich glaube,
00:53:20: dass wir also das inzwischen ganz gut geschafft haben. Als ich angefangen habe, als Minister,
00:53:24: war ich zusammen mit dem Ministerpräsidenter eins, der ein Elektrofahrzeug hatte, inzwischen fahren
00:53:30: fast alle elektrisch. Also weil wir sagen, wir müssen da Vorbild sein, wir haben aber die
00:53:36: Landesfrüchte geht ja noch weiter in die Nachgeordnetehörden, da machen wir weiter, sind
00:53:40: wir wieder in der Nachgeordnetehördach und dann kommt noch ein großer Bereich, der für Emissionen
00:53:45: sehr bedeutend ist, das ist der LKW-Verkehr. Da ist ja auch von Martin Daum ein guter Artikel drin,
00:53:51: der auch sein Unternehmen auf den klimaneutralen Kurs führt, aber natürlich auch sagt, wenn ich
00:53:59: im letzten Jahr hätten sie 1000 Einheiten elektrisch verkaufen können, haben wir nur 300 verkauft.
00:54:07: Also es liegt jetzt nicht mehr daran, dass die Industrie nicht liefern könnte.
00:54:10: Das Argument hat ein paar Jahre gegolten, aber jetzt gilt es nicht mehr und man merkt aber,
00:54:16: wenn man mit Leuten reden sagt, die können doch gar nicht liefern. Schönes Beispiel ist,
00:54:20: im letzten Jahr, wir fährten zum Beispiel auch Busse für WPNV mit ziemlich viel Geld.
00:54:27: Und im letzten Jahr haben wir entgegen unserer Ansicht, dass wir eigentlich vor allen Dingen
00:54:34: Elektrobusse fördern wollen, sind so gut wie keine Anträge gestellt worden. Dann konnten wir sie
00:54:39: auch nicht fördern. In diesem Jahr geht es plötzlich nach oben, wir haben auf den Schlag, glaube ich,
00:54:45: 300 Anträge für Elektrobusse. Also es gibt Gott sei Dank in Entwicklung oft Brüche, also es läuft
00:54:52: nicht immer linear. Darauf setze ich, bei den fünf Millionen. Beim Lesen des Buches fiel mir auf
00:54:58: und der Artikel von Martin Daum, den fand ich, muss ich geschieben, mit einem Schönsten, schrieb
00:55:03: auch davon, dass man dann sonst gegen die Wand fährt. Aber was alle gemeinhatten war, wir brauchen
00:55:07: Verlässlichkeit. Die Industrie will Verlässlichkeit, die will eine Politik, die eine Entscheidung trifft
00:55:10: und dann dabei bleibt. Sie hatten vorhin schon gesagt, die Politik bricht immer wieder ein. Woran
00:55:16: muss die Politik in ihren Augen festhalten, was darf nicht einbrechen, was ist das Mindestversprechen,
00:55:22: dass sie halten muss, damit es nicht doch diese diese Kettewende gibt. Gerade auch wenn wir die
00:55:27: politische Gesamtlage anschauen, es gibt Parteien, die wollen wieder zurück, die werden stärker. Was
00:55:35: passiert damit der Industrie? Was passiert mit ihrem Bundesland Baden-Württemberg, in dem das
00:55:39: ja am Tropf der Autoindustrie hängt an vielen Stellen? Ich glaube, knapp 500.000 Beschäftigte
00:55:44: arbeiten nur in diesem Kosmosauto. Also tatsächlich ist es so, wir müssen bei bestimmten Bereichen,
00:55:52: brauchen wir, sagen wir, über Regierungspereioren hinaus klare Linien. Das gilt für viele Bereiche
00:56:01: der Politik, aber gerade beim Klimaschutz oder bei der Sanierung der Bahn, da kommst du mit einer
00:56:07: Periode nicht weit, sondern dann musst du wirklich sagen, in den nächsten 20 Jahren müsst du kontinuierlich
00:56:12: sanieren und modernisieren und übrigens auch digitalisieren. Die Bahn musste auch komplett auf
00:56:16: neue Technologie umgestellt werden. Und beim Auto würde ich sagen, das Schlimmste, was jetzt passieren
00:56:22: würde, dass bei der Europawahl die rechten Parteien eine neue Mehrheit bilden. Und man ist
00:56:28: auch an sich in die rechten Parteien, ja, ich sage mal, bei der AfD die Alternative für den Diesel,
00:56:33: weil die ganz heftig an den alten Verbrennungsmotoren und an alten, sagen wir, Automobilkultur festhalten.
00:56:41: Das ist aber in anderen Ländern genauso. Und wenn die an diesem 35er Datum trähen würden oder es gar
00:56:48: aufheben würden, das wäre für die Entwicklung katastropharweit. Das würde natürlich schon auch
00:56:52: bei den in den Aufsichtsränen unternehmen, würde es dann dazu sagen, wenn das nicht mehr
00:56:57: notwendig ist, dann wissen wir noch, wie man anders Geld verdient. Aber können die das dann überhaupt
00:57:02: noch? Ich meine, wenn der Kilene ist jetzt gerade und die Kollegen bei Bosch ihre Diesel-Einspritzanlagen
00:57:09: ausfasend in der Entwicklung, dann können die das ja alles in Zweifel gar nicht mehr und dann
00:57:13: hat man es ja doppelt verloren. Also deswegen sind Brüche besonders schlecht, weil das sozusagen
00:57:17: das, was du gesteckt hast, war mehr oder weniger umsonst und das alte hast du auch nicht mehr
00:57:21: weiterentwickeln hast. Das ist ein echtes Problem, weil die, die dann drin geblieben sind, die machen
00:57:26: da weiter. Das muss irgendwie klar sein. Also die Ziele des Klimaschutz ist. Also das, was wir im
00:57:33: Land des Klimaschutzgesetzes festgelegt haben bis 2040 Klimaneutral, Bund 2045, EU 2050, da kann
00:57:41: man ja sagen, also zwischen 2040 und 2050 wollen wir klimaneutral. In allen Sektoren waren auch
00:57:47: auch im Verkehrssektor. An diesen langen Linien darf gar nicht mehr gerüttelt werden. Und es muss
00:57:52: eigentlich ein Wettbewerb, der, ich sag mal, der Politik, aber auch der Produkte geben und der
00:57:58: Produktionsprozesse, dass man das erreicht. Und ich will jetzt doch nochmal an eine, wirklich was
00:58:04: positive sagen über der Automobilindustrie. Die Automobilindustrie hat auch gezeigt, dass man
00:58:09: Industrieproduktion, von der man früher gesagt hat, die braucht richtig viel Energie. Das kannst du
00:58:15: doch nicht mit dem Windrad machen. Die, also Mercedes, Audi produzieren neue Wagen, also
00:58:22: Elektromobile, alle klimaneutral. Entweder weil sie selber relativ viel erneuerbare Energien auf ihrem
00:58:30: Park haben und auf ihren Hallen. Aber das reicht meistens nicht, dann kaufen sie, also Mercedes hat
00:58:34: sie auch eingekauft in Windparks, die anderen Unternehmen haben was Vergleichbares machen
00:58:39: oder man kauft Zertifikate. Aber sie haben zumindest gezeigt, man kann auch anders produzieren,
00:58:45: wenn sie auch in einem Buch immer wieder angesprochen, was auch wichtig ist, dass wir den
00:58:49: Industriestand oder halten, aber die industrielle Produktion klimaneutral wird. Ich glaube,
00:58:54: Kelenio sagt, er hat 80 Prozent in MI4 Jahren oder so Energie gespart. Wie kann man 80 Prozent sparen?
00:59:00: Was hat man davor alles gemacht? Ja, weil die... Also, ist das verrückt. Also, ja gut, sie müssen
00:59:06: das ist quasi sie machen von fünf Tagen Arbeitszeit, man sie vier Tage jetzt zu.
00:59:10: Nein, aber die ganzen Produktionsprozesse anders organisiert. Als bemerkenswert. Also, wenn man die
00:59:18: Halle anguckt in Ziddelfingen, in der die S-Klasse produziert wird, ist sozusagen der höchste
00:59:23: Standorte der industriellen Produktion derzeit, das ist schon schwer beeindruckend. Also, wie man da
00:59:28: auch innerhalb der Produktion weggespart hat, außerdem ist ja so, dass wenn sie umstellen auf
00:59:33: elektrische Transporte, sparen sie immens Energie, weil die Effizienz im Elektromotorbereich ja sehr
00:59:42: viel höher ist im Verbrennungsmotorbereich. Kommen wir schnell auf 90 Prozent, bei einem
00:59:45: Verbrennungsmotor sind wir mehr Glück haben. 30, 33, mit einem tollen Diesel. Also, schon klar. Aber was
00:59:53: ist jetzt das, was sie sagen, man darf nicht rütteln an diesen Klimazielen 35, 40, 45, 50,
00:59:59: das ist das, was nicht passieren darf. Wie sorgt man dafür, dass das nicht passiert?
01:00:03: Indem wir besser werden bei der Argumentation, mehr Öffentlichkeitsarbeit. Also, Politik ist
01:00:11: gerade in Demokratien doch sehr viel Öffentlichkeitsarbeit und da kann man ja auch viel kaputt
01:00:16: machen, wie man gerade von der Ampel lernen kann, wie man so alles nicht machen muss und darf. Aber
01:00:22: wir müssen aus dem rauskommen. Also, weil wir, also das kann ich so pauschal sagen, im demokratischen
01:00:29: System muss die politische Führung zeigen, dass sie Probleme löst und dafür sorgt, dass sie
01:00:37: Menschen eine gute Zukunft haben, ökologisch, sozial und auch natürlich wirtschaftlich. So,
01:00:41: und wenn Regierungen das nicht gut zeigen, dann werden sie abgewählt. Und im Moment führen wir
01:00:48: relativ viele rückwärtsgewandte Diskussionen. Das ärgert mich ja am meisten, also, müssen wir
01:00:54: mal gegen die Talkshows hetzen, dass im Kollektiv alle Talkshows sich ständig mit Themen befassen,
01:01:02: die jenseits unserer konkreten Betroffenheit, was wir eigentlich tun müssen, damit wir eine Zukunft
01:01:08: haben. Hundertmal wird über den Ukrainekrieg gestritten und jedes Mal und was man noch für
01:01:13: Waffen braucht und sonst was. Nicht, dass man darüber nicht in der Demokratie auch diskutieren
01:01:18: muss, aber in welcher, also vielfachen Beton dann das Gleiche geschwätzt wird und offen auf der
01:01:28: Straße liegenden Probleme nicht angegangen wird, weil sie den Moderatoren oder den Redaktionen zu
01:01:33: kompliziert sind oder weil man glaubt, das können die Menschen nicht vertragen, aber die Themen
01:01:38: sind auch nicht gerade verträglich. Aber wie oft wird über Mobilitätsthemen in diesen Talkshows
01:01:45: gesprochen? Baktisch nie. Obwohl das jeden Menschen täglich berührt. Das ist seit Beginn des
01:01:50: Ukrainekrieges vorbei. Davor war es anders, aber mit Beginn des Ukrainekrieges sind diese Themen
01:01:55: absolut im Hintergrund geraten. Und jetzt kommt Israel und Gaza und so weiter, nicht aber in welcher,
01:02:01: in welchem Übermaß es kommt und man dann alles anders liegen weiß und dann nicht drüber spricht.
01:02:06: Das ist ein Teil, das ist nur ein Teil. Man guckt auch schon diese Talkshows spät abends, aber wir
01:02:11: müssen auch diese anderen Medien bedienen. Problem ist schon auch, dass die klassischen
01:02:15: Printmedien keine so große Rolle mehr spielen und wir die Sozialmedien nicht so gut beherrschen,
01:02:21: aus jeden Fall die große Mehrheit der demokratischen Parteien kann das nicht so richtig gut. Es ist
01:02:28: schlimmer, dass die AfD das am besten macht mit größten Erfolgen. Ganz systematisch, aber da
01:02:34: arbeiten wir zuhause daran, dass wir besser werden und ich bin in meinem Haus immer auch gleichzeitig
01:02:42: Presse sprecher, weil ich immer auch Öffentlichkeit, Arbeit mitdenke und weil ich einfach glaube,
01:02:47: dass wenn in moderne Politik nicht immer auch die öffentliche Debatte, die öffentliche Darstellung,
01:02:52: die Präsentation nicht mitdenkt, versteht man nicht, was man macht und man kommt auch nicht
01:02:58: weiter. Und gerade weil wir in der Demokratie immer nur eine begrenzte Zuständigkeit haben,
01:03:03: ist es glaube ich eine wichtige Rolle, dass Politik kommuniziert und moderiert. Also der
01:03:11: Strategiedialog der Landesregierung in seiner Automobilwirtschaft, der ist aus meiner Sicht
01:03:16: eine wirklich extrem gute Erfindung und zeigt auch, dass die Praxis sehr gut ist, weil wir Formate
01:03:23: schaffen, wo wir die, die die Verantwortung haben, zusammenbringen und gemeinsam nach Lösungen suchen.
01:03:28: Also ich bin ja im Strategiedialog verantwortlich für das Datenfeld. Und das hat es dazu führt,
01:03:35: dass wenn ich schon überhaupt miteinander reden, die, obwohl es das Gleiche macht,
01:03:39: bis er nicht, man denkt ja manchmal, als Brüder die Wirtschaft kennen sich doch, ja,
01:03:42: die Treppe, es ist nicht so. Die haben einen zum Teil ihren Ziel aus und wir stellen dann die
01:03:48: Brücken her und bei den, diese Woche war der Chef von ENBW, Herr Schell war in der Grünen
01:03:56: Landtagsfraktion und da ist auch klar geworden, wir werden die Elektromobilität nicht hinkriegen,
01:04:03: wenn wir nicht mit den Energieversorgung sprechen, welchen Anteil sie leisten müssen,
01:04:08: damit überhaupt eine Ladeinfrastruktur aufgebaut werden kann. Also wir müssen erst in der
01:04:13: Energieverzeugung sorgen und sie müssen gucken, dass sie von ihren, wo immer sie erzeugt wird,
01:04:17: sie dahin gebracht hat, dass die Transformationen da sind, dass man irgendwie ins Hochspannungsnetz
01:04:22: kommt oder ins Mittelspannungsnetz oder Transformationen, wenn wir jetzt nur mit der Automobilindustrie
01:04:27: sprechen würden, würden wir scheiden. Aber das ist die Leistung der Politik,
01:04:31: dass sie die Verbindungen herstellt und es befördert.
01:04:34: Mir wird noch der Blick nach außen interessieren, sagen Sie, was wir in Deutschland machen können,
01:04:39: wie sehen Sie denn das, wie andere Länder machen, wenn wir zum Beispiel nach China gucken,
01:04:42: was da kommt, wie die auch versuchen, den Weltmarkt zu dominieren und immer weiter einzunehmen,
01:04:48: haben wir dagegen überhaupt eine Chance. Die haben nicht so richtig viel Moderationsarbeit
01:04:53: und alles, die gerade eben genannt haben, die machen das einfach mal geschwind.
01:04:57: Na ja, geschwind haben das auch nicht gemacht. Aber war das nicht ziemlich schnell, was da
01:05:01: jetzt passiert ist? So mein Gefühl, also die Unternehmen, die es da gibt, die jetzt gerade
01:05:05: hoch kommen, die sind alle häufig noch nicht so lange. Ich weiß nicht, wie lange es GIDI gibt,
01:05:09: weißt du das? Aber noch nicht so ewig. GIDI 10 Jahre.
01:05:12: Wir haben alle schon eine gewisse Story hinter sich, was auch Batterieherstellung angeht.
01:05:16: Es gibt ja einen interessanten China-Report, also welche Firmen, das vom Wirtschaftsministerium
01:05:21: Bayern wird mal in Auftrag gegeben werden. Das merkwürdigeweise wäre vom Wirtschaftsministerium
01:05:25: sonst noch groß kommuniziert worden. Da stehen alle chinesischen Unternehmen drin und tatsächlich
01:05:31: ist so, dass eine Handvoll gibt schon mehr als 20 Jahren und 10, die man jetzt kennt,
01:05:37: die sind in den letzten 10, 15 Jahren gegründet worden. So was ist jetzt, es ist eine Irrtum,
01:05:43: um zu glauben, dass die Chinesen mal schnell auf den Markt gekommen sind. Sondern die
01:05:48: Magen, die jetzt bei uns scheinbar als neu kommen, haben in China eine 10 Jahre Vorlaufzeit
01:05:53: hingelegt und haben auch mit Produkten, die wir vielleicht in Europa nicht verkaufen
01:05:58: hätten können, aber in China haben sie es verkaufen können, weil sie da groß und günstig
01:06:02: waren. Aber warum war das, warum ist es nicht wahr, dass es Kinder nicht strategisch eingegangen
01:06:07: ist? Es gibt eine Geschichte, die klingt unglaublich, aber sie ist wahr. China hat ja, es gibt das
01:06:16: schöne Buch von John Lee, wie mein Vater, kriegt den Titel nicht mehr ganz zusammen.
01:06:23: Ich hinsichtlich hin, aber mit dem VW, mit dem VW.
01:06:26: Genau, ein Flüchtling aus China, der nach Taiwan gegangen ist, der dann als, als sagen
01:06:31: Kind ohne Eltern, dann dort Sabitur gemacht, dann in Deutschland studiert hat und dann
01:06:36: als erster Chineses zu VW gegangen ist und irgendwann in den Spänen 70 Jahren ist eine
01:06:41: Handvoll Chinesen und einem auch ein Minister hat bei VW angeklopft. Sie wollten gerne gucken,
01:06:47: was sie machen, sie hätten gerne einen LKW-Werk in China und das dachten wir, dass sie es mit
01:06:51: VW machen. Und seitdem jetzt auch viel Santana ist.
01:06:54: Und das hat sozusagen naiv angefangen, aber so alt ist es schon, dass man in China auf
01:07:00: der Ebene der Staatsführung gesagt hat, wir brauchen eine Industrie, die Autos produziert.
01:07:05: Und der VW hat ja damals mit LKWs, kümmer ich leider nicht einfach, wir produzieren
01:07:11: PKWs, aber unser Auto heißt Volkswagen. Ihr seid eine Volksrepublik, wird es nicht
01:07:15: zu euch passen. Und dann sind sie vier Jahre später auf die Dekom, haben das erste VW-Werk
01:07:20: dann gemacht. Und also von daher hat die, also die kommunistische Führung hat relativ
01:07:26: strategisch die Automobilindustrie aufgebaut. Und dann habe ich wirklich eine Erfahrung
01:07:30: gemacht im Jahr 2008, ich war ja auch Sportpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion.
01:07:35: Das waren 2008 bei den olympischen Spielen. Und bei den olympischen Spielen sind die in
01:07:41: Peking zum ersten Mal, haben die lauter Elektrobusse eingesetzt. Das war damals eine absolute Novität.
01:07:48: Und zwar haben die da dieses Modell mit einem Batteriewechsel gehabt. Das hat bei diesem
01:07:52: System ganz gut funktioniert. Und da war unter anderem bei unserer Delegation war auch ein
01:07:58: der chinesische Wissenschaftsminister, der in Deutschland studiert hat und auch bei Audi
01:08:04: gearbeitet hat passenweise und der, also die deutsche Automobilindustrie sehr gut kennt.
01:08:10: Und kommt übrigens auch in den Buch "Schikowett Ford" diese Geschichte, dass der die Führung
01:08:17: davon überzeugt hat, dass man eigentlich nicht konkurrenzfähig ist, für einen mechanischen
01:08:22: Auto produziert, weil so gute Autos wie die Deutschen produzieren, erfordern einen völlig
01:08:27: anders Bildungs- und Ausbildungssystem, was man in China nicht hat. Aber hat er gesagt,
01:08:33: das Elektroauto, der Elektroantrieb, das ist alles viel, viel einfacher. Das können wir,
01:08:39: weil wir produzieren ja auch viele Sachen auf dem Massenmarkt in diesem Bereich vom,
01:08:44: sagen wir vom Elektrospielzeug Auto bis sonst was. Und wir können das, aber das müssen
01:08:49: wir systematisch machen. Und dann haben die Chinesen ja systematisch sich die Rohstoffwöln
01:08:54: erschlossen, weltweit sich eingekauft und sie haben die Kapazitäten aufgebaut zur verarbeitenden
01:09:01: Rohstoffe, dass sie in diese Produkte reinkommen. Weil die Chinesen haben ja, also es ist ja
01:09:07: nicht so, dass die seltenen Erden nur in China vorkommen, sondern der Hauptanteil des Monopos
01:09:12: ist, dass die chinesische Wirtschaft die einzelnen, die seltenen Erden verarbeiten. Und das war
01:09:18: sehr systematisch und strategisch. Und er hat damals gesagt, wissen Sie, wir werden, wir werden
01:09:24: sie nicht einholen beim mechanischen Auto, aber mit dem E-Auto fahren wir quasi an Ihnen vorbei.
01:09:30: So hat er mir das gesagt. Die Geschichte habe ich mir gemerkt und die ist nämlich wirklich so
01:09:36: gekommen. Und die fahren gerade an uns vorbei. Und das ist von langer Hand geplant. Und was mich
01:09:43: wirklich wundert, das ist, dass die großen Automobilkonzerne sind ja alle schon seit mindestens
01:09:47: 30 Jahren kinertätig. Das heißt, die haben ja alle mit denen gesprochen, die haben ja das alles
01:09:52: gesehen. Das sagen, habe ich mich schon gewundert, warum die das nicht wahrnehmen und daraus Konsequenzen
01:09:57: ziehen. Angeblich, weil sie zwei Jahre in der Corona-Fahrer kein Zugang hatten. Weil man muss
01:10:03: ja wirklich, da bin ich völlig bei Ihnen sagen, dass wir als wir letztes Jahr nach der Corona-Pause
01:10:08: zum ersten Mal wieder auf der Shanghai Auto Show waren und alle Automobilhersteller, alle Zuflehrer
01:10:12: versuchten, als ob sie zwei Jahre keine Informationen gehabt hätten und zu erstaunt waren, waren wir
01:10:17: eigentlich auch erstaunt und haben uns gesagt, Moment mal, ihr habt ja alle Studios, ihr habt ja
01:10:20: alle Verbindungen dorthin. Also die Firmen sind alle weitergelaufen. Ich würde zum Abschluss noch
01:10:25: interessieren, was Sie als Verkehrsminister, welche Nuss möchten Sie persönlich noch knacken,
01:10:29: dass Sie sagen, dann haben Sie Ihr Amt aus Ihrer ganz persönlichen Sicht richtig gut erfüllt.
01:10:35: Also haben wir jetzt regulativ ist für uns ein richtig großer, brockenes Land des Mobilitätsgesetzes.
01:10:40: Also werden sozusagen Maßstäbe für, wie wir Mobilität organisieren und geschalten im Land.
01:10:46: Da wird auch der Mobilitätspass drin sein, also dass man das kommunale Abgabe nehmen können und
01:10:52: dass draußen ein Anteil in einem Mobilitätspass finanziert wird. Das ist sicherlich ein großes
01:10:57: Projekt und der Einstieg in die Mobilitätsgarantie, also der Einstieg im Sinne von einem Fahrt,
01:11:04: wo man es auch wirklich schafft, dass man im ganzen Land einen halbstunden Tag hat oder
01:11:10: im Ballungsraum einen viertelstunden Tag als Öffnungsverkehrsangebot jetzt nicht alle
01:11:15: mit der Straßenbahn, sondern da wären dann die On-Demand-Dinste und im Ende auch vielleicht die
01:11:18: autonomen Shuttle mit dabei. Das sind sozusagen aus meiner Sicht die großen Projekte und ich
01:11:24: muss sagen, also ein richtig großes Projekt ist für mich jetzt die Antriebssende. Also dass ich das da,
01:11:30: ich würde es gerne schaffen, dass die Stadt Stuttgart wirklich herausleuchtet von den deutschen
01:11:37: Großstellen mit deutlich sichtbarsten höchsten Quote von Elektrofahrzeugen, weil wir die moderne
01:11:43: Autostadt sind, wir sind in der Autostadt aber nicht, aber wir sind nur ein bisschen besser als die
01:11:47: anderen und ich möchte, dass wir richtig besser sind und ich möchte auch, dass Baden-Württemberg da
01:11:52: abschiehen sagt, wir sind ein innovatives Autoland und das sieht man auch an den Zahlen. Okay, das finde
01:12:00: ich ist doch ein schönes Ding zum Ende hin, aber am Ende eines jeden Move-Badgasts haben wir auch hier
01:12:04: wieder noch ein kurzes A und B Spiel, das heißt, sie kriegen Fragen für und wieder und müssten sich
01:12:09: kurz entscheiden. Das wäre, sind sie eher Typ Streaming Deans oder C in Schallplatte? C, D, okay.
01:12:17: Ja, aber eher Schallplatte, das stimmt, also Streaming mache ich gar nicht oder Radio noch. Okay,
01:12:22: Ferrari oder Tesla. Das heißt übrigens entweder oder, das heißt nichts drittes. Okay, dann würde ich
01:12:31: eher Tesla nehmen. Okay, Apple oder Google? Apple. Und Loft in der Stadt oder altes Bauernhaus
01:12:36: auf dem Land? Loft. Auto oder Fahrrad? Fahrrad. Im Auto dann vorn oder hinten? Hinten. Okay, wenn sie
01:12:44: vorn sitzen, sind sie ein guter Beifahrer? Ich glaube ja, meine Frau hat das jetzt nicht
01:12:49: behaupten. Okay, in Sachen Datenschutz und AGBs sind sie der Typ Aluhut oder Acceptor? Aluhut. Okay,
01:12:57: Fliegenfischen oder Motorradfahren? Gott, also wirklich, muss man eigentlich weder noch sagen.
01:13:03: Okay, ausnahmsweise. Star Wars oder Star Trek? Wird dann noch. So wird zu den Ausnahmen. Kaffee
01:13:10: oder Tee? Ja, ich trink ja zuerst eine Tasse Tee und danach eine Tasse Kaffee. Okay,
01:13:15: Steak oder Falafel? Sie dürfen ruhig offen sein? Ja. Und ehrlich? Ich bin ja eher so ein Nudelgericht
01:13:22: Mensch. Okay. Und mit nix dann dazu? Ja, ich esse wirklich selten ein Steak, aber ich mag
01:13:30: auch ein Steak und ich esse auch ein Steak. Und sie mögen halt keine Falafel? Und Falafel selten,
01:13:34: jetzt zum Beispiel gestern war ich auf dem grünen Neujahrsempfang, da gab es das,
01:13:38: ich seh das dann auch gerne. Okay. Aber ich gehe da nichts extra hin. Nacht Aule oder Lärche?
01:13:43: Lärche. Und dann noch die letzte Frage, wann kommt der nächste Buch? Noch kein Plan. An das klar.
01:13:47: Ja, Mann, vielen vielen Dank für die Infos. Ich finde für die vielen vielen spannenden Geschichten
01:13:52: vor allem rund um die Industrie, die Politik und alles was zugehört an euch da draußen.
01:13:57: Ihr hört uns wieder nächste Woche, Freitag bis dahin sage ich ihr könnt uns gerne schreiben.
01:14:02: Wenn ihr auch eine Frage habt an den Herrn Hermann oder an uns, schreibt uns gerne,
01:14:05: wir werden es weiter leiten. Ich glaube wir kriegen das hin, ich gucke mal Richtung Presse-Stelle,
01:14:08: kriegen wir hin. Und dann ist die E-Mail noch völlig, podcast@move-magazin.de,
01:14:13: schreibt uns gerne bei Spotify, einen Kommentar bei ITUNS und Co. Ihr wisst wie es funktioniert.
01:14:17: Ich sage nochmal vielen Dank. Vielen vielen Dank. Ich sage auch da,
01:14:20: das war wirklich ein interessantes Gespräch, hat mir richtig gut gefallen. Super. Danke schön.
01:14:26: Ciao.
01:14:27: Ciao.
01:14:28: