Moove | Gibt es eine Förderung für bidirektionale Wallboxen?

Shownotes

Die Marke der 100.000 Ladepunkte haben wir in Deutschland bereits geknackt. Bis 2030 sollen es aber 1 Million Ladepunkte sein. Dafür nimmt die Bundesregierung über 3 Milliarden Euro in die Hand und investiert sie in den Ausbau des Deutschlandnetzes, der Schnellladeinfrastruktur für Lkw und die Ladeinfrastruktur für Unternehmen.

Verantwortlich für den Ausbau der Ladeinfrastruktur ist aufseiten der Bundesregierung Daniela Kluckert von der FDP. Sie ist im Bundesverkehrsministerium nämlich nicht nur Staatssekretärin, sondern auch die Ladesäulenbeauftragte. Deshalb haben wir mit Daniela Kluckert über den aktuellen Stand der Ladeinfrastruktur gesprochen, welchen Stellenwert das bidirektionale Laden für sie hat und versucht zu erfahren, warum die Politik oft so träge erscheint.

Außerdem haben wir gefragt, wie es um eine Wiederbelebung der Wallboxförderung steht, welche Chancen bidirektionale Systeme für einen Zuschuss haben und was die Ladesäulenbeauftragte unter Technologieoffenheit versteht.

Was Daniela Kluckert dazu gesagt hat? Reinhören!

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00:00:00: Move, der New Mobility Podcast von Automoto und Sport.

00:00:09: Hallo und herzlich willkommen zu Move.

00:00:14: Beim Verkehr bei der Elektromobilität, bei der Ladeninfrastruktur werden oft die Rufelaute,

00:00:19: dass die Politik da jetzt endlich mal was machen müsste.

00:00:22: Denn seit dem Stopp der E-Auto-Premier ist der Run-off die E-Autos deutlich verhaltener

00:00:26: geworden. Bei Themen rund ums Laden wie Vehicle-to-grid oder den Metz-Ausbau oder dem Ladesäulenaufbau

00:00:31: fehlt es irgendwie auch an Durchzug.

00:00:33: Und bei der Verkehrsinfrastruktur blicken wir auf marote Brücken, kaput gesparte Straßen,

00:00:37: verwarlose Schienennetz und die Deutsche Bahn hat jetzt auch noch vor wenigen Tagen erklärt,

00:00:41: dass sie 2023 schlappe 2,3 Milliarden Euro Verlust gemacht hat.

00:00:46: Und von dem Staub an der Digitalisierung fahren wir jetzt wahrscheinlich besser gar nicht erst an.

00:00:50: Aber diese Politik, nee, eigentlich sogar ganz konkret, die Regierung diert ja dann damit

00:00:54: einiges auf der To-Do-Liste. Und genau darüber wollen wir heute sprechen mit Daniela Klugehardt.

00:00:59: Denn die ist nicht nur Mitglied bei der FDP und damit auch der Regierungsparteien, sondern

00:01:04: sie ist Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Infrastruktur und verantwortet

00:01:09: nämlich genau die Themen. Digitale Infrastruktur, digitale Gesellschaft, die E-Mobilität, Zukunft

00:01:14: der Mobilität und seit 2022 ist sich auch noch die beauftragte Verladeinfrastruktur.

00:01:18: Also für uns eigentlich die perfekte Ansprechpartnerin, um all unsere Fragen zu klären.

00:01:22: Deswegen, Frau Klugehardt, schön, dass Sie heute da sind und sich Zeit heute früh genommen haben.

00:01:25: Ja, vielen Dank für die Einladung. Ich bin sehr gern gekommen.

00:01:28: Zu Beginn eines jenens Podcasts lassen wir unsere Gäste sich nochmal kurz selber vorstellen,

00:01:33: um zu erklären, was es ist. Und ich finde, bei einem Politiker ist besonders spannend

00:01:36: die letzte Frage, die wir immer anstehen mit, was sollte man sich dann von Ihnen im Kopf behalten?

00:01:40: Ja, also ich treibe gerne Dinge an. Ein Slogan von mir war mal schneller unterwegs und ich glaube,

00:01:46: das trifft es ganz gut. Wir sind gerne schnell unterwegs, wir sind gerne schnell im Kopf.

00:01:51: Und wir treiben gerne Sachen richtig schnell voran.

00:01:54: Alles klar. Und zu Ihren, wenn Sie sich vorstellen müssten, wie würden Sie das machen,

00:01:58: wenn Sie in eine Minute haben und sagen, wer bin ich, wer ist denn jeder Klugehardt?

00:02:01: Ja, ich bin 43 Jahre alt, ich bin Berlinerin, Berliner Abgeordnete.

00:02:05: Ich liebe Innovationen, ich glaube an Technologie, an unseren Fortschritt

00:02:10: und dass wir damit die Welt besser machen können.

00:02:14: Alles klar. Sie wohnen in Berlin, wie sind Sie denn unterwegs im Normalfall?

00:02:18: Multimodal, wie das zu Verkehrsexperten sagen, unterwegs.

00:02:22: Ich fahre sehr gerne U-Wahn, ich fahre Bus, ich laufe gerne, ich bin gerne mit dem Auto unterwegs,

00:02:28: ich fahre Fahrrad. Also ich nutze tatsächlich alle Verkehrsmitte und zwar so, wie es jeweils dann auch passt.

00:02:36: Ihr Parteivorsitzender hat ja einen Herz für Porsche und erzählt davon auch gerne, hat uns auch schon mehrmals erzählt

00:02:42: und ist ja auch ein schönes Fahrzeug, das erfährt. Auch wenn das viel zu selten fährt nach einigen Aussagen,

00:02:46: haben Sie auch so einen Herz für Zufenhausen oder in die Richtung irgendwas?

00:02:50: Also ich mag natürlich deutsche Autos. Also ich finde, unsere Automobilindustrie stellt wirklich die allerbesten Autos der Welt her.

00:02:58: Ich fahre sehr gerne mit deutschen Fabrikaten und da gibt es ganz fancy Dinge.

00:03:04: Bei einem oder anderen Automobilhersteller, neulich zum Beispiel war ich bei VW in Dresden

00:03:09: und habe den ID Buster gesehen, das hat mich schon begeistert.

00:03:13: Das macht viel Spaß, solche Autos zu sehen, die auch zu erleben.

00:03:18: Und so hat jeder unser Automobilhersteller wirklich ganz tolle Produkte, die sich auf dem Markt sehen lassen können

00:03:25: und die uns auch wettbewerbsfähig halten.

00:03:28: Was für ein Auto fahren Sie denn persönlich?

00:03:30: Privat, meinen Sie? Privat fahren wir ein Mercedes-Kombi, schon älteres Modell, ein Familienauto.

00:03:36: Wir sind zwei Kinder und das passt sehr gut und das ist ein sehr schönes Auto.

00:03:40: Sie fahren demnach wahrscheinlich kein E-Auto, weil so Kombis bei Mercedes, die elektrische, fallen mehr höchstens so Pluck in Hybrid-Artige ein,

00:03:48: wie so ein C300e oder was derartiges oder DEE oder ein E300e.

00:03:53: Was E-Auto bei Ihnen, wie hoch schießt auf der Privatliste?

00:03:56: Privat ist das, wie gesagt, schon etwas älteres Auto und das ist ja auch nachhaltig, sozusagen,

00:04:00: die Autos auch erst mal zu fahren, bis sie nicht mehr fahren, sie nicht sofort auszutauschen.

00:04:06: Beruflich ist das anders, so fahr ich an BMW und das ist auch ein Hybrid.

00:04:11: Sie dürfen ja gerne Modellnahmen fallen lassen, das Ganze dreht sich hier bei Automotoren Sport, unsere Hörer sind Firmen.

00:04:18: Ich glaube, das ist der siebener BMW, das ist ja, die Nikken, das hört sich gut an.

00:04:24: Den gelbe ist ja auch als Pluck in.

00:04:26: Ja, ja, genau.

00:04:27: Und E-Auto, wie hoch steht es bei Ihnen persönlich auf der Privatliste, dass Sie dahin wechseln wollen?

00:04:32: Also, wenn ich jetzt privat mir ein neues Auto kaufen würde, dann käme das für uns auf jeden Fall in Betracht.

00:04:39: Wir sind so die typischen Nutzer, sag ich mal.

00:04:42: Wir sind, mein Mann nutzt es auch, um zur Arbeit zu fahren, das Auto.

00:04:46: Wir fahren damit zum Einkaufen irgendwie so, so wie das jede normale Familie macht.

00:04:53: Und dann fahren wir natürlich auch in Urlaub mit dem Auto.

00:04:57: Und da kann ich mir schon sehr gut vorstellen, dass das genau diese Range auch an Kilometern sind, die da gerade gut zu fahren sind.

00:05:06: Und dann rollen wir ja derzeit das schnellerer Infrastrukturnetz aus,

00:05:10: indem das dann auch sowieso sehr einfach und gut zu erreichen ist.

00:05:14: Das heißt, also ein neues Auto, das derzeit aber uns überhaupt nicht ansteht.

00:05:19: Da wäre dann natürlich ein E-Auto sehr weit oben auf der Liste.

00:05:25: Okay, aber sind Sie schon E-Auto gefahren?

00:05:27: Na, selbstverständlich.

00:05:29: Also, ich fahre häufig zum Beispiel E-Auto, wenn wir uns in der Stadt ein Auto leihen.

00:05:37: Wir sind Mitglied bei diversen Anbietern von Free-Floating, Carsharing.

00:05:45: Und wenn man zum Beispiel, ich sag mal, zu einem Konzert fährt oder zum Essen fährt,

00:05:50: dann kann man dahin ganz gut damit hinfahren, dann kann man zurück in den Taxi nehmen, spart noch ein bisschen Geld.

00:05:54: Da sind auch meine, schon vor Jahren habe ich da meine ersten Erfahrungen mit E-Autos gemacht.

00:06:01: Und jetzt ist es natürlich so, dass ich auch häufig mal Autos ausprobiere,

00:06:06: wenn ich dann bei einem Automobilhersteller bin oder auch in anderen Situationen.

00:06:11: Ich bin auch schon E-Lkw gefahren, E-Bus gefahren.

00:06:15: Also als Staatssekretärin, Verkehrsministerium bleibt das überhaupt nicht aus,

00:06:20: und es macht auch diesem Spaß.

00:06:21: Cool. Wenn man mit jemandem von der FDP redet, dann kommt einem ganz schnell in der Mobilitätswelt

00:06:26: das Wort Technologieoffenheit vor.

00:06:29: Wie wichtig ist Technologieoffenheit für Sie?

00:06:32: Und was verstehen Sie genau darunter?

00:06:34: Weil die Erfahrung zeigt, jeder versteht irgendwas anderes darunter.

00:06:37: Ja, also mir ist Technologieoffenheit aus zwei Gründen sehr wichtig.

00:06:41: Zum einen haben wir die Automobilindustrie, die ein sehr wichtiger Arbeitgeber, Impulsgeber, Innovationstreiber,

00:06:49: Wirtschaftsfaktor für uns in Deutschland ist.

00:06:52: Und ich bin mir sicher, dass wir hier auch Assets haben, also richtig gute,

00:06:57: sautliche Sachen, die wir richtig gut können.

00:06:59: So was wie auch den Benziner, den Dieselmotor natürlich auch,

00:07:05: dass wir diese Sachen nicht einfach weggeben sollten, die wir richtig gut können,

00:07:11: sondern dass wir das auch weiterentwickeln sollten,

00:07:13: damit wir da auf dem Weltmarkt weiter Spitze sind und da auch einfach Geld verdienen können.

00:07:17: Das ist die eine Sache, dass das einfach ein Wirtschaftsfaktor ist.

00:07:20: Es ist so wichtig, dass wir da Technologieoffen in der Zukunft bleiben

00:07:25: und dann propagiere ich die Technologiefreiheit,

00:07:28: weil wir nur so auch den Klimaschutz vorantreiben können.

00:07:31: Also in unserem Land, insbesondere wenn wir auch schauen,

00:07:35: dass wir die Autos, die auch da sind, also die Flotte, die sozusagen durch Deutschland fährt,

00:07:40: die Autos, die durch Deutschland fahren,

00:07:42: dass wir auch die natürlich klimaneutral bekommen müssen, um die Klimaschutzziele zu erreichen.

00:07:46: Aber auch in der Zukunft nicht nur auf eine Technologie setzen können.

00:07:51: Und das bedeutet eben für mich, dass wir der Turmobilität, Wasserstoff, Brennstoffzelle,

00:07:56: aber natürlich auch das Thema E-Fuels vorantreiben,

00:07:59: damit wir hier für den Klimaschutz richtig viel vorantreiben können.

00:08:05: Und das geht ja auch zum Beispiel bei E-Fuels nicht nur darum,

00:08:07: dass wir einfach, sag mal jetzt aus fossilen Treibstoffen,

00:08:12: die kopieren wie in Zwilling und mit sehr viel Elektrizität

00:08:17: dann Kraftstoffe entwickeln, also produzieren.

00:08:21: Aber es geht ja auch darum, die besser zu machen.

00:08:23: Also dieses Fuel-Design auch wirklich zu verändern.

00:08:26: Und das kann zum Beispiel, also sauberer zu machen,

00:08:30: was besser zu machen, das kann zum Beispiel in der Luft dazu führen,

00:08:34: dass die Kondensstreifen nicht mehr da sind.

00:08:37: Dass also diese kleinen Partikel beim Verbrennen von Kerosin nicht mehr da sind.

00:08:41: Das kann man auch nicht mehr so gutes Kerosin produzieren,

00:08:44: dass nicht nur CO2-Nutrile hergestellt ist

00:08:46: und sozusagen CO2-Nutrile in seiner Verbrennung ist,

00:08:49: sondern dass wir da echt Dinge besser machen können.

00:08:52: Und diese Innovation, diese Technologie,

00:08:54: die brauchen wir unbedingt, um diese ganz großen Megaaufgaben der Welt zu bekämpfen

00:09:01: oder zu besser zu machen oder zu erreichen,

00:09:04: dass wir es besser machen können.

00:09:06: Und wer ist da nicht in der Verantwortung, wenn nicht so ein Land wie das unsere?

00:09:10: Ich glaube, bei Flugzeugen und bei, keine Ahnung,

00:09:13: dem Super beim Schwerlastverkehr oder so was das da,

00:09:15: wir lange noch bei Verbrennern bleiben.

00:09:17: Ich war jetzt erst gestern bei Daimler Trucks, zum Beispiel mit Mercedes-Benz Trucks,

00:09:21: die haben ein neues Fahrzeug vorgestellt.

00:09:23: Und da war auch ganz klar, den Schwerlastverkehr kriegen die so schnell wahrscheinlich auch nicht hin.

00:09:27: Da wird man eh Fules brauchen, aber im regulären Verkehr

00:09:30: sieht es ja schon wahrscheinlich eher anders aus,

00:09:32: dass man eine Bestandsklaute vielleicht auch in irgendeiner Form mit nachhaltig produziertem Kraftstoff ausstatten will.

00:09:37: Das steht, glaube ich, auch außer Frage.

00:09:39: Wie hat das Thema Technologieoffenheit oft was mit einer Art

00:09:43: Hinhaltetaktik oder Synonym für weiter so zu tun?

00:09:46: Können Sie das nachvollziehen oder finden Sie das komplett absurd?

00:09:48: Ich finde es absurd.

00:09:50: Also ich finde das deswegen absurd, weil man sich ja nur anschauen muss, wo wir stehen.

00:09:55: Also wir machen alles dafür, dass wir die Elektromobilität gut hinbekommen.

00:10:01: Und das müssen wir auch.

00:10:02: Wir sind im Herzen von Europa, wir sind dritt viertgrüßtes Land der Welt.

00:10:06: Wir haben eine Aufgabe.

00:10:08: Wir müssen natürlich die Elektromobilität hinbekommen.

00:10:10: Und dafür machen wir im Bundesverkehrsministerium wirklich alles.

00:10:13: Also wir haben eine Masterplan-Lade-Infrastruktur.

00:10:16: Wir machen das Deutschlandnetz mit der Schnellade-Infrastruktur und so weiter und so fort.

00:10:22: Aber zu glauben, dass das alleine sozusagen dazu führt,

00:10:27: dass wir dann auf einmal nur noch Elektroautos haben, das sehe ich einfach nicht.

00:10:31: Sondern wir müssen, wenn wir wirklich Klimaschutz ernst meinen, eben alles wollen und alles machen.

00:10:37: Und dazu gehören dann eben auch die E-Fuels.

00:10:40: Aber das heißt, die sind dann für uns in Deutschland nutzbar und sinnvoll und die Verbrenner weiterhin,

00:10:44: weil ich meine, wir könnten wahrscheinlich ja umstellen auf E-Mobilität,

00:10:47: einfach durch die Wirtschaftskraft, die wir im Land haben, durch das BIP.

00:10:50: Aber das ist jetzt keine Ahnung.

00:10:51: Im Kongo schwieriger ist, da erstmal eine Lade-Infrastruktur überhaupt ein Stromnetz aufzubauen,

00:10:56: steht außer Frage.

00:10:57: Das heißt, die Autos, die Motoren, in der wir diese Expertise haben, die Sie vorhin angesprochen haben,

00:11:01: sind die in Ihren Augen dann langfristig auch für unser Land gedacht oder für Europa.

00:11:06: Oder sehen Sie das schon eher, dass wir da auch fürs Ausland produzieren müssen und entwickeln.

00:11:10: Wir sind schließlich auch irgendwie eine Exportnation.

00:11:12: Also ich denke, beides wird sein.

00:11:15: Und am Ende wird es auf der Markt entscheiden.

00:11:17: Also erstmal ist es richtig, ich freue mich auch, dass Sie das ansprechen mit dem Ausland,

00:11:22: weil ich habe mich schon immer gefragt, wie das funktionieren soll,

00:11:24: dass wir glauben sozusagen aus Deutschland, aus Europa heraus zu bestimmen,

00:11:27: wie die Welt auf einmal mobil ist.

00:11:29: Das wird nicht funktionieren.

00:11:30: Und wenn wir diese Autos nicht anbieten, dann bietet sie eben jemand anders an.

00:11:34: Aber wir brauchen nicht so naiv zu sein.

00:11:36: Also glauben, dass eben gerade überall in Afrika, Asien, Amerika, Südamerika

00:11:42: auf einmal überall eine Infrastruktur entsteht.

00:11:44: Und dass dort auch die deutsche Automobilindustrie sozusagen da einfach dann Elektroautos hinverkaufen kann.

00:11:51: Also das habe ich schon immer für sehr naiv gehalten.

00:11:54: Aber wir werden auch in Europa den Review haben.

00:11:57: Also wir werden auch dort die Überprüfung der Regelungen haben.

00:12:00: Und am Ende wird das der Markt entscheiden.

00:12:02: Sie können die Leute nicht zwingen, ein bestimmtes Produkt zu kaufen.

00:12:05: Und was wir eben auch nicht wollen, ist, dass auf einmal die Mobilität für die Menschen nicht mehr möglich ist.

00:12:13: Also ich stehe zur Ladeinfrastruktur, zur Elektromobilität.

00:12:16: Ich bin die Beauftragte für Ladeinfrastruktur.

00:12:19: Und ich propagiere das auch.

00:12:20: Das ist sehr gut, wenn Sie das dann tun.

00:12:21: Und wir machen das mit voller Wucht und allem, was dazugehört.

00:12:25: Und wir arbeiten sehr, sehr hart daran, dass das alles funktioniert.

00:12:29: Dass wir auch Innovationen mitnehmen, Bibidirektionales laden und alles, was dazugehört.

00:12:35: Nur am Ende des Tages kann man dem Menschen Mobilität nicht aufzwingen.

00:12:41: Auf jeden Fall nicht in der freien Gesellschaft, in der wir leben.

00:12:44: Und deswegen müssen wir auch schauen, dass wir eben die anderen Technologien klimaneutreibe kommen.

00:12:50: Ich finde, wir sprechen das bidirektionale Laden an.

00:12:53: Rüber wollen wir heute ja auch ausgiebig noch mal sprechen.

00:12:55: Auch weil unsere Hörer uns immer wieder schreiben und fragen,

00:12:58: wann kommt das dann endlich übrigens an der Stelle?

00:13:00: Podcast@move-magazin.de, wenn ihr eine Frage habt,

00:13:03: an Frau Kduker, die wir nachreichen dürfen, gerne absetzen.

00:13:06: Sonst bei IT und Spotify und Co. natürlich auch, podcast@move-magazin.de.

00:13:10: Da werden wir auf jeden Fall immer wieder gefragt, wie Direktionales laden wollen,

00:13:13: wie viel Zeit wir haben.

00:13:15: Und dann, wann kommt es denn eigentlich?

00:13:17: Fragen Sie sich das auch manchmal? Wann ist denn jetzt eigentlich endlich kommt?

00:13:20: Ich frage mich das, also natürlich ist man ungeduldig,

00:13:23: indem man schneller vorankommen möchte.

00:13:26: Und über bidirektionales Laden wird ja auch schon ein bisschen gesprochen.

00:13:30: Der Smart-Beispiel-Sweise hat das schon 2015,

00:13:33: müsste das gewesen sein im Lastenheft.

00:13:35: Und es ist immer noch nicht da.

00:13:37: Also es dauert einfach alles ewig.

00:13:39: Und deswegen, warum dauert das so lange?

00:13:41: Weil wir haben jetzt ja nicht entscheiden,

00:13:44: ab 2020, ab 2015 oder dergleichen, kommt jetzt auf einmal das bidirektionale Laden.

00:13:49: Weil das sind ja auch technische Innovationen, die dahinter stecken.

00:13:52: Und manche sind die Dinge dann doch komplexer,

00:13:54: als man sie am Anfang erwartet hat.

00:13:56: Auch das Zusammenspiel, zum Beispiel mit unserem Stromnetz und vieles mehr.

00:13:59: Wir haben aber in unserem Masterplan Ladeinfrastruktur,

00:14:03: das sehr dezidiert auch, da adressiert, sage ich mal, das Thema.

00:14:08: Und haben jetzt ein Leitfaden entwickelt,

00:14:11: zusammen mit unserer Leitstelle Ladeinfrastruktur.

00:14:15: Dort der Beirat hat er sehr.

00:14:17: Es sind natürlich Profis auch in dem Beirat,

00:14:20: insbesondere auch aus der Wissenschaft und aus der Wirtschaft.

00:14:23: Ein Leitfaden entwickelt, wie wir jetzt weiter vorzugehen haben.

00:14:26: Und den arbeiten wir jetzt ab.

00:14:27: Das ist die eine Sache.

00:14:28: Und auf der anderen Seite ist von seitens der Wirtschaft zugesagt worden,

00:14:31: dass wir die Marktreife 2025 erreichen werden.

00:14:36: Und nächstes Jahr wird es die Marktreife geben.

00:14:38: Es gibt ja an der einen oder anderen Stelle schon bidirektionales Laden.

00:14:41: Das ist dann aber noch sehr fokussiert auf ein Auto.

00:14:44: Also das eine Auto kann dann an der einen Wallbox, sage ich mal,

00:14:47: bidirektionales Laden machen und dann allen anderen nicht.

00:14:51: Und das kann das natürlich am Ende nicht sein.

00:14:54: Aber das muss sich jetzt entwickeln.

00:14:55: Und dann müssen die Sachen auch günstiger werden.

00:14:57: Das soll ja auch etwas sein,

00:14:58: was wirklich dann auch Land auf Land abgedrückt genutzt werden kann.

00:15:02: Aber ich bin da sehr, sehr zuversichtlich,

00:15:05: dass das jetzt auch wirklich ausgerollt wird.

00:15:07: Und wenn man dann die Technik besucht,

00:15:09: also ich bin ja auch wirklich technik begeistert.

00:15:12: Ich habe dann zum Beispiel die Garage von BMW in München mal besucht.

00:15:16: Ich habe mir das mal angeschaut, was da alles möglich ist,

00:15:18: was an was die arbeiten.

00:15:20: Das ist natürlich schon sehr begeisternd.

00:15:22: Also auch insbesondere,

00:15:24: wenn man schaut, was das für unser Stromnetz bedeuten kann.

00:15:27: Dass das nämlich tatsächlich auch ein Puffer für unser Stromnetz ist.

00:15:31: Das natürlich mit intelligenten Laden dann zusammen auf das Auto.

00:15:35: Und dann am besten ist das Auto noch mit dem Kalender vernetzt.

00:15:38: Das ist auch weiß, wo muss die Familie zum Beispiel eigentlich hin?

00:15:41: Was plant die in dieser Woche?

00:15:43: Wie muss das Auto ständig geladen werden?

00:15:45: Das ist ja auch nicht so, dass es mal gut ist,

00:15:47: 100 Prozent geladen wird,

00:15:48: sondern das ist für die Batterie viel besser,

00:15:50: wenn es nur 80 Prozent geladen wird, so wie auch das Handy.

00:15:53: Für das Handy, das besser ist.

00:15:55: So welche Dinge, die sind jetzt technisch schon möglich,

00:15:59: aber müssen eben in die Marktreife kommen.

00:16:01: Und das ist jetzt tatsächlich kurz davor.

00:16:03: Das heißt, wir können uns da wirklich freuen.

00:16:05: Ich finde es spannend, weil Sie sagen,

00:16:06: Sie haben den Masterplan 2 angesprochen.

00:16:08: Ich glaube, der ist im Oktober 22 veröffentlicht worden.

00:16:11: Da stehen dann drin für 23 Q2,

00:16:13: will man Leitfaden haben.

00:16:16: Wir haben jetzt fast Q2 24.

00:16:21: Also wenn wir wohlwollend sind, in 3/4 Jahr zu spät.

00:16:24: Und in dem Leitfaden steht es drin,

00:16:26: ab 25 ist es noch mal länger dauert.

00:16:29: Wenn ich mich unterhalte, dann mit den Leuten,

00:16:32: wir haben das ja auch im Podcast schon häufig besprochen,

00:16:35: erst kürzlich mit Dennis Schulmeier,

00:16:39: wir haben mit Markus Fendt von MobilityHaus schon gesprochen.

00:16:42: Wir haben das Thema rauf und runter,

00:16:44: mit der Transnet haben wir darüber gesprochen,

00:16:46: dem Übertragungs-Betreiber.

00:16:47: Und überall heißt immer,

00:16:48: es sind ganz wieder regulatorische Themen, die da drin stecken.

00:16:50: Das heißt, am Ende ja eigentlich ihr Business,

00:16:53: weil wer soll den regulatorischen Themen nicht verändern,

00:16:56: wenn es nicht Parlamentarier sind oder Staatssekretärinnen wie sie.

00:16:59: Und dann habe ich erst vorgestern mit Markus Fendt beispielsweise gesprochen,

00:17:03: von der MobilityHaus, bei dem ich behaupten würde,

00:17:05: der ist einigermaßen tief drin in dem Business,

00:17:07: bidirektionales Laden und Energiewirtschaft und Netz und Kram.

00:17:11: Und der sagt halt, ja, es sind halt einfach 13 bis 15 Cent,

00:17:14: die dieser Strom beim bidirektionalen Laden zu teuer wird,

00:17:18: weil die regulatorik nicht stimmt,

00:17:20: weil Netzentgelte beispielsweise doppelt anfangen können.

00:17:23: Wieso lösen Sie diese Probleme nicht einfach?

00:17:25: Weil die klingen für mich zumindest sehr einfach.

00:17:27: Ja, also einfach.

00:17:29: Die Lösung gibt es ja.

00:17:30: Wasserkraftwerke z.B. zahlen diese doppelten Netzentgelte nicht.

00:17:33: Ja, also diese Lösungen sind dann manchmal doch etwas komplexer.

00:17:37: Aber wie gesagt, wir haben diesen Leitfaden,

00:17:40: der jetzt zusammengearbeitet worden ist,

00:17:42: da geht ja nicht nur an die Industrie,

00:17:44: sondern da stehen genau diese Dinge eben drin,

00:17:46: die jetzt zu lösen sind.

00:17:49: Und das sind ja keine Themen,

00:17:51: die wir hier im Bundesverkehrsministerium lösen können.

00:17:54: Das Thema Energie ist nicht bei uns,

00:17:56: sondern das ist ein sehr kooperatives Thema.

00:17:59: Das heißt, es muss im Wirtschaftsministerium gelöst werden.

00:18:01: Und deswegen haben wir auch in dieser Legislaturperiode

00:18:05: die interministerielle Arbeitsgruppe,

00:18:07: so nennt die sich gegründet,

00:18:09: die wir gemeinsam mit dem Wirtschafts- und Energieministerium auch besetzen.

00:18:15: Aber also als, ich sag mal, in der Führung besetzen.

00:18:20: Und in der wir mit allen Ministerien zusammenarbeiten,

00:18:23: also mit so welche Sachen einfach gelöst werden.

00:18:25: Ich kann die ungeduld verstehen.

00:18:27: Ich verstehe auch, also da haben sie mein volles Verständnis,

00:18:30: dass Menschen draußen irgendwie, ich sag mal draußen,

00:18:35: außerhalb von dem politischen Kosmos sagen,

00:18:37: das dauert mir irgendwie zu lange.

00:18:38: Ich verstehe nicht, warum die sich da nicht einfach einigen können.

00:18:41: Und das kann nicht so schwer sein.

00:18:43: Aber die Prozesse, das ist in einem so komplexen Rahmen

00:18:47: wie dem Energiewirtschaftsrecht einfach tatsächlich sehr komplex.

00:18:51: Aber wir müssen die Sachen Schritt für Schritt machen.

00:18:54: Und ich finde, man sieht, also ich zumindest sehe sehr,

00:18:58: sehr deutlich, dass die Sachen in die richtige Richtung gehen.

00:19:01: Also wir haben zum Beispiel auch jetzt sehr lange darüber diskutiert,

00:19:06: dass die Ladeinfrastruktur natürlich bei der Planung

00:19:10: von letzten berücksichtigt werden muss und so.

00:19:12: Und das sind nicht so, das hört sich dann so einfach an,

00:19:14: ist ja auch logisch.

00:19:15: Ich meine, warum, wie niemand würde behaupten,

00:19:17: das wäre keine gute Idee,

00:19:18: dass wir die Ladeinfrastruktur auch bei der Planung der Stromnetze beachten.

00:19:23: Da würde jeder sagen, das macht ja Sinn.

00:19:25: Aber das ist... - Absolut.

00:19:26: Ja, genau, das finde ich auch.

00:19:28: Ja, ja.

00:19:29: Aber bis sie das sozusagen dann auch Leuten erklärt haben

00:19:36: und sie dafür gewonnen haben,

00:19:38: die nicht jeden Tag Elektromobilität machen,

00:19:40: sondern die sich vor allem darum kümmern,

00:19:42: dass sich, sage mal, BASF oder andere Großunternehmen den Strom bekommen.

00:19:48: Das ist dann...

00:19:49: Ja, da muss man einfach sehr viele Gespräche führen,

00:19:51: für sehr viele Verständniswerben

00:19:53: und auch den Fokus, den man selber immer hart verstehen,

00:19:57: dass die andere vielleicht nicht so haben

00:19:59: und dann trotzdem die dicken Werte an.

00:20:01: Aber das ist doch ein schöner Punkt.

00:20:03: Sie sagen die BASF, die großen Konzerne und so weiter.

00:20:05: Mit der Idee des bidirektionalen Ladens

00:20:08: versuche ich eine gewisse Dezentralität zu bauen.

00:20:11: Und wir haben jetzt das Verkehrsministerium,

00:20:14: der Verkehrssektor, um das nicht auf sich alleine zu projizieren,

00:20:17: da hängt ja jeder mit drin irgendwie ein Schüsselmorgens

00:20:19: im Auto umdreht.

00:20:20: Der Verkehrssektor hat ein riesiges CO2-Problem.

00:20:23: Man hätte sich doch einfach mit dem BMWK,

00:20:25: also dem Wirtschafts- und Klimaschutzministerium

00:20:28: zusammen tun können.

00:20:29: Und weil die kümmern sich ja um die Energiewirtschaft,

00:20:31: deswegen ist ja diese Kooperative...

00:20:33: Wir hatten Sie das genannt, Kooperative...

00:20:35: Interministerielle Arbeitsgruppe.

00:20:37: Dieses Schlagwort.

00:20:39: Genau.

00:20:40: Das hätte man sich ganz einfach zusammen tun können,

00:20:42: sagen, guck mal, ihr kümmert euch,

00:20:44: dass die Netzbetreiber und Co. anstatt gehen.

00:20:46: Wir kümmern uns um die anderen Kittys.

00:20:48: Und dann teilen wir uns diesen CO2-Put.

00:20:51: Und beide haben irgendwie,

00:20:52: weil ich meine, die Sektorgrenzen haben sie ja eher aufgehoben.

00:20:54: Das heißt, das wäre doch der heiße Scheiß,

00:20:57: das jetzt richtig, richtig zu pushen.

00:20:59: Aber irgendwie, es fühlt sich das alles

00:21:01: nach Endenschrittchen an

00:21:03: und nicht nach großen Sieben Meilenstiefeln.

00:21:05: Wie gesagt, ich verstehe die Ungeduld tatsächlich.

00:21:07: Und ich habe die auch.

00:21:09: Man fragt sich sehr häufig,

00:21:11: warum Dinge nicht einfach schneller gehen können.

00:21:13: Aber man muss in diesen politischen Prozessen

00:21:17: seine Positionen werben

00:21:19: und am Ende da einfach Lösungen,

00:21:21: gute Lösungen finden, die dann auch die Dinge berücksichtigen,

00:21:24: die vielleicht jetzt, wenn man es nur so kurz über den,

00:21:28: also nur dieses eine Thema betrachten kann.

00:21:30: Aber wen stört das denn?

00:21:32: Also wer ist da dagegen? Wer bremst?

00:21:34: Wenn Sie sagen, man muss dafür werben,

00:21:36: dann müssen Sie ja jemand überzeugen.

00:21:38: Wen müssen Sie denn noch überzeugen?

00:21:40: Wir müssen zum Beispiel das Wirtschaftsministerium

00:21:42: um die Bedeutung der Elektromobilität kümmern.

00:21:44: Die haben sich bisher halt nicht um Mobilität gekümmert.

00:21:46: Die haben halt gesagt, Mobilität ist halt was,

00:21:48: was überhaupt nicht im Wirtschaftsministerium stattfindet.

00:21:50: Vielleicht unternehmen Sie ein bisschen.

00:21:52: Aber eigentlich ist das kein Thema von uns.

00:21:54: Und jetzt müssen wir Ihnen eben sehr nahe legen,

00:21:56: dass Mobilität Teil der Energiewirtschaft ist.

00:21:59: Und dass Sie sich darum deswegen

00:22:01: sehr, sehr konkret umkümmern müssen.

00:22:03: Ich will mich aber auch nicht beschweren.

00:22:05: Also ich will jetzt nicht irgendwie die Schuld beim

00:22:07: Wirtschaftsministerium abladen und sagen,

00:22:09: das sind irgendwie doofen Typen,

00:22:11: die den Zeitgeist noch nicht verstanden haben,

00:22:13: sondern einfach sagen, dass das ein kooperative Ansatz sein muss.

00:22:16: Und dass man da eben die,

00:22:19: einfach begeistern muss für die Elektromobilität

00:22:22: bzw. einfach klar machen muss,

00:22:24: dass das ein Teil, wie Sie sagen,

00:22:26: ein Teil auch das Klimaschutzthemaße ist.

00:22:29: Ja voll. Also dass man das sozusagen, dass das eben um die Stromnetze um sich alles um die

00:22:37: Stromnetze dreht. Ich meine am Ende kann ich dadurch ja letztendlich Trassen sparen. Ich kann den

00:22:42: Betonblock auf dem der Strommast steht sparen. Ich kann ganz viel sparen, indem ich das so mache.

00:22:46: Aber wäre das da nicht sinnvoll, dass man weit das bidirektionale Laden so eine Art ja schon irgendwie

00:22:52: der Volkswirtschaft letztendlich Geld spart, der gesamten Gesellschaftendienst erweist,

00:22:57: eine Art Crowdsourcing ist vielleicht, dann wieder eine Wallbox Förderung zu starten? Also dass wir

00:23:04: gerade jetzt eine neue Förderung starten bei diesen haushalterischen Gegebenheiten, die wir

00:23:10: gerade sind. Ehrlicherweise, also wir würden gerne sehr, sehr viel fördern. Ja, also Sie können

00:23:17: sich gar nicht vorstellen, was wir gerne sozusagen auch im Bereich der Elektromobilität, was man

00:23:23: da noch alles fördern könnte. Ja, aber dann sagen Sie mal, was wollen Sie denn da fördern? Was

00:23:28: wir alle erstes machen, was das allerwichtigste ist, ist, dass wir die Ladeinfrastruktur hinbekommen.

00:23:32: Da wird ja auch noch ziemlich viel gefördert, manche. Da ist nicht so viel rausgestrichen worden.

00:23:38: Ja, vor allem bauen wir das Deutschland jetzt auf. Das kostet insgesamt ja auch 2,3 Milliarden Euro.

00:23:42: Wir bauen das Schnelladenetz für die Lkw aus, das kostet auch 1,6 Milliarden Euro. Also das sind

00:23:47: wirklich, wirklich große Summen, die wir da stemmen. Und das ist das allerwichtigste, denn ohne

00:23:53: Infrastruktur, Ladeinfrastruktur, die auch öffentlich zugänglich ist, darum geht es ja. Wenn wir die

00:24:00: Elektromobilität nicht nach vorne treiben können. Und da machen wir sehr viel. Aber genau, da wäre

00:24:05: doch der Punkt. Sie machen jetzt diese Einzelpunkte, dass die Lkw-Ladeinfrastruktur, was braucht

00:24:10: die, einen Anschluss an ein ausgebautes, stark genuges Stromnetz. Die Lade soll Infrastruktur über

00:24:15: Deutschlandnetz, was braucht die wiederum, den Anschluss an die Mittelspannungsknoten und so

00:24:19: weiter, die braucht wieder ein stabiles Stromnetz. Der dritte entscheidende Faktor wäre doch genau

00:24:24: dann zu sagen, wir crowdsourcing das und machen genau und schieben das mit an. Also das wäre doch

00:24:29: der sinnvolle Dreiklang zu Ende gedacht und nicht nur die letzte Meile. Versucht aber, der weht da

00:24:35: hin nicht. Ja, also so würde ich das jetzt nicht betrachten, ehrlicherweise. Also die Schnelladeinfrastruktur,

00:24:40: das ist etwas, was sich nicht von selbst aufbaut. Und deswegen muss der Staat da rein und da

00:24:47: Geld investieren. Am Ende bauen ja auch das Unternehmen auf. Aber wir investieren sozusagen hier in

00:24:54: eine Infrastruktur als Staat, die dann dazu führt, dass überhaupt die Möglichkeit der E-Trags,

00:25:01: sag ich mal, der E-Nuzis auf den Straßen vorhanden ist. Wenn Sie jetzt meinen, die private Wallbox-Förderung,

00:25:09: dann ist das etwas, was ich sage mal, das ist ein Add-on. Aber im Moment befinden wir uns in der

00:25:15: haushalterischen Situation, wo wir nur noch Masthèv machen können. Also wir haben eine

00:25:24: Situation, in der wir natürlich auch durch den Wegfall des Klimatransformationsfonds hier

00:25:31: einfach Schwierigkeiten im Haushalt haben und uns absolut auf das Kerngeschäft, sag ich mal,

00:25:36: konzentrieren müssen. Das ist das Kerngeschäft wie Diesel-Subvention, Kerosin-Subvention. Also

00:25:42: nee, das finde ich irgendwie, ich weiß nicht, was jetzt das wundert mich jetzt ehrlicherweise.

00:25:46: Ein bisschen, wo werden die dann da? Ich frage mich, weil es immer volle Richtung in die Einrichtung

00:25:52: ist und das verstehe ich nicht so ganz, weil also das wird zumindest uns immer zugetragen von den

00:25:56: Hörern, von den Lesern, dass es irgendwie weniger stringent ist. Deswegen frage ich,

00:26:00: ist es, braucht man das dann nicht? Welche Steuerleichterung möchten Sie gerne abschaffen?

00:26:06: Ich persönlich, für mich möchte keine Steuerleichterung abschaffen. Die Frage ist,

00:26:09: ob das, weil am Ende trifft es mich ja doch wieder, aber die Frage ist, ob es gut sortiert ist.

00:26:15: Und das ist ja aber Ihr Job am Ende, oder? Ja, ich glaube schon, dass es im Moment gut sortiert

00:26:19: ist. Man kann natürlich immer über alles sprechen, aber Sie sehen ja auch zum Beispiel bei der Frage

00:26:25: der Diesel-Erleichterung, diese Besteuerung bei den Landwirten, dass das auch für einen gesellschaftlichen

00:26:34: Spengpotenzial hat. Und wir müssen uns schon überlegen, inwieweit wir gesellschaftlich

00:26:42: natürlich auch ein Frieden waren. Es kann auch nicht Sinn von Politik sein, die die Gesellschaft

00:26:50: auseinanderzutreiben. Und wenn Sie zum Beispiel Kerosin ansprechen, dann ist es auch so etwas.

00:26:55: Wir müssen natürlich, das sind ganz unterschiedliche Dinge. Also auf der einen Seite ist Mobilität

00:27:00: einfach auch eine Form von Freiheit. Also es zu ermöglichen, dass die Menschen reisen können.

00:27:04: Es ist ein Friedensprojekt. Erasmus zum Beispiel ist jetzt auch jetzt nicht reisen mit den

00:27:09: Flugzeuges, aber Erasmus ist ja auch so ein Projekt, dass junge Menschen den Austausch schaffen,

00:27:14: die vielleicht auch die finanziellen Möglichkeiten nicht haben. Dass man Kulturen versteht, Kulturen

00:27:20: kennenlernt und deswegen eben auch für einander Verständnis entwickelt. Und dass Menschen reisen

00:27:26: können, ist ein sehr, sehr hohes Gut. Also so, das ist die eine Sache, das sozusagen von den

00:27:31: Bürgerinnen und Bürgern, von den Menschen, die hier leben gedacht. Und dann ist es natürlich

00:27:35: auch so, dass wir schauen müssen, dass unsere Industrie im globalen Kontext mit Bewerbsfähigkeit

00:27:39: sind. Wir sind ein Hochsteuerland. Wir sind ein Land, das mit überbordender Bürokratie derzeit,

00:27:45: die nicht übrigens nur aus Deutschland kommt. Also wir schaffen jetzt mit dem Bürokratieentlastungsgesetz

00:27:50: eine echte Entlastung, aber aus Europa, von Ursula von der Leyen kommt so viel Bürokratie

00:27:55: nachgekippt, dass wir gar nicht so schnell lassen können. Ja, also wir sind ein Land,

00:28:00: das auch dadurch Unternehmen lähnt. Und in diesem gesamten Kontext müssen wir uns betrachten mit

00:28:08: unseren Steuern und Abgaben und mit dem, was wir auch den Unternehmen, ich sag mal, zumuten oder

00:28:13: abknöpfen. Und deswegen ist das auch ein austariertes System, dass man nicht so einfach, jetzt man

00:28:19: einer Seite sagen kann, dass spreche einfach mal was, sondern das muss man sich schon sehr genau

00:28:22: überlegen. Wenn wir dann Richtung Entlastung und weniger Bürokratie gucken, wenn ich mit

00:28:27: Ladesäulen betreibe, dann spreche dann, höre ich immer wieder, es ist wahnsinnig anstrengend,

00:28:31: wie das regulatorisch wiederum, also wieder Aufgabe parlamentarischer Staatssekretärinnen

00:28:36: und Co. Ladesäulen aufzubauen. Man muss mit X Leuten sprechen, um dann die Genehmigung,

00:28:42: um bei Tank und Rast oder sonst irgendwo auf dem Rasthof ihr Deutschlandnetz aufzumauen letztendlich.

00:28:47: Wir hatten Linda Boll beispielsweise von Fasted bei uns im Podcast und die hat schon klaren Unmut

00:28:53: geäußert, dass es nicht so nett und schön ist und dass das alles viel schneller und besser gehen

00:28:58: könnte. Was wollen Sie denn da machen, dass man künftig schneller an dieses Ziel kommt?

00:29:03: Na, wir haben immer wieder Beschleunigungsgesetze, Genehmigungsbeschleunigungsgesetze,

00:29:08: versuchen alles in unserem Ministerium das auch zu digitalisieren und zwar nicht nur,

00:29:12: ich sage mal, das Analoge auf das Digitale zu übertragen, muss man doch ausdrucken,

00:29:17: dann ist wirklich digitale Prozesse auch gemacht werden. Wir sind ständig dabei,

00:29:24: Dinge zu vereinfachen, zu versuchen sozusagen besser zu strukturieren. Wir helfen auch den

00:29:31: Kommunen, dass das einheitlicher wird, also dass sie das, viele Dinge sind ja auch kommunale

00:29:36: Angelegenheiten oder Landesangelegenheiten, gerade die Bauordnungen und die Ausschreibungsordnungen

00:29:41: so, das sind ja alles keine Sachen, die wir als Bund in der Hand haben. Aber wir geben hier den

00:29:46: Kommunen Leitfäden an die Hand, wie sie eben eigentlich im Best Case die Sachen umsetzen können,

00:29:52: weil die müssen das ja als ihrer Verantwortung auch wahrnehmen. Also die machen schneller

00:29:55: die Infrastruktur, aber das ganze Normalladen, das muss ja auch vor Ort stattfinden. Ja,

00:30:00: Schnellladen ist ja auch teuer, sie haben die im Prinzip gut für die Batterie und dergleichen,

00:30:04: das heißt, wir brauchen ja viel, viel mehr Engagement noch. Ja und das da natürlich an der

00:30:11: einen oder anderen Stelle, dass das da noch nicht zufriedenstellen für die Unternehmen ist,

00:30:16: das verstehe ich völlig und natürlich ist auch die Situation an unseren bewirtschafteten

00:30:21: Rastflächen keine einfache, das hat vielleicht wahrscheinlich Fastnet da angesprochen, dass

00:30:27: man damit tanken und rastisch schwierig in die Gespräche reinkommt. Da ist ja auch gerade eine

00:30:32: Klagelaufung von Fastnet und von Tesla. Das heißt, das sind alles Dinge, die wir im Blick haben,

00:30:42: sage ich mal, und an denen wir auch arbeiten. Nicht alles ist in unserer Verantwortung,

00:30:47: aber das, was in unserer Verantwortung ist, was wir verändern können, das verändern wir auch.

00:30:52: Eine dieser Regulierungen, die kamen, die jetzt von den Ladeseulen herstellern zum Beispiel

00:30:56: wieder, bei uns oder die ich immer wieder hör, dass sie moniert wird, es sind solche Dinge wie

00:31:00: das Kreditkartenterminal. Wie wichtig ist es in ihren Augen, dass wir solche Dinge an Ladeseulen

00:31:05: haben? Also sowas anakronistisches wie den Kreditkart am Ende. Also wegen mir könnte man das abschaffen.

00:31:10: Ich kenne keinen einzigen E-Auto-Besitzer, der kein Smartphone hat. Also der ist mir... Insgesamt

00:31:20: wenig Menschen, die kein Smartphone haben. Ich auch nicht. Ich war über 12, 14 Jahre alt sind,

00:31:26: glaube ich. Ich auch nicht und ich kenne noch weniger. Ich kann ihn mir auch nicht vorstellen. Ich

00:31:30: kann mir diesen Menschen auch nicht vorstellen, der ein E-Auto hat und kein Smartphone. Ja, passt

00:31:35: auch nicht so richtig gut zusammen. Wir haben über das Thema Laden im Sprechen und Tank und

00:31:39: Rast und vor allem Platz. Wir hatten erst kürzlich Patrick Platz hier und haben über das Thema

00:31:44: Hola gesprochen. Die haben sich darüber eine Studie gemacht letztendlich und geguckt, wie man

00:31:52: die Schnelleradeinfrastruktur für LKW ausbauen soll. Ich bin jetzt kürzlich noch auf eine andere

00:31:57: Studie gestoßen von der NGO Regulatory Assistance Project. Die haben im Februar veröffentlicht

00:32:03: und Kostenunterschiede beziffert, die wir durch unterschiedliche Stromnetze haben. Also auch

00:32:08: wieder was Regulatorisches. Wie viel Netz entgelte, wie funktioniert der Strommarkt in Deutschland.

00:32:13: Und da kam zum Beispiel raus, dass beim Laden eines E-LKW wir zwischen Polen und Deutschland an

00:32:18: der Grenze einen Unterschied von 13 Euro hätten. Weil der Industriestrompreis Regulatorisches

00:32:24: so baut. Das heißt, wir haben da dann auch wieder ein künstliches Problem geschaffen. Die

00:32:29: Ladeinfrastruktur in Deutschland wird damit teurer, weil die CPOs, die Ladesäulenbetreiber,

00:32:34: Kunden ans Nachbarland verlieren und das nicht europäisch gleich ist. Was kann man da tun

00:32:39: und wie wollen sie daran, dass das irgendwie friktionsfrei wird. Auch europäisch. Ja,

00:32:46: also man muss sich auch immer überlegen, ob wirklich alles jetzt auch ein Problem ist. Also

00:32:51: dass wir hohe Strompreise haben, ist ein Problem in Deutschland generell für alle. Also da müssen

00:32:56: wir runter. Das hat was mit dem Angebot zu tun, das hat aber auch was mit den Abgaben und Steuern

00:33:01: zu tun. Also generell hohe Strompreise sind ein Problem für unser Land. Aber dass wir jetzt

00:33:07: Unterschiede haben bei den Preisen, beim Tanken ist das auch so. Also beim Laden,

00:33:14: dass es Unterschiede zwischen Region und zwischen Ländern gibt, das halte ich an

00:33:20: sich für kein Problem. Das ist auch etwas, was der Markt aushalten muss. Ja, wir haben jetzt

00:33:28: schon, ich sage mal auch in einigen Bereichen, ein Tanktourismus in unseren Nachbarländer.

00:33:34: Wiederum profitieren wir davon, dass zum Beispiel die Preise in der Schweiz deutlich

00:33:39: höher sind und die Leute bei uns einkaufen. Und dementsprechend entwickelt sich ja auch die

00:33:45: Wirtschaft in den Grenzgebieten. Okay, das heißt da sehen Sie kein Problem, da muss man nicht ran,

00:33:49: dass irgendwie friktscheu-europäischer denken. Ich glaube nicht, dass man alles immer angleichen

00:33:55: muss, alles immer vorgeben muss und am Ende dann irgendwie staatlich vorgegebene Preise haben muss.

00:33:59: Das ist überhaupt gar nicht eine Idee, die ich jetzt verfolgen würde. Ich würde eher sagen,

00:34:05: das Problem ist, dass wir in Deutschland zu hohe Strompreise haben. Am Ende des Tages für

00:34:09: Industrie und Verbraucher. Also da würde ich dran gehen. Aber weil es alles europäisch immer

00:34:14: einheitlich machen muss, dass sehe ich nicht. Die Polen haben dann ja auch ein Problem wieder an

00:34:20: ihren Grenzen und so. Also das ist einfach so. Das ist ja auch der Wettbewerb. Also Wettbewerb

00:34:25: Erlebnisgeschäft. Ja, dann werden die Preise bei unserer Seite vielleicht in den Bereichen

00:34:29: ein bisschen sinken oder es gibt vielleicht die eine oder andere Tankstelle weniger. Ich sage jetzt

00:34:33: mal E-Tankstelle weniger. Dafür fahren die Leute dann nach Polen. Es ist jetzt für mich keine

00:34:39: problematische Situation. Okay. Ich frage mich durch solche Sachen wie das Hochleistungsnetz für die

00:34:45: Lkw, also für die Elektro-Lkw oder auch das Deutschlandnetz. Das sieht an den Grenzgebieten

00:34:50: halt diese Lade-Säulen vor und die werden zwangsläufig dadurch unwirtschaftlich werden müssen.

00:34:55: Aber sie müssen aufgebaut werden, weil sie da hin müssen. Ja, aber deswegen entwickeln wir ja das

00:35:01: Schnellladenetz. Also das machen wir ja als sozusagen als Bundesregierung, als BMW. Haben wir das

00:35:07: Deutschlandnetz, das Schnellladenetz und investieren da sozusagen zu. Okay. Wie finden Sie den aktuellen

00:35:14: Stand des Deutschlandnetzes? Finden Sie, wir stehen da gut da oder müsste da noch mehr passieren und

00:35:19: schneller und besser? Also schneller kann man immer sein. Ich glaube mehr brauchen wir gar nicht

00:35:24: unbedingt. Wir haben das ja so ausgerichtet, dass das Lkw-Netz, das ist ja das was ausgerollt wird

00:35:30: gerade, das bei dem Lkw-Netz sind wir in der Planung. Also im Lkw-Netz ist es so, dass wir

00:35:35: sehr genau wissen, wie die Menschen in Deutschland unterwegs sind, was wir da also brauchen und wenn

00:35:40: das Deutschland fertig ist, fertig gebaut ist, dann ist das auch erstmal ausreichend. Da ist noch

00:35:46: sehr viel Platz in Deutschland und das muss auch so sein, weil wir sind ja eine Marktwirtschaft. Wir

00:35:52: wollen das also nicht staatlich alles völlig auswählen, sondern wir wollen natürlich, dass das

00:35:58: vor allem ein marktgetriebener Ausbau ist, den sehen wir ja auch überall und deswegen ist es richtig,

00:36:03: dass sie die Basis machen, aber das sage ich mal das sehr gute Netz dann, was am Ende da sein wird,

00:36:10: das ist natürlich dann auch von Unternehmen zu leisten und das sehen wir ja auch, dass da sehr,

00:36:14: sehr stark investiert wird. Wenn man nochmal kurz Richtung ELKW guckt, wir sehen da jetzt die

00:36:19: ersten Hersteller, die die Fahrzeuge auf den Markt bringen wollen, Volvo, Scania, MAN, der Daimler.

00:36:25: Da kommt jetzt dann so langsam was. Sie sagten selber gerade, da sind wir noch in der Planung bei der

00:36:30: Ladeinfrastruktur dafür, das MCS-Laden. Wie groß sehen Sie die Gefahr, dass wir in das gleiche

00:36:36: Problemen, Hennerei-Diskussionsdilemma laufen, das wir beim E-Auto schon gesehen haben, dass die

00:36:42: einen sagten, ja ich kann ja nicht laden und deswegen kann ich mir kein Auto kaufen, die anderen

00:36:45: sagen, ich baue keine Lade, soll der auf, wenn es keinen gibt, der da lädt. Was sehen Sie da,

00:36:50: wer muss da, sind wir auf dem richtigen Weg und wenn nein? Also ich finde auch sehen das zu negativ.

00:36:55: Was muss mehr gehen? Ich finde, dass sehen das ehrlicherweise, wenn ich das mal so sagen darf,

00:36:58: ich würde das nicht so negativ sehen. Wenn Sie mal anschauen, wie wir im europäischen und globalen

00:37:05: Kontext uns bewegen als Deutschland, dann stehen wir da absolut an der Spitze. Ja, also auch überhaupt

00:37:11: die Idee eines Deutschlandnetzes, wo finden Sie das denn noch? Also dass es jetzt ein E-Akw-Deutschlandnetz

00:37:20: gibt demnächst, das ist jetzt ja nicht total in weiter Ferne, sondern daran wird gerade gebaut.

00:37:26: Ja, wir kümmern uns um die bewirtschaften und unbewirtschafteten Rastflächen, all diese

00:37:33: ganzen Dinge, also das ist, wir sind da in einer wirklich, in einem wirklich guten Verfassung und

00:37:39: Sie müssen auch wissen, dass ja nicht, also heute kommen die E-Akw-Es auf dem Markt und übernächstes

00:37:45: Jahr fahren da nur noch E-Akw-Es rum, sondern so funktioniert das nicht, sondern der Austausch oder

00:37:53: auch in einigen Bereichen wird ja gar nicht stattfinden, aber wenn der Austausch stattfindet,

00:37:57: dann findet er höhe Abhöchstatt, das heißt die Unternehmen, die großen Logistiker, die großen

00:38:02: Unternehmen, die nutzen, die können die ja auch erst mal für die Einsatzgebiete kaufen. Also zum

00:38:08: Beispiel von einem Hub, ich sage mal, wenn man jetzt zum Beispiel Lebensmittelkette hat, dann von einem

00:38:16: Hub zu den einzelnen Geschäften, die wir liefert werden, da brauchen sie vielleicht gar keine

00:38:20: öffentliche Schnelllageinfrastruktur. Nicht jeder Lkw wird ja sofort auf der langen Strecke von

00:38:26: Finnland nach Spanien eingesetzt, sage ich mal, sondern das ist ja auch lokal, wenn diese auch die

00:38:33: großen Lkw-Es eingesetzt und die können natürlich zuerst elektrifiziert werden. Dann gibt es jetzt

00:38:37: auch schon ein Netz von Hubs, die sich gegenseitig sozusagen auf ihren Betriebshöfen dann schnell

00:38:44: laden lassen, dass man sagt, gibt auch Kooperation, ich glaube sowieso, dass neue Geschäftsmodelle

00:38:49: unbedingt viel, viel mehr mit Kooperationen auf der unterschiedlichen Magteilnehmer zu tun haben

00:38:55: werden und auch haben. Und auch da gibt es ja schon sehr, sehr viele Dinge, die da in Bewegung sind.

00:39:01: Deswegen, ich würde das gar nicht so schwarz und weiß sind, sondern wir sind natürlich auf einem

00:39:04: Weg, der überhaupt nicht beendet ist, aber wir sind auf einem sehr guten Weg, insbesondere wenn man

00:39:09: auch den globalen Kontext und europäischen Kontext betrachtet und auch sieht, was wir für Anstrengungen

00:39:14: der Zeit unternehmen. Finde ich, es ist eigentlich recht schön. Wenn wird es auch den Ausblick wagen,

00:39:20: sagen neue Geschäftsmodelle und der Leitdinge, was ist denn zum Abschluss die wichtigsten Ziele,

00:39:25: die wir erreichen müssen, also in Sachen Ladeinfrastruktur, Digitalisierung der Mobilität,

00:39:30: bei der Elektromobilität, was wollen Sie denn in Ihrer Legislatur, in der Sie noch da sind,

00:39:36: an dem Posten gerade in der Legislatur, was wollen Sie bis dahin auf jeden Fall eingetütet haben,

00:39:42: was darf nicht hinten runterfallen? Ja, also was mir ein stark großes Herzen anliegen ist,

00:39:47: ist das ganze Thema Daten. Also, dass wir eine andere Datenkultur in Deutschland bekommen,

00:39:51: dass wir mehr Daten sammeln auch, natürlich nicht mal nicht personenbezogen, aber die sind sowieso

00:39:56: nicht zu sammeln, sondern wirklich mal so eine Datensammelkultur reinkommen. Mir persönlich ist

00:40:03: es wichtig, dass wir auch die digitalen Systeme vertrauen, also dass wir eben auch sagen, das

00:40:08: muss nicht mehr alles analog vor allem nicht parallel sein, das können wir so auch nicht mehr

00:40:11: leisten, um die Effizienzgewinn einzufahren, brauchen wir einfach auch Digital Only, also

00:40:16: Digital Default, also wirklich sagen wir vertrauen auf die digitalen Systeme,

00:40:21: schalten analoges Systeme ab. Das ist etwas, was mir ein absolutes Herzen Thema ist, Daten,

00:40:27: Daten nutzen dann am Ende auch, um Sachen besser zu machen, also Parksofakere in den Städten,

00:40:33: aber auch, woran wir ja gerade arbeiten mit der Autobahn, dass wir die Parkplätze für die Lkw

00:40:41: zuweisen können, so wie ich Dinge, das sind Dinge, die wir vorantreiben wollen und natürlich am

00:40:47: Ende auch das Lkw-Ladenetz, dass es dann ausgeschrieben wird und gebaut wird, das sind

00:40:52: schon auch Sachen, die wirklich wichtig sind, damit wir vorankommen. Und das schaffen Sie noch in

00:40:59: der Legislatur? Das habe ich schon alles noch vor. Ich bin ja auch Politikerin mit Leidenschaft,

00:41:06: ich werde auch danach noch Politikerin sein nach dieser Legislaturperiode und wir haben noch einiges

00:41:11: vor, haben noch einiges zu tun. Am Ende eines jeden Move Podcasts schicken wir unsere Gäste noch

00:41:16: durch ein kurzes A und B-Spiel. Das machen wir natürlich auch mit Ihnen, nicht schlimmes,

00:41:20: müssen aber nur schnell am besten entscheiden für das Führer wieder. Sind Sie das Düb,

00:41:24: Streamingdienst oder CD und Schallplatte? Streaming. Ich hätte es lustig gefunden,

00:41:28: wenn es anders wäre. Ferrari oder Tesla? Ferrari. Apple oder Google? Apple. Lauft in der Stadt

00:41:34: oder Altesbauenhaus auf dem Land? In der Stadt. Auto oder Fahrrad? Beides, wirklich beides.

00:41:39: Ist mit dem Entweder-Oder nochmal? Also Auto oder Fahrrad? Das kann man nicht sagen,

00:41:44: weil man einfach multimodal unterwegs ist. Das finde ich auch nicht richtig. Ich würde auch nicht

00:41:49: sagen Auto oder Fahrrad. Ich würde sagen Autofahrrad, S-Bahn, U-Bahn, Flugzeug. Schiff.

00:41:53: Schiff. Schiff. Sie sind auch noch bei Auftrag für Schiff halt, glaube ich. Ja und Schiff,

00:41:57: ist so wunderbar. Also ich bin letztes Jahr im Schiff in den Urlaub, in der Ferien,

00:42:01: Urlaub gefallen. Ein wunderbares Gefühl. Ja mach, werde immer sehr krank. Aber das führt so weit.

00:42:07: Wenn Sie in dem Auto sitzen, sind Sie der Typ vorne oder hinten sitzen? Ich bin sehr gerne

00:42:12: Beifahrerin. Okay. Sind Sie eine gute Beifahrerin auch? Absolut eine wirklich gute Beifahrerin.

00:42:19: Das sagen auch, sagt auch Ihr Partner? Ich würde sagen ja, ja. Und ich bin vor allem eine sehr

00:42:26: gute Beifahrerin, seitdem wir Navigationssysteme haben und ich nicht Kallikaten und Kallikaten

00:42:32: haben muss. Okay. In Sachen Datenschutz und AGBs, sind Sie mehr der Typ Alluhut oder

00:42:39: Acceptor? Acceptor. Okay. In Sachen Adrenalin, eher Motorrad fahren oder Fliegenfischen? Fliegenfischen,

00:42:45: was ist das denn? Also das ist ja... Sie stehen in einem Fluss und sind sehr gemütlich unterwegs und

00:42:50: versuche mit einer langen Angelrote. Ach so, so ist das gemeint. Ich befürchte, ich bin eher Fliegenfischen.

00:42:56: Okay. Star Wars oder Star Trek? Beides ist nicht meins. Okay. Das ist normalerweise die einzige

00:43:02: Frage, bei der ich ein Beides oder auch nichts zunimmt. Ich verstehe die Faszination. Also ich

00:43:06: habe mir die Filme auch schon als Star Wars habe ich mich schon angeguckt. Den ein oder anderen

00:43:09: Film bestimmt nicht alle und dann finde ich das auch interessant und so. Aber diese Begeisterung

00:43:15: dafür, die überall da ist, da kann ich mich nicht anschließen. Aber klar, Star Wars, Star Trek

00:43:23: kenne ich noch nicht mal, glaube ich, so richtig. Das ist das Lustige oder ist das die Star Trek?

00:43:28: Es gibt ja auch so eine Star Trek, wo diese... Das eine ist mehr so Wissen, also die Star Trek

00:43:32: Geschichte, das ist mehr so diese, sagen wir, wissenschaftlichere Geschichte, die sachlichere

00:43:38: und das andere ist... Also wenn, glaube ich, ich bin nicht Star Wars, das kenne ich zumindest.

00:43:42: Mehr Bam, Boom, Bang. Aber gut, jetzt werde ich bestimmt gehastert für diese Aussage. Kaffee

00:43:49: oder Tee? Kaffee. Steak oder Verlaffe? Steak. Nachtäule oder Lärche? Bin ich auch tatsächlich

00:43:56: beides. Also ich stehe sehr, sehr früh auf morgens, was dem Job und den Kindern und einem

00:44:01: zu dem Leben zu... Aber ich liebe auch die Nacht, gerade in Berlin so eine laue Sommernacht,

00:44:06: dann irgendwie mit dem Fahrrad rumfahren noch und irgendwo noch ein Weißwein trinken,

00:44:12: das ist auch total meins. Alles klar. Hoffentlich dann ohne Prumelle. Also das ist so natürlich,

00:44:18: ja, sehr verschieden. Da bin ich Taxi nach Hause, hatte ich ja vorhin schon gesagt. Genau. Gut.

00:44:22: Frau Thugert, vielen, vielen Dank für all die Infos des Gesprächs. Ich fand es sehr spannend,

00:44:26: sehr autosreich, was die Form, was aktuell geplant ist und was noch kommt. An euch da draußen,

00:44:31: vielen Dank fürs Zuhören. Wir haben wieder am Freitag nächste Woche, deswegen geschreibt

00:44:35: uns auch gerne dieses Mal wieder euer Feedback an podcast@movementusmagazin.de, auch Spotify,

00:44:41: iTunes, YouTube und Co. Wenn ihr eine Frage an Frau Thugert habt, wir nötigen Ihnen das

00:44:45: jetzt einfach ab. Sehr gerne. Wir geben die weiteren, die wir beantworten, die wir uns zurück.

00:44:49: Sehr gerne. Genau. Super. Dann bleibt mir noch übrig. Noch mal vielen Dank zu sagen und Tschüss,

00:44:53: bis zum nächsten Mal. Auf Wiederhören.

00:44:55: [Musik]

00:44:57: SWR 2021

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