Der New Mobility Podcast von auto motor und sport
00:00:00: Move, der New Mobility Podcast von Automoto und Sport.
00:00:09: Hallo und herzlich willkommen zu Move.
00:00:14: Beim Verkehr bei der Elektromobilität, bei der Ladeninfrastruktur werden oft die Rufelaute,
00:00:19: dass die Politik da jetzt endlich mal was machen müsste.
00:00:22: Denn seit dem Stopp der E-Auto-Premier ist der Run-off die E-Autos deutlich verhaltener
00:00:26: geworden. Bei Themen rund ums Laden wie Vehicle-to-grid oder den Metz-Ausbau oder dem Ladesäulenaufbau
00:00:31: fehlt es irgendwie auch an Durchzug.
00:00:33: Und bei der Verkehrsinfrastruktur blicken wir auf marote Brücken, kaput gesparte Straßen,
00:00:37: verwarlose Schienennetz und die Deutsche Bahn hat jetzt auch noch vor wenigen Tagen erklärt,
00:00:41: dass sie 2023 schlappe 2,3 Milliarden Euro Verlust gemacht hat.
00:00:46: Und von dem Staub an der Digitalisierung fahren wir jetzt wahrscheinlich besser gar nicht erst an.
00:00:50: Aber diese Politik, nee, eigentlich sogar ganz konkret, die Regierung diert ja dann damit
00:00:54: einiges auf der To-Do-Liste. Und genau darüber wollen wir heute sprechen mit Daniela Klugehardt.
00:00:59: Denn die ist nicht nur Mitglied bei der FDP und damit auch der Regierungsparteien, sondern
00:01:04: sie ist Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Infrastruktur und verantwortet
00:01:09: nämlich genau die Themen. Digitale Infrastruktur, digitale Gesellschaft, die E-Mobilität, Zukunft
00:01:14: der Mobilität und seit 2022 ist sich auch noch die beauftragte Verladeinfrastruktur.
00:01:18: Also für uns eigentlich die perfekte Ansprechpartnerin, um all unsere Fragen zu klären.
00:01:22: Deswegen, Frau Klugehardt, schön, dass Sie heute da sind und sich Zeit heute früh genommen haben.
00:01:25: Ja, vielen Dank für die Einladung. Ich bin sehr gern gekommen.
00:01:28: Zu Beginn eines jenens Podcasts lassen wir unsere Gäste sich nochmal kurz selber vorstellen,
00:01:33: um zu erklären, was es ist. Und ich finde, bei einem Politiker ist besonders spannend
00:01:36: die letzte Frage, die wir immer anstehen mit, was sollte man sich dann von Ihnen im Kopf behalten?
00:01:40: Ja, also ich treibe gerne Dinge an. Ein Slogan von mir war mal schneller unterwegs und ich glaube,
00:01:46: das trifft es ganz gut. Wir sind gerne schnell unterwegs, wir sind gerne schnell im Kopf.
00:01:51: Und wir treiben gerne Sachen richtig schnell voran.
00:01:54: Alles klar. Und zu Ihren, wenn Sie sich vorstellen müssten, wie würden Sie das machen,
00:01:58: wenn Sie in eine Minute haben und sagen, wer bin ich, wer ist denn jeder Klugehardt?
00:02:01: Ja, ich bin 43 Jahre alt, ich bin Berlinerin, Berliner Abgeordnete.
00:02:05: Ich liebe Innovationen, ich glaube an Technologie, an unseren Fortschritt
00:02:10: und dass wir damit die Welt besser machen können.
00:02:14: Alles klar. Sie wohnen in Berlin, wie sind Sie denn unterwegs im Normalfall?
00:02:18: Multimodal, wie das zu Verkehrsexperten sagen, unterwegs.
00:02:22: Ich fahre sehr gerne U-Wahn, ich fahre Bus, ich laufe gerne, ich bin gerne mit dem Auto unterwegs,
00:02:28: ich fahre Fahrrad. Also ich nutze tatsächlich alle Verkehrsmitte und zwar so, wie es jeweils dann auch passt.
00:02:36: Ihr Parteivorsitzender hat ja einen Herz für Porsche und erzählt davon auch gerne, hat uns auch schon mehrmals erzählt
00:02:42: und ist ja auch ein schönes Fahrzeug, das erfährt. Auch wenn das viel zu selten fährt nach einigen Aussagen,
00:02:46: haben Sie auch so einen Herz für Zufenhausen oder in die Richtung irgendwas?
00:02:50: Also ich mag natürlich deutsche Autos. Also ich finde, unsere Automobilindustrie stellt wirklich die allerbesten Autos der Welt her.
00:02:58: Ich fahre sehr gerne mit deutschen Fabrikaten und da gibt es ganz fancy Dinge.
00:03:04: Bei einem oder anderen Automobilhersteller, neulich zum Beispiel war ich bei VW in Dresden
00:03:09: und habe den ID Buster gesehen, das hat mich schon begeistert.
00:03:13: Das macht viel Spaß, solche Autos zu sehen, die auch zu erleben.
00:03:18: Und so hat jeder unser Automobilhersteller wirklich ganz tolle Produkte, die sich auf dem Markt sehen lassen können
00:03:25: und die uns auch wettbewerbsfähig halten.
00:03:28: Was für ein Auto fahren Sie denn persönlich?
00:03:30: Privat, meinen Sie? Privat fahren wir ein Mercedes-Kombi, schon älteres Modell, ein Familienauto.
00:03:36: Wir sind zwei Kinder und das passt sehr gut und das ist ein sehr schönes Auto.
00:03:40: Sie fahren demnach wahrscheinlich kein E-Auto, weil so Kombis bei Mercedes, die elektrische, fallen mehr höchstens so Pluck in Hybrid-Artige ein,
00:03:48: wie so ein C300e oder was derartiges oder DEE oder ein E300e.
00:03:53: Was E-Auto bei Ihnen, wie hoch schießt auf der Privatliste?
00:03:56: Privat ist das, wie gesagt, schon etwas älteres Auto und das ist ja auch nachhaltig, sozusagen,
00:04:00: die Autos auch erst mal zu fahren, bis sie nicht mehr fahren, sie nicht sofort auszutauschen.
00:04:06: Beruflich ist das anders, so fahr ich an BMW und das ist auch ein Hybrid.
00:04:11: Sie dürfen ja gerne Modellnahmen fallen lassen, das Ganze dreht sich hier bei Automotoren Sport, unsere Hörer sind Firmen.
00:04:18: Ich glaube, das ist der siebener BMW, das ist ja, die Nikken, das hört sich gut an.
00:04:24: Den gelbe ist ja auch als Pluck in.
00:04:26: Ja, ja, genau.
00:04:27: Und E-Auto, wie hoch steht es bei Ihnen persönlich auf der Privatliste, dass Sie dahin wechseln wollen?
00:04:32: Also, wenn ich jetzt privat mir ein neues Auto kaufen würde, dann käme das für uns auf jeden Fall in Betracht.
00:04:39: Wir sind so die typischen Nutzer, sag ich mal.
00:04:42: Wir sind, mein Mann nutzt es auch, um zur Arbeit zu fahren, das Auto.
00:04:46: Wir fahren damit zum Einkaufen irgendwie so, so wie das jede normale Familie macht.
00:04:53: Und dann fahren wir natürlich auch in Urlaub mit dem Auto.
00:04:57: Und da kann ich mir schon sehr gut vorstellen, dass das genau diese Range auch an Kilometern sind, die da gerade gut zu fahren sind.
00:05:06: Und dann rollen wir ja derzeit das schnellerer Infrastrukturnetz aus,
00:05:10: indem das dann auch sowieso sehr einfach und gut zu erreichen ist.
00:05:14: Das heißt, also ein neues Auto, das derzeit aber uns überhaupt nicht ansteht.
00:05:19: Da wäre dann natürlich ein E-Auto sehr weit oben auf der Liste.
00:05:25: Okay, aber sind Sie schon E-Auto gefahren?
00:05:27: Na, selbstverständlich.
00:05:29: Also, ich fahre häufig zum Beispiel E-Auto, wenn wir uns in der Stadt ein Auto leihen.
00:05:37: Wir sind Mitglied bei diversen Anbietern von Free-Floating, Carsharing.
00:05:45: Und wenn man zum Beispiel, ich sag mal, zu einem Konzert fährt oder zum Essen fährt,
00:05:50: dann kann man dahin ganz gut damit hinfahren, dann kann man zurück in den Taxi nehmen, spart noch ein bisschen Geld.
00:05:54: Da sind auch meine, schon vor Jahren habe ich da meine ersten Erfahrungen mit E-Autos gemacht.
00:06:01: Und jetzt ist es natürlich so, dass ich auch häufig mal Autos ausprobiere,
00:06:06: wenn ich dann bei einem Automobilhersteller bin oder auch in anderen Situationen.
00:06:11: Ich bin auch schon E-Lkw gefahren, E-Bus gefahren.
00:06:15: Also als Staatssekretärin, Verkehrsministerium bleibt das überhaupt nicht aus,
00:06:20: und es macht auch diesem Spaß.
00:06:21: Cool. Wenn man mit jemandem von der FDP redet, dann kommt einem ganz schnell in der Mobilitätswelt
00:06:26: das Wort Technologieoffenheit vor.
00:06:29: Wie wichtig ist Technologieoffenheit für Sie?
00:06:32: Und was verstehen Sie genau darunter?
00:06:34: Weil die Erfahrung zeigt, jeder versteht irgendwas anderes darunter.
00:06:37: Ja, also mir ist Technologieoffenheit aus zwei Gründen sehr wichtig.
00:06:41: Zum einen haben wir die Automobilindustrie, die ein sehr wichtiger Arbeitgeber, Impulsgeber, Innovationstreiber,
00:06:49: Wirtschaftsfaktor für uns in Deutschland ist.
00:06:52: Und ich bin mir sicher, dass wir hier auch Assets haben, also richtig gute,
00:06:57: sautliche Sachen, die wir richtig gut können.
00:06:59: So was wie auch den Benziner, den Dieselmotor natürlich auch,
00:07:05: dass wir diese Sachen nicht einfach weggeben sollten, die wir richtig gut können,
00:07:11: sondern dass wir das auch weiterentwickeln sollten,
00:07:13: damit wir da auf dem Weltmarkt weiter Spitze sind und da auch einfach Geld verdienen können.
00:07:17: Das ist die eine Sache, dass das einfach ein Wirtschaftsfaktor ist.
00:07:20: Es ist so wichtig, dass wir da Technologieoffen in der Zukunft bleiben
00:07:25: und dann propagiere ich die Technologiefreiheit,
00:07:28: weil wir nur so auch den Klimaschutz vorantreiben können.
00:07:31: Also in unserem Land, insbesondere wenn wir auch schauen,
00:07:35: dass wir die Autos, die auch da sind, also die Flotte, die sozusagen durch Deutschland fährt,
00:07:40: die Autos, die durch Deutschland fahren,
00:07:42: dass wir auch die natürlich klimaneutral bekommen müssen, um die Klimaschutzziele zu erreichen.
00:07:46: Aber auch in der Zukunft nicht nur auf eine Technologie setzen können.
00:07:51: Und das bedeutet eben für mich, dass wir der Turmobilität, Wasserstoff, Brennstoffzelle,
00:07:56: aber natürlich auch das Thema E-Fuels vorantreiben,
00:07:59: damit wir hier für den Klimaschutz richtig viel vorantreiben können.
00:08:05: Und das geht ja auch zum Beispiel bei E-Fuels nicht nur darum,
00:08:07: dass wir einfach, sag mal jetzt aus fossilen Treibstoffen,
00:08:12: die kopieren wie in Zwilling und mit sehr viel Elektrizität
00:08:17: dann Kraftstoffe entwickeln, also produzieren.
00:08:21: Aber es geht ja auch darum, die besser zu machen.
00:08:23: Also dieses Fuel-Design auch wirklich zu verändern.
00:08:26: Und das kann zum Beispiel, also sauberer zu machen,
00:08:30: was besser zu machen, das kann zum Beispiel in der Luft dazu führen,
00:08:34: dass die Kondensstreifen nicht mehr da sind.
00:08:37: Dass also diese kleinen Partikel beim Verbrennen von Kerosin nicht mehr da sind.
00:08:41: Das kann man auch nicht mehr so gutes Kerosin produzieren,
00:08:44: dass nicht nur CO2-Nutrile hergestellt ist
00:08:46: und sozusagen CO2-Nutrile in seiner Verbrennung ist,
00:08:49: sondern dass wir da echt Dinge besser machen können.
00:08:52: Und diese Innovation, diese Technologie,
00:08:54: die brauchen wir unbedingt, um diese ganz großen Megaaufgaben der Welt zu bekämpfen
00:09:01: oder zu besser zu machen oder zu erreichen,
00:09:04: dass wir es besser machen können.
00:09:06: Und wer ist da nicht in der Verantwortung, wenn nicht so ein Land wie das unsere?
00:09:10: Ich glaube, bei Flugzeugen und bei, keine Ahnung,
00:09:13: dem Super beim Schwerlastverkehr oder so was das da,
00:09:15: wir lange noch bei Verbrennern bleiben.
00:09:17: Ich war jetzt erst gestern bei Daimler Trucks, zum Beispiel mit Mercedes-Benz Trucks,
00:09:21: die haben ein neues Fahrzeug vorgestellt.
00:09:23: Und da war auch ganz klar, den Schwerlastverkehr kriegen die so schnell wahrscheinlich auch nicht hin.
00:09:27: Da wird man eh Fules brauchen, aber im regulären Verkehr
00:09:30: sieht es ja schon wahrscheinlich eher anders aus,
00:09:32: dass man eine Bestandsklaute vielleicht auch in irgendeiner Form mit nachhaltig produziertem Kraftstoff ausstatten will.
00:09:37: Das steht, glaube ich, auch außer Frage.
00:09:39: Wie hat das Thema Technologieoffenheit oft was mit einer Art
00:09:43: Hinhaltetaktik oder Synonym für weiter so zu tun?
00:09:46: Können Sie das nachvollziehen oder finden Sie das komplett absurd?
00:09:48: Ich finde es absurd.
00:09:50: Also ich finde das deswegen absurd, weil man sich ja nur anschauen muss, wo wir stehen.
00:09:55: Also wir machen alles dafür, dass wir die Elektromobilität gut hinbekommen.
00:10:01: Und das müssen wir auch.
00:10:02: Wir sind im Herzen von Europa, wir sind dritt viertgrüßtes Land der Welt.
00:10:06: Wir haben eine Aufgabe.
00:10:08: Wir müssen natürlich die Elektromobilität hinbekommen.
00:10:10: Und dafür machen wir im Bundesverkehrsministerium wirklich alles.
00:10:13: Also wir haben eine Masterplan-Lade-Infrastruktur.
00:10:16: Wir machen das Deutschlandnetz mit der Schnellade-Infrastruktur und so weiter und so fort.
00:10:22: Aber zu glauben, dass das alleine sozusagen dazu führt,
00:10:27: dass wir dann auf einmal nur noch Elektroautos haben, das sehe ich einfach nicht.
00:10:31: Sondern wir müssen, wenn wir wirklich Klimaschutz ernst meinen, eben alles wollen und alles machen.
00:10:37: Und dazu gehören dann eben auch die E-Fuels.
00:10:40: Aber das heißt, die sind dann für uns in Deutschland nutzbar und sinnvoll und die Verbrenner weiterhin,
00:10:44: weil ich meine, wir könnten wahrscheinlich ja umstellen auf E-Mobilität,
00:10:47: einfach durch die Wirtschaftskraft, die wir im Land haben, durch das BIP.
00:10:50: Aber das ist jetzt keine Ahnung.
00:10:51: Im Kongo schwieriger ist, da erstmal eine Lade-Infrastruktur überhaupt ein Stromnetz aufzubauen,
00:10:56: steht außer Frage.
00:10:57: Das heißt, die Autos, die Motoren, in der wir diese Expertise haben, die Sie vorhin angesprochen haben,
00:11:01: sind die in Ihren Augen dann langfristig auch für unser Land gedacht oder für Europa.
00:11:06: Oder sehen Sie das schon eher, dass wir da auch fürs Ausland produzieren müssen und entwickeln.
00:11:10: Wir sind schließlich auch irgendwie eine Exportnation.
00:11:12: Also ich denke, beides wird sein.
00:11:15: Und am Ende wird es auf der Markt entscheiden.
00:11:17: Also erstmal ist es richtig, ich freue mich auch, dass Sie das ansprechen mit dem Ausland,
00:11:22: weil ich habe mich schon immer gefragt, wie das funktionieren soll,
00:11:24: dass wir glauben sozusagen aus Deutschland, aus Europa heraus zu bestimmen,
00:11:27: wie die Welt auf einmal mobil ist.
00:11:29: Das wird nicht funktionieren.
00:11:30: Und wenn wir diese Autos nicht anbieten, dann bietet sie eben jemand anders an.
00:11:34: Aber wir brauchen nicht so naiv zu sein.
00:11:36: Also glauben, dass eben gerade überall in Afrika, Asien, Amerika, Südamerika
00:11:42: auf einmal überall eine Infrastruktur entsteht.
00:11:44: Und dass dort auch die deutsche Automobilindustrie sozusagen da einfach dann Elektroautos hinverkaufen kann.
00:11:51: Also das habe ich schon immer für sehr naiv gehalten.
00:11:54: Aber wir werden auch in Europa den Review haben.
00:11:57: Also wir werden auch dort die Überprüfung der Regelungen haben.
00:12:00: Und am Ende wird das der Markt entscheiden.
00:12:02: Sie können die Leute nicht zwingen, ein bestimmtes Produkt zu kaufen.
00:12:05: Und was wir eben auch nicht wollen, ist, dass auf einmal die Mobilität für die Menschen nicht mehr möglich ist.
00:12:13: Also ich stehe zur Ladeinfrastruktur, zur Elektromobilität.
00:12:16: Ich bin die Beauftragte für Ladeinfrastruktur.
00:12:19: Und ich propagiere das auch.
00:12:20: Das ist sehr gut, wenn Sie das dann tun.
00:12:21: Und wir machen das mit voller Wucht und allem, was dazugehört.
00:12:25: Und wir arbeiten sehr, sehr hart daran, dass das alles funktioniert.
00:12:29: Dass wir auch Innovationen mitnehmen, Bibidirektionales laden und alles, was dazugehört.
00:12:35: Nur am Ende des Tages kann man dem Menschen Mobilität nicht aufzwingen.
00:12:41: Auf jeden Fall nicht in der freien Gesellschaft, in der wir leben.
00:12:44: Und deswegen müssen wir auch schauen, dass wir eben die anderen Technologien klimaneutreibe kommen.
00:12:50: Ich finde, wir sprechen das bidirektionale Laden an.
00:12:53: Rüber wollen wir heute ja auch ausgiebig noch mal sprechen.
00:12:55: Auch weil unsere Hörer uns immer wieder schreiben und fragen,
00:12:58: wann kommt das dann endlich übrigens an der Stelle?
00:13:00: Podcast@move-magazin.de, wenn ihr eine Frage habt,
00:13:03: an Frau Kduker, die wir nachreichen dürfen, gerne absetzen.
00:13:06: Sonst bei IT und Spotify und Co. natürlich auch, podcast@move-magazin.de.
00:13:10: Da werden wir auf jeden Fall immer wieder gefragt, wie Direktionales laden wollen,
00:13:13: wie viel Zeit wir haben.
00:13:15: Und dann, wann kommt es denn eigentlich?
00:13:17: Fragen Sie sich das auch manchmal? Wann ist denn jetzt eigentlich endlich kommt?
00:13:20: Ich frage mich das, also natürlich ist man ungeduldig,
00:13:23: indem man schneller vorankommen möchte.
00:13:26: Und über bidirektionales Laden wird ja auch schon ein bisschen gesprochen.
00:13:30: Der Smart-Beispiel-Sweise hat das schon 2015,
00:13:33: müsste das gewesen sein im Lastenheft.
00:13:35: Und es ist immer noch nicht da.
00:13:37: Also es dauert einfach alles ewig.
00:13:39: Und deswegen, warum dauert das so lange?
00:13:41: Weil wir haben jetzt ja nicht entscheiden,
00:13:44: ab 2020, ab 2015 oder dergleichen, kommt jetzt auf einmal das bidirektionale Laden.
00:13:49: Weil das sind ja auch technische Innovationen, die dahinter stecken.
00:13:52: Und manche sind die Dinge dann doch komplexer,
00:13:54: als man sie am Anfang erwartet hat.
00:13:56: Auch das Zusammenspiel, zum Beispiel mit unserem Stromnetz und vieles mehr.
00:13:59: Wir haben aber in unserem Masterplan Ladeinfrastruktur,
00:14:03: das sehr dezidiert auch, da adressiert, sage ich mal, das Thema.
00:14:08: Und haben jetzt ein Leitfaden entwickelt,
00:14:11: zusammen mit unserer Leitstelle Ladeinfrastruktur.
00:14:15: Dort der Beirat hat er sehr.
00:14:17: Es sind natürlich Profis auch in dem Beirat,
00:14:20: insbesondere auch aus der Wissenschaft und aus der Wirtschaft.
00:14:23: Ein Leitfaden entwickelt, wie wir jetzt weiter vorzugehen haben.
00:14:26: Und den arbeiten wir jetzt ab.
00:14:27: Das ist die eine Sache.
00:14:28: Und auf der anderen Seite ist von seitens der Wirtschaft zugesagt worden,
00:14:31: dass wir die Marktreife 2025 erreichen werden.
00:14:36: Und nächstes Jahr wird es die Marktreife geben.
00:14:38: Es gibt ja an der einen oder anderen Stelle schon bidirektionales Laden.
00:14:41: Das ist dann aber noch sehr fokussiert auf ein Auto.
00:14:44: Also das eine Auto kann dann an der einen Wallbox, sage ich mal,
00:14:47: bidirektionales Laden machen und dann allen anderen nicht.
00:14:51: Und das kann das natürlich am Ende nicht sein.
00:14:54: Aber das muss sich jetzt entwickeln.
00:14:55: Und dann müssen die Sachen auch günstiger werden.
00:14:57: Das soll ja auch etwas sein,
00:14:58: was wirklich dann auch Land auf Land abgedrückt genutzt werden kann.
00:15:02: Aber ich bin da sehr, sehr zuversichtlich,
00:15:05: dass das jetzt auch wirklich ausgerollt wird.
00:15:07: Und wenn man dann die Technik besucht,
00:15:09: also ich bin ja auch wirklich technik begeistert.
00:15:12: Ich habe dann zum Beispiel die Garage von BMW in München mal besucht.
00:15:16: Ich habe mir das mal angeschaut, was da alles möglich ist,
00:15:18: was an was die arbeiten.
00:15:20: Das ist natürlich schon sehr begeisternd.
00:15:22: Also auch insbesondere,
00:15:24: wenn man schaut, was das für unser Stromnetz bedeuten kann.
00:15:27: Dass das nämlich tatsächlich auch ein Puffer für unser Stromnetz ist.
00:15:31: Das natürlich mit intelligenten Laden dann zusammen auf das Auto.
00:15:35: Und dann am besten ist das Auto noch mit dem Kalender vernetzt.
00:15:38: Das ist auch weiß, wo muss die Familie zum Beispiel eigentlich hin?
00:15:41: Was plant die in dieser Woche?
00:15:43: Wie muss das Auto ständig geladen werden?
00:15:45: Das ist ja auch nicht so, dass es mal gut ist,
00:15:47: 100 Prozent geladen wird,
00:15:48: sondern das ist für die Batterie viel besser,
00:15:50: wenn es nur 80 Prozent geladen wird, so wie auch das Handy.
00:15:53: Für das Handy, das besser ist.
00:15:55: So welche Dinge, die sind jetzt technisch schon möglich,
00:15:59: aber müssen eben in die Marktreife kommen.
00:16:01: Und das ist jetzt tatsächlich kurz davor.
00:16:03: Das heißt, wir können uns da wirklich freuen.
00:16:05: Ich finde es spannend, weil Sie sagen,
00:16:06: Sie haben den Masterplan 2 angesprochen.
00:16:08: Ich glaube, der ist im Oktober 22 veröffentlicht worden.
00:16:11: Da stehen dann drin für 23 Q2,
00:16:13: will man Leitfaden haben.
00:16:16: Wir haben jetzt fast Q2 24.
00:16:21: Also wenn wir wohlwollend sind, in 3/4 Jahr zu spät.
00:16:24: Und in dem Leitfaden steht es drin,
00:16:26: ab 25 ist es noch mal länger dauert.
00:16:29: Wenn ich mich unterhalte, dann mit den Leuten,
00:16:32: wir haben das ja auch im Podcast schon häufig besprochen,
00:16:35: erst kürzlich mit Dennis Schulmeier,
00:16:39: wir haben mit Markus Fendt von MobilityHaus schon gesprochen.
00:16:42: Wir haben das Thema rauf und runter,
00:16:44: mit der Transnet haben wir darüber gesprochen,
00:16:46: dem Übertragungs-Betreiber.
00:16:47: Und überall heißt immer,
00:16:48: es sind ganz wieder regulatorische Themen, die da drin stecken.
00:16:50: Das heißt, am Ende ja eigentlich ihr Business,
00:16:53: weil wer soll den regulatorischen Themen nicht verändern,
00:16:56: wenn es nicht Parlamentarier sind oder Staatssekretärinnen wie sie.
00:16:59: Und dann habe ich erst vorgestern mit Markus Fendt beispielsweise gesprochen,
00:17:03: von der MobilityHaus, bei dem ich behaupten würde,
00:17:05: der ist einigermaßen tief drin in dem Business,
00:17:07: bidirektionales Laden und Energiewirtschaft und Netz und Kram.
00:17:11: Und der sagt halt, ja, es sind halt einfach 13 bis 15 Cent,
00:17:14: die dieser Strom beim bidirektionalen Laden zu teuer wird,
00:17:18: weil die regulatorik nicht stimmt,
00:17:20: weil Netzentgelte beispielsweise doppelt anfangen können.
00:17:23: Wieso lösen Sie diese Probleme nicht einfach?
00:17:25: Weil die klingen für mich zumindest sehr einfach.
00:17:27: Ja, also einfach.
00:17:29: Die Lösung gibt es ja.
00:17:30: Wasserkraftwerke z.B. zahlen diese doppelten Netzentgelte nicht.
00:17:33: Ja, also diese Lösungen sind dann manchmal doch etwas komplexer.
00:17:37: Aber wie gesagt, wir haben diesen Leitfaden,
00:17:40: der jetzt zusammengearbeitet worden ist,
00:17:42: da geht ja nicht nur an die Industrie,
00:17:44: sondern da stehen genau diese Dinge eben drin,
00:17:46: die jetzt zu lösen sind.
00:17:49: Und das sind ja keine Themen,
00:17:51: die wir hier im Bundesverkehrsministerium lösen können.
00:17:54: Das Thema Energie ist nicht bei uns,
00:17:56: sondern das ist ein sehr kooperatives Thema.
00:17:59: Das heißt, es muss im Wirtschaftsministerium gelöst werden.
00:18:01: Und deswegen haben wir auch in dieser Legislaturperiode
00:18:05: die interministerielle Arbeitsgruppe,
00:18:07: so nennt die sich gegründet,
00:18:09: die wir gemeinsam mit dem Wirtschafts- und Energieministerium auch besetzen.
00:18:15: Aber also als, ich sag mal, in der Führung besetzen.
00:18:20: Und in der wir mit allen Ministerien zusammenarbeiten,
00:18:23: also mit so welche Sachen einfach gelöst werden.
00:18:25: Ich kann die ungeduld verstehen.
00:18:27: Ich verstehe auch, also da haben sie mein volles Verständnis,
00:18:30: dass Menschen draußen irgendwie, ich sag mal draußen,
00:18:35: außerhalb von dem politischen Kosmos sagen,
00:18:37: das dauert mir irgendwie zu lange.
00:18:38: Ich verstehe nicht, warum die sich da nicht einfach einigen können.
00:18:41: Und das kann nicht so schwer sein.
00:18:43: Aber die Prozesse, das ist in einem so komplexen Rahmen
00:18:47: wie dem Energiewirtschaftsrecht einfach tatsächlich sehr komplex.
00:18:51: Aber wir müssen die Sachen Schritt für Schritt machen.
00:18:54: Und ich finde, man sieht, also ich zumindest sehe sehr,
00:18:58: sehr deutlich, dass die Sachen in die richtige Richtung gehen.
00:19:01: Also wir haben zum Beispiel auch jetzt sehr lange darüber diskutiert,
00:19:06: dass die Ladeinfrastruktur natürlich bei der Planung
00:19:10: von letzten berücksichtigt werden muss und so.
00:19:12: Und das sind nicht so, das hört sich dann so einfach an,
00:19:14: ist ja auch logisch.
00:19:15: Ich meine, warum, wie niemand würde behaupten,
00:19:17: das wäre keine gute Idee,
00:19:18: dass wir die Ladeinfrastruktur auch bei der Planung der Stromnetze beachten.
00:19:23: Da würde jeder sagen, das macht ja Sinn.
00:19:25: Aber das ist... - Absolut.
00:19:26: Ja, genau, das finde ich auch.
00:19:28: Ja, ja.
00:19:29: Aber bis sie das sozusagen dann auch Leuten erklärt haben
00:19:36: und sie dafür gewonnen haben,
00:19:38: die nicht jeden Tag Elektromobilität machen,
00:19:40: sondern die sich vor allem darum kümmern,
00:19:42: dass sich, sage mal, BASF oder andere Großunternehmen den Strom bekommen.
00:19:48: Das ist dann...
00:19:49: Ja, da muss man einfach sehr viele Gespräche führen,
00:19:51: für sehr viele Verständniswerben
00:19:53: und auch den Fokus, den man selber immer hart verstehen,
00:19:57: dass die andere vielleicht nicht so haben
00:19:59: und dann trotzdem die dicken Werte an.
00:20:01: Aber das ist doch ein schöner Punkt.
00:20:03: Sie sagen die BASF, die großen Konzerne und so weiter.
00:20:05: Mit der Idee des bidirektionalen Ladens
00:20:08: versuche ich eine gewisse Dezentralität zu bauen.
00:20:11: Und wir haben jetzt das Verkehrsministerium,
00:20:14: der Verkehrssektor, um das nicht auf sich alleine zu projizieren,
00:20:17: da hängt ja jeder mit drin irgendwie ein Schüsselmorgens
00:20:19: im Auto umdreht.
00:20:20: Der Verkehrssektor hat ein riesiges CO2-Problem.
00:20:23: Man hätte sich doch einfach mit dem BMWK,
00:20:25: also dem Wirtschafts- und Klimaschutzministerium
00:20:28: zusammen tun können.
00:20:29: Und weil die kümmern sich ja um die Energiewirtschaft,
00:20:31: deswegen ist ja diese Kooperative...
00:20:33: Wir hatten Sie das genannt, Kooperative...
00:20:35: Interministerielle Arbeitsgruppe.
00:20:37: Dieses Schlagwort.
00:20:39: Genau.
00:20:40: Das hätte man sich ganz einfach zusammen tun können,
00:20:42: sagen, guck mal, ihr kümmert euch,
00:20:44: dass die Netzbetreiber und Co. anstatt gehen.
00:20:46: Wir kümmern uns um die anderen Kittys.
00:20:48: Und dann teilen wir uns diesen CO2-Put.
00:20:51: Und beide haben irgendwie,
00:20:52: weil ich meine, die Sektorgrenzen haben sie ja eher aufgehoben.
00:20:54: Das heißt, das wäre doch der heiße Scheiß,
00:20:57: das jetzt richtig, richtig zu pushen.
00:20:59: Aber irgendwie, es fühlt sich das alles
00:21:01: nach Endenschrittchen an
00:21:03: und nicht nach großen Sieben Meilenstiefeln.
00:21:05: Wie gesagt, ich verstehe die Ungeduld tatsächlich.
00:21:07: Und ich habe die auch.
00:21:09: Man fragt sich sehr häufig,
00:21:11: warum Dinge nicht einfach schneller gehen können.
00:21:13: Aber man muss in diesen politischen Prozessen
00:21:17: seine Positionen werben
00:21:19: und am Ende da einfach Lösungen,
00:21:21: gute Lösungen finden, die dann auch die Dinge berücksichtigen,
00:21:24: die vielleicht jetzt, wenn man es nur so kurz über den,
00:21:28: also nur dieses eine Thema betrachten kann.
00:21:30: Aber wen stört das denn?
00:21:32: Also wer ist da dagegen? Wer bremst?
00:21:34: Wenn Sie sagen, man muss dafür werben,
00:21:36: dann müssen Sie ja jemand überzeugen.
00:21:38: Wen müssen Sie denn noch überzeugen?
00:21:40: Wir müssen zum Beispiel das Wirtschaftsministerium
00:21:42: um die Bedeutung der Elektromobilität kümmern.
00:21:44: Die haben sich bisher halt nicht um Mobilität gekümmert.
00:21:46: Die haben halt gesagt, Mobilität ist halt was,
00:21:48: was überhaupt nicht im Wirtschaftsministerium stattfindet.
00:21:50: Vielleicht unternehmen Sie ein bisschen.
00:21:52: Aber eigentlich ist das kein Thema von uns.
00:21:54: Und jetzt müssen wir Ihnen eben sehr nahe legen,
00:21:56: dass Mobilität Teil der Energiewirtschaft ist.
00:21:59: Und dass Sie sich darum deswegen
00:22:01: sehr, sehr konkret umkümmern müssen.
00:22:03: Ich will mich aber auch nicht beschweren.
00:22:05: Also ich will jetzt nicht irgendwie die Schuld beim
00:22:07: Wirtschaftsministerium abladen und sagen,
00:22:09: das sind irgendwie doofen Typen,
00:22:11: die den Zeitgeist noch nicht verstanden haben,
00:22:13: sondern einfach sagen, dass das ein kooperative Ansatz sein muss.
00:22:16: Und dass man da eben die,
00:22:19: einfach begeistern muss für die Elektromobilität
00:22:22: bzw. einfach klar machen muss,
00:22:24: dass das ein Teil, wie Sie sagen,
00:22:26: ein Teil auch das Klimaschutzthemaße ist.
00:22:29: Ja voll. Also dass man das sozusagen, dass das eben um die Stromnetze um sich alles um die
00:22:37: Stromnetze dreht. Ich meine am Ende kann ich dadurch ja letztendlich Trassen sparen. Ich kann den
00:22:42: Betonblock auf dem der Strommast steht sparen. Ich kann ganz viel sparen, indem ich das so mache.
00:22:46: Aber wäre das da nicht sinnvoll, dass man weit das bidirektionale Laden so eine Art ja schon irgendwie
00:22:52: der Volkswirtschaft letztendlich Geld spart, der gesamten Gesellschaftendienst erweist,
00:22:57: eine Art Crowdsourcing ist vielleicht, dann wieder eine Wallbox Förderung zu starten? Also dass wir
00:23:04: gerade jetzt eine neue Förderung starten bei diesen haushalterischen Gegebenheiten, die wir
00:23:10: gerade sind. Ehrlicherweise, also wir würden gerne sehr, sehr viel fördern. Ja, also Sie können
00:23:17: sich gar nicht vorstellen, was wir gerne sozusagen auch im Bereich der Elektromobilität, was man
00:23:23: da noch alles fördern könnte. Ja, aber dann sagen Sie mal, was wollen Sie denn da fördern? Was
00:23:28: wir alle erstes machen, was das allerwichtigste ist, ist, dass wir die Ladeinfrastruktur hinbekommen.
00:23:32: Da wird ja auch noch ziemlich viel gefördert, manche. Da ist nicht so viel rausgestrichen worden.
00:23:38: Ja, vor allem bauen wir das Deutschland jetzt auf. Das kostet insgesamt ja auch 2,3 Milliarden Euro.
00:23:42: Wir bauen das Schnelladenetz für die Lkw aus, das kostet auch 1,6 Milliarden Euro. Also das sind
00:23:47: wirklich, wirklich große Summen, die wir da stemmen. Und das ist das allerwichtigste, denn ohne
00:23:53: Infrastruktur, Ladeinfrastruktur, die auch öffentlich zugänglich ist, darum geht es ja. Wenn wir die
00:24:00: Elektromobilität nicht nach vorne treiben können. Und da machen wir sehr viel. Aber genau, da wäre
00:24:05: doch der Punkt. Sie machen jetzt diese Einzelpunkte, dass die Lkw-Ladeinfrastruktur, was braucht
00:24:10: die, einen Anschluss an ein ausgebautes, stark genuges Stromnetz. Die Lade soll Infrastruktur über
00:24:15: Deutschlandnetz, was braucht die wiederum, den Anschluss an die Mittelspannungsknoten und so
00:24:19: weiter, die braucht wieder ein stabiles Stromnetz. Der dritte entscheidende Faktor wäre doch genau
00:24:24: dann zu sagen, wir crowdsourcing das und machen genau und schieben das mit an. Also das wäre doch
00:24:29: der sinnvolle Dreiklang zu Ende gedacht und nicht nur die letzte Meile. Versucht aber, der weht da
00:24:35: hin nicht. Ja, also so würde ich das jetzt nicht betrachten, ehrlicherweise. Also die Schnelladeinfrastruktur,
00:24:40: das ist etwas, was sich nicht von selbst aufbaut. Und deswegen muss der Staat da rein und da
00:24:47: Geld investieren. Am Ende bauen ja auch das Unternehmen auf. Aber wir investieren sozusagen hier in
00:24:54: eine Infrastruktur als Staat, die dann dazu führt, dass überhaupt die Möglichkeit der E-Trags,
00:25:01: sag ich mal, der E-Nuzis auf den Straßen vorhanden ist. Wenn Sie jetzt meinen, die private Wallbox-Förderung,
00:25:09: dann ist das etwas, was ich sage mal, das ist ein Add-on. Aber im Moment befinden wir uns in der
00:25:15: haushalterischen Situation, wo wir nur noch Masthèv machen können. Also wir haben eine
00:25:24: Situation, in der wir natürlich auch durch den Wegfall des Klimatransformationsfonds hier
00:25:31: einfach Schwierigkeiten im Haushalt haben und uns absolut auf das Kerngeschäft, sag ich mal,
00:25:36: konzentrieren müssen. Das ist das Kerngeschäft wie Diesel-Subvention, Kerosin-Subvention. Also
00:25:42: nee, das finde ich irgendwie, ich weiß nicht, was jetzt das wundert mich jetzt ehrlicherweise.
00:25:46: Ein bisschen, wo werden die dann da? Ich frage mich, weil es immer volle Richtung in die Einrichtung
00:25:52: ist und das verstehe ich nicht so ganz, weil also das wird zumindest uns immer zugetragen von den
00:25:56: Hörern, von den Lesern, dass es irgendwie weniger stringent ist. Deswegen frage ich,
00:26:00: ist es, braucht man das dann nicht? Welche Steuerleichterung möchten Sie gerne abschaffen?
00:26:06: Ich persönlich, für mich möchte keine Steuerleichterung abschaffen. Die Frage ist,
00:26:09: ob das, weil am Ende trifft es mich ja doch wieder, aber die Frage ist, ob es gut sortiert ist.
00:26:15: Und das ist ja aber Ihr Job am Ende, oder? Ja, ich glaube schon, dass es im Moment gut sortiert
00:26:19: ist. Man kann natürlich immer über alles sprechen, aber Sie sehen ja auch zum Beispiel bei der Frage
00:26:25: der Diesel-Erleichterung, diese Besteuerung bei den Landwirten, dass das auch für einen gesellschaftlichen
00:26:34: Spengpotenzial hat. Und wir müssen uns schon überlegen, inwieweit wir gesellschaftlich
00:26:42: natürlich auch ein Frieden waren. Es kann auch nicht Sinn von Politik sein, die die Gesellschaft
00:26:50: auseinanderzutreiben. Und wenn Sie zum Beispiel Kerosin ansprechen, dann ist es auch so etwas.
00:26:55: Wir müssen natürlich, das sind ganz unterschiedliche Dinge. Also auf der einen Seite ist Mobilität
00:27:00: einfach auch eine Form von Freiheit. Also es zu ermöglichen, dass die Menschen reisen können.
00:27:04: Es ist ein Friedensprojekt. Erasmus zum Beispiel ist jetzt auch jetzt nicht reisen mit den
00:27:09: Flugzeuges, aber Erasmus ist ja auch so ein Projekt, dass junge Menschen den Austausch schaffen,
00:27:14: die vielleicht auch die finanziellen Möglichkeiten nicht haben. Dass man Kulturen versteht, Kulturen
00:27:20: kennenlernt und deswegen eben auch für einander Verständnis entwickelt. Und dass Menschen reisen
00:27:26: können, ist ein sehr, sehr hohes Gut. Also so, das ist die eine Sache, das sozusagen von den
00:27:31: Bürgerinnen und Bürgern, von den Menschen, die hier leben gedacht. Und dann ist es natürlich
00:27:35: auch so, dass wir schauen müssen, dass unsere Industrie im globalen Kontext mit Bewerbsfähigkeit
00:27:39: sind. Wir sind ein Hochsteuerland. Wir sind ein Land, das mit überbordender Bürokratie derzeit,
00:27:45: die nicht übrigens nur aus Deutschland kommt. Also wir schaffen jetzt mit dem Bürokratieentlastungsgesetz
00:27:50: eine echte Entlastung, aber aus Europa, von Ursula von der Leyen kommt so viel Bürokratie
00:27:55: nachgekippt, dass wir gar nicht so schnell lassen können. Ja, also wir sind ein Land,
00:28:00: das auch dadurch Unternehmen lähnt. Und in diesem gesamten Kontext müssen wir uns betrachten mit
00:28:08: unseren Steuern und Abgaben und mit dem, was wir auch den Unternehmen, ich sag mal, zumuten oder
00:28:13: abknöpfen. Und deswegen ist das auch ein austariertes System, dass man nicht so einfach, jetzt man
00:28:19: einer Seite sagen kann, dass spreche einfach mal was, sondern das muss man sich schon sehr genau
00:28:22: überlegen. Wenn wir dann Richtung Entlastung und weniger Bürokratie gucken, wenn ich mit
00:28:27: Ladesäulen betreibe, dann spreche dann, höre ich immer wieder, es ist wahnsinnig anstrengend,
00:28:31: wie das regulatorisch wiederum, also wieder Aufgabe parlamentarischer Staatssekretärinnen
00:28:36: und Co. Ladesäulen aufzubauen. Man muss mit X Leuten sprechen, um dann die Genehmigung,
00:28:42: um bei Tank und Rast oder sonst irgendwo auf dem Rasthof ihr Deutschlandnetz aufzumauen letztendlich.
00:28:47: Wir hatten Linda Boll beispielsweise von Fasted bei uns im Podcast und die hat schon klaren Unmut
00:28:53: geäußert, dass es nicht so nett und schön ist und dass das alles viel schneller und besser gehen
00:28:58: könnte. Was wollen Sie denn da machen, dass man künftig schneller an dieses Ziel kommt?
00:29:03: Na, wir haben immer wieder Beschleunigungsgesetze, Genehmigungsbeschleunigungsgesetze,
00:29:08: versuchen alles in unserem Ministerium das auch zu digitalisieren und zwar nicht nur,
00:29:12: ich sage mal, das Analoge auf das Digitale zu übertragen, muss man doch ausdrucken,
00:29:17: dann ist wirklich digitale Prozesse auch gemacht werden. Wir sind ständig dabei,
00:29:24: Dinge zu vereinfachen, zu versuchen sozusagen besser zu strukturieren. Wir helfen auch den
00:29:31: Kommunen, dass das einheitlicher wird, also dass sie das, viele Dinge sind ja auch kommunale
00:29:36: Angelegenheiten oder Landesangelegenheiten, gerade die Bauordnungen und die Ausschreibungsordnungen
00:29:41: so, das sind ja alles keine Sachen, die wir als Bund in der Hand haben. Aber wir geben hier den
00:29:46: Kommunen Leitfäden an die Hand, wie sie eben eigentlich im Best Case die Sachen umsetzen können,
00:29:52: weil die müssen das ja als ihrer Verantwortung auch wahrnehmen. Also die machen schneller
00:29:55: die Infrastruktur, aber das ganze Normalladen, das muss ja auch vor Ort stattfinden. Ja,
00:30:00: Schnellladen ist ja auch teuer, sie haben die im Prinzip gut für die Batterie und dergleichen,
00:30:04: das heißt, wir brauchen ja viel, viel mehr Engagement noch. Ja und das da natürlich an der
00:30:11: einen oder anderen Stelle, dass das da noch nicht zufriedenstellen für die Unternehmen ist,
00:30:16: das verstehe ich völlig und natürlich ist auch die Situation an unseren bewirtschafteten
00:30:21: Rastflächen keine einfache, das hat vielleicht wahrscheinlich Fastnet da angesprochen, dass
00:30:27: man damit tanken und rastisch schwierig in die Gespräche reinkommt. Da ist ja auch gerade eine
00:30:32: Klagelaufung von Fastnet und von Tesla. Das heißt, das sind alles Dinge, die wir im Blick haben,
00:30:42: sage ich mal, und an denen wir auch arbeiten. Nicht alles ist in unserer Verantwortung,
00:30:47: aber das, was in unserer Verantwortung ist, was wir verändern können, das verändern wir auch.
00:30:52: Eine dieser Regulierungen, die kamen, die jetzt von den Ladeseulen herstellern zum Beispiel
00:30:56: wieder, bei uns oder die ich immer wieder hör, dass sie moniert wird, es sind solche Dinge wie
00:31:00: das Kreditkartenterminal. Wie wichtig ist es in ihren Augen, dass wir solche Dinge an Ladeseulen
00:31:05: haben? Also sowas anakronistisches wie den Kreditkart am Ende. Also wegen mir könnte man das abschaffen.
00:31:10: Ich kenne keinen einzigen E-Auto-Besitzer, der kein Smartphone hat. Also der ist mir... Insgesamt
00:31:20: wenig Menschen, die kein Smartphone haben. Ich auch nicht. Ich war über 12, 14 Jahre alt sind,
00:31:26: glaube ich. Ich auch nicht und ich kenne noch weniger. Ich kann ihn mir auch nicht vorstellen. Ich
00:31:30: kann mir diesen Menschen auch nicht vorstellen, der ein E-Auto hat und kein Smartphone. Ja, passt
00:31:35: auch nicht so richtig gut zusammen. Wir haben über das Thema Laden im Sprechen und Tank und
00:31:39: Rast und vor allem Platz. Wir hatten erst kürzlich Patrick Platz hier und haben über das Thema
00:31:44: Hola gesprochen. Die haben sich darüber eine Studie gemacht letztendlich und geguckt, wie man
00:31:52: die Schnelleradeinfrastruktur für LKW ausbauen soll. Ich bin jetzt kürzlich noch auf eine andere
00:31:57: Studie gestoßen von der NGO Regulatory Assistance Project. Die haben im Februar veröffentlicht
00:32:03: und Kostenunterschiede beziffert, die wir durch unterschiedliche Stromnetze haben. Also auch
00:32:08: wieder was Regulatorisches. Wie viel Netz entgelte, wie funktioniert der Strommarkt in Deutschland.
00:32:13: Und da kam zum Beispiel raus, dass beim Laden eines E-LKW wir zwischen Polen und Deutschland an
00:32:18: der Grenze einen Unterschied von 13 Euro hätten. Weil der Industriestrompreis Regulatorisches
00:32:24: so baut. Das heißt, wir haben da dann auch wieder ein künstliches Problem geschaffen. Die
00:32:29: Ladeinfrastruktur in Deutschland wird damit teurer, weil die CPOs, die Ladesäulenbetreiber,
00:32:34: Kunden ans Nachbarland verlieren und das nicht europäisch gleich ist. Was kann man da tun
00:32:39: und wie wollen sie daran, dass das irgendwie friktionsfrei wird. Auch europäisch. Ja,
00:32:46: also man muss sich auch immer überlegen, ob wirklich alles jetzt auch ein Problem ist. Also
00:32:51: dass wir hohe Strompreise haben, ist ein Problem in Deutschland generell für alle. Also da müssen
00:32:56: wir runter. Das hat was mit dem Angebot zu tun, das hat aber auch was mit den Abgaben und Steuern
00:33:01: zu tun. Also generell hohe Strompreise sind ein Problem für unser Land. Aber dass wir jetzt
00:33:07: Unterschiede haben bei den Preisen, beim Tanken ist das auch so. Also beim Laden,
00:33:14: dass es Unterschiede zwischen Region und zwischen Ländern gibt, das halte ich an
00:33:20: sich für kein Problem. Das ist auch etwas, was der Markt aushalten muss. Ja, wir haben jetzt
00:33:28: schon, ich sage mal auch in einigen Bereichen, ein Tanktourismus in unseren Nachbarländer.
00:33:34: Wiederum profitieren wir davon, dass zum Beispiel die Preise in der Schweiz deutlich
00:33:39: höher sind und die Leute bei uns einkaufen. Und dementsprechend entwickelt sich ja auch die
00:33:45: Wirtschaft in den Grenzgebieten. Okay, das heißt da sehen Sie kein Problem, da muss man nicht ran,
00:33:49: dass irgendwie friktscheu-europäischer denken. Ich glaube nicht, dass man alles immer angleichen
00:33:55: muss, alles immer vorgeben muss und am Ende dann irgendwie staatlich vorgegebene Preise haben muss.
00:33:59: Das ist überhaupt gar nicht eine Idee, die ich jetzt verfolgen würde. Ich würde eher sagen,
00:34:05: das Problem ist, dass wir in Deutschland zu hohe Strompreise haben. Am Ende des Tages für
00:34:09: Industrie und Verbraucher. Also da würde ich dran gehen. Aber weil es alles europäisch immer
00:34:14: einheitlich machen muss, dass sehe ich nicht. Die Polen haben dann ja auch ein Problem wieder an
00:34:20: ihren Grenzen und so. Also das ist einfach so. Das ist ja auch der Wettbewerb. Also Wettbewerb
00:34:25: Erlebnisgeschäft. Ja, dann werden die Preise bei unserer Seite vielleicht in den Bereichen
00:34:29: ein bisschen sinken oder es gibt vielleicht die eine oder andere Tankstelle weniger. Ich sage jetzt
00:34:33: mal E-Tankstelle weniger. Dafür fahren die Leute dann nach Polen. Es ist jetzt für mich keine
00:34:39: problematische Situation. Okay. Ich frage mich durch solche Sachen wie das Hochleistungsnetz für die
00:34:45: Lkw, also für die Elektro-Lkw oder auch das Deutschlandnetz. Das sieht an den Grenzgebieten
00:34:50: halt diese Lade-Säulen vor und die werden zwangsläufig dadurch unwirtschaftlich werden müssen.
00:34:55: Aber sie müssen aufgebaut werden, weil sie da hin müssen. Ja, aber deswegen entwickeln wir ja das
00:35:01: Schnellladenetz. Also das machen wir ja als sozusagen als Bundesregierung, als BMW. Haben wir das
00:35:07: Deutschlandnetz, das Schnellladenetz und investieren da sozusagen zu. Okay. Wie finden Sie den aktuellen
00:35:14: Stand des Deutschlandnetzes? Finden Sie, wir stehen da gut da oder müsste da noch mehr passieren und
00:35:19: schneller und besser? Also schneller kann man immer sein. Ich glaube mehr brauchen wir gar nicht
00:35:24: unbedingt. Wir haben das ja so ausgerichtet, dass das Lkw-Netz, das ist ja das was ausgerollt wird
00:35:30: gerade, das bei dem Lkw-Netz sind wir in der Planung. Also im Lkw-Netz ist es so, dass wir
00:35:35: sehr genau wissen, wie die Menschen in Deutschland unterwegs sind, was wir da also brauchen und wenn
00:35:40: das Deutschland fertig ist, fertig gebaut ist, dann ist das auch erstmal ausreichend. Da ist noch
00:35:46: sehr viel Platz in Deutschland und das muss auch so sein, weil wir sind ja eine Marktwirtschaft. Wir
00:35:52: wollen das also nicht staatlich alles völlig auswählen, sondern wir wollen natürlich, dass das
00:35:58: vor allem ein marktgetriebener Ausbau ist, den sehen wir ja auch überall und deswegen ist es richtig,
00:36:03: dass sie die Basis machen, aber das sage ich mal das sehr gute Netz dann, was am Ende da sein wird,
00:36:10: das ist natürlich dann auch von Unternehmen zu leisten und das sehen wir ja auch, dass da sehr,
00:36:14: sehr stark investiert wird. Wenn man nochmal kurz Richtung ELKW guckt, wir sehen da jetzt die
00:36:19: ersten Hersteller, die die Fahrzeuge auf den Markt bringen wollen, Volvo, Scania, MAN, der Daimler.
00:36:25: Da kommt jetzt dann so langsam was. Sie sagten selber gerade, da sind wir noch in der Planung bei der
00:36:30: Ladeinfrastruktur dafür, das MCS-Laden. Wie groß sehen Sie die Gefahr, dass wir in das gleiche
00:36:36: Problemen, Hennerei-Diskussionsdilemma laufen, das wir beim E-Auto schon gesehen haben, dass die
00:36:42: einen sagten, ja ich kann ja nicht laden und deswegen kann ich mir kein Auto kaufen, die anderen
00:36:45: sagen, ich baue keine Lade, soll der auf, wenn es keinen gibt, der da lädt. Was sehen Sie da,
00:36:50: wer muss da, sind wir auf dem richtigen Weg und wenn nein? Also ich finde auch sehen das zu negativ.
00:36:55: Was muss mehr gehen? Ich finde, dass sehen das ehrlicherweise, wenn ich das mal so sagen darf,
00:36:58: ich würde das nicht so negativ sehen. Wenn Sie mal anschauen, wie wir im europäischen und globalen
00:37:05: Kontext uns bewegen als Deutschland, dann stehen wir da absolut an der Spitze. Ja, also auch überhaupt
00:37:11: die Idee eines Deutschlandnetzes, wo finden Sie das denn noch? Also dass es jetzt ein E-Akw-Deutschlandnetz
00:37:20: gibt demnächst, das ist jetzt ja nicht total in weiter Ferne, sondern daran wird gerade gebaut.
00:37:26: Ja, wir kümmern uns um die bewirtschaften und unbewirtschafteten Rastflächen, all diese
00:37:33: ganzen Dinge, also das ist, wir sind da in einer wirklich, in einem wirklich guten Verfassung und
00:37:39: Sie müssen auch wissen, dass ja nicht, also heute kommen die E-Akw-Es auf dem Markt und übernächstes
00:37:45: Jahr fahren da nur noch E-Akw-Es rum, sondern so funktioniert das nicht, sondern der Austausch oder
00:37:53: auch in einigen Bereichen wird ja gar nicht stattfinden, aber wenn der Austausch stattfindet,
00:37:57: dann findet er höhe Abhöchstatt, das heißt die Unternehmen, die großen Logistiker, die großen
00:38:02: Unternehmen, die nutzen, die können die ja auch erst mal für die Einsatzgebiete kaufen. Also zum
00:38:08: Beispiel von einem Hub, ich sage mal, wenn man jetzt zum Beispiel Lebensmittelkette hat, dann von einem
00:38:16: Hub zu den einzelnen Geschäften, die wir liefert werden, da brauchen sie vielleicht gar keine
00:38:20: öffentliche Schnelllageinfrastruktur. Nicht jeder Lkw wird ja sofort auf der langen Strecke von
00:38:26: Finnland nach Spanien eingesetzt, sage ich mal, sondern das ist ja auch lokal, wenn diese auch die
00:38:33: großen Lkw-Es eingesetzt und die können natürlich zuerst elektrifiziert werden. Dann gibt es jetzt
00:38:37: auch schon ein Netz von Hubs, die sich gegenseitig sozusagen auf ihren Betriebshöfen dann schnell
00:38:44: laden lassen, dass man sagt, gibt auch Kooperation, ich glaube sowieso, dass neue Geschäftsmodelle
00:38:49: unbedingt viel, viel mehr mit Kooperationen auf der unterschiedlichen Magteilnehmer zu tun haben
00:38:55: werden und auch haben. Und auch da gibt es ja schon sehr, sehr viele Dinge, die da in Bewegung sind.
00:39:01: Deswegen, ich würde das gar nicht so schwarz und weiß sind, sondern wir sind natürlich auf einem
00:39:04: Weg, der überhaupt nicht beendet ist, aber wir sind auf einem sehr guten Weg, insbesondere wenn man
00:39:09: auch den globalen Kontext und europäischen Kontext betrachtet und auch sieht, was wir für Anstrengungen
00:39:14: der Zeit unternehmen. Finde ich, es ist eigentlich recht schön. Wenn wird es auch den Ausblick wagen,
00:39:20: sagen neue Geschäftsmodelle und der Leitdinge, was ist denn zum Abschluss die wichtigsten Ziele,
00:39:25: die wir erreichen müssen, also in Sachen Ladeinfrastruktur, Digitalisierung der Mobilität,
00:39:30: bei der Elektromobilität, was wollen Sie denn in Ihrer Legislatur, in der Sie noch da sind,
00:39:36: an dem Posten gerade in der Legislatur, was wollen Sie bis dahin auf jeden Fall eingetütet haben,
00:39:42: was darf nicht hinten runterfallen? Ja, also was mir ein stark großes Herzen anliegen ist,
00:39:47: ist das ganze Thema Daten. Also, dass wir eine andere Datenkultur in Deutschland bekommen,
00:39:51: dass wir mehr Daten sammeln auch, natürlich nicht mal nicht personenbezogen, aber die sind sowieso
00:39:56: nicht zu sammeln, sondern wirklich mal so eine Datensammelkultur reinkommen. Mir persönlich ist
00:40:03: es wichtig, dass wir auch die digitalen Systeme vertrauen, also dass wir eben auch sagen, das
00:40:08: muss nicht mehr alles analog vor allem nicht parallel sein, das können wir so auch nicht mehr
00:40:11: leisten, um die Effizienzgewinn einzufahren, brauchen wir einfach auch Digital Only, also
00:40:16: Digital Default, also wirklich sagen wir vertrauen auf die digitalen Systeme,
00:40:21: schalten analoges Systeme ab. Das ist etwas, was mir ein absolutes Herzen Thema ist, Daten,
00:40:27: Daten nutzen dann am Ende auch, um Sachen besser zu machen, also Parksofakere in den Städten,
00:40:33: aber auch, woran wir ja gerade arbeiten mit der Autobahn, dass wir die Parkplätze für die Lkw
00:40:41: zuweisen können, so wie ich Dinge, das sind Dinge, die wir vorantreiben wollen und natürlich am
00:40:47: Ende auch das Lkw-Ladenetz, dass es dann ausgeschrieben wird und gebaut wird, das sind
00:40:52: schon auch Sachen, die wirklich wichtig sind, damit wir vorankommen. Und das schaffen Sie noch in
00:40:59: der Legislatur? Das habe ich schon alles noch vor. Ich bin ja auch Politikerin mit Leidenschaft,
00:41:06: ich werde auch danach noch Politikerin sein nach dieser Legislaturperiode und wir haben noch einiges
00:41:11: vor, haben noch einiges zu tun. Am Ende eines jeden Move Podcasts schicken wir unsere Gäste noch
00:41:16: durch ein kurzes A und B-Spiel. Das machen wir natürlich auch mit Ihnen, nicht schlimmes,
00:41:20: müssen aber nur schnell am besten entscheiden für das Führer wieder. Sind Sie das Düb,
00:41:24: Streamingdienst oder CD und Schallplatte? Streaming. Ich hätte es lustig gefunden,
00:41:28: wenn es anders wäre. Ferrari oder Tesla? Ferrari. Apple oder Google? Apple. Lauft in der Stadt
00:41:34: oder Altesbauenhaus auf dem Land? In der Stadt. Auto oder Fahrrad? Beides, wirklich beides.
00:41:39: Ist mit dem Entweder-Oder nochmal? Also Auto oder Fahrrad? Das kann man nicht sagen,
00:41:44: weil man einfach multimodal unterwegs ist. Das finde ich auch nicht richtig. Ich würde auch nicht
00:41:49: sagen Auto oder Fahrrad. Ich würde sagen Autofahrrad, S-Bahn, U-Bahn, Flugzeug. Schiff.
00:41:53: Schiff. Schiff. Sie sind auch noch bei Auftrag für Schiff halt, glaube ich. Ja und Schiff,
00:41:57: ist so wunderbar. Also ich bin letztes Jahr im Schiff in den Urlaub, in der Ferien,
00:42:01: Urlaub gefallen. Ein wunderbares Gefühl. Ja mach, werde immer sehr krank. Aber das führt so weit.
00:42:07: Wenn Sie in dem Auto sitzen, sind Sie der Typ vorne oder hinten sitzen? Ich bin sehr gerne
00:42:12: Beifahrerin. Okay. Sind Sie eine gute Beifahrerin auch? Absolut eine wirklich gute Beifahrerin.
00:42:19: Das sagen auch, sagt auch Ihr Partner? Ich würde sagen ja, ja. Und ich bin vor allem eine sehr
00:42:26: gute Beifahrerin, seitdem wir Navigationssysteme haben und ich nicht Kallikaten und Kallikaten
00:42:32: haben muss. Okay. In Sachen Datenschutz und AGBs, sind Sie mehr der Typ Alluhut oder
00:42:39: Acceptor? Acceptor. Okay. In Sachen Adrenalin, eher Motorrad fahren oder Fliegenfischen? Fliegenfischen,
00:42:45: was ist das denn? Also das ist ja... Sie stehen in einem Fluss und sind sehr gemütlich unterwegs und
00:42:50: versuche mit einer langen Angelrote. Ach so, so ist das gemeint. Ich befürchte, ich bin eher Fliegenfischen.
00:42:56: Okay. Star Wars oder Star Trek? Beides ist nicht meins. Okay. Das ist normalerweise die einzige
00:43:02: Frage, bei der ich ein Beides oder auch nichts zunimmt. Ich verstehe die Faszination. Also ich
00:43:06: habe mir die Filme auch schon als Star Wars habe ich mich schon angeguckt. Den ein oder anderen
00:43:09: Film bestimmt nicht alle und dann finde ich das auch interessant und so. Aber diese Begeisterung
00:43:15: dafür, die überall da ist, da kann ich mich nicht anschließen. Aber klar, Star Wars, Star Trek
00:43:23: kenne ich noch nicht mal, glaube ich, so richtig. Das ist das Lustige oder ist das die Star Trek?
00:43:28: Es gibt ja auch so eine Star Trek, wo diese... Das eine ist mehr so Wissen, also die Star Trek
00:43:32: Geschichte, das ist mehr so diese, sagen wir, wissenschaftlichere Geschichte, die sachlichere
00:43:38: und das andere ist... Also wenn, glaube ich, ich bin nicht Star Wars, das kenne ich zumindest.
00:43:42: Mehr Bam, Boom, Bang. Aber gut, jetzt werde ich bestimmt gehastert für diese Aussage. Kaffee
00:43:49: oder Tee? Kaffee. Steak oder Verlaffe? Steak. Nachtäule oder Lärche? Bin ich auch tatsächlich
00:43:56: beides. Also ich stehe sehr, sehr früh auf morgens, was dem Job und den Kindern und einem
00:44:01: zu dem Leben zu... Aber ich liebe auch die Nacht, gerade in Berlin so eine laue Sommernacht,
00:44:06: dann irgendwie mit dem Fahrrad rumfahren noch und irgendwo noch ein Weißwein trinken,
00:44:12: das ist auch total meins. Alles klar. Hoffentlich dann ohne Prumelle. Also das ist so natürlich,
00:44:18: ja, sehr verschieden. Da bin ich Taxi nach Hause, hatte ich ja vorhin schon gesagt. Genau. Gut.
00:44:22: Frau Thugert, vielen, vielen Dank für all die Infos des Gesprächs. Ich fand es sehr spannend,
00:44:26: sehr autosreich, was die Form, was aktuell geplant ist und was noch kommt. An euch da draußen,
00:44:31: vielen Dank fürs Zuhören. Wir haben wieder am Freitag nächste Woche, deswegen geschreibt
00:44:35: uns auch gerne dieses Mal wieder euer Feedback an podcast@movementusmagazin.de, auch Spotify,
00:44:41: iTunes, YouTube und Co. Wenn ihr eine Frage an Frau Thugert habt, wir nötigen Ihnen das
00:44:45: jetzt einfach ab. Sehr gerne. Wir geben die weiteren, die wir beantworten, die wir uns zurück.
00:44:49: Sehr gerne. Genau. Super. Dann bleibt mir noch übrig. Noch mal vielen Dank zu sagen und Tschüss,
00:44:53: bis zum nächsten Mal. Auf Wiederhören.
00:44:55: [Musik]
00:44:57: SWR 2021