Moove

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Der New Mobility Podcast von auto motor und sport

Moove | "Wir hätten auch ohne Rimac 800 Volt bei Kia, Hyundai und Genesis"

Moove | "Wir hätten auch ohne Rimac 800 Volt bei Kia, Hyundai und Genesis"

Albert Biermann gilt als Fahrwerksguru und hat lange die Geschicke der M GmbH von BMW gelenkt. Vor 7 Jahren wechselte er dann nicht nur das Unternehmen, sondern auch den Kontinent und siedelte nach Südkorea über, um dort Hyundais Performance- und Motorsport-Tochter N zu entwickeln. Erst als Chef fürs Testing und die Performancemodelle, später als Entwicklungschef, heute als Berater.

Worauf Biermann - auch bei der Entwicklung E-Autos - wert legt, wieso es bei Kia, Hyundai und Genesis auch ohne Rimac die 800-Volt-Technik geben würde und wie der i30N damals beim wichtigen Stricktest abgeschlossen hat, verrät er in der aktuellen Folge.

Außerdem sprechen wir mit ihm über die Prototypen RN22E und den H2-Hecktriebler Hyundai N Vision 74, Fahrspaß ohne Verbrenner, driftende E-Autos, virtuelle Gänge und den Sound sportlicher E-Autos, darüber, wie schön ein Kulturschock sein kann und wieso für Biermann gerade beim E-Auto die Emotionalität des Fahrzeugs nicht von der schieren Leistung, Fahrdynamik und Rundenzeit abhängt.

Der Westfale erläutert aber auch, warum es trotz des vielen Fahrspaß‘ bei Elektroautos perspektivisch keine CO2-Neutralität ohne Wasserstoff geben wird und nennt seine Einschätzung, warum das koreanische Unternehmen bei der Antriebswende aktuell so eine gute Figur macht bzw. den deutschen Herstellern gegenüber einen Vorsprung entwickelt hat.

Moove | "Vorsicht vor Apple und Google im Auto"

Software, Digitalisierung und Daten: Längst keine Fremdworte mehr in der Autoindustrie, aber gewiss keine Paradedisziplin. Jüngst entkam beispielsweise der Autobauer Ford nur knapp einer richterlichen Anordnung mehrere hunderttausend Autos zu verschrotten, weil er in einem Patentstreit zu einer Mobilfunktechnologie unterlag. Patent- und Digitalisierungsexperte Florian Müller ist sich aber sicher, das wird kein Einzelfall bleiben, denn noch immer haben die Autobauer in seinen Augen nicht verstanden, worum es bei der Digitalisierung, Softwareentwicklung und der Technik dahinter wirklich gehe.

Moove | "Ohne die Formel E gäbe es bei uns keine 800-Volt-Technik in Serie"

Oldtimer, Motorsport und LKW. Viel breiter könnte das Spektrum kaum sein, dass Sascha Ricanek mit seiner ZF Race Engineering beackert. Denn er verantwortet mit seinem Team in Schweinfurth und Großbritannien nicht nur die Klassikabteilung, die sich um Ersatzteile von historischen Fahrzeugen kümmert, sondern auch das Formel E Team von ZF bei dem der Zulieferer Fahrwerk, Antrieb, Lenkung, Motorsteuerung - und wie könnte es bei ZF anders sein - natürlich auch das Getriebe liefert.

Moove | Der Weg zum Ladesäulenimperium von Alpitronic

Als Philipp Senoner und seine Kollegen ihre Firma gründeten, hatten Sie die Elektromobilität nicht auf dem Schirm. "Wenn wir 100 Ladesäulen im Jahr bauen, wäre ich super Happy", will Philipp Senoner damals seinen Teamkollegen verkündet haben. Heute baut das Unternehmen aus Bozen rund 40 bis 50 Hypercharger am Tag - Tendenz steigend. Wie es zu diesem Erfolg kam, wie die Hypercharger von Alpitronic aufgebaut sind und warum ein High-Power Charger mehr als eine große Steckdose an der Raststätte ist, verrät der Italiener in dieser Folge des Moove Podcasts.

Moove | Die Fahrschulprüfung fürs autonome Auto

Wenn es ums automatisierte Fahren geht und warum das alles so lang dauert, heißt es häufig, die lahmende Gesetzgebung sei schuld. Diese Ausrede will Andreas Lauringer künftig nicht mehr gelten lassen und hat mit seinem Startup Kontrol ein Unternehmen gegründet, dass es überhaupt erst möglich machen soll, dass autonome Autos auf der Straße unterwegs sind. Denn auch Vorreiter wie der Mercedes EQS und die S-Klasse haben ihre Fahrerlaubnis nur innerhalb deutscher Grenzen.

Ja genau, richtig gelesen: Ihre Fahrerlaubnis. Denn wie normale Autofahrer müssen auch selbstfahrende Autos eine Art Führerschein machen. Denn nur wer die Regeln im Straßenverkehr befolgt, darf auch fahren. Aber woher weiß das Auto überhaupt, dass es in Deutschland kein allgemeines Tempolimit gibt und in Österreich Fahrräder außerorts nur mit 2 Metern Abstand überholt werden dürfen und wie der 4-Way-Stopp in den USA funktioniert? Und wie überprüft man, dass das Auto auch umsetzt, was es weiß? Und was passiert, wenn diese Regeln geändert werden?

Genau hier setzt das Startup von Andreas Lauringer an und verknüpft die Juristerei mit der Softwareentwicklung. Das Ingenieurwesen mit komplexen Datenbankstrukturen und moderner Technik. Klingt abgehoben und kompliziert? Ist es nicht. Denn wie Andreas meint: „Am Ende zählt nur, dass es funktioniert! Ob eine Maschine das Steuer in der Hand hat oder jeder einen kleinen Zwerg auf dem Dach sitzen hat, der die Fahraufgabe übernimmt ist völlig egal. Solange er die Regeln kennt und diese befolgt, macht es keinen Unterschied.

Moove | "Robotaxis sind keine automatisierten Autos"

Das israelische Startup Autobrains hat - wie es für Startups üblich ist - ambitionierte Ziele. So steht auf der Agenda nicht weniger als Marktführer für preiswerte KI-Systeme zu werden, die das automatisierte Fahren revolutionieren sollen. In der aktuellen Folge des Moove Podcasts erzählt der Vice President of Corporate Development, Nils Berkemeyer, wie Autobrains genau dieses Ziel erreichen will. Was sich für ihn geändert hat, als er von seiner ehemaligen Position als Investor in das Unternehmen in das Unternehmen gewechselt ist und worin die Vorteile und Unterschiede der KI-Software von Autobrains gegenüber allen anderen liegen.

Nils erzählt uns aber auch, wie die Branche der Automotive-Startups gestrickt ist, warum er als Investor das Produkt nicht grundsätzlich verstehen musste, wieso eine kleine Nation wie Israel gerade bei der KI-Entwicklung so weit vorn mitspielt und warum ein Büro in Berlin für seine Arbeit mindestens genauso wichtig ist wie das in Tel Aviv.

Außerdem verrät er in der aktuellen Folge, wo die Richtung beim automatisierten Fahren hingeht, wo er die Unterschiede zwischen den Level-4-Projekten der Tech-Industrie in den USA und China und den Ansätzen der klassischen Automobilbauer sieht, worin die jeweiligen Vorteile aber auch Schwierigkeiten liegen und weshalb er glaubt, dass man mit dem Robotaxi langfristig nicht die wesentlichen Fragestellungen des automatisierten Fahrens löst.

Moove | Der Brennstoffzellen-Truck mit 17.000 Nm Drehmoment

Auch wenn die EU jetzt voll aufs Verbrenner-Verbot setzt, sind nicht alle Betroffenen überzeugt von der Entscheidung. Dazu zählen auch Dirk Graszt und Dirk Lehmann von Clean Logisitcs. Zusammen mit ihren Kollegen haben die beiden am 23. Juni ihren ersten Brennstoffzellen LKW einen Kunden übergeben - und haben noch viel vor. Denn eines ist für die beiden klar: Ohne Wasserstoff geht es in der Logistik nicht.

Wie die beiden an der noch kümmerlichen Wasserstoff-Infrastruktur feilen wollen, warum sie nichts von Batterie-LKW halten und trotzdem 200 kWh große Akkus in ihren 40 Tonner gebaut haben und wieso der eigens entwickelte Antrieb auf 17.000 Nm Drehmoment kommt - und diese auch braucht, erzählen die beiden in der aktuellen Folge des Moove Podcast.

Moove | Keine Digitalisierung ohne Handarbeit

Walter Glück weiß, dass das Produkt an dem er und seine Kollegen tagtäglich arbeiten nicht besonders sexy ist. Zu technisch, zu komplex und zu versteckt sei es.

Doch ohne die Bordnetze, die er und seine Kollegen bei Leoni entwicklen, würde kein modernes Auto auch nur einen Meter fahren - egal ob Verbrenner, Hybrid, E-Auto oder mit Brennstoffzelle.

Denn die Bordnetzarchitektur der Fahrzeuge vernetzt alles. Vom ABS-Steuergerät bis zu Lambdasonde und Airbag, vom der einzelnen Batteriezelle bis zur Ladedose, vom Infotainment bis zum Abstandsregeltempomat mit all seinen Sensoren. Das Bordnetz mit seinen 3000-4000 Metern an Drähten und Leitungen verbindet jedes elektrische Bauteil im Fahrzeug.

In der aktuellen Folge verrät der 50 jährige, warum Bordnetze für ihn so faszinierend sind, wie er es vom Automobil-Elektriker zum CTO bei einem der weltweit führenden Bordnetzhersteller wurde und wie man aus den einzelnen Schaltpänen der Hersteller ein Bordnetz entwickelt. Wir sprechen aber auch darüber, wie schwer das bei all den Individualisierungsmöglichkeiten moderner Autos ist und wieso es ohne Handarbeit nicht geht.

Walter Glück verrät uns aber auch, wie es sich für ihn anfühlt, derzeit mit den Kollegen in der Ukraine zu arbeiten, wie beeindruckt er von deren Leistung ist und warum Leoni die Werke dort nicht geschlossen hat.

Außerdem sprechen wir darüber, welchen Stellenwert das Thema Sicherheit und Redundanz hat - und welche Aufgaben durch Megatrends und Innovationen wie das automatisierte Fahren auf seine Produkte und Entwicklungen zukommen und wie sie gemeistert werden sollen.

Moove | Warum braucht das E-Auto keinen eigenen Reifen?

Die meisten Autofahrer machen sich keine großen Gedanken über ihre Reifen. Dabei sind sie essenziell für die Sicherheit, das Fahrverhalten und auch für den Verbrauch - und beim Elektroauto damit auch maßgeblich für die Reichweite.
Aber gibt es überhaupt spezielle Reifen für E-Autos? Woran erkenne ich sie und was unterscheidet sie von Reifen für Verbrenner?
Diese und viele weitere Fragen hat uns in der aktuellen Folge Daniel Bäuning von Continental beantwortet, der beim deutschen Reifen-Profi für die Entwicklung der Erstausrüstung für VW-Fahrzeuge verantwortlich ist.

Er erklärt auch, warum ein Reifen nicht für alle Autos gleich gut funktioniert, woher das Abrollgeräusch wirklich kommt und warum ein Reifen nicht singen kann. Außerdem sprechen wir mit dem Reifenfachmann über das Thema Aerodynamik, warum das Tall and Narrow-Rad des i3 bei E-Autos nicht Schule gemacht hat und wie selbst mit Veränderungen der Schrift an der Reifenflanke für mehr Effizienz gesorgt werden kann.

Moove | Mercedes Drive Pilot: Ohne Lidar geht es nicht

Kuhfladen, Kontinentaldrift und Kraftfahrtbundesamt. Damit Mercedes die S-Klasse und den EQS automatisiert auf die deutschen Autobahnen schicken kann, sind jede Menge Sensoren, Computer, Software und vor allem Genehmigungen gefragt. Wie das alles zusammenhängt, haben wir in der aktuellen Folge des Moove Podcast mit Matthias Kaiser von Mercedes besprochen, der uns den weltweit ersten serienreifen Level 3-Assistenten Drive Pilot genau erklärt hat.
Matthias verrät, welche Probleme Kameras beim automatisierten Fahren haben, was Sheldon Cooper und die US-Serie Big Bang Theorie mit den Talenten des Radars zu tun haben und wieso die Mikrofone der Freisprecheinrichtung während der Fahrt mit dem Drive Pilot immer in die Umgebung lauschen.
Außerdem erklärt Matthias warum es beim Level 3 Fahren zunächst bei 60 km/h bleibt, warum 10 Sekunden beim automatisierten Fahren ziemlich lange sind und warum Zeitunglesen trotz aller technischer Raffinesse des Systems aktuell noch nicht möglich ist.
Was Matthias Kaiser sonst noch erzählt hat und wieso er nicht glaubt, dass die Zeit des Selbstfahrens so schnell endet und warum die Corona-Zeit und die damit verbundenen leeren Straßen für ihn und seine Kollegen besonders hart waren, erfahrt ihr, in der aktuellen Folge.